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Sächsische Volkszeitung : 05.04.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193504055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350405
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350405
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-04
- Tag 1935-04-05
-
Monat
1935-04
-
Jahr
1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 05.04.1935
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Mrerinnenkurse des Diözesanverbandes der Frauen- und Mttervereine tm ViStum Mißen In den letzten zwei Wochen fanden im ganzen Bistum Meihen überaus wertvolle Kurse für unsere Aorstandssrauen und sonstige aktiv katholische Frauenpersönlichkeilen statt, die grötztes Interesse erregten. Schwester Adelgun dis vom Bundeshanse Düsseldorf mar unserer Diözese entgegenkommen derweise zur Verfügung gestellt worden und leitete die 0 je zweitägigen Kurse in einer feinsinnigen, ebenso vom Marien- ldcal durchpulsten wie praktisch anleitendcn Weise. Im Rah men eines bis auf Gemeinschaftsmesse und -Kommunion wie auch die Verpflegung einheitlich durchgesührten Gemein- schaftscrlebens sprach die Referentin am 1. Tage über Ziel und Aufgabe unseres Verbandes der Frauen- und Mütter vereine und zeigte die kath. Frau in ihrer Beziehung zu Gott, Familie, Gemeinde und 'Volk; am 2. Tage standen die prak tischen Fragen im Vordergründe: unsere Arbeit, ein Apostolat, Gestaltung des monatlichen Rundganges und Vorbereitung dazu, Auswertung unserer Versammlungen, Zeitschriften, religiösen Hebungen, Gruppenarbeit, Mütterschulung und -erholung. Die nüchterne Aufzählung der Themen besagt wenig über deren wirklich tiefgreifende Ausführung, die alle in ihren Bann schlug und überall den Wunsch laut werden lietz, Schwester Adelgundis bald wieder im Bistum, dann aber vor grotzen Frauenkund- gcbungen, zu sehen. An den Kursen, um deren Vorbereitung sich neben der Diözesanleitung besonders auch die hochw. Geist lichkeit und die örtlich führenden Frauen sdurch Beschaffung von Freiguartiercn!) verdient gemacht haben, nahmen teil: in Bautzen 33, in Chemnitz 28, Dresden 35, Leipzig !t. Plauen 25 und Zittau 39 Frauen, zusammen 169 Füh rerinnen, die nun die erhaltenen Anregungen in ihre Vereine hineintragcn werde». An allen Orten beteiligten sich darüber hinaus noch eine grosse Anzahl Frauen an dem einen oder an deren Kursustage bzw. -vortrage; oben sind nur die Teilneh merinnen am ganzen Kursus gezählt. Möge Gottes Segen unsere Frauen in ihrer heute so verantwortungsvollen Aufgabe begleite»! I.siprig Durchführung der Gemeindeordnung in Leipzig Leipzig. Mit dem Inkrafttreten der Neichsgcineindeord- nung am 1. April treten auch eine 'Reihe von Aenderungen bczw. Reuordnungcn bei der Leipziger Stadtverwaltung ein. Ab 1. April 1935 fallen die städtischen Körperschaf ten und deren Beschlussfassungen fort. An ihre Stelle treten die Eulschlietzungcn des Oberbürgermeisters lx-zw. die der Stadt räte und der besonders beauftragten Beamten und Angestellten im Rahmen ihrer jeweiligen Vollmacht. Tic besoldeten und un besoldeten Sladtrüte übernehmen ihre bisherigen Dezernate <llo Beigeordnete. Die bisherigen