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Volk in Not/ Roman von Felix Nabor Schluß. Das Neger! ging voll Begeisterung aus die Ideen ihres Bräutigams ein und genoß ein Muck, das ohne Grenze» war. Je näher sie Ludwig Nieder trat, um so mehr er kannte sie seine» edlen Charakter, seinen hohen Geistes slug, seine Tüchtigkeit als Erzieher und seine heiße Liebe zum Volke, für dessen Wohl er seine ganze Kraft vinfetzte. Seinen Händen konnte sie ruhig ihr Schicksal anvertrauen; er war das Muster eines Lehrers, ein ehrlicher, treuer, aufrechter und starker Mann, der nicht nur in der Ge meinde, sondern im ganzen Lande hochgeschätzt wurde. Daß Negcrl für die Zukunft so nahe bei ihrem Eliern- hause leben durfte, war ihr eine besondere Freude; sie konnte ihren Vater jeden Tag sehen und ihn, der ein Ein samer war, betreuen. Mang selbst ging gern vom Moorhof, der ja doch nur ein Notbehelf gewesen war. Voll Rührung gedachte er der schweren Zeit, die er hier verlebt hatte, und dankte Gott, daß sie zu Ende war. Den Moorhof ließ er in guter Hut zurück, denn der Flaucher, der neue Pächter, war ein fleißiger Mann, auf den man sich verlassen konnte. Ueberdies führte ihn der Weg auch in Zukunft ost hierher, weil die Kultivierung des Moores m größerem Ausmaße bereits begonnen hatte. Er selbst batte 50. der Amerikaner bereits 100 Arbeiter ein- gesteilt, so daß fast alle früheren Arbeiter der Hammer werke Beschäftigung im Moor gesunden halten. Das Neuland wuchs mit jedem Tage. Die Freude, wieder auf seinem angestammten Hose wirtschaften zu können, überwog in Mang alle anderen Gefühle. Dieser Tag war ein Markstein in seinem Leben: er glich einem siegreichen König, der sein verlorenes Reich -urückerobert hatte. Ein letzter Gruß an den alten Heidehos — dann ging der Zug der neuen, lieben Heimat zu. Voraus Knechte und Mägde mit zehn prachtvollen Simmenthaler Kühen und einem Bullen, der nicht seines gleichen im Lande hatte. Eine Herde Schafe folgte, dahinter die Gatter mit den Znchthühnern; zu oberst der Königspfau mit seiner Ge- malckin, treulich behütet von dem Moosweibl und ihrem Brosl, der sich mit Heidekraut bekränzt hatte und aussah wie ein lachender Zwerg an einem Königshos. Daran schloß sich ein Rudel Jungvieh, dann kam dis buntbemalte Leonharditruhe, gezogen von dem alten Rappen, der nun das Gnadenbrot erhalten sollte. Uli in seiner schmucken Jung-Vauerntracht kutschierte und knallt» mit der Peitsche wahre Fanfaren. In der großen Truhe saß die Burgk in ihrer alten, malerischen Tracht, mit gefälteltem Nock, silberverschnürtem Mieder und Riegelhaube; ordentlich stolz schaute sie drein und schaukelte die buntbemalte Erbwiege, in der die Pau- ltnischen Zwillinge ihre Lebenskraft durch mörderisches Ge schrei bekundeten. Auf dem Rücksitz aber thronte Eifa May wie eine gute Fee aus dem Märchenland — der Schutzgcist des Hauses und der Kleinen, bet denen sie die Patenstell« übernommen hatte. Raiten bedrohen Amsterdam. Die Ratten haben keine Krise gespürt. Sie haben sich vermehrt und sind frecher geworden. So frech, dich Amsterdam sie nicht mehr bändigen kann. Man Kat deshalb außer allen dauernden Vekämpsungsmitteln beschlossen, Anfang April eine große Rattenwoche zu veranstalten. Man verteilt Gift, man hä't Vorträge, man gibt Ratschläge und unterstützt das Ringen mit den eklen Tieren durch eine erste Rate von 30 000 Gulden. Dos ist der Auftakt zu einem Kampf, der mindestens seine 300000 Gulden kosten durfte Aber man muß ihn über Jahre vertei len, denn nur im April hat dieser Rattenkamps einen Sinn, weil die Tiere dann ihre Nester bauen und Junge haben. Fer ner wird man von Zeit zu Zeit die Taktik ändern müssen — se nachdem, welche Rattenart überwiegt. Denn Amsterdam hat zwei Rattenarten: die Schiffsratte