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lSI« UV. Jahrgang -rr StLdt Leipzig 191« Rr. 22 Freitag, den 14. Januar Sechs Kilometer vor Cettmje »0 > 379 Die Gefangen- 34 514 602 die 334 339 583 913 491 796 253 251 585 372 988 757 463 659 711 (2000) 11 911 428 564 20 314 41 455 452 25 620 924 889 896 730 854 615 )) 984 IW 87 231 312 885 !5 i6 !4 0 536 (250) (250) 121 > 917 150 ) 921 587 915 (250) 37 733 991 '3 799 (250) 518 412 55 7 828 (250) 87 627 419 02 150 494 173 1 329 ' 792 66 56 , 973 nuar. Verhand- fche der zu r'et- i Monte- 989 72 08 886 107241 91 '02 722 699 234 793 62 12 474 952 435 846 72 12 875 243 90 982 561 98946 97 30 648 513 > 91 79 96 778 178 701 919 30 866 (1000) 637 538 81 91 795 7 283 287 37510 26 9 278 155 21 SS838 772 (250) :en Mann Erfüllung >nung ver- ter gehen. 33 14 29 24 08 187 680 463 137 203 2 678 78 518 46 732 68 321 W) 808 392 13 711 809 403 502 480 630 7 (250) .9 895 3 524 (250) ) 223 (250) 117 84097 .Glornale >o. 778 161 (250) >9 834 980 w 579 384 0 44 (250) « t>» «ne-,.» »« c« -,i,««» **"o*»»*—V»*»»« D»m,«il« » Dt. —« «MD», ik I» «inNIch«» I«ll dl« D«Ntz«N« SD DK » «»«». ?> Df« dl«»»« 4ln;«l,«n dl« D«t>tz«ll< !0 Df« ». aadw. LS Df« F<nnlIl«a««j«lg«i,ZSDf> StlchLfldanztlg«» ml» DIaf>»«r!chrlfl«, linDr«lf« «rhltzt. B«llaz«n: S«1-m»a-tlai«M.7.— d. La-I«nd aotlchl. D°stl«dllhr. S«r»f»r«ch.Uns<dl,b »4«N -ad 110», Aus Daunenbetten aufgefcheucht Telegraphischer Bericht vvtb. Konstantinopel» 13. Januar. Der Korrespondent der Agentur Milli an der Dardanellen- front, de» einen Teil des von den Engländern geräumten Abschnittes SeddilBahr besichtigt hat, schreibt über die dort gefundene Beule: Ucberall finden sich Landtorpedos, nicht explodierte Bomben, Munitions wagen. Er zählte Ambulanzen mit 2000 Betten und Tausende von Leincndecken und Pferdegeschirren, zerlegbare mit herrlichen Daunen- betten ausgestattete Baracken für Offiziere, 10 als Ambulanzen ein gerichtete KriegSautomobtle, endlich ganze Berge von Kisten mit Kon- ' 224 (250) 29 978 122 35 953 220 0) 8461.--! 0) 624 126 24 268 392 35 994 316 (500) W5 42 68618 253 600 0 755 E n Dorstotz der Entenietruppen in Mazedonien Telegraphischer Bericht dt. Sofia» 13. Januar. Wie aus Saloniki zuverlässig gemeldet wird, sind die Engländer und Franzosen seit einigen Tagen eifrig bestrebt, ihre Stellungen auf dem rechten Wardarufer auszudehnen. Sie haben ihre Linie bereits bis Ienidschc-Ardar ausgedehnt» und französische Patrouillen sind auch bei Sugudlu und Paläokastron auf der Strotze Saloniki —Wodena erschienen. Offenbar streben sie danach, die Höhen bei Wodena zu besehen und so die Verbindung zwischen Bulgarien und Griechenland über Florina und Monastir unmöglich zu machen. Mit diesem Vorstotz haben sie natürlich die Grenzen des Gebietes, das ihnen die Griechen freiwillig eingeräumt haben, überschritten. Genf, 13. Januar. (Eigener Drahtberlcht.) HavaS meldet aus Athen: In Saloniki eingctrosfene Bewohner von Serres berichten, datz sich französische und englische Offiziere vorgestern nach Serres begaben» um das Gelände zu studieren. Die Bewohner sind der Ansicht, datz die Alliierten beabsichtigen, sich in SerreS einzurichten, um die Strotze von Demir-Hissar zu überwachen. vvtb. Bern, 13. Januar. Die Eisenbahnbrücke über die Struma bei Demir-Hissar ist nach einer Meldung des „Lorriere della Sera" von den Alliierten in die Luft ge sprengt worden. (r.) Wien, 13. Januar. Wie das .Neue Wiener Journal" aus Genf erfährt, meldet der Lyoner „Progr^s" aus Athen, datz die griechische Division in Florina den Befehl erhalten hat, sich nach Larissa zu rück ?, u z l e h e n, um den von Monastir vorrückenden deutschen Truppen den ungehinderten Durch zug zu gestatten. 