Stadtverordneten üben bis zur Reubestellung von Gemeinderäten die Obliegenheiten der Gemeinderäte aus. Sie führen die Bezeichnung „Naic-Herren". Rach der Gemeindeordnung haben sie die dauernde Fühlung der Gemeindeverwaltung mit allen Schichten der Bürgerschaft .zu sichern. Zur Erreichung dieses Zieles in Leipzig und gieist)- zeitig zur Aufrechterhaltung einer möglichst innigen Verbin dung der Ratsherren mit dem Oberbürgermeister und den Bei geordnete» ist der bisherige Stadtverordnetenvorstehcr Wolf zum „Raisherrenällesten" ernannt worden. Die Ratsherren gellen nach der neuen Gemeindeordnung als die Vertreter der Bürger schaft. wie cs srül;er die Stadtverordneten waren. Der Unter schied besteht lediglich darin, dasz sie keine Beschlüsse fassen, sondern dem Oberbürgermeister und den Beigeordneten lw- ratend zur Seile stehe». Anstelle der bisherigen Ratssitzungen trete» Beratungen des Oberbürgermeisters mit den Beigeord nete»; die Ratsherren werden in gewissen Abständen ebenfalls zu diese» Beratungen hinzugczogen. In den Be ze i ch n u nge n de r st ä d t i s ch e n A e m t e r tritt anstelle des Wortes „Rats" das Wort „Stadl" z. V. nicht mehr Ratsam! für Leibesübungen, sondern Stadtamt iür Lei besübungen. Wappen, Flaggen und Dienstsiegel der Stadt Leipzig bleiben unverändert. Briese von städliscl-en Aemtern tragen in Zukunft am Kops nicht mehr die Aufschrift „Rat der Stadt Leipzig". Briese sind daher auch nicht mehr an den Rat der Stadt Leipzig zn richten, sondern an den „Oberbürger meister der Stadt Leipzig" unter Beifügung des betreffenden Etadtamtes. Das Wort „Oberbürgermeister" bedeutet in diesem Zusammenhang nicht die Person, sondern die Bezeichnung der Behörde. Briefe, die für den Oberbürgermeister persönlich lie- stimml sind, sind zu richten an „Herrn Oberbürgermeister Dr. Goerdeler". ) 2K!> Berhehrsunfälle Im März. In, März ereigneten sich nach den polizeilichen Feststellungen im Stadtgebiet Leipzig ins gesamt 285 sim Vormonat 197> Verkehrsunsälle mit Sach- nnd Personenschaden. Bei diese» Unfällen wurden >61 llI8) männ liche und 65 <29) weibliche Personen verletzt und 5 <6> istersonen getötet. Die Mehrzahl der Unfälle ist auf die Nichtbeachtung der Verkehrsvorschristen zuriickzusühren. s Der Tonsilm-Zug der Reichsbahn „Das Slahlticr" pas siert« am Mitlwochnachmittag den Hauplbnhnhof Leipzig. Der Filmzug ist, wie berichtet, bestimmt, für den Film zur Jahr hundertfeier der Deutschen Reichsbahn die Ausnahmen zu mnst-cn. Bon dem Filmzug aus wurden stuf der Strecke zwischen München und Berlin Ausnahmen gemacht, vor allen Dingen von Schienen, von Telegraphenmasten, vorlx-ifliegcnden Bäumen und Zäunen. Die Ausnahmen sollen «in Bild geben von der Schnel ligkeit der Fahrt. Man muh den Film zunächst als Stummsilm drehen, er kann «rst später mit Geräuschen synchronisiert »»erden nnd soll auch eine eigen« Musik erhalten. Etwa 2566 Meter Film werden gedreht werden. Das Werk geht seiner Vollendung entgegen; Anfang Juli wir- cs bei der Jahrhundertfeier in Nürnberg gezeigt werden. Aus den Gerichtssälen Die Strafanträge lm Prozeh Horn. Leipzig. Im Verfahren gegen den früheren Leiter Albert Horn des Bczirksheims Grimma hat der Vertreter der Staats anwaltschaft am Mittwoch folg,-de Strafen beantragt: Für den Angeklagten Albert Horn wegen Untreue in einem be sonders schweren Fall sieben Jahre Zuchthaus, 16 666 RM. Geldstrafe und zehn Jahre Ehrenrechtsverlust; für die Ange klagte Ida Horn wegen Beihilfe zur Untreue ein Jahr drei Mo nate Zuchthaus. 