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Arbeiterstimme : 13.05.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193105135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-05
- Tag 1931-05-13
-
Monat
1931-05
-
Jahr
1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 13.05.1931
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MWMWM MIM- M ZMWkl S»!8k! Sensallouelle Enthüllungen aus den Geheimarchiven der zaristischen Schrana rtichoil;-:^ ös^ikaäen am WeMng 1124 Ja - so einer er«! lich leicht sein. t- den Kulm!' en, die RvD Ilten »dein, tiMW c r Wotz!M AbstimumD nnnmedi n:k der AicisM eine biM'M ge nichlvl einer -5:W Für heule ist nach indischem Borbild eine Demonstration ägyp tischer Frauen gegen die Regierung im alten Stadtteil Kairos geplant. l Moskau, 12. Mai. Zum Staatsanwalt der RSFSR. (Inner, aland) ist au Stelle Krylenkos, der, wie gemeldet, zum Volks- jimijsar der Justiz ernannt worden ist, Wyschinski ernannt liden. lieber die Persönlichkeit Wyschinskis macht die Telegraphen- ientur der Sowjetunion folgende Angaben: Wyschinski ist ein lannter Sowjetjurist; er hat an der revolutionären Bewegung n jE tcilgenommcn. An der ersten Moskauer Universität js er Nektar. Wyschinski, der sich als Verfasser zahlreicher menschaftlichcr Werke, auch eines Lehrbuches der Strasprozeß- miung, einen Namen gemacht hat, fungierte im Sch achty« azeß und im Prozeß gegen die I n d u st r i e p a r t c i als besitzender des Obersten Gerichtshofes. nein -y Redners i: i Manöver. , dieser -Führer stlos fttg agnahme -u - mit'itMj zu einer in ihm die Gendarmerie gestellt hat, ist unbekannt Aber oic Gendarmerie hat nicht vergessen, den neugewonnenen Mitarbeiter zu belohneir. Trotzdem in der Angelegenheit, in der er verhaftet wurde, „die Schuld genügend klar gestellt", wurde Dschordania 1902 aus der Haft entlassen. Dio weitere Bahn des Verräters Dschordania ist bekannt. Seinem ersten Verbrechen an der Arbeiterbewegung folgten andere. Dschordania stellte sich bald an die Spitze dec menschc- wistischen Bewegung in Georgien, wobei er bestrebt war, die Arbeiterbewegung ihres revolutionären Inhalts zu berauben und die Annäherung des Proletariats an die monarchistisch ge sinnte Bourgeoisie zu erreichen. Entgegen dem Beschluß der Partei hat sich Dschordania an der ersten Staatsdurna beteiligt. In den Reaktionsjahren nach den Ereignissen von 1005 betrat Dschordania die Bahn des Ligui- datocentums. Während des Krieges bemühte er sich, sich als „Vaterlandsvcrteidiger" zu zeigen und seine „Bereitschaft, die heilige Pflicht eines russischen Untertanen zu erfüllen". 1917 in der Kerenskiperiode war Dschordania bestrebt (nach seiner eigenen Aussage) die Arbeiter von der bolschewistischen Stimmung abzulcnken. An der Spitze des „unabhängigen Georgien" stehend, schloß Dschordania einen Bund mit dem wcißgardistischen General Denikin. Als Dank für seine Tätigkeit zugunsten der Imperialisten wurde er später Präsident der „Georgischen Republik". Nach dem Sieg der proletarischen Revolution ist er ins Aus, land geflohen, wo er zusammen mit den anderen georgischen Menschcwisten nicht davor zuriickschreckte, einen Block mit den schlimmsten konterrevolutionären Parteien und mit den Führern der Zweiter» Internationale zu bilden und sich an der unversöhn lichen feindseligen Politik der Imperialisten gegen die Sowjet union und für die Vorbereitung der Intervention offen z» be- teiligen. ünagogistzl chtigunz k ng jür M !!Nö iz iterzusÜM nols dir kl ü der depoliti! hl er und las zu en einzeln- yng zu kj n. ihre UH. en Auky eck, sie tH n der Aning ; Biots.'