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Nr 268. Sächsische Volkszeitung. Seite 2 verständiger seit vielen Jahren ln den verschiedensten Amtsstellen tätig gewesen, und genießt vor allem in der bäuerlichen Bevölkerung einiges Ansehen. Die Lage der französischen Landwirtschaft ist ausserdem so schwierig und die Rentabilitätsquote der bäuerlichen Betrieve so auf ein Minimum herabgedrückt, das; jede Massnahme, die eine wei tere Senkung der Preise zur Folge hätte, den offenen Widerstand des Landes gegen die Regierung zur Folge haben würde. Da» Land sieht seinen Rückhalt ln Herriot und feiner Partei, und versolgt mit größtem Auieresse die Vorgänge in Paris, das Austreten der Verbände und die Straßen kundgebungen, weil es dahinter den politischen Vormarsch der hauptstädtischen, am Schicksal der Provinz- und der Landbevölkerung wenig interessierten Elemente vermutet. Am Tage der Wafsenstillstandsfeier haben sowohl die rechts stehenden Frontkämpferoerbände und die rote Einheitsfront in verschiedenen Stadtteilen von Paris große Demonstra- tionszüge veranstaltet. Das war wenige Tage vor der Kammcrrede Flandins. Das Drängen Herriots nach einem allgemeinen Demonstrationsverbot für die Verbände hat daher einen hochpolitischen Sinn. Dahinter wird der poli tische Gegensatz zwischen Stadt und Provinz deutlich sicht bar. Aber die großen Maßen, die die Verbände am Waffen- stillstandstag aus die Straße geworfen haben, lassen erken nen, daß vor allem die Verbände der Rechten starken Zu wachs erhalten haben. Ob sich die Regierung aus die Dauer mit dem Demonstrationsverbot allein des Druckes erweh ren kann, ist eine Frage der nächsten Zukunft. Im Augen blick hat es den Anschein, als ob sich die parlamentarischen Kräfte, die Mehrheit des zweiten Burgfricdenskabinetts, und die Kräfte der „Straße" noch die Waage hielten. Auf diesem inneren Krästeausgleich ist das Kabinett Flandin aufgebaut. Jede Veränderung des gegenwärtigen (Gleich gewichts wird auch auf die Arbeitsfähigkeit des Kabinetts zurückwirkc», und sei» zukünsliges Schicksal wird ganz un zweifelhaft davon abhängen. Unaarn'Austveisunaen in Südslavlen Bor zuständiger Stelle ln Budapest werden die Mel dungen über Massenauswelsungen ungarischer Staatsange höriger ans Südslavlen bestätigt. Es wird mitgeleiit, das; die Ausweisungen bereits ln die Hunderte gehen. An der ungarisch-südslavischen Grenze träfen ständig größere Grup pen von ausgewiesenen Ungarn ein; ferner lägen Meldun gen über zahlreiche Verhaftungen vor, die die südflavischen Behörden in den lehken Tagen vorgenommen hätten. In Budapest herrscht wegen dieser Vorgänge große Er regung. Die bisher bei der Belgrader Begleruna eingelei- telen diplomatischen Schritte der ungarischen Regierung werden als erfolglos bezeichnet. An amtlicher Stelle wird erklärt, die Regierung warte In voller Ruhe seh» die weitere Entwicklung ab, bis die Lage für etwaige internationale Schritte reis sei. Verkauf von festen Brennstoffen nur nach Gewicht Berlin, 15. Nov. Dem Reichskommissar für Preisüber wachung ist eine Reihe von Nachrichten zugegangcn, nach denen der Berkaus von sesteu Brennslosscn verschiedentlich nicht nach Gewicht, sondern nach dem Stückpreis erfolgt. Bei einem solchen Berkaus sind Verluste und Ueberteueruirg sür die Be völkerung zu besorgen. Um die Bevölkerung davor zu schützen, hat der Reichskommissar sür Preisiibrrivachung eine Verord nung erlassen, nach der der Verkauf von Steinkohlen, Sleln- kohlenkoks, Sleinkohlenbriketts, Braunkohlen, Braunkohien- briketls, Grudekoks sowie aus diesem