2666 RM. Geldstrafe und fünf Jahre Ehren- rechlsverlust; für die angeklagten Eheleute Polster wegen fort gesetzter gemeinschaftlicher Hehlerei ein Jahr Gefängnis für die Ehefrau nnd acht Monate Gefängnis für den Ehemann Polster. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft wies daraus hin, dah die Verhandlung ein betrübliches Bisd ergeben hätte darüber, welch ein erschreckendes Mah von Verantwortungslosigkeit. Habgier und ehrloser Gesinnung der Angeklagte Horn an den Tag gelegt habe. Seit 1917, also in 16 langen Jahren, habe er sich an dem ihm anvcrirautcn öffentlichen Gut vergriffen. Die Beweis aufnahme hat ergebe», das; Horn ganz genau gewutzt haben mutz, das; er Unrecht getan hat. In dem ganzen Verhalten des Angeklagten Horn liegt ein System. Es kam ihm In erster Linie darauf an, aus seiner Stellung möglichst viel für sich hcrauszuhnlcn. Tie rechtliche Würdigung der Straftaten Horns Ist vcrhältnismätzig einfach. Die strafbaren Handlungen er strecken sich bis in den September 1933 hinein. Er mar Vcam- ter nnd somit Bevollmächtigter im Sinne des Paragraphen 266. Da sich die Straftaten über den 1. Juni 1933 hinaus erstrecken, mutz die neue Fassung, und zwar Paragraph 266 Abs. 2 — Un treue In besonders schwerem Fall — Anwendung finde». s Halle. Zwei Jugendliche ver »ritzt. Seit eini gen Tagen wird die 21 Jahre alte Hausangestellte Lina See burg vermitzt. Das Mädst)en hat am 1. April in Halle eine Stelle angetreten; es hat am Abend des 1. April eine Post karte zum Briefkasten getragen und ist seither nicht zurückge- kehrt. Ta die Vermisste weder Hut noch Mantel und auch kein Geld bei sich trug, ist ihr Verschwinden um so rätselhafter. Man fürchtet, datz sie einem Verbrecl>en zum Opfer gefallen ist. — Seit 27. März wird der Schmiedelehrling Herbert Franz Fisch mann vermitzt. Er hat sich an dem betreffenden Tage entsernt, um sich mit einen, Freund zu treffen. Dst er einiges (Oeld bei sich l»atte, ist es nicht ausgeschlossen, das; er trgcndwelcl-er Un ternehmungslust nachgegeben hat und in der Umgebung von Halle unterwegs ist. f Weitzenfels. Kind durch Unachtsamkeit schwer verbrannt. Ein zehn Monate altes Kind wnrde von einem Dienstmädchen mit einem elektrischen Inhalationsapparat be handelt. Das Mädchen entfernte sich jedoch für einige Zeit vom Kinderbett, ohne den Apparctt auszuschalten. Das Bett des Kindes geriet in Brand und stand bald in Hellen Flammen. Das Kind hat schurr« Verbrennungen am ganzen Körper davon- getragen. Aus dem Leipziger Kunstleben Im Konzert des Frauenchors Schlasshorst-Andersen hotte man Gelegenheit, eine Singgemeinschast kennen zu lernen, deren künstlerische, stimm- nnd atemtechnische Leistung wohl kaum zu überbieten ist. Rian hat den Eindruck, datz eine jede von den ca. 26 Sängerinnen den innersten Gehalt des jeweils gesungenen Chorwerkes vollkommen erschöpft und so zur nüchschassenden Künstlerin, im