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Nr. 194. Sächsische Volkszeitung Seite 2 scheidenden Schritt, ous den sie seit einem Jahr systematisch vorbereitet worden ist. Sie hat viele und mächtige Geg- ncr. Die Lage erfordert eine klare und entschiedene Hal- tung von ihr, denn Eil Nobles ist sich darüber klar, daß die Schwierigkeiten auch für ihn nicht gering sind. Aber er setzt seine großen Hoffnungen auf die Jugend Spaniens. Eine araullae Statistik Paris, 22. August. Ein Pariser Verlag bringt ein Buch von Essad Bey über die Geschichte der GPU. heraus, das Uber den Ursprung der bols<l)«ivistiskhen Revolution und der geheimen Sowjetpolizei Aufschluß gibt und sich auch eingehend mit der Frage der „bolschewistischen Ver schwörung gegen die Welt" besaht. Zum Beweise der „bol schewistischen Barbarei" zitiert der „Matin" aus diesem Werk folgende Statistik, die, wie das Blatt erklärt, jeden Kommentar überflüssig mache: Von 1917 bis 1923 wurden hingerich 1 et 2 5 BischSfe, 1 2 1 5 G e i st l i ch e, 6575 Angehörige des Lehrstandes, 8899 Aerzte, 54 859 Of fiziere, 299 999 Soldaten, 19 599 Polizisten, 48 999 Gen darmen, 19 859 Beamte, 344 259 geistige Arbeiter, 815 999 Bauern und 192 999 Arbeiter. 5 Zähre abaeschnitten auf der Wranael-Znsel Reval, 22. Aug. Wie aus Moskau gemeldet wird, ist cs jetzt dem sowjetrussischen Eisbrecher Krassin gelun gen, an der Wrangel-Insel vor Anker zu gehen und die seit 5 Jahren dort hausende Jnsclbesatzung an Bord zu nehmen. - Dio Besatzung, die zum gröhtcn Teil aus sowjetrus- sischon Forscher» und wissenschaftlichen Hilfsarbeitern be steht, war seinerzeit für die Dauer von 2 Fahren auf die Insel gegangen. Da es jedoch der Hilssexpcdition nicht gc- gelang, über das Eis bis zur Insel vorzudringcn, muh ten die Forscher notgedrungen 5 Jahre auf der Insel zu bringen. Durch die Erschöpfung der Batterien für die drahtlosen Empfänger waren sie von der Aussenwelt völ lig abgeschnittcn. Infolge des Lebensmittelmangels ha ben die Forscher unsagbare Leiden und Qualen durchma chen müssen. Der Eisbrecher Krassin wird am Donnerstag mit den Geretteten in See gehen. Ministerpräsident Göring über den Ausgang der Volksabstimmung Berlin, 22. August. In einer Unterredung mit einem Schristleitcr der DAZ. äußert sich der preußische Ministerpräsi dent Göring über den Ausgang der Volksabstimmung. „Dieses Ergebnis", sc> erklärte Ministerpräsident Göring, „ist sür uns nicht überraschend gekommen. Auch dir Welt wird, wenn sic ehrlich sein will, bekennen müssen, wie ties Adolf Hitler im Herzen aller Deutschen verwurzelt ist und wie unzer trennlich sein Nam« und sein« Persönlichkeit aus alle Zeiten mit dem deutschen Schicksal verknüpft ist. Wie kleinmütig müssen sich demgegenüber jene zehn vom Hundert Nein-Sager Vorkommen, die sich aus irgendwelchen Gründen außerhalb der Volksgemeinschaft gestellt haben. Selbst verständlich werden wir den Gründen mit aller Genauigkeit nachgehen, die jene zehn vom Hundert unseres Volkes veran laßt haben, am 19. August ablehnend zu stimmen. Im übrige» ist unsere Einstellung aber die folgende: Die Nein-Sager sind zunächst wohl in den Schichten zu suchen, die sich mißverstanden fühlen und die sich aus Ucber- gangsmaßnahmen, die hart, aber gerecht sind, ihr Gesamturleil bilden zu müssen glauben. Alle >cne iverden sich eines Tages selbst an die Brust schlagen und ihren Irrtum einschen, über zeugt durch die Leistung und