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ArveiterMnnme v 8vrv sr ifirranU >« okal «»«a« ialwor»» cköck«'« rle ux»t seSI INI« ,, tlt»ll ratz, l >>«t>»rr, °« ! ri« - Pho,-«N^ h< Schaft dergafß S trahe 11 behär erkauf dn«H 1>»st lditar« V-ri-MK - intzler aßr» pyotoara?^ a. Neiiefl!^^ betrage ontag den 18. Mai 1931 Verlegung der Dienslräume einer Postanstalt. Das Postamt Dresdens!. 3 wird heute nm 18. Mai von der Näcknitzstraße 11 nach der Walpnrgisstraßc 2 (am Ferdinandplatz) verlegt werden Uralzcss in Dresden verhaftet wurden der weihgardistisck)« Russe Urolzess, der aufhielt, und der Dresdner Rechtsanwalt Dr. Es handelt sich hier um Personen, die in dem wird Das Staatliche Kunstgewerbemuseum bereitet eine größere Sondcrausstclluug der Staatlichen Majolika-Manusaktur Karls ruhe vor. Sie wird die neueste Produktion der Manufaktur, die jetzt auf ein dreißigjähriges Bestehen zurückblickt, in der Kesäß- Keramik und Kleinplastik vorsiihren und noch vor Pfingsten er öffnet werden. Sorl« Ü ", »i:i rstlsbck k. .Pltlk! 1» r. hiiu «Sslch« < Lyonel-Feininger-Ansstellung in der Galerie Reue Kunst Fides Feiningers Malereien sind typisch für eine kulturelle End- verrove, die nur aus weniges fugt, die nur von. wenigen ver«' standen, wird^ Es ist eine .Kunst des Fingerspitzengefühls. — wirklichkeitsfremd. Sie ist vom Boden losgelöst, hat durch diese Entfernung das Gesunde und Ueber,zeugende eingebüßi. Er malt Städte, Dörfer, Seestjicke, die er in Flächen zerlegt, farbig gut - ahgsstimmt. Es erweckt den Eindruck, das, Feininger gute stilbolle Bühnendetdrationen Herstellen könnte, daß seine Kunst eher eine angewandte ist. Die Ausstellung, 'zusammengestellt abs Anlaß ' seines 60. Geburtstages,' gibt einen Ueberblick üb^r eine jährige Schaffensperiode. Am Freitag sich in Dresden Türk verhaftet. Raisscijenbankstandal verwickelt waren. Unseren Lesern dieser Millionenbetrug an den kleinen Lanowiricn noch bekannt sein. iptstratzcH mit einem viel größerem Fassungsvermögen als der alten Wagen, anschasfen. Ungeheuerlicher Perfonalnbbau Durch diese Wagen und die längere Pause zwischen den ein zelnen Wagen, sowie kürzeren Wartezeiten werden mit Einfüh rung des neuen Fahrplans nicht weniger wie lall Straßenbahner aus dem Fahrdienst übrig. Aus dem übrigbleibenden Personal wird herausgcholt, was herauszuholen ist. Unmenschliche Arbeitsleistungen des Fahrperfonals, das ist die Folge. Die stärkere Besetzung der Wagen,"bei denen es jetzt schon den Schaffnern vielfach unmöglich ist, durchzukom men, erfordert übermenschliche Leistungen. Dazu die kürzeren Wartezeiten an den Endhaltestellen holen das letzte aus den Schaffnern und Führern heraus. Bor kurzem erst wurde der Lohn abgebaut. Bei niedrigerem Lohn, dauernd steigende Leistungen, so wird der Straßenbahner zermürbt. So richten sich die neuen Maßnahmen gleichermaßen gegen Fahrpersonal und werktätige Einwohner. Der Bourgeois fährt im 'Auto. Warum verschweigen das die Bürgerlichen und die Dresdner Volkszeitung? Sie schweigen, weil ihnen die Sanierung die von der Direktion erhofft wird (in Wirklichkeit wird eine noch größere Abwanderung die Folge fei) höher steht als das Interesse der Werktätigen. Die Werktätigen aber müssen Front machen gegen diese neuen ungeheuerlichen Pläne. Weg mit diesem schändlichen Prositfystcm: Mill die Direktion die Zahl der Fahrgäste er höhen, dann her mit dem 1 »-Pfennig-Tarif. Sicher würde sich bei der Einführung desselben der Verkehr im Handumdrehen ganz wesentlich erhöhen. Dazu mutz gefordert werden Herab