hergestellter Briketts, oberbayerischer Pechkohle und der aus dieser hergestellten Bri ketts nur nach Gewicht erfolgen darf. Zuwiderhandlungen wer den mit Gefängnis uird Geldstrase bestraft. Erste Entscheidung des Sozialen Ehrengerichts im Treichünderbezirk Aordmatt Hamburg, 15. Nov. Vom Treuhänder der Arbeit sür das Wirt schaftsgebiet Nord mark wird mitgeteilt: Tas Soziale Ehrengericht der Nordmark unter Vorsitz von Landgerichts direktor Rüther trat erstmalig zusammen. Ein Gutsinspektor in Mecklenburg war angeklagt, böswillig und unter Ausnutzung seiner Machtstellung einem taubstummen Gesolgschaslsange- hörigen einen Schlag mit der Reitpeitsche versetzt zu haben, an geblich, um ihn zu wecken. Das soziale Ehrengericht folgte in seiner Entscheidung dem Anträge des Treuhänders der Arbeit und verurteilte den Inspektor ivegen unsozialen Verhaltens zu einer Ordnungsstrase von 500 RM. Bei Vemessung der Strafe wurde als mildernder Umstand außer der Jugend des Kleine LknOnilc Flugzeugunglück in Australien. — vier Tot«. . Sydney, 15. Noo. Ein britisch«» Verkehrsftugzeug stürzte Donnerstag früh ungrsähr 45 Kilomter von Long Reach (Ourenoland) ab. Di« vier Insassen — drei Mann Besatzung und «In Fahrgast — fanden den Tod. Es handelte sich um das zweit« britische Verkehrsflugzeug, das Post von London nach Australien gebracht hat. Im Verlause des letzten Monats hat sich schon ein schwe rer Verkehrsunsall in Australien ereignet. Vor nicht ganz vier Wochen ging ein Passagierflugzeug mit «ls Insassen ver- loren, und da keine Spur von ihm entdeckt werden konnte, wird angenommrn, daß es in di« See gestürzt ist. Ein Münchener Bildhauer ermordet. Münckstn, 15. Nov. In einem Hause in der Schellingstr. wurde am 'Mittwoch der 41 Jahre alte Bildhauer Fritz Wrampe mit einem Kvpsschuß lot ausgesundcn. Es liegt ein Verbrechen vor. Ter vermutliche Täter konnte Mittwoch spät abends sest- gcnommen werden. Mit dem Verbrechen im Zusammenhang steht offenbar der Selbstmordversuch einer 30 Jahre alten Ste notypistin, die im gleichen Hause wohnt. Cie wollte sich zwei mal erhängen, wurde aber jedesmal daran gehindert. Unter dem verdacht de» Kindesmordes verhaftet. Laucnburg sPommern), 15. Nov. Unter dem Verdacht, ihr neugeborenes Kind getötet zu haben, wurde hier am Mitt woch die Witwe Bertha Arndt verhaltet. Tie Jestgenommcne, die seit anderthalb Jahren verwitwet ist, hatte am 7. d. M. ohne fremde Hille ein Kind geboren. Dir Frau hatte die Leiche des Kindes einige Tage im Hause aufbcwahrt und dann im Grab hügel ihres verstorbenen Mannes verscharrt. Bischof Petrus Legge sprach Ln Köln Köln, IS. Nov. Aus seiner Vortragsreis«, die unser Bischof zur Zeit mit mehreren Geistlichen durch das Rhein land unternimmt, sprach er am Mittwochabend im großen Saal der Kasinogesellschast in Köln vor dem Verein katholischer Akademiker Kölns. Fast im Cck-atten der Domtürme, wenige Minuten von St. Gereon und St. Aposteln entwarf er «in gerade durch seine Schlichtheit, ja unverhüllte Wahrheit ungewöhnlich packen des Bild des Bistums Meißen. Die Geschichte der katho lischen Seelsorge seit der Reformation, die Situation, die Verluste und Erfolge des kirchlichen Wirkens redeten eine deutliche Sprache, die zur Hilfe ausforderle. Seilen hat der Berichterstatter ein so tiefgehende Wirkung eines Dia- sporaoortrages erlebt. Ter Vorsitzende der Kölner Ortsgruppe des Akade, mikcrverbandcs, Rechtsanwalt Dr. Reeb, dankte Sr. Exzellenz und versprach Opjer und Gebet sür -en Boui- fatiusverein. Der Bischof begrüß e nach der Versamm lung mehrere Diözesanen, die