den endgültigen Erfolg der natio nalsozialistischen Regierung. Einen nicht geringen Prozentsatz der Nein-Stimmen werde» weiter nach »reiner Ausfassung die jenigen Personen stellen, die zwar genau erkannt haben, welche großen Ziele der Nationalsozialismus verfolgt, die jedoch aus eigennützigen Gründen andere Ziele verfolgen zu müssen glau ben als wir. Diese Kreise der Bevölkerung iverden sich eines Tages ebenfalls eines Besseren belehre» lassen müssen, oder aber sie werden aus Altersschwäche von der Bildfläche verschwinden. Die dritte Gruppe bildet die zahlenmäßig geringe Schicht, die einfach unbelehrbar oder gar böswillig ist. Solche Leute gibt es immer und überall in der Welt. Sie sind wahrlich keine Be sonderheit des nationalsozialistischen Deutschland, wir werden sie nicht dafür bestrafen, daß sie mit Nein gestimmt haben." Präsidialkanzlei Berlin, 22. August. Aus Anordnung des Führers und Reichskanzlers hat das bisherige „Büro des Reichspräsidenten" die Bezeichnung „Präsidialkanzlei" erhalten. Die dem Büro des Reichspräsidenten bisher obliegenden Aufgaben bleiben un verändert. Kleins (Nronilc Nr. SchiiMiag aus der Zehrt nach Nizza Genua, 22. August. Der österreichische Bundeskanzler Dr. Schuschnigg ist am Miltwochvormlttag um 11 Uhr aus Flo renz In Genua «Ingetrossen, wo er von den Behörden begrüßt wurde. Lr. Schuschnigg begab sich an Bord des italienisll)«,, Dampfers Eonli di Savoia zur Reis« nach Nizza. Englisches Militärflugzeug abgcstilrzt. London, 22. August. Bei Woodbridge In der Graf schaft Sussolk ereignete sich am Dienstag der ungewöhnliclp: Vorfall, daß ein Militärflugzeug auoeinandcrbrach. Augenzeu gen berichten, daß sich eine Explosion ereignet habe, woraus eine Tragfläche abgebrochen sei. Der Flieger sprang mit dem Fall schirm über Bord. Das Flugzeug fiel in den Deben-Fluß, der Benzintank wurde 199 Nieter von der Unsallstelle in einem Felde gesunden. Die abgebrochene Tragsläö-e kam 3,5 km ent- sernt in einem Park herunter. 5 Bergleute verschüttet. — 1 Toter, 1 Schwerverletzter. Hamm. 22. August. Auf der Zeck»! Wendel in Herringen wurden S Bergleute oersllpittet. 3 konnten sofort leicht verletzt geborgen werden, «ln vierter erst nach vier Stunden anstren gender Bergunqsarbeit. Dieser Bergmann hat schwere Ver letzungen durch Brust, und Ledenquctschungen daoongetragen. Das Programm -es euchar. Weltkongresses Buenos Aires, 22. August. Der päpstliche Legat a latere, Kardinalstaatssekretär PaceklI. wird am 8. oder 9. Oktober in Buenos Aires erwartet und feierlich begrüßt werben. Am 10. Oktober wirb der eucharistische Weltkongreß feierlich eröffnet. Nach bei» Pontifikalamt singt ein Thor von 509 Theologen bas vierstimmige „Veni Creator" von Pe- rosi, woraus in laleinisäzer und spanischer Sprache ein päost- lict-es Breve zur Verlesung kommt, das die Ernennung des Karüinalstaalssekretärs Pacelli zum außerorbentlickzen Legaten für diesen Weltkongreß verkündet Es folgen Ansprachen des Kardinals und Erzbischofs von Buenos Aires unb der" Prä sidenten des ständigen Ausschußes der eucharistischen Kongresse. Msgr. Hey len. auch des Kardinalstaatssekretärs Pacclli, worauf zum ersten Mal das neue Kongreßlied ertönt, das von der Dichterin Alantes de Oca gedichtet und von Iosü Gil ver tont wurde. Am 11. Oktober ist auf dem Kongreßplatze ein großer eucharistischer Gottesdienst für die Jugend, bei dem 250 Priester die hl. Kommunion ausleilen. Um 10 Uhr