oder alexandrinische Ratte, die die Pest und alle möglichen anderen Krankheiten mit sich herum schleppt und die norwegische Ratte, die weniger gefährlich ist — Im nahen Haag hat man den Ratlcnkricg schon hinter sich. Mit Ilm NM'Gulden scheint man hier einen ganz netten Erfolg gehabt zu haben. Aber was will das besagen? Amsterdam ist größer und hat mehr Wasser. Es wird ein schwerer Kampf werden. Naturgetreue Besetzung. Alt« Theaterzettel sind Fundgruben unfreiwilligen Tu mors. So wurde einst die Aufführung des Dramas: „Dreißig Fahre oder das Leben eines Spielers" folgendermaßen ange zeigt: „Die Rolle des Georges de Germann wird von M. Io- s' phin gespielt werden, einem in der Welt des Baccarat wohl bekannten Falschspielers. Die Vcrzwciflungyszene. wenn er ausgcbeutet nach Hause zuriickkehrt, wird so natürlich gesviclt, daß der Pnlizeikommissar, der Im Theater Dienst Kat. sich ge drungen fühlen wird, einzugreifen und aus offener Szene Ver haftungen vorzunehmen. Unter diesen peinlichen Umständen richtet die Direktion an den Magistrat die dringliche Bitte, die Umsicht zu zeigen, die die bis zu den äußersten Greinen getriebene künstlerische Wahrheit verlangt, und zu berückl'ch- tigen, daß die Vorgänge ans dem Theater doch stets reine Er findung bleiben, auch wenn ein solcker Künstler wie M. Iosö- phin sie darstcllt". 1873 las man in Macon folgenden Tkeater- zetlel: „Heute Abend 8 Ukr, die Afrikanerin oder die Undank barkeit eines berühmten Seefahrers gegen eine Negerin. Oper des Herrn Meyerbeer. Die Ballade des Adnmaster wird von unserem Mitbürger Mörigot gesungen, der erst kürzlich die Verdienstmedaille erhalten hat. weil er einen gefährlichen Wild dieb auf dem Wege von Autun gefangen nahm." Zauber des Schacksfplels. Einer der eifrigsten Schachspieler des 18. Jahrhunderts war der russische Staatsmann und Günstling Katharanl» ll-, Fürst Potemnin. Wenn er nachts nicht schlafen konnte, muß ten seine Diener durch ganz Petersburg sausen, um diesen oder jenen berühmten Schachspieler aus dem Bett zu holen, damit » mit seiner Durchleucht eins Parti« spiele. Einmsl hört« In dem blumengeschmückten Kabriolett fuhren Ludwig Nieder und Negerl, deren Verlobung heute össentlich be- kauntgegeben werden sollte! Einsam, groß und stolz wie ein alter König fuhr Man gold Volker in oer alten Staatskutsche des Nappenhoses, zwei prachtvolle Rappen, ein Geschenk seines Betters Zeno, gingen in Silbergeschirren, kraftvoll hielt seine Faust die Zügel, daß die feurigen Rosse jedem Druck gehorchen mußten. Sein Gefolge bildeten die beiden Amerikaner im schweren Acht-Zylinder-Wagen, den Henry steuerte. Sein Vater rauchte ganz respektwidrig die Stummelpfeife und spuckte wie ein Pankee um sich. Sämtliche Arbeiter, die im Moor beschäftigt waren, gaben ihrem „Patron" das Ge leite; er hatte ihnen einen freien Tag und ein gutes Mahl in der Taverne versprochen, und sie wären für ihn durchs Feuer gegangen. Man sah jetzt keine zornigen und ver bissenen Gesichter mehr, alle waren guter Laune, weil sie Arbeit, Brot und einen so gütigen Herrn gefunden hatten. Aber auch dem Bauern vom Nappenhos dienten sie gern, weil er ihnen und ihren Kindern in der Hungerszeit ein Helfer in der Not gewesen war. Mang fuhr voll Würde, die Brust von Freude und Glück geschwellt, durch den schönen Herbsttag, der über d.r Heimat stand. Von allen Bäumen tropfte Sonnengold, Mariensüden wehten von den Zweigen, schwer hing das Obst im Geäst der Bäume. Der Fluß, der silberglänzend herübergrüßte, murmelte Hcimatlieder. Mang grüßte die heimatliche Flur, die er mit Mühe und Schweiß bebaut hatte und sich ihm jetzt wie ein Segens land, mit fruchtbarem Boden, der ihm das Gold der Aehren verhieß, entgegenbreitete. Sein Herz jauchzte. Daheim! — wieder daheim