setzung der Vcrkehrsfpanue von Wagen zu Wagen, und zwar aus 5 Minuten. Das müssen auch die Forderungen der Werktätigen fein. Die kommunistische Stadtvcrordnctenfraktion Hai sofort Stellung genommen und schon nach Bckanntwerden folgenden Antrag gestellt: „Kollegium walle beschlichen, vom Aufsichtsrat der Dresd ner Straßenbahn AG zu fordern, die beschlagenen Verkehrs einschränkungen, die am 18. Mai 1931 in Kraft treten sollen, nicht rintreten zu lassen." Es ist bezeichnend, daß dieser Antrag van der KPD-Stadt- oerordnetenfraktion schon am 11. Mai gepellt, durch Bürgerliche und SPD sowie Nazis gemeinsam verschlepp: worden ist. Werktätige, unterstützt den Kamps der Kommunistischen Partei! Dresdner Volksbühne. Für die Hygiene-Ausstellung können die Mitglieder der Bollsbühnc Dauerlaricn zu bedeutend ver billigten Preisen erhalten. Einzeichnungen werden m der Ge- schäjtsstellc, Lchlojzstrafze 31/36, l>., täglich von 11 bis In Uhr entgegcngcnammcn. Lichtbild ist erforderlich.- Tageslarten zum Besuch der Hygiene-Ausstellung werden in der Geschäftsstelle jür tlü Pfennig an die Mitglieder abgegeben. - Eintnttslarten für das Planetarium werden in der Geschäftsstelle für -'M Pfennig ausgcgeben. Vorführungen finden täglich statt. — Im Residenz theater sind in der Woche vom l!>. bis 2.",. Mai die Nummern IUI- .'M) aufgcrujcn. Die Wahl des Besuchstages im Laufe dieser Woche bleibt den Mitgliedern überlassen. — Für die Sonn tag-Sonderausführungen in der Komödie erhalten die Mitglieder gegen Borwcis der Mitgliedskarte an der Theaterkasse Eintritts karten für 1 Mark. — Neu cintrctcndc Mitglieder zahlen jetzt nur noch 1 Mark Jahresbeitrag anstatt 2 Mark, Eintrittsgebühr 1 Mark. Anmeldungen zum Eintritt nehmen entgegen die Ge- jchäjtsjtelle, Schlofzjtrajzc 31/36, 11., sowie die bekannten Werbe stellen. ^rr. so 7. Jahrgang — Tageszeitung der KPD die SA aus Riesa zur Rückendeckung während des Angriffes be sonders beauftragt war. Ein Naziangeklagter hat selbst berank, dnfz die SA zum Gcwerkschastshaus gezogen fei, um sich zu rächen. Ein anderer Zeuge, der als Mitglied der Hitlerjugend aus sagte, da» er den Marsch nach dem Gewerkschaftshaus nicht mit machen konnte, weil er noch nicht versichert war und dann vor allem, der Zuruf aus den angreiscndcu Reihen der Nazis, der dem Verwalter des Gewcrkschajtshauses cntgegcngeschleuocrt wurde: „Dir tun wir nichts, aber die Bude muh weg", all das „spricht Bände" und bestätigt die Vorsätzlichkeit des Sturm angriffes der SA aus das (kewerlschaftshaus. Das milde Urteil „gegen" die Nazis ist geradezu eine Be lohnung und eine Anerlennung der SA als faschistische Terror- rnt- mö ltzböck«« h-SlltiM«! Frucht aus Houngöeutschtanv Am Sonnabend früh wurde der Tischler Woller, Kaulbach- slratze 4 wohnhaft, gasvcrgijtct aujgefundcn. Rettungsversuche waren ergebnislos. Langfristige Erwerbslosigkeit Hot ihn W diesem Schritt getrieben. Etternrate r Am Dienstag dem 19. Mai 2» Uhr im Restaurant Fuchsbau, Schössergasse 21, wichtige Besprechung aller gewählten Elternräte auf den Liften „Prole tarischer Schulkamps". Auch die Genossen, die auf weltlichen Listen gewählt wurden, müssen erscheinen. er Volkshaussturm von Großenhain — lein Landsriedensbruch aschisten unterm Schutz der „Demokratie" / Neichsbannerarvelter in die Gefängnisse Die Konkordaissoz,allsten erhalten prompt die Antwort: Der Vertreter Christi gibt durch Rundfunk am l.