7. Januar 1916. Der Unterzeichnete hak die Ehre, die Gefälligkeit Seiner Exzellenz des Herrn Antzerordentllchen und Bevollmächtigten Botschafters der Vereinigten Staaten von Amerika, Frederic Courtland Penfield, mit der Bitte ganz ergedenst in Anspruch zu nehmen, nachstehendes der französischen und der Königlich GrotzbritannischenRegie- rung auf telegraphischem Wege zur Kenntnis bringen lasten zu wollen: «Mit peinlichstem Erstaunen hat die Kaiserliche und Königliche Regierung von dem gegen die österreichisch-ungarischen Generalkon suln in Saloniki, gegen das Personal und das Archiv des Kon sulats, sowie gegen eine Reihe ihrer dortigen Rationalen verübten brutalen Gewaltstrelch erfahren. uahme der bei der Königlich Griechischen Regierung bestallten Funktionäre und der unter ihrem Schuhe stehenden Rationalen, sowie die Durchsuchung der mit dem Privileg der Un verletzlichkeit ausgeskatteten Konsulararchive stellen sich dar nicht nur als schwerste Eingriffe in die Hoheltsrechte eines neutralen Staates, Eingriffe, die den elementarsten allgemein hochgehaltenen Grundsätzen des Völkerrechts widerstreiten» sondern kehren sich auch unmittelbar wider die Rechte und Interessen Oesterreich-Ungarns und lasten sich nicht anders denn als Willkürakte bezeichnen, welche die Grenzen weit überschreiten, die Kriegführenden nach Recht und Herkommen gezogen sind. Das besagte Vorgehen illustriert neuerlich nur allzu sinnfällig, datz Frankreich und Grotz- britanuien vor Handlungen nicht zurückscheuen, die das Stigma des krassesten, durch nichts zu beschönigenden Rechts bruches offensichtlich an sich tragen. Die K. und K. Regierung behält sich das Recht vor, se nach den weiteren Verfügungen, welche jene Mächte in Ansehung der ihrer Freiheit Beraubten treffen werden, die ihr angemessener schelnendenMatznahmen zu treffen." Der Unterzeichnete benutzt zugleich auch diesen Anlatz, um Seiner Exzellenz dem Herrn amerikanischen Botschafter den Ausdruck seiner ausgezeichnetsten Hochachtung zu erneuern. Baron Burian, m. p." Neue Vorstellungen der Entente bei Griechenland Eigener Drahtbericht (r.) Frankfurt a. M., 13. Januar. Aus Lugano wird der «Franks. Ztg." berichtet: Nach einer römischen Meldung des .Secolo" unternahmen die Entente- Schritte wegen der geplanten Verhängung serven, mit Marmelade, Biskuit und Schwelzerkäse, genug, uin den Bedarf mehrerer groher Spezereiwarenhandlungen für ein Jahr zu decken. Das Gelände erweckte vielmehr den Eindruck eines Handelshafens, als den eines Schlachtfeldes. In der Stadt Seddil Bahr befanden sich grotze Magazine von Reis Der König der Belgier durch deutsche Fliegerbomben gefährdet Eigener Drahlbericht lcr. Amsterdain, 13. Januar. Der belgische Berichterstatter der «Tijd" meldet, datz vorigen Sonntag während des Hochamtes in der Pfarrkirche in Lanne, wo das belgische KönigSpaar dem Gottesdiest beiwohnte, deutsche Flieger Bomben auf Laune warfen. Das gewöhnlich von dem Köuigspaare besuchte Kircklein