Ä in Maners iamps g!? oliti, Z nausglcich ter der ler i an der S: steht, ihr m klasse sslW leisten tn tischen ZiM pses der k 'eschäftigt ft der NaiioB daß die ter tenborn slL Tiflis, IN. Mai. Die hiesige Zeitung „Tarja W o st o k a" veröffentlicht einen Artikel, worin die Ber. bindung des Führers der georgischen Menschewisten Roj Dschordania mit der zaristischen Geheimpolizei doku mentarisch bewiese,, wird. Die alten Archive haben Material zutage gefördert, das den Führer und Theoretiker des georgischen Menschewismus, Dschordania, als Provokateur entlarvt. Durch dieses Material wird bewiesen, daß Dschordania seine Befreiung aus dem zaristischen Gefängnis mit dem Preis des Verrats er kaufte. Im Jahre 1901 wurden zahlreiche Personen, darunter auch Dschordania verhaftet, weil sie im Verdacht der Zugehörigkeit zu den sozialdemokratischen Zirkeln standen. Um sich die Freiheit zu erkaufen, legte Dschordania den Gendarmen beim Verhör die Fäden der sozialdemokratischen Organisation bloß. Nach seinen Verhören wurden zahlreiche Revolutionäre ins Gefängnis geworfen. Der Arbeiterbewegung Georgiens wurde ein schwerer Schlag zngesügt. Dschordania weiß, daß cs Verrat ist, wenn er eine Eingabe an den „hochwohl- geborenen Gendarmeriemeister Nunitsch" macht. In dieser Ein gabe finden wir die nachstehenden Sätze: „Kann ich für die nächste Zukunft meine Freilassung erwarten? Ich bin äußerst erstaunt über das Verbot, Besuche zu empfangen, Warum? Ich hätte nie geglaubt, daß man meine Offenheit durch solche Re pressalien belohnen würde." Di« letzte Eingabe Dschordanias an den Leiter der Tifliser Gendarmerieverwaltung ist vom 7. Juni 1902 datiert. In dieser Eingabe schreibt er: „Ich erbitte die Mitteilung, wie lange ich noch in Haft bleiben muß, ob keine Möglichkeit besteht, mich unter einer beliebigen Bedingung aus der Haft zu entlassen." Was Dschordania darauf weiter getan und welche Bedingungen ihrem erbitterten Kampf gegen den Revisionismus in der Sozai- demokratischen Partei den 1. Mai zum Anlaß, um die verhängnis volle reformistische Schwenkung der Eewerkschaftsführung auszu zeigen. Es war kein Zufall, daß zeitlich diese Auseinandersetzungen innerhalb der Partei mit der scharf umkämpjten Frage des Generalstreiks zusammenftclen. Hier trennten sich schon dre Fronten, die sich, nachdem das Proletariat vierunddrcißigmal den 1. Mai als Kampftag gefeiert hatte, am 1. Mai 1910, als Karl Liebknecht aus dem Potsdamer Platz in Berlin sein: „Nieder mir dem Krieg — Völker der Erde, erhebt euch...!" in den imperia listischen Kriegswahnsinn schleuderte, als unversöhnliche Gegner im Weltkrieg gegenüberstanden." Der Redner nahm das auf dem Tisch stehende Wasserglas unv trank. Jetzt hatte er den Kontakt mit den Arbeitern gesunden. Aufmerksam saßen sic vor ihm, das verstanden sie alle, war cs gewesen, so har sich das also entwickelt. „Nach dem