vorm. beginnen die internen Kongreßverhandlungen. Um 15 Uhr fin den Versammlungen der einzelnen Nationen statt. Die Deutsclien treffen sich in der Kirllie Unserer lieben Frau von Guadaluzie. In der ersten öffentlichen Ieneralver- samnilung. die aus 17 Uhr festgesetzt ist. steht das Tliema zur Erörterung: „Christkönig in und durch die EucharistDer Tag schließt mit einer eull>aristisll>en Prozession der Män ner und Jünglinge. Der 12. Oktober, der Nationalfeiertag der spaniich-amerl- kanisll>en Völker ist, wird als „Tag der Nasse" begangen. Auf der Tagesordnung der üssentlillien Versammlung steht das Thema „Christkönig im modernen kalhol'illien Leben". Der „Tag der Rasse" schließt mit einer Kundgebung im Columbus- theater. Der 13. Oktober steht unter dem Molto: „Durch Ma ria zu Jesus". Die Pontifikalmesse und die Gebete der Gläubigen suchen an diesem Tage den Weltfrieden zu erstellen. Das Pontifikalamt wird im orientalischen Ritus gefeiert. Das Tlwma der öffentlichen Versammlung lautet: „Christkönig in der Geschichte Lateinamerikas mit besonderer Berücksichtigung Ar- gentiniens". Am 11. Oktober, dem letzten Kongreßlag, liest Kardinal- staalssekretär Pacelli die feierlill-e Pontifikalmesse. Der pävst- liche Legat trägt auch das Allerlzeiltzzste bei der sich anschließen den Prozession. Mit dem Gesang „Großer Gott wir loben Dich" und dem päpstliclxn Segen schließt der Kongreß. Sin Selßluflbasson mit Passagier erreicht 800 Meter Eberswalde, 22. August. Auf dem Flugplatz der Ebersivalder Fliegerortsgruppe in dem benachbarten Finowsorlh hatten sich gestern abend zahl reiche Interessenten versammelt, da bekannt geworden war, daß hier ein Heißlustballon ausstcigen sollte. Es handelte sich um einen Ballon, der nicht, wie üblich, mit Gas gefüllt wird, sondern der seinen Auftrieb durch heiße Lust, die mittels einer mit Rohöl gespeisten Heizanlage erzeugt wird, erhält. Es han delt sich hierbei aber nicht um eine Rückkehr zu den Anfängen der Luftfahrt, zu der seligen Montgolsiere. Der Unterschied zwischen dem Brunnerschen Heißlustballon und der Montgolsiere besteht darin, daß jener eine regulierbare Dauerheizung er- Die Bark bleibt fest Eine Unterredung mit Dr. Schacht. Prag, 21. August. Der volkswirtschaftliche Redakteur des „Ceske Slovo", Dr. Georg Hejda, hatte ein Interview mit dem Reichsbankpräsi- dentcn und Reichswirtschaftsminister Dr. Schacht, den er als eine der interessantesten Persönlichkeiten des heutigen Deutsch land als fast absoluten Herrn der deutschen Wirtschaft be zeichnet. Dr. Schacht erklärte u. a.: Mein festes Bestreben wird es sein, das absolute Vertrauen zu den Zahlungen zu erneuern. Wer mit Deutschland Geschiffte macht, muß wissen, daß er seine Ware bezahlt bekommen wird. Ich werde dafür Sorge tragen, daß das Vertrauen zu den Verträgen wieder hoch kommt. Deutschland wird gegen seinen Willen in ein Zwangsclcaring getrieben. Das ist keine vorübergehende Erscheinung. Ich kann mir nicht gut vorstcllc», daß alle Kapitalien, welche heute in der Ersatzindustrie investiert werden, entwertet werden könnten, wenn einmal vielleicht diese Industrie nicht mehr benötigt wird. Wenn im Clearingverkehr eine Spitze erscheint, so ist schon das Bestreben da, dieselbe auszugleichcn. Aus Deutschland fließt jetzt auch viel Geld über die Grenze im Fremdenverkehr. Sie wissen ja: der Deutsche ist von einer wißbegierigen Natur. Darum sind wir solche Kosmopoliten, und so werden