am Meere wurde zum Teil zerstört. Dagegen blieb die Pfarrkirche verschont, obwohl zahlreiche Bomben in der Rahe niederfielen. Es sind 50 Tote zu beklagen. Es entstand grotzer Schrecken; allein der König verhinderte durch seine grotze Ruhe und sein sicheres Austreten grotzes Unheil. Baron Burians Protest gegen die Verhaftung der Konsuln Telegraphischer Bericht vvtb. Wien, 13. Januar. Aus Anlatz der Gefangennahme der K. und K. Konsular- funktionäre in Saloniki hat der Minister des Aeutzern Baron Burian nachstehende Notean den hiesigen amerikanischen Botschaf ter Penfield gerichtet: Morgen-Ausgabe -«»-NI» «. IM «. »M; f» «d-ol«r M»»«»ch «. 1—: »«rch »»zu» »«WlMzni FM«l«« m« L«>« ^bracht monatlich M. jLll, ,»«4i. PdrN» «. LIO-, d-rch dk Dost «m>«ckald D„,,chland» n—«- »ch «. IM »t»«!«lMkN<d M. Lw <aii«lchll«il»ch D°std«st<II,«ld>. N», «n» V-,»«s»fi<I«: 2»hain>I«,a,« , Die Eröffnung des preußischen Landtages D Berlin, 13. Januar. Nun ist der grotze Tag inncrprcutzischer und wohl auch inner deutscher Politik gewesen: beide Häuser des preußischen Landtages haben ihre Arbeit ausgenommen, und in der Thronrede, die sie aus solchem Anlatz begrüßte, ist nochmals und feierlicher als vor Jahren, weil tiefer begründet, die Nesor m des p r e u tz i s ch e n W a h l r e ch t s angckündigt worden. Darin, in diesem Schlnhabsatz der Thronrede, der von dem neuen Geiste gegenseitigen Verstehens und Vertrauens ausgeht und, um ihn seslzuhalten und zu dokumentieren, verheißt, datz er in Verwal tung, Gesetzgebung und Gestaltung des Wahlrechts auch im Frie den seinen Ausdruck finden soll, liegt die Bedeutung und die eigentliche Weihe des heutigen Tages. Was daneben geschah, das Druin und Dran, die äüheren Begebnisse muhten verblaßen und sind auch tatsächlich verblaßt. Das hob schon im Weihen Saale an. Herr von Beth- mann Hollweg zwar war sich der Bestimmung der Stunde bewuht. Er verlas die Thronrede nicht wie ein trockenes Akten stück, dessen Zweck es nur ist, die einzelnen gesetzgeberischen Auf gaben aneinanderzureihcn; er sprach mehr als er las, und er sprach mit Gewicht und Betonung. Aber die Versammlung, in der der Frack hinter dem Nock des Feldsoldaten zurllcktrat, schien noch nicht recht gewillt, darin zu folgen. Am lebhaftesten und ein mütigsten wurden die allgemein patriotischen Stellen begrützt: der heihe Dank des Kaisers an die Krieger daheim und draußen, der Satz von der Wiederaufrichtung Ostpreußens und den muster gültigen Leistungen unserer Staatsbahnen, und dann zum Schluß die Wendung von dem in Stürmen grotz gewordenen preußischen Staat. Der eigentliche politische Abschnitt der Thronrede fand äußer lich auch ein Echo im Saale; hernach im Abgeordneten hause war von diesen Dingen dann ja überhaupt nicht mehr die Rede. Da hatte nach der feinen und bezlehungsrcichen Be grüßungsansprache durch den früheren Präsidenten, der vom Mon tag ab wohl auch der derzeitige sein wird, der Finanz minister Dr. Lenhe das Wort. Er schilderte uns die deutsche Kriegswirtschaft, von der die preußische ja ein so gewichtiger Teil ist, und er gab uns, indem er die Notwendigkeit neuer Zuschläge zu Einkommen- und Ergänzungssieuer begründete, die Zuversicht mit auf den Weg, daß mit dem preußischen Staate auch das Ge füge seiner Finanzen trotz aller Stürme uncrschüttert dasteht. Noch um eine Schattierung unpolitischer, wenn auch darum nicht farbloser, war die konstituierende Sitzung des Herrenhauses, die unmittelbar an das Beisammensein der Zweiten Kammer sich Der österr.