Kriege, Genossen, wurde die Maifeier Selbstverständlichkeit. Sollten sich etwa die Arbeiter Republik nehmen lassen, was sie unter einem Kaiser durchgesetzr hatten?! — Aber was zeigte sich jetzt? Die SPD. hatte sich zu einem wichtigen Teil des Machtapparats dieser kapitalistischen Republik entwickelt. Wie sofort zu Beginn der politischen Um wälzungen in Deutschland die SPD. mit Noske und der Schwarzen Reichswehr die Arbeiterschaft blutig niederschlug, so übernahm au<y in der Epoche des Aufbaus der deutschen Industrie die SPD. die Biittelrolle zur Niederhaltung der werktätigen Massen, auf deren Kosten nur eine Befestigung der Unternehmerpositionen möglich war. Wenn wir uns die gesamte Nachkriegsentwicklung betrachten, so wird auch jeder sozialdemokratische Arbeiter zugeben müssen, daß die Kapitalisten in jeder entscheidenden Situation es der SPD. überlassen haben, „Ruhe und Ordnung" wieder herzustellen und die wenigen wichtigen Errungenschaften der Arbeiterschaft aus wirtschaftlichem und sozialem Gebiet abzubauen. Denken wir nur dabei an Eberts Ermächtigungsgesetz, das den achtstiindgen Ar beitstag praktisch beseitigte. Ebert hat siir das deutsche Kapital mehr getan, als jeder Vorknegskatser: Er hat ihre Existenz ge rettet! Und dann — wählten sie einen Hindenburg In diesen Jahren waren die Gewerkschaften zu großen Massen- orgaNftationcn geworden, die vollkommen unter der Führung der sozialdemokratisch-reformistischen Bürokratie standen. Die Ge werkschaften waren das Werkzeug der SPD., die in der Regierung einer kapitalistischen Republik für dre Existenz des-Kaprtalismus die Verantwortung übernommen hatte Führer der erbittertsten ncn! Inlrmz p.üW ihm zmftl» iiifsU. Ri» IcMN.'M t, in dem mn r, dc:: I Dieier LW wobei ÄÜM na sich diüiM i. JnierchiM i der > e r R e iäW m diese c graziiiD „In diesem Zusammenhang muß man sehen, welche Rolle die I ivcrkschaftsführer heute in der Front der Arbeitergcgner spielen, lachdem im Jahre 1889 der Internationale Arbeiterkongreß zu laris den 1. Mai als Kampftag der Arbeiterklasse zu feiern be- plossen hatte, sind als erste die Berliner Gewerkschaften daran- rgangen, die Propaganda für die Maifeier des Jahres 1890 zu mfalten. Ende März erschien in der „Volkstribüne" und im kialksblatt" ein von den verschiedensten Gcwerkschaftsbranchen mterzeichneter Aufruf unter dem Titel: „Was soll am 1. Mai »schchcn?" — In allen Industriestädten wollte man den 1. Mai lls Feiertag der Arbeiterschaft unter der Losung: Kampf siir den lchtstiindentag, durch Arbeitsruhe und Straßendemonstration aller Arbeiter begehen. — Trotz schwerer Kämpfe haben sich seitdem die jftbeitcr Jahr siir Jahr für das Maifest eingesetzt. Gleich die erste Maifeier zog einen harten Kamps in der t rlincr Metallindustrie nach sich. Sämtliche Former wurden gesperrt. Sie stellten Gegenforderungen aus: Verkürzte Ar- »-zeit und Minimallöhne. 