Sie Deutsche in Italien, in Frankreich, England, bei Ihnen in Marienbad und Karlsbad usw. finden. Ich hoffe nicht, daß wir auch noch zu Einschränkungen im Reiseverkehr gezwungen werden. Auf die Frage: Ihren Entschluß, die Mark zu halten, haben Sie nicht geändert? antwortete Dr. Schacht: Nein, die Mark ist fest, und wir werden iffcht devalvieren. Bei den heutigen Ausfuhrzuständcn hat es keinen Wert. Es wird viel von unserer Golddeckung gesprochen. Ich habe aber schon in meinen früheren Arbeiten einige Male daraus hingcwiesen, daß das Gold nur bei dem Ausgleich der Spitzen bei der Zahlungs bilanz nützlich ist, deckungsmäßig aber keine Bedeutung hat. Die Verhaftung des ehem. Innenministers Vachinger Wien, 22. August, lieber die Hintergründe der Verhal tung des ehemaligen Innenministers und Land- bundfllhrers Vachinger, die überall in Oesterreich großes Aufsehen erregt, wird folgendes bekannt: Bachinger soll > den Versuch unternommen liaben. die vor kurzem aufgelösten Vauernwehren getarnt weiter bestehen zu lassen. Er habe ge- Ein Lehrhauer, der Vater von zwei Kindern ist, konnte leider nur als Toter geborgen werden. Todesurteil gegen eine Gattenmörderin. Stade, 22. August. Das Stader Schwurqerich! verurteilte die 38 Jahre alle Witwe Enigk aus Harburg-Wi!l>elmsburg wegen Mordes an ihrem EI)«wann zum Tode. Der 27jährige Mitangeklagte Weidner wurde wegen Beihilfe zum Morde zur Höchststrafe von 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt — Der Staatsanwalt halt« gegen beide An geklagten die Todesstrafe beantragt. 25 Schutzhästlinge entlassen. Karlsrul;«. 22. August. Am Dienstag wurden 25 politis.ss« Gesungene aus dem Konzentrationslager Kislau entlassen. Der Cl>ef des Geheimen Staatspoli.zeiamtes ermahnte die Entlasse nen in einer kurzen Aufprall».', den ihnen jahr,zehn:e!ang von unverantwortlichen Elementen eingeffoßten Klafsenhaß auszu geben und sich ausbausreuüig dem Dritten Reich zur Verfügung zu stellen. GebleWhmtOMg der KZ ln Nürnberg Nürnberg. 22. August. Im große» Sitzungssaal des Nürn berger Rathauses sand nm Dienstag die Gcbietssiihrertagung der Hitlerjugend statt. Der Stellvertreter des Reichsjugcndsiih- rers, Stabssührer Lauterbacher, eröffnete die Tagung pünkt lich um 11 Uhr. In seinem Referat nahm er zu einer Reihe grundsätzlicher Fragen Stellung. hält, demnach auch beliebig lange in der Luft bleiben kann. Die Montgolfidre hingegen wurde bekanntlich am Boden so lange mit Stroh und anderen Brennmaterialien geheizt, bis sie aus steigen konnte. Erkaltete dann die Lust, so kam der Ballon allmählich wieder zu Boden. Der Heißlustballon, der 1599 Ku bikmeter groß ist, wurde startferlig gemacht. In der Gondel des Ballons nahm der Erfinder, der Ocsterreichcr B r u n n e r, Platz. Der Ballon erhob sich langsam und erreichte in kurzer Zeit eine Höhe von 690 bis 899 Metern. Nachdem der Ballon 39 Minuten In der Lust war, landete er im Norden von Eberswalde auf einer Wiese. Di« Landung erfolgte glatt, so daß keinerlei Scha den weder an der Ballonhülle, noch an der wertvollen Heiz anlage bestand. Die Versuch« werden heute gegen Abend aus dem Flugplatz der Ebersivalder Aliegerortsgruppe unter Leitung des Vallonkapitäns Major Hildebrandt fortgesetzt. plant, die Bauernwehren ln Gasthaus-Tischgesellschaften umzu wandeln. Bachingers Sohn, der im Iung-Landbund eine füh rende Rolle spielte, soll, nach Pressemeldungen, wegen natio nalsozialistischer Betätigung