engsten Sinne des Wortes, wird. Wenn auch tm ersten Teil des Konzertes die Gesamtleistung unter einer gewissen Schärfe des 1. Soprans litt, so war der Chorklnng dann ein ganz ausgezeichnet geschlossener. Die Vortragssolge brachte Werke von H. Schütz, A. Gumpelzhaimer, I. H. Schein, Ioh. Brahms. N. Schumann und Franz Schubert. In Ho ns C he m i n - Pe t i t, Berlin, besitzt diese Vereinigung einen musikalisck)en Führer von ungewöhnlicher Begabung und Kunst- leriscl)en Qualitäten. Hilde Rühl, in deren Händen die Klavierbegleitung zu einzelnen Chorwerken lag, erspielte sich mit Klavieriverken von G. Fr. Händel und Ioh. Brahms einen schönen Publikumsersolg. gtr. § ü cl z^es»-8 o ck SS n Sine Feierstunde in der Goetheschule Plauen tz. Plauen. Am Mittwoch, den 3. April vereinte eine denk würdige Feier die Lehrerschast, die Geistlichkeit uiL> die Kinder der 1. kath. Bürgerschule im Festraum der Goetheschule. Galt es dock;, das -16jährige Lehrerjubiläum des Schul leiters, Direktor P. Schindler, würdig zu begehen. So nahmen Nutzer den Genannten Herr Olwrschulrat Krumbiegel, Herr Medizinalrat Dr. Pslugbeil und Vertreter der Gemeinde, so die dem früheren kath. Schulvorstande angehörenden Herren Gushnrst und Friedrich u. a. geladene Gäste an der Feier teil. Der Raum war würdig geschmückt und damit schon der äutzere Ausdruck für die innere Anteilnahme der Versammelten ge geben. Der Strllverlreier des Schulleiters, Lehrer Cl. Inst, er öffnete die Feier mit begriitzenden Worten. Unter der Leitung des Lehrers Indlekofer brachte der Schulchor innig „Lobt sroy den Herrn" zum Vortrag. An diese Worte knüpfte die Ansprast)« an, die der rangälleste Lehrer. Oberlehrer Kantor R. N i tz s ch c, hielt. Warm im Ton, gewählt in den Worten schilderte der Redner das Werden und Wachsen, Niedergang st9I9!) und Wie deraufstieg der Schule unter der Leitung des Jubilars; schilderte seine Tatkraft, Liclre, 'Mül)«, Sorge um die Erhaltung und den Ausbau der 1. kath. Schule nicht nur Plauens, sondern des ganzen Vogllandes. Als erster Lehrer kam Dir. Schindler >899 an die im Entstehen begriffene Schule, 1908 weihte man schon die 2. kath. Schule, einen modernen Prachtbau, eiu Vom Jahre 1919 ab musste der Jubilar um den Bestand der Schule Kämpfen. Keine Mühe hat er gescheut, alle Sorgen aus sich genommen. Das danken wir ihm — Lehrer Wels Halle die Wünsche der Kinder in poetische Form gebracht. Das seine Gedicht wurde von der Schülerin K. Wild ganz ausgezeichnet vnrgetragcn. <Leh- rerleben, Lehrermiihen, Lehrerscgcn.) Das Orchester lHerren Kantor Nitzscl>e, Just, Indlekofer. Freudenberg, Kretschmer) brachte vortrefflich das „Ave vernm" von Mozart zum Vortrag. Dann ergriff Oberschulrat Krumbiegel das Wort zu einer längeren Festansprache, in der er von einem Tiroler Landschafts bilde ansgel)end, im Gleichnis von der Brücke, die sich hoch über einen rauschenden Wiidbach hinschwingt, während in azurner Bläue der Himmel das Bild iilwrsirahlt, den Jubilar in seinem Leben und Wirken als Schulmann, stls Helden der Arbeit zeichnete, die den Lohn in sich trägt. Oberschulrat Krum- bicgel lxendete die sormvoilcndete Rede mit den besten Wün schen und dem Tank der vorgesetzten