1896 kam cs zu einem scchsund- jvanzigwöchigen Gewerkschaftskampf gegen die Unternehmer, an glich des 1. Mai. Zwei Jahre vorher hatten am 1. Mai die iftner Gewerkschaften zur Durchsetzung ihrer Forderungen den s iannten Lierboykott erklärt usw. — Ihr seht, Genossen, immer l n damals noch der 1. Mat, besonders in Berlin, für die Gewerr- t 's!en ein Kampf- und Feiertag." Er machte wieder eine kurze Pause, trat einen Schritt zurua j 'd hob die Stimme. „Aber schon im Jahre 190.1 sagte der euch za stir Genüge bekannte Cohen auf dem 6. Metallarbeitcrkongreß zu kerlin offen, daß man einmal „mit der ganzen Maifeier gründlich nfräumen müsse". Zwei Jahre später trat Theodor Leipart in den Sozialistischen Monatsheften" gegen den 1. Mat aus. In der -i rauffolgenden jahrelangen Diskussion erklärten sich die rechten ftfarmlstischen Gewerkschaftsführer immer offener gegen' die vrkeitsruhe am 1. Mai. Ost genug nahm Rosa Luxemburg in sieht, hu Haft PH brauch, >it 'n Sy > und Kc- ich terschast nlt oder die 5:! cung ersiilft der jzP! m Lohn i!-: sche Arbeit ch eine ss>i" erhandliny'I Feinde der Arbeiterklasse! — Der Kapitalismus beurlaubte die SPD. gewissermaßen aus ihrem Dienerzimmer in die gute Re gierungsstube, in der sie heute sitzt, bis sie das Kapital wieder zurückschickcn wird, weil auch eine Scheinopposition der SPD.» Führer außerhalb der Regierung die beste Garantie für die Durch führung des Kapitaldiktats ist. Niemals kann und wird die SPD. wieder eine Arbeiterpartei werden können, weil die Führer und über ein Drittel ihrer Mitglieder durch ihre hohen Einkünfte und ihre Posten im Staats- und Verwaltungsapparat der kapi talistischen Gesellschaft materiell fest gebunden sind. Ihre Existenz verpflichtet sic, die Hunger- und Lohnabbaupolitik der Unternehmer durchzusühren. Es ist klar, wie wichtig hierbei die Rolle der reformistischen Gewerkschaften ist. Vor uns liegt ein solches Schanddokument dieser Zusammen arbeit zwischen SPD. und Eewerkschaftsführung gegen die Ar beiterschaft." Er nahm einen mit Schreibmaschinenschrift bedeckten Bogen vom Tisch und hielt ihn hoch. „Dieses Schreiben hat der ADGB. an sämtliche Ortsgrupponleitungen, soweit sie sozialdemokratisch sind, gesandt: „Die kommunistische Presse, insbesondere die „Nate Fahne", versucht in der letzten Zeit, aus dem Ergebnis der Betriebsräte wahlen Kapital zu schlagen und rühmt sich ihrer Erfolge vor allem in den Großbetrieben... Die sozialdemokratische Presse ist an den Bundesvorstand mit der Bitte herangetretcn, ihr mit Hilje der Verbände stichhaltiges — (einige Arbeiter lachten ironisch) — Material zur Verfügung zu stellen, das sie gegen die kommuniitiiche Presse ausnutzen kann..." Er legte den Brief wieder hin und sah hoch. „Pfui Teufel...!" rief Kurt erregt. „Schurken verdammte!" „Seht doch... diese Schweine!... Dafür zahlen .c Beitrage!" „Und dann schreien sie ... die Kommunisten wallen spalten!" Es dauerte eine Weile, bis sich der Referent wieder vcrjtänd- machen konnte. „Genossen, das sind heute die „freien" Gewerkschaften!" „Nicht einen Pfennig sollte man diesen Lumpen mehr zahlen...!" rief die Frau mit dem Umschlagctuch. „Nein, Genossen, das ist bestimmt nicht richtig" antwortete der Referent auf den Zwischenruf. „Damit, würdcn^wir nur er- reichen, daß ste vollkommen ungestört mit unserem Geld machen können, mas sie wollen " (Fortsetzung-sirtgl ) Vurma im Ausstand Lieber tausend Aufständische rriedergemstzelt TU. London, 12. Mai. Nach Nleldungen aus Rangoon grissen am Montag aufständische Burmesen die Stadt Henzada an. Cie hatten es aus das Verwaltungsgebäude der Polizei