°». zur lOjäh- igen Wiederkehr des Rundschreibens Pius XIH. auch ein Rund- hreiben heraus. Der Kampf zwischen Arbeit und Kapital. )anach hätten sich ungeheure Vermögen in Händen einiger Leute ngesammelt. so dah eine große Masse Arbeiter nicht genügend um Leben patten. Demnach könne nicht verlangt werden, dah in Teil davon dauernd Proletarier bleibe. Die Wirtschaftskrise önne nicht durch Kommunismus beseitigt werden. Sie sei nur urch eine familiäre christliche Gesellschaftsordnung zu überwin- en. Ein guter Christ könne kein guter Sozialdemokrat sein." rotz des Eanossaganges der Braun gibt der Stellvertreter ihnen un für das Konkordat die gebührende Antwort: „Der Moor hat ine Schuldigkeit getan. Als Lohn den Tritt!" luu wird diesen Konkordatsschiebern die Spucke wegbleiben. Iber diese Verräter werden einen neuen Gehirnkleister finden, m die Proleten bei der Stange zu halten. Darum Arbeiter, rzieht eure Kinder zum proletarischen Klassenkämpser! Heraus us der Kirche! Hinein in die Kkvmmunistische Partei, die nur ure Interessen vertritt! garde gegen die Arbeiterklasse durch den kapitalistischen Staat. Es ist kein Wunder, dah gegen die RB-Arkeiter so ein ungeheuer liches Urteil gefällt wurde, sind doch die Zusammcnstöhe von Erohcnhain gleichzeitig ein Symbol der roten Einheitsfront der sozialdemokratischen und kommunistischen Arbeiter gegen Faschis mus. Die sozialdemokratischen Arbeiter werden aus Grund dieses kapitalistischen Klassenurteils gegen die RB-Arbeiter immer mehr erkennen, dah die Unterstützung des kapitalistischen Staates durch die SPD-Führerschaft, infolge der eisernen Logik des Niederganges des Kapitalismus, sich gegen ihre ureigensten Klassenintcressen richtet. Sozialdemokratische Arbeiter! Bahn frei sür den Kamps gegen Faschismus, sür Sozialismus! Brecht mit den dcmokrati- chen Illusionen, brecht mit den SPD-Führern und der kapita- istischen Republik! Für ein freies sozialistisches Arbeiter« reutschland! Aus dem Zoo. Wer nicht in Süd- oder Mittclamerika ge wesen ist, hat auch noch keine Kolibris lebend gesehen, denn die kurze Zeit, die diese kleinsten Kleinode unter den Vögeln im Londoner Zoo ein- oder zweimal gezeigt werden konnten, wird kaum einer unserer Mitbürger zujallig im Zoo London geweilt haben. Und es sind wirklich Vögel, die man aus dem ausge stopften Balg nicht kennen lernen kann. Ihr Flug ist so ab weichend von dem üblichen Fliegen des Vogels, erinnert viel mehr so außerordentlich au das Schwirren mancher Insekten, z. B. gewisser Nachtschmetterliugc, dah man aufs höchste über rascht ist, wenn sich so ein goldgeschmücktes Vögelchen zum Fluge erhebt, sich gleichsam tanzend auf der Stelle um sich selber dreht und plötzlich vor der Nahrungsquelle in der Lust Halt macht und ohne sich mit den Fühen anziihaltcn, den Schnabel in die Nah rung taucht, aus der nun die lange röhrenförmige Zunge hernor- stöht und den sähen Trank dem Körper zuführt. Alles dies kann man z. B. im Zoo Dresden in einem von künstlicher Sonne durch fluteten geräumigen Käsig an 5 Individuen, die -t verschiedenen Arten angehören, bestens beobachten. Auch ein walnuhschalen- grohes Nest wird gleichzeitig zur Schau gestellt. Fürsorgeempfänger wird der letzte und einzige Anzug genommen! Am 11. Mai gegen 8 Uhr erschien der Gerichtsvollzieher mit dem Gläubiger Sch. (Inh. der Fa. ABAG, Marienstraße) bei dem Arbeiter B. Infolge Arbeitslosigkeit, bei einer Wohlsahrts- unterjtützung von 69 Pfennig täglich, konnte er seinen Zahlungs- veroslichtungen nicht mehr Nachkommen. B. hatte, als er noch in Arbeit stank», für sich einen Anzug und für seine Schwester ein Kleid im Gesamtwerte von 197 Mark gekauft. Abzaylungen in Höhe von 79. Mark waren bis jetzt geleistet, so.dah nur noch ein Rest von 28 Mark verblieben war. Trotzdem B. den Restbetrag in, Minen Raten begleichen wollte, entschloß sich der Gläubiger zur sofortigen Wegnahme des Anzuges. Da es der einzige An zug des V. war, verweigerte er die Herausgabe.