in Köln weiften und Be kannte aus seiner Heimat. K. Der deutsche Außenhandel im Oktober 1934 Berlin, 15. Noo. Die deutsche Handelsbilanz schließt im Oktober erstmalig feit März d. I. wieder mit einen» Aus fuhrüberschuß, und zwar von 16,4 Millionen RM. gegen über einem Einfuhrüberschuß von 1,0 Millionen RM. im Vor monat ab. Im Oktober des vergangenen Jahres war die Han delsbilanz noch mit 08 Millionen RM. aktiv. Die Einfuhr war nur wenig verändert. Sie ging von 352,2 Millionen NM. im Vormonat auf 340,5 Millionen RM. zurück. Nach der Saisontendenz pflegt die Einfuhr im Oktober anzusteigen. Insbesondere gilt dies für Rohstoffe und Fertig waren. Gerade diese hat aber im Oktober d. I. stark abge- nommen. Die Fertigwareueinfuhr ging von 74,8 auf 61,6 Mil lionen RM. zurück. Die Verminderung entfällt in erster Linie auf Textilwaren. Die Rohstoffeinfuhr ermäßigte sich von 199,8 auf 185,6 Millionen RM. Hier hängt die Verminderung zu einem erheblichen Teil damit zusammen, daß die Einfuhr von Oelfrüchten und Oelsaaten, die in den Vormonaten vergleichs weise hoch lag, stark gesunken, und daß ferner die nach der Saisontendenz übliche Einfuhr von Baumwolle diesmal fast ganz ausgcblieben ist. Im Gegensatz zu Rohstoffen und Fertig waren hat die Lcbensmittcleinfuhr beträchtlich zugenommen, und zwar von 75,5 Millionen NM. auf 101 Millionen NM. Die Einfuhr im September war indessen verhältnismäßig ge ring. An der Steigerung der Einfuhr sind zu einem erheblichen Teil Waren beteiligt, deren Einfuhr regelmäßig im Oktober zuzunehmen pflegt, wie Obst und Südsrüehte. Darüber hinaus war aber auch die Einfuhr von Gerste, Kaffee lnoch Lagerab rechnungen), Butter und Eiern beträchtlich erhöht. Die Ausfuhr, die bereits im Vormonat gestiegen ist, ist im Oktober nochmals, und zivar von 350,3 auf 365.9 Millionen RM. gestiegen. Die Steigerung entfällt el»enso wie »n Vor monat saft ausschließlich auf Fertigwaren. Die Fertigwaren- aussuhr stieg von 277,9 aus 290,3 Millionen RM. Lle Zu nahme ist noch etwas stärker als im Jahre 1933. Die Fertig warenausfuhr war im Oktober, mengenmäßig betrachtet, um 19. v. H. höher als ini Juli d. I. Im Durchschnitt der Jahre 1929 bis 1930 betrug die Zunahme in dec gleichen Zeit etwa 15. o. H. Die Steigernng der Fertigwarenausfuhr verteilt sich auf den größten Teil der Fertigwarengruppen. Zugenommen hat insbesondere die Ausfuhr von Werkzeugmaschinen, clcktr. Maschinen und elektrotechnischen Erzeugnissen, chemischen und Eisenerzeugnissen. Rückgängig war lediglich die Ausfuhr von Textilwaren. Die Rohstoffaussuhr stieg von 65,6 auf 67.5 Millionen RM. Die Erhöhung ist ausschließlich einer Steige rung der Steinkohlenausfuhr zuzuschreiben Die Lebensmittel aussuhr stieg geringfügig von 6,7 aus 7.9 Millionen NM. Angeklagten berücksichtigt, daß dem Angeklagten bislckng allge mein kein böswillig unsoziales Verhalten vorgcworscn iverden konnte und er sich seit jenem Vorfall seinen Gefolgschastsange- hörigcn gegenüber einwandsrci verhalten hat. Feierliche Einleitung des Aeichsbauernlhings In Anwesenheit des Relchsbauernsüyrers, des Staals- sckrelärs MUikens, des Slabsamlsführers Reischle usw. wurde das Reichsbauernthing am Mittwochabend im kon- greßzelt feierlich eingeleitel. Drei Musikkorps in Stärke von 113 Mann gaben dort ein Militärkonzert, das im ersten Teil die Verbundenheit von Rährstand und Wehrstand zum Aus druck brachte. Den Beginn der öffentlichen Verhandlungen des Reichs bauerntages bildete am Mittwoch ein Abend für die in- und ausländische Presse, an dem über zweihundert Pressevertre