abgesehen, wurden jedoch angeblich von- indischen Polizei truppen zurückgcworscn und verloren vier Tote, viele Verwundete und fünf Gesungene. Lin Unteroffizier und zwei Soldaten wurden verwundet. Mehr al» tausend Aufständische sind nach einer Mitteilung des Jndia-Ossice bei der kürzlich ausgcbrochcnen Erhebung im Prome-Bezirk in Burma getötet worden. Etwa 2000 Auf ständische wurden gefangen genommen. Aui feiten der Truppen, die sich im Kamps gegen die Aufständischen befinden, find etwa 20 Mann getötet und eine Anzahl verwundet worden. Gegen die Aufständischen sind bisher llOO Mann bewaffneter Polizisten und zwei Jnsanteriebataillone aufgeboten worden. Ein anderes Insa' riebataillon befindet sich zur Zeit auf dem Wege ncn Indien ch Burma, wo es sich an der Unterdrückung der Ecbevung de eiligen fall. ' ft" der Kirch« i> sentlich.'n l.e rdert, das! t" »üter nalM' nicht mn b' noch gcsordck- nßifchen Rczit' iegierung stellen eins? wurden Aft Stück an )kS ikel 7), monft Armier Art" bestes uns Zeine k" anders in!" llls illk ölh! Vor Koman einer 8trslle aus cken Uerllner /Kgitaz-ea Von Klaus kisukpsnr Lopy-iLl-I loleroitioorlek ^rb«,terv«rl»a Fortsetzung M« Aid" il SWstN Ds Echo der spanischen Ereignisse in der deutschen Bourgeoispresse >Die deutsche Bourgeoispresse betreibt anläßlich der Ereignisse »Madrid eine wüste Hetze gegen die Kommunistische Parier Rniens und die Kommunistische Internationale. Sie fordert die Irische republikanische Negierung auf, mit eiserner Hand gegen I revolutionäre Massenbewegung einzugreifen. I Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" schreibt u. a.: I „Der Umsturz in Spanien, die versuchte Beseitigung einer latssorm, die Jahrhunderte lang, wenn auch nicht frei von Ichiittcrungen, dem spanischen Volke ein gewisses Maß von Ide und Ordnung (!) gewährt hatte, hat schneller als erwartet, iVermicklungcn geführt, deren Auswirkungen heute noch nicht lusehcn sind. Äm Sonntag und Montag ist es zu schweren I-schrcitiingen (!) in Madrid gekommen, die zweifellos auf eine Diärktc kommunistische Propaganda (!) zuriickziisühren sind. Die Ibrennung von Klöstern und die Verfolgung von Monarchisten vin Werk der Dritten Internationale (!). Moskau (!) hat seine Iid im Spiel und wird nicht zögern, seine neue weltrevolu- «äre Chance so stark wie möglich ausziinutzcn. Das amtliche »an der Komintern, die „P r a w d a", hat sich bereits in einer likelserie mit der Revolutionierung Spaniens beschäftigt und ler anderem die Schassung von Soldatcnrätcn vorgcschlagen. Ian kurz nach Ausbruch der spanischen Revolution war außer- Ii eine Sektion der Dritten Internationale (?) von Moskau Paris aUgareist, um die Bolschewisierung aus der Nähe be iden zu können. Die Früchte ihrer Arbeit sind heute bereits Ierkennen. Ob das Zurückweihen (!) vor den Forderungen I radikalisierten Masse der richtige Weg ist, möchten mir füglich Iweifeln. Das Schicksal Kerenskis (!) ist eine Warnung!" I Das Zentrumsblatt „Germania" nennt die Demonstranten j, Madrid „p l ü n d e r u n g s l u st i g e n Mob" und schreibt in: 1 „Das neue spanische Regime hat in der Weltöffentlichkeit rchweg kein unfreunsliches Echo gesunden, es würde sich viele Impathien verscherzen, wenn es hinsichtlich der