Schulliehördeii. H. H. Pfarrer Kurz« sprach mit innigem Gefühle dem Jubilar -en Dank des Pfarramts, des Kircl)envorstandes, der Vereine und der ganzen Gemeinde ans, mit der -Herr Direktor Schindler sich stets miss innigste verbunden fühlte und fühlt. Darauf ül»er- reichte Herr Just dem Jubilar ein Geschenk von bleibendem Wert im Auftrag des Lehrerkollegiums. Die Kinder u. a. hotten Blumen in grotzer Zahl gebracht. In seinen Dankes- worten brachte Herr Direktor Schindler zum Ausdruck, dof er an diesem Tage zu Danke verpflichtet sei Gott dem Herrn, seinen Verusskamcraden, der Behörde, der Psarrgemeinde. Tiefe Rührung zitterte durch seine Worte, als er das Mort variierte: „Und die Arlreit ist köstlich gewesen." Mit dem ge- meinsamcn Gesänge „Grotzer Molt, wir loben dich" und dem von Herrn Just ausgebrachten „Sieg Heil" schlotz die gehaltvolle, würdige Feier, die kundtat, welcl)er Liebe und Wertschätzung Herr Direktor Schindler sich erfreut. Ein gemütliches Misam- mcnsein schlotz sich an die Feier an. Herrn Direktor Schindler, der seit Bestehen der SV. ihr 'Bezieher ist, auch von dieser Stelle aus einen herzlicl)en Glückwunsch und ein aufrichtige, „ad multos annos"! tz. Chemnitz. Falscher V e r s i ch e r u n g s b e a m t er. In den letzten Tagen sprach bei verschiedenen Chemnitzer Ein wohnern ein Mann vor, der sich als Beamter des Reichsaus- sichtsnmtes für Privatversicherung ausgab. Er legte einen of fenbar gefälschten Ausweis vor und erklärte den non ihm nus gesuchten Personen, das; sie noch eine Prämienzahlung aus einer früher abgeschlossenen Versicherung zu erwarten l,allen, doch müssten sie einen grösseren Betrag nachzahlen. Er hatte bei seinen Opfern auch Erfolg und erhielt die verlangten 'Beträge ausgczahlt, worauf er sich nicht mehr sehen lietz. tz. Glaustmu Tod durch Starkstrom. Der 35jähr. ledige Elektromonteur Willy Ebert kam bei Arbeiten an einem Oelschaltcr In der Umsnannstelle der Brauerei Glauchau mit einer unvorschristsmätzig nicht abgeschalteten Hochspannnngs. leitung in Berührung und wurde aus der Stelle getötet TI« nngestellten Untersuchungen ergaben eigenes Verschulden de, Verunglückten. tz. Rochlitz. Schwerer Unfall durch scheuend« Pferde. Dem 2-tjährigen Wirischasisgehilsen Fril; Brohl gingen die Pferde durst). Vröhl stürzte vom Wagen wurde mitgeschleift nnd erlitt einen komplizierten Oberarmbruch, schwere Gcsichtsverletzungen und innere Quetschunaen. Der Verunglückte wurde sofort dem Krankenhaus zugesührt. Bei lebendigem Leibe verbrannt. Marienberg, -1 April. In der Nacht zum 2. April ver brannte im benachbarten Mrotzolbersdorf die im 86 Lebens jahre stehende Ehefrau Wilhelmine Litzner des ebenfalls 8», jährigen Karl Litzner. Die Kleidung der Greisin Halle aus bis her ungeklärte Weise Feuer gefangen. Der Ehemann befand sich mit In dem stark verqualmten Schlafraum: ihm ist aber kein Leid zugestotzcn. Gegen 5 Uhr morgens wnrde der Brand erst bemerkt. Den Hausbewohnern drang beim Ocssnen des Zimmers eine starke Rauchwolke entgegen, und das bereits auf die Möbelstücke übergreifende Feuer konnte gelöscht wer den. Der Ehemann Karl Litzner wurde in die Landes- und Pflegeheilanstalt .Hochweitzschen eingeliesert. Die