ter teilnahmcn. Stabshauptabteilungsleiter Dr. Winter sprach über die Außenhandelssragen. Das deutsche Bauerntum wolle sich nicht nur am Ausbau der Handelsbeziehungen beteiligen, sondern trete als ein Vorkämpfer für diesen Handel auf. Nach dem Grundsatz: „Leben und leben lassen" sei Deulschland bereit, sich am Ausbau des zusammengebro chenen Handels zu beteiligen und den landwirtschaftlichen Ueberschuß in dem Maß und der Form aufzunehmen, wie er nach Angabe der Marktregclungsbehörden gebraucht und verbraucht werde. Dafür, daß die ausländischen Bauern in Deutschland Preise erhielten, die auf dem Weltmarkt nicht erzielt werden könnten, sollten ihre Länder deutsche Jndu- striewaren, die als Wertarbeit Weltruf genössen, aufnehmen. Das deutsche Bauerntum wolle also unter Zubilligung eines beträchtlichen Preisunterschiedes, der ein Geldopfer bedeute, eine Erweiterung des Handels herbeisühren, wenn das Opfer und die durch Deutschland beförderte bäuerliche Kauf kraft des Auslandes der gewerblichen Arbeiter- und Ange stelltenschaft zugute komme. An Stelle der schwerfälligen Kompensationsgeschäfte solle der reine Warenaus tauschvertrag treten, der zunächst das gegenseitige wertmäßige Handelsvolumen feslslelle, die Agrareinsuhr nach Deutschland in den deutschen inneren Markt einordne und ihr die Preisvorteile des deutschen Binnenmarktes gewähre. Französische Gedenkmünze sür König Alexander. Paris, 15. Nov Die französische Münze hat zu Ehren des Königs Alexander von Südslavlen eine Gedenkmünze prä gen lassen. » Der Schwelmer Doppelmörder festgenommen. Hagen, 15. Nov. Der 52jährige geistesschwache Mörder Schüler, der in seiner Wohnung seine Ehefrau und seinen Sohn ermordet hatte, wurde am Donnerstagmorgen von der Hagener Polizei in Hagen sestgcnomme». Vierlinge ln Breslau. Breslau, 15. Nov. Am Mittwochabend brachte die 38- jährige Frau Lauschner aus Breslau im Städtische» Kranken haus Allerheiligen lebende Vierlinge zur Welt. Von diesen Kindern, drei Knaben und einem Mädchen, ist eins nach eini gen Stunden gestorben. Das Bcsinden der Mutter ist ver hältnismäßig gut. Die Geburt lebender Vierlinge stellt eine außerordentliche Seltenheit dar. Aus etwa eine halbe Million Geburten kommt bisher eine Bierlingsgcburi. Frau Lauschner hatte vorher schon sechs Kinder, davon sind vier am Leben. In der Kasseler Altstadt wurde das Geschäft eines Friseurs vorübergehend polizeilich geschlossen, weil der Friseur sich so stark betrunken hatte, daß er außerstande war, seine Arbeit zu verrichten. Die Schließung erfolgte wegen Gefährdung der Kunden. * Aus Einladung der wirtschaftlichen Gesellschaft Westfalen- Lippe wird im Rahmen einer großen Vortragsveranstaltung Staatssekretär Grauert vom Reichs- und Preußischen Mini sterium des Innern am 16. November in der Etadthalle zu Münster in Wests, über das Thema .Durchführung national sozialistischer Grundsätze in der Staat«, und Gemeindeverwal tung" spreche». Ausbreitung desEhrifientumSund des Katholizismus in der Welt Dcks Zentralkomitee des Heiligen Jahres hatte eine kleine Schrift veröffentlicht „Mundi Redempwr 33 — 1933", die wert wäre, zur allgemeinen Kenntnis zu gelangen. Sie gibt nämlich in einigen wenigen Ziffern einen ausgezeichneten Begriff von der Ausbreitung des Christentums und des Katholizismus aus der ganzen Welt. Diese Zissern lauten wie folgt: Europa: Katholiken 201 855 000 oder 43 Prozent der Gesamtbeoölke- rung; nicht-katholische Christen: 234 529000 oder 50 Prozent; Nicht-Christen: 31340 816; Nordamerika: Katholiken: 52 513 320 oder 33 