- Daraufhin holte man Schutzpolizei vom 4. Bezirk und diese nahm dem Arbeiter den letzten und einzigen Anzug, so. daß der Arbeiter buchstäblich ohne Kleidung tft. Der 1b. Mai war der letzte Tag des Grohenhainer Prozesses, -ch den Schluhplädoyers der Rechtsanwälte wurde das Urteil Mrkündet, wonach von den 22 Nazis 15 sreigesprochen und MNazis zusammen zu 2 Jahren 6 Wochen Gefängnis verurteilt Kourden, während gegen 1» Mann von den 11 Reichsbanner- Leuten rin Urteil von 3 Jahren 3 Monaten Gefängnis verhängt wurde. Geradezu ungeheuerlich ist es, oah alle Nazis, die aus Grund Ke» Volkshausfturmes wegen Landsriedensbruch angeklagt waren, Migefprochen wurden, anderseits aber die Reichsbannerarbeiter folge der Auseinandersetzungen am Stammlokal der Nazis »gen Landsriedensbruch verurteilt wurden. Einwandfrei steht fest, dah der feige Ucbcrfail auf den tichsbannersührer Zöllner eine planmäßige Aktion der Nazis ßi. Es ist klar, daß durch diese Provokation die Grohenhainer kdeiterschast in ungeheure Empörung geriet, die sich entladen vjue. War es doch in den Tagen, wo die braune Mordpcst Bautzen, Brockwitz und anderen Orten planmähige Ueberfälle z die Arbeiter organisiert hatten. Zwangsläufig war es dem- riprechend, dah sich die erregten sozialdemokratischen und kom- unistischcn Arbeiter auf dem Fraucnmarkt am Nazistammlokal schkc ansammelten und dort der SA ganz spontan als Folge r 'Naziprovokation einen Denkzettel verabreichten Der daranf Igenoe Ueberfall der SA auf das Eewerkjchaftshaus ist aber > Gegensatz dazu ganz vorsätzlich und planmäßig gewesen, was e Verhandlungen bei verschiedenen Punkten markant bezeug- n. vom Gericht aber einfach nicht beachtet wurde. Schon in der Antwort Les Staatsanwaltes auf die Plä ners der 'Rechtsanwälte kam eine Verschleierung der Plan- ähigkcit des llcbersallcs zum Ausdruck. Es wirkte geradezu cherlich, als der Staatsanwalt erklärte, dah die Bewaffnung r 'Nazis mit Wäschestützen, nach den Auseinandersetzungen am rammlokal der Nazis und zum Schutz gegen Ueberfälle erfolgt i. also keine vorbereitete Handlung sei. wo doch sofort nachdem r SA-Marsch aus das Eewerkschastshaus erfolgte. Die weitere alsachc, dah die SA das erstemal am Gewcrkichastshaus ganz wuht die Polizei durch Abmarsch täuschte und nach dem zwei- n Anmarsch — nach Abzug der Polizei — aus Kommando zum rbersall aus das Gewerkschaft-Haus übergingen, spielt für das ericht keine Rolle. Dem Klassengericht besagt es nichts, dah lbst nach den Aussagen des SA-Führers Angermann, Riesa, An Brüning und Severins! Die Betriebs- und Straßenzellen des Jnstruktorgebietes Nau sowie die überparteilichen Organisationen haben die Äus serung vom Zentrum zum Wettbewerb begeistert ausgenommen, e haben sich folgendes Ziel gestellt, das sie bis zum 30. Juni eichen wollen: 1U0 neue Parteimitglieder 120 RGO-Mitgliedcr 75 Note-Hilse-Mitglieder 3 Betrieösgruppcn der RG^ 3 Betriebszellen 40 Arbeiterstimmelefer 60 Kampfbundmitglieder 500 Massenbroschüren. le ersten Ergebnisse Das erste Ergebnis des Wettbewerbs Zentrum—Löbtau: lUrum meldet, daß bisher 12 Parteimitglieder 6 Zeitungsleser 8 RGO-Mitglieder und 20 Rote-Hilse-Mitglieder orben worden sind. Außerdem wurde eine Betriebsgruppe r RGO gegründet. Wo bleiben