Polizei hat Ermittlungen über den Ungliickssall rinaeleitet. ^US cler l. Ostrlh. F r e m d s p r a ch i g c r P r l v a t u n t e r r > ch t. In den Monaten Februar und März 1935 wurde iu der hiesigen kath. Stadtschule mit staatlicher Konzession versuchsweise nnd nach dem Auslescprinzip fremdsprachiger Unterricht erteilt, und zwar von einem Lehrer, der zugleich Alt- und Neuphilologe ist und vor seinem Antritt an der Volksschule bereits seit 1916 in mehreren Staaten Deutschlands nist behördlicher Genehmi gung eine nahezu aus alle Unlerriststszweige der höheren Lehr anstalten sich erstreckende umfangreiche ähnliche Tätigkeit im Lehr- und Erzichungsfache ausübte. Die 'Beteiligung an dem Unterricht im Französischen war eine über die örtlichen Verhält nisse hinausgehend lebhafte. Eltern nnd Schüler wissen dem Schulausschutz sowie der Unlerrichtsbchörde für ihr Entgegen kommen Dank. l. Löbau. Neue V au e r n s i e d l u n g e n. Die Sächs. Bauernsiedlung G. in. b. H. hat das 172 Hektar grotze Gut Oberotteiststiin käuflich erworben. Es sollen hier fünf neue Siedlerstellcn angelegt iverden. Auch ist genügend Land für eine ausreichende Ansiegersiedlung bcreilgestellt. Der Ankauf des Gutes bedeutet eine crl)ebliche Stärkung des Bauerntums In der dortigen Gegend. Aus besten Steinpilzen entsteht ble hervorragende „Knorr Pilz, Suppe"! Auch die übrigen Knorr-Suppen verdanken den reknen. unverbcckten Eigenge schmack ihren natürllchenBestandtellen,seien es nun Erbsen mit Schinken oder Bohnen mit Speck, Meis mit Tomaten, Grünkern, Spargel, Blumenkohl ober andere Gemüse. 1 Würfel» 2 reichliche Teller --- 10 Pfg. Schon fett ö 0 Jahren: - gute Suppen! Cunewalde. Langholzs Uhrwerk überfahren. Am Bahnhos Mittelcuncwalde fuhr ein Pcrionenzug gegen das mit Langholz beladene Fuhrwerk des Bauers Greibig aus Suppo. Das Fuhrwerk wurde vollkommen zertrüm mert und auch die Lokomotive beschädigt. Personen und Gespann kamen nicht zu Schaden. Zittau. K r e u z o t t e r n m a chc n I i ch b e m e r k b a r. Aus den Gebirgsgegenden, vor allem aus dem böhmischen Erzgebirge, werden bereits jetzt io viele Kreuzotternsunde gemeldet, das; mit einem ungewöhnlich starken Auftreten in diesem Jahr gerechnet werden mich. Bier ausgewachsen« Ottern wurden getötet und süns aus dem Gemeindeamt abgeliesert. Böhmisch-Leipa. Last krast wagen gegen Eil st üterzug. Beim Bahnübergang an der Brelfchneider- stratze durchbrach nachts ein Lastkraftwagen die geschlossenen Bahnschranken und fuhr in einen die Kreuzung übersahren- den Eilgüterzug hinein. Der Lastwagen wurde vollständig zertrümmert «auch vier Waggon des Zuges sprangen aus den Gleisen. Der Führer des Lastkraftwagens, der 32 Jahre alte Josef Novak aus Trautenau, wurde mit erheblichen Verletzungen dem Krankenhaus zugesührt. Der Schaden wird auf über 500 000 Kronen geschätzt. Die Sieger der Vesten ... Die Gauzwisst-enentscheidung des 2. Reichsberufswettkamps«- Ein« Ausles« aus den Reihen -er sst-afsen-en deutschen Ju gend war es, die eine Wost>e lang in edlem Leistungsivettstreit, im Reichsberussivettkamps um die besten Leistungen im Be rufe. an ihrer Arbeitsstätte rang. Eine Million war es im gan- zen Reich, etwa 66 066 waren es