in Haft gcnommen worden sein. Sine halbe Million Dollar geraubt Die Tiewyorrer Vorstadt Brooklyn war der Schauplatz eines nicht alltäglichen vandenübersalls aus einen Geld transport. Fünfzehn mit Maschinenpistolen bewaffnete Räu ber umzingelte» einen mit Bankgeldern gefüllten Panzer wagen, als dieser vor eine Fabrik vorsuhr, um Lohngeldec abzuliesern. Die Verbrecher hielten den Fahrer und zwei bewaffnete Begleiter in Schach, warfen die Geldsäcke mit 457 000 Dollar in ein bereitstehendes Auto und entkamen unerkannt. Einen Geldsack mit 29 000 Dollar Inhalt ließen sie „versehentlich" zurück. Die Polizei nahm die versolgung der Banditen mit zwanzig Kraftwagen auf. Zn einen Aotschacht aeftürtt Kattowitz, 22. August. Am Sonnabend stürzte der 2l- jährige Paul Chrusch beim Ucbersckreiien des Notschachigciändss der Fieinus-Grube bei Siemianowitz in einen Notschicht. Die Rettungskolonne der Grube konnte den Verunglückten nicht aufsindcn. Bis zum Dienstagabend wurde die Lall)« mit Sauer stoffapparaten und Gasmasken in den zahlreill-en brennenden Notschächten fortgesetzt, sedoch ohne Erfolg. Es muß angenom men werden, daß der Verunglückte in einem Schall t verbrannt Ist. Die Mutter des Veruno'ückten die sich ständig bei der Rcttungskolonne aufhielt, verübte einen Selbstmordversuch. Sie wollte sich in einen Notschallt stü-ie», Konnte aber an ihrem Vorhaben rechtzeitig gehindert werde». Besprechungen aus dem Obersahberg Berchtesgaden, 22. August. Der Ches des Stabes der SA- Lutze weilt zur Zeit aus dem Obersalzberg bei Berchtesgaden zu Besprechungen mit dem Führer. Am Mittwoch sind auch der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Hetz. In Begleitung von Reichsleiter Bormann und der Reichssührer der SS. Himmler auf dem Obersalzberg eingetrossen. Dresdner Vörse vom 22. August Freundlich. Die Grundstimmung an der heutigen Dresdner Börse war weiterhin freundlich. Die Nachfrage hatte zahlreiche Gewinne zur Folge. Anleihen zeigten Veränderungen bis 0,5 Proz. nach beiden Seiten. Fest waren Banken, Papierwerte und Brauereien. Vraubank und Sächs. Bank gewannen je 1.75 Proz., Reichsbank 2 Proz., Bautzner Papier 2 Proz., Dresdner Chromo 1.5 Proz. und Bautzner Brauerei 1,75 Proz., Meiß ner Felsenkeller 1,75 Proz., Mönchshof Kulmbach 2,5 Proz. und Reichelbräu 3,25 Proz. Kötiher Leder waren um 3 Proz. und Gehe u. Co. um 2,75 Proz. fester. Eine ganze Anzahl Papiere gewännen je 1 Proz., etwas schwächer waren Nähmatag sminus 2.5 Proz.s. Großenhainer Webstuhl minus 2.5 Proz. und Thü ringer Elektrizität minus 3 Proz. gegen 10. 8. Reichsanleihe Altbesitz verloren 0,5 Proz., Dresdner Stadt 0,4 Proz., dagegen waren Aoung-Anleihcn, Mecklenburger Staatsanleihen je 0,5 Proz. höher. Pfandbriefe waren nicht ganz einheitlich. Kursnolierungen: Reichsanleil)« Altl>esitz 95, Neichslmnk 150.5, Sächs. Badencredit-Anstall 80, Cheun. Fabrik v. Heyden 92.5, Chem. Fabrik Helfenberg 85,5, Dresdner Gardinen 54, Elektra 90,75, Erste Kulmbacher 92. Felsenkelkcr 82,5. Kulm bacher Rizzi 106 Mimosa 177.5. Peniger Pateitpapier 32. Po lyphon 14,5, R.rdebcrger Exporibier 171,5, Neill-elbräu 126.25, Schubert u. Salzer 160. Soc.-Brauerei Waldschlößchcn 77. Wan derer 121. Zeiß-Ikon 72. WitterungSauSflchten der Dresdner Wetterwarte Wltterungsaussichten: Zeitweise auffrischende Win de aus Richtungen uw Siidwest. Wechselhafte Bewölkung, ivarw, Gewitterneigung, sonst keine beträchtlichen Nie- verschlage.