Prozent; nicht-kalholijche Christen: 85 540 818 oder 54 Prozent; Nicht-Christen: 21 000 130 oder 13 Prozeni; Südamerika: Katholiken: 73050585 oder 97 Prozeni; nicht-katholische Christen: 541984 oder 1 Prozent; Nicht-Chri sten: 1552 602 oder 2 Proz.; Asrika: Katholiken »387678 oder 4 Prozent; nicht-katholische Christen: 9 103 725 oder 7 Prozent; Nicht-Christen: 125 574 630 oder 89 Prozent; Asien: Katholiken: 17 038974 oder 2 Prozent; nicht-katholische Chri sten: 9450 545 oder 1 Prozent; Nicht-Christen: 970 354 614 oder 97 Prozent. Der allgemeine Prozentsatz der verschiesenen Kon fessionen wird mit jolgenden Ziffern angegeben: Katholiken: 19 Prozent; Konjuzianer: 16.4 Prozent; Mohammedaner: 13 Prozent; Hindus: 12,1 Prozeni; Budoyinen: l0.8 Prozent, Pro- testa»len:8,9 Prozent; Schismatiker: 7,1 Prozent; Animisten: 6,6 Prozent; Atheisten: 4,1 Prozent; Hebräer: 0,9 Prozent. Im Rahmen der französischen Attenverössent- lichungen ist nunmehr der 7. Band der 3. Reihe der diplo matischen Schriftstücke Uber die K r i r g s u r s a ch c n erschienen. Er umfaßt die Zeit vom 31. Mai bis 10. August 1913, also den zweiten Valkankrieg, die Niederlage Bulgariens und die darauf folgenden Konferenzen in London und Konstantinopel. Der französische Außenminister Laval wird am Donners tag nachmittag vor dem auswärtigen Kammcrausschuß und am Freitag nachmittag vor dem auswärtigen Senatsausschuß über die a u s w S r t i g e Politik der Negierung und über seine Pläne für die Völkerbundsarbelten sprechen. Dresdner Schlachtvtehmarkl vom 15. Aovember Preise: 1. Rinder: A. Ochsen: a) —. b) —, e) —. d) —. V. Bullen: a) —, bj —, c) —, d) —. L. Kühe: a) —, b) —. c) —, d) —. D. Färsen: a) —, b) —, e) —, d) —. E. Fresser: —. 2. Kälber: A. Sonderklasse: —. B. Andere Kälber: a) 46—52, bj 38—45, c) 3A—38, d) 30—32. 3. Lämmer. Hammel und Schaft: A. Lämmer und Hammel: a) 1. —, 2. —, b) 1. —, 2. —. r) —, d) —. B. Schafe: e) —, s) —, g) —. 4. Schwein«: a) 1. —, 2. —, b) 53. cj 50-53, dj 46-51, e) -, f) -, g) sSauen) 1. 2. —. Auftrieb: Rinder 107, darunter Ochsen 27, Bullen 50, Kühe 30, Färsen —. Marktoerlauf: Kälber langsam, Schweine gut, Rin der, Lämmer, Hammel und Schaft belanglos. Leichte Ware vernachlässigt. Dresdner Vörie vom 15. Aovember Ruhig. An der heutigen Börse entwickelte sich, wie an den Bortagen, nur geringes Geschäft. Infolgedessen traten an den meisten Märkte» Abschläge ein, di« sich aber im allge meinen in engeren Grenzen hielten. — Plauener Gardinen, Slcailt verloren je 2 Proz., Teulsck-e Ton und Wanderer je 1,5 Proz., Rosenthal und Nähmatag je 1,25 Proz. Grüner Bräu büßten 3 Proz. ein. Von Papier-Aktien waren Mimosa 1,5 Proz. schwääM, ivährend Dresdner Albumin-Genußscheine 6,— NM. und Bereinigte Photo-Aktiengcnußscheine um 6 Proz. bzw. 4,— RM. fester ivaren. Kunstanstalten May gewannen 1,75 Proz. und Hamel 2 Proz. gegen 27. Okt. — Anleihen waren wenig verändert. Reichsanleihe Altbesitz bröckelte 0H5 Proz. ab. Pfandbriefe gehalten. Kursnotierungen: Nelchsanlelhe Altbesitz 103,25, Reichsbank 141,6, Sachs. Bodcncredit-Anstalt 82,5, Chem. Fabrik v. Heyden 90, Chem. Fabrik Helsenberg 90, Dresdner Gardinen 55, Elek tra 96, Erste Kulmbacher 94,75, Felsenkeller 83, Kulmbacher Rizzi 102, Mimosa 155, Peniger Patcntpapier 30,5, Polyphon 14, Radeberger Exportbler 157, Reichelbräu 112,75, Schubert und Salzer 156, Soc.-Vraueret Waidschlößchen 84,5, Wanderer 126, Zciß-Ikon 75. Witterungsausslchlen der Dresdner Wetterwarte Wttterungsaussichten: Stärker bewölkt und zeit« weise Regen. Nachts milder und am Tage kühler. Lest« liche Winde.