-ung. Tagesbericht Wien, 13. Januar. Amtlich wird mitgeteill: Russischer Kriegsschauplatz In Ostgalizien und an der beharabischen Grenze stellen weise Geschühkämpfe. Sonst keine besonderen Ereignisse. Die amtliche russische Berichterstattung hat es sich in der letzten Zeil zur Gewohnheit gemacht, der freien Erfindung krie gerischer Begebenheiten den weitesten Platz einzuräumen. Ent gegen allen russischen Angaben sei ausdrücklich hervorgehoben, datz unsere Stellungen östlich der Strypa und an der behara bischen Grenze — von einem einzigen BatarllonSabschnitt abge sehen, den wir um zweihundert Schritt Zurücknahmen — genau dort verlaufen, wo sie verliefen, ehe die mit gro tzer militärischer und journalistischer Aufmachung eingeleilete und bisher mit schweren Verlusten für unseren Gegner restlos abge schlagene russische Weihnachtsoffensive begann. Sind sonach alle gegenteiligen Nachrichten aus Petersburg falsch, so beweisen außerdem die Ereignisse in Südosten, daß die vergeblichen russi schen Anstürme am Dnjstr und Pruth auch nicht zur Ent lastung Montenegros beizutragen vermochten. Italienischer Kriegsschauplatz In den Judikarien beschoß die italienische Artillerie die Ortschaften Creko und Por; bei Runcone warfen feind liche Flieger Bomben ab, ohne Schaden anzurichlcn. Nago (östlich Riva) stand gleichfalls unter feindlichem Feuer. Unsere Artillerie schoß das italienische Barackenlager südlich von Pon - täfel in Brand. An der küstenländischen Front hielten die beiderseitigen Geschühkämpfe im Tolmein- und Do ti e r d o - Abschnitt an. Südöstlicher Kriegsschauplatz Die an der Adria vorgehende österreichisch-ungarische Kolonne Hal die Montenegriner aus Bndua vertrieben und den südlich der Stadl aufragenden Maini in Besitz genommen. Die im Loocen-Gebiet operierenden Kräfte standen gestern abend 6 Kilometer westlich Cetkinje im Kampfe. Auch die Gefechte bei Grahovo verlaufen günstig; un sere Truppen sind im Talbecken vorgedrunqen. Im Grenz raum südlich von Avtovae überfielen wir den Feind in sei nen Höhenstellungen, er wurde geworfen. Im Nordosten Monte negros ist die Lage unverändert. Wie immer man parteipolitisch zu diesen Dingen sichen mag: man hat allemal eine schier ästhetische Freude an der Versamm lung. Da sind doch Köpfe; Männer, die in Krieg und Frieden dem deutschen Volk die Wege gewiesen haben und noch weisen. Zwar der demnächst 81jährige Adolph Wagner fehlt, und es fehlt auch der nur um zwei Jahre jüngere Gustav Schmoller. Auch den Grafen Posadowsky hält sein sclbstgewähltes Landratsamt in El bing fest. Dafür sieht man den Generalgouvcrncur von Warschau und Eroberer Antwerpens, Herrn von Aeseler, unseres Polizeiministers jüngeren Bruder, und zum ersten Male seit dem Scheiden aus seinen Aemtern auch den Für st en Bülow. Das Herrenhaus wählte sich im Gegensatz zur Zweiten Kammer schon heute seinen Präsidenten. Die Wahl ist diesmal auf einen jün geren Herrn, den Grafen Arnim Boihcnburg, gefallen, und aus der Art, wie er, bescheiden und doch mit Stolz und Würde, die Erbschaft des alten klugen Herrn von Wedel antritt, erfährt man von neuem die Bestätigung des Treitschkcschcn Satzes, mit welcher