die anderen Instruktorgebiete? Werbt sür Partei und Presse! DerkedrsunfäNr am Sonntag Aus der Merbitzer Straße kam am Sonntagvormittag eine Isau mit ihrem Fahrrad zu. Fall und zog sich eine Gehirn- mchutterung zu, die ihre ueberführung in vas Friedrichstadter ßrankenh'aus notwendig machte. Auf der Staatsstraße nach Glasewaldsruhe fuhr die Rad fahrerin Charlotte Frenzel in den Straßengraben und schlug nit dem Kops gegen einen Baum. Mit siner sckyv'eren Kopf verletzung wurde sie in das Friedrichstadter Krankenhaus ge- vracht. , ' . Grundstraße E</e Steglichjtrahe verunglückte die r?iahrige Schneiderin Johanna Oel bei der Talfahrt mit ihrem Fahrrad. Bei dem Sturz zog fie sich ein« schwer« G«hirnerschütte« inel 28 tur-Lolo« id >p«nM«U lnsche r , kine schallende Shrseige... . rung und eine rechtsseitige Armnerletzuna zu. Mittels Unsoll- f wagens wurde oje Verunglückte nach dem Iohannstädter Kran kenhaus übergesührt. Der Landwirtschasisgehilse Freyer verlor in einer Kurve in Gohlis die Gewalt über sein Rod und fuhr gegen einen Garten zaun. Dort zerschnitt er sich die Halsichlagader. Nachdem ihm durch einen Arzt die erste Hilfe zuteil geworden war, mußte er dem Friedrichstadter Krankenhaus zugesührt werden. Aus dem Sachscnplatz kam es am Sonnabend zu einem Ver- kehrsunfall, bei dem die 28jährigc Margarete Sommer vom Nostiy-Wallwitz-Platz tödlich verletzt wurde. An der Kreuzung der Sachsenallec mit der Marschall- und Feldherrnstraße wollte sie die Straße überqueren und wurde von einem Kraftwagen ersaht und Überjahren. Mit schweren inneren Verletzungen mußte sie unter dein Kraftwagen hervorgeHolt werden. Kurz ngch ihrer Einlieferung in das Larolahaus ist sie verstorben. Lob und Preis" dem neuen Eominersahrplan Immer neue Verschlechterungen des Fahrplans — Der Personalabbau geht Welter Don den Nazis vis zur GVD wird dle Dlrektion unterstützt Von dem Freiheitskampj bis zur Dresdner Volkszeitung ist Dresdens bürgerliche Presse des Lobes voll Uber den neuen Dresdner Straßenbahnsahrplan. Hier Verbesserung, dort Ver besserung, so klingt es aus ihren Spalten. Was sott nun die Verbesserung sein? Sie sott darin bestehen, daß die Wagenfolge von 10 auf 12 Minuten verlängert worden ist. Dadurch, nun höre und staune, lieber Leser, seien die Umsteigcbedingungen besser ge worden. Wie so was möglich ist, wird wahrscheinlich immer das Geheimnis der Direktion und ihrer ergebenen Agenten in den Redaktionen der Volkszeitung und der bürgerlichen Presse blei ben. Wenn ich zwei Minuten später komme, so kann der An schluß bloß schlechter und nicht besser sein, soviel begreift schließ lich jedes Kind. Ist schließlich der Zweck der Hebung ein anderer? Jawohl, er ist-ein anderer. Dieser Zweck wird natürlich verschwiegen. Die Direktion will nämlich ungeheure Ein sparungen machen. Sie will durch diese Auseinanderzichung die Wagen besser füllen. Die Plätze, so sagt sie, sollen besser aus genützt werden. Das heißt, die Uebersüllung, die jetzt schon zur Regel geworden ist, soll noch verschlimmert werden. Wie oft ist es jetzt bereits passiert, daß man eine Straßenbahn benützen wollte, dabei aber mehrere 'Wagen an sich vorüber lassen mußte, weil sämtlich Uberfüllr. Mit dem Laufen wäre man bestimmt besser gekommen, diesen Ausspruch konnte man sehr oft hören. So werden die Dresdner Einwohner erneut geprellt, denn auch diese Regelung geht nur aus ihre Kosten. Dazu kommt aber noch ein anderes. Die Straßenbahn will eine Reihe sogenannter Hechtwagen, d. h. neuer großer Wagen, in denen der Führer sitzt,