in unserem Sachsenlande. Von diesen 66 066 ist nun wieder «in ganz kleiner Teil der Besten übrig geblieben: 500 Sieger und Siegerinnen. Diese 500 säst)- srsst)en Jungen und Mädel beenden ckn 6. und 7, April den Reichsberussivettkamps in Sachsen mit der Gauzwischencntsst)ei- dung. Diese wird vorwiegend in grotzen Betrieben Dresdens und seiner Umgebung durst)gesiihrt, dost) auch in einigen an- deren säcWschen Städten finden Ganzwiscyenentsst-ei-ungcii einzelner Verufsgruppen, wo sie besonders örtlich bedingt sind, statt. So Kämpfen in Cl)emnih die Vcrkehrsarbeiter, in Meitzen die Grupsx: Stein und Erde, in Johanngeorgenstadt, Zwönitz und Adors die Gruppe Leder, ln Crimmitschau die Grup;x- Textil und in Zwickau die Gruppe 'Bergbau, Das Bemerkenswerteste an dieser Gauzwisst)enentscheidung ist, datz die Prüfung diesmal nicht, wie im Vorjahre und wie bei der ersten grotzen Priisung vom 18. bis 23. März, lediglich aus berusllst)«m Gebiet stattfindet, sondern datz jetzt auch «in« sportliche Leistungspriifung yinzunommt. Diese, besteht bei den Jungen und Mädeln aus einem Dreikampf. Die Jungen Kämpfen kn: 100-Meter-Lauf, Wesispruitzz, Keulenweitwurf, dl« Mädel in: 75-Meter-Lauf, Hochsprung und Ballweitwurs. kl?« di 1. Fortsetzung. „Viktor! Ich wortest mit Ja o! wird mir die So Papagei gekauft?' Ja." "'Bon wem?" „Von dem Bl „Wann?" „Von zehn Ti „Und du Has merkt?" „Nein." „Hast du ihn „Ja." „Die erste gestossen?" „Nein." „Wann zuerst „Vorgestern u „Und dann n „Ja, gestern i „So, das kann weis;, was das fii halt so", sage ich, i „Nein! Nein Es war der Schrei wahnsinnige, gelb eine. . . menschlit bester Verzweifln, einem entsetzlichen schreiben. Man kc ... so stirbt . . . kein Feigling, kein sich? Ich habe es Narr." „Gcwist nicht, schon total überre Viktor bleibt mcl! Das ist ja c ich habe geschlasei Auge mehr zugem Haus. Im Büro wieder schreit, das leicht schon gehör wird... Es nu Haus als ich und alles mögliche dei hiljlose Bewegung mehr aus. Du gl< mal aeweien, ick Ausbaustosten aus Ter Note Hal; sprang und in den Häuser, sondern au heule noch sein srö brunst also. Denn Georg III. unlerzel bau der Pfarrkirche Gegend wohnen, ü des Jahres 1935 eir zu dumm. Sie zal gar nicht) nicht mc Reruehmung eingel angelegt. Staatsann man sich nur wetz Kirche sei längst au sagen die Rebellen müssen höhere Insb chen hat man lm 1 richten können? U> Perscukette Im Ein» Arbeiter warenhandler «in .1 niederlegt« und zur sie nicht einschlafen, G-aenstand lag, der über den Verkäufer trennte die Arbeitei stand zu entfernen zwischen den Feder, ger Eigentümer sich liche Finderin die K Tas Leichentuch a Ausgesprochen räuber. Anscheine, aergatz dabei aber, Umläufen, sondern > mir einer Bankfilia Ziel die betreffende dcn EKansfeur auf, mcn würde. Tann stracks auf die Kass an die Stirn, wob berauszngeben. Dc Er beugte sich sstn nach dem Arm schb weck' verfehlte er s» dieser losging. Ei das Bein Kaum dere Bankbeamte < gegen die Ueberm ahne Bente die Fs» an der Vordsteinsc Ebausfenr hörte dü Trittbrett. Jetzt b zu Futz weiter zu und gab auf die ih Revolver ab. Gli ständiae Umdrehcn datz ihm ein Mann Arm kielt. Dieser
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