Gewandtheit und natürlichen Begabung dieser preußische Adel den parlamentarischen Formen, die er anfangs bekämpft hatte, sich anzupassen lernte. Im übrigen: das Herren haus wird morgen schon in seine Arbeit steigen, das Abgeordneten haus sich noch bis Montag Zeit lassen und dann erst sich kon stituieren, die grotze politische Aussprache aber erst vornehmen, wenn der Hauptausschutz getagt hat. Das ist der äußere Rahmen für die heutigen Vorgänge. Ihre Bedeutung aber liegt, wie gesagt, wo anders. Liegt in jenem Satze umschlossen von dem in Kriegsnöten erwachsenen neuen deutschen Geiste, der künftighin alle unsere öffentlichen Einrich tungen durchdringen soll. Es gibt Leute die mit ihin halb, und andere, die gar nicht zufrieden sind. Diese — sie haben ihre Er örterungen bis in die zwölfte Stunde fortgesponncn, fast, als glaubten sie. noch ändern zu können was längst im Nate des Königs beschloßen war — hätten am liebsten gesehen, daß preußische Wahlrechtsfrage auch von der Thronrede zu den verbotenen Früchten gezählt worden wäre, über die man im Burgfrieden nicht sprechen dürfe. Jene aber rümpfen die Nase über das Schaugericht, das einstweilen nur ausgestellt würde, ohne datz man sich gleich rum Mäkle niederlassen könnte. Die einen wie die anderen verkennen, scheint uns, politisch wie nach der Seite der Psyche die Lage, in der das preußisch-deutsche Volk und insbesondere auch seine Regierung sich befinden. Es war natürlich nicht möglich, einen bis ins einzelne gehenden Plan, einen rich tigen Mahlrcchtsresormentwurf schon heute in die Erörterung zu werfen. Die preußische Wahlrechtsreform war seit Jahren die am meisten umstrittene politische Frage, und sie ist cs noch. Es gebt einfach nicht an, den Acheron, mehr noch: Ober- und Unter welt zu bewegen, indes der Landesscind noch allerorten vor unfern Toren steht. Aber cs war schlechthin unerläßlich, daß die Re gierung unzweideutig und feierlich ihre Hand abzog von dem biS- gesandten bei der griechischen Negierung schaftliche" .. . des Belagerungszustandes. Englische Bedrohung der Aerzte König Konstantins Telegraphischer Bericht dt. Sofia, 12. Januar. Der Wiener Universitätsprofeßor Freiher v. Eiselsberg, der sich bekanntlich auf Verlangen der griechischen Regierung ge meinsam mit dem Berliner Proiessor Dr. Kraus vor einiger Zeit nach Athen begeben hat, um König Konstantin erneut auf seinen Gesundheitszustand zu untersuchen, ist heute in Sofia eingetrossen. Professor Kraus hat sich von Nisch über Belgrad direkt nach Berlin begeben. Beide Professoren haben den beschwerlichen Landweg über Larissa, Kosani, Sorowitsch, Monastir, Veles, Uesküb, Nisch wählen müssen, weil, wie ich erfahre, die Engländer und Franzosen der griechi schen Regierung hatten Mitteilen lassen, sie würden die Professoren Kraus und Eiselsberg verhaften, falls sie die Rückfahrt von Athen, ebenso wie die Reise nach der griechischen Hauptstadt, zur See unternehmen sollten, gleichgültig, ob sie sich auf einem Kriegsschiff oder einem Passagierschiff befänden. Daher wurde der erwähnte schwierige Reiscweg gewählt, auf dem die beiden Profeßoren von zwölf Soldaten und Gendarmen be gleitet wurden. — Der Gesundheitszustand König Konstantins ist außerordentlich zufriedenstellend. Der König be sitzt die gleiche kräftige Konstitution wie vor seiner Erkrankung in« Sommer 1915.