Aufrechterhaltung i Ordnung Und Sicherheit auch gegen die Linke und hinsichtlich I Zähmung der freidenkerischen Tendenzen durch 'Nachgiebigkeit Ilen würde." I Goebbels' „Angriff" möchte die schwcrkapitaliftische Presse an Iktianärer Hetze nach übertrumpfen. Er beschimpft die reva- lionäre Bewegung der Volksmasicn verächtlich als „Bolsche- itenterror" und schreibt dazu: I „Der Boden ist heute in Spanien in politischer Beziehung »gelockert worden, und aus den Furchen, die dadurch entstanden, ließt allerhand Kraut, ost nicht das beste. Besonders gut scheinen I roten Blumen Moskaus (!) zu gedeihen. I Die Radikalisierung der Arbeiter nimmt jedenfalls über- md, und die vielen Sowiet-Agenten, (!) die, mit genügend Geld irseben, meisterhaft Propaganda entsaften, haben ein dankbares ublikum." I Bezeichnenderweise erwärmt sich der „Angriff" besonders für i Schicksal der Kirche, die in Spanien das stärkste Bollwerk I Mittelalters und der monarchistischen Konterrevolution ist. I wirst sogar der spanischen republikanischen Regierung, unter Den Schutz nach dem Muster der Weimarer Republik der W-izen I Konterrevolution blüht und gedeiht, ihre „Abwehrstellung" Men die Kirche vor. MillM M SM MM. Moskau, 12. Mai. Der Außentommissar der Sowjetunion, Litwin 0 ff, ist gestern nach Genf abgereist, mn an der Sitzung der Europakommission teilzunehmen. Tempo! Tempo! Wachsende- ProduktlonStempo der Sowjetindustrie Moskau, 1' Mai. Die vorläufige statistische Seberficht über die Industrieproduktion in der Sowjetunion tm Monat April zeigt ein weiteres Anwachsen des Produktionstempos der wichtigsten Industriezweige. So hat z. V. in den KohlenSezlrken die durch schnittliche Tagesförderung im Vergleich zum März um 11,3 Pro zent zugenommen. Die Tagesleistung der Koksöfen ist im Ver gleich zum März um 6,5 Prozent gestiegen- Die Noheisenvroduktion hat im April 412 500 Tonnen erreicht, was im Vergleich zum März eine Steigerung von 8,8 Prozent bedeutet. Die Stahl erzeugung betrug im Monat April SSO 309 Tonne«, ai,o eine Steigerung im Vergleich zum März von 5S Prozent. Infolge des bedeutenden Aufschwungs des Traktorenbaus der roten Putilowwerke und der Steigerung der Leistung ve> Stalingrader Traktorenwerke hat der Traktorenbau im Vergleich zum März um 36,4 Prozent zugenommen. Die Produktion der Fabriken für landwirtschaftliche Maschinen steigerte sich im April ini Vergleich zum März durchschnittlich nm 8 Prozent. Ferner wurden in den Urwäldern des Alban-Gebirges, 670 Kilometer von der Eisenbahn entfernt, 2 Aggregate des ersten Kraftwerkes der Autonomen Jakutischen Republik in Betrieb gesetzt.. Das Kraftwerk dient den Bedürfnissen der Goldaruvcn Albans. SttMnkiWse lll W Sm. EP Port Said, 12. Mai. Zu ernsten Unruhen kam es hier am Montag, als eins von Studenten angeführte Menge mehrere Polizeiwachen der Stadt zu stürmen veistichte, wobei fünf Poli zisten durch Steinmürse verletzt wurden. Die Polizei eröffnete das Feuer aus die Menge. Von der Menge wurde ein Mann ge tötet und zwei weitere schwer verletzt. Ferner gab cs eine große Zahl Leichtverletzter. Die Lage in Kaira ist noch immer sehr gespannt. Die Er regung der Menge machte sich am Montag in Unruhen Luft.
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