auf eigener Erde. Ein Bauern könig im eigenen Land, ein freier Mann im Himmelreich! Böller dröhnen, als der Zug die Hofmark beschritt, und Uli knallte eine Jubel-Fanfare. Langsam bewegte sich der Zug über die Hofwehr und tauchte unter in den Scheunen und Ställen. Knechte und Mägde sammelten sich vor dem „Gatter", die Leonhardi truhe machte halt, die schreienden Zwillinge wurden ins Haus getragen, der Dackel kläffte, der Pfau hob stolz seine Federkrone, die beiden Hoszwcrge führten einen Freuden tanz auf. Das Brautpaar stieg aus, um den König dieses Reiches zu empfangen. Immer aufs rrcuo krachten die Völler, und die Dorf kapelle spielte eine Hymnei Gott mit dir, du Vayernland, Und mit deinen Gauen, Die der Treue starke Hand Hält umfaßt mit ihrem Band, Mit dem weiß und blauen. Mit einem Ruck stand Mang auf. nahm die Zügel kurz, bändigte die stürmenden Rosse, stand in seinem Prunk wagen stolz und gebietend, wie ein siegreicher Feldherr auf der Via Triumphalis. Alle schauten bewundernd auf ihn, wie auf einen alten stolzen Vauernkönig, einen Führer im Streit. Alle Bauern Potemkin, daß In Tula ein Kaufmann wohne, der noch nie eine Schachpartie verloren hätte. Sofort wurde ein Kurier nach Tula gesandt, der den Kaufmann, wie er ging und stand, ohne Ihm Zeit zu lassen, seine Geschäfte zu ordnen, nach Petersburg zum Fürsten bringen mußte. Potemkin sand an diesem Part- aus Ambach und der Umgegend waren gekommen, nm an diesem Feste teilzunehmcn, und jetzt erbrauste es hundert stimmig: „Vivat Mang! . . . Vivat hoch der Nappenbauer! Hoch! — hoch! — hoch!" Mangold Volker warf seinem Sohne Illi die Zügel z«, reckte sich noch höher und rief: „Grüß Gott, liebe Bauern all . . . Und vielen Dank für die Ehr'! . . . Run bin ich wieder bei euch — im Himmelreich!" Er stieg würdevoll aus der Karosse, stand wieder auf eigener Erde . . . atmete ties auf, als ob er d n ganzen Duft und Erdgeruch der Scholle in üch hineintri iken möchte, und blickte frohlockend über die Menge hin: „Grüß Gott! . . . Grüß Gott!" Hundert Hände streckten sich ihm entgegen und drückten seine Rechte: „Grüß Gott, Mang! . . . Ich gratulier ! . . . Und alles Glück zu n Einstand — vivat . . . vivat!" Helle Begeisterung glühte in allen für den Mann, der sich nach unsäglichen Leiden, Entbehrungen und Kämpfen wie aus einem tieien Abgrund cmporgearbeitet und die verlorene Heimat zurllckerobert hatte, so daß er heute als Sieger seinen Einzug in den stolzesten Bauern hos des Himmelreiches halten konnte Das war in der Hauptsache sein eigenes Verdienst; er glich einem Riesen, der alle überragte. Nach einem kräftigen Umtrunk zog die ganze Bauern schaft ins Dorf zum Tressler-Wirt, wo ein einfaches Mahl eingenommen wurde, während John Volker und Henry die Moorurbeiter in der Taverne mit Speis und Trank trak tierten. In Toasten und Reden wurde der Bauer Mang nun gefeiert, zuguterletzt aber gab er die Verlobung des Lehrers Nieder mit seinem Negcrl bekannt, was einen Sturm der Freude hervorries; denn Nieder war nicht nur als Lehrer allgemein beliebt, sondern halte sich auch als energischer und tatkräftiger „Bauernanwalt" die größten Verdienste erwor ben. Die Glückwünsche wollten kein Ende nehmen, alle freu ten sich, daß Nieder eine so gute Wahl getronen Halle, und daß Bauernblut wieder zu Vauernblut kam. Daß die beiden unsagbar glücklich waren, das konnte man ihnen schon an den strahlenden Gesichtern ansehen. Indes hielten sie sich bescheiden im Hlnlecgcunü, denn oie Hauptperson war heute der Bauer Mang, ihm galten alle Ehren des Tages. Als die Nacht sank, holten Mang und Uli die Bauern sahne ein und bargen sie in der großen Truhe, die droben im Flötz des Gadens stand. Uli begab sich zur Nuhe und auch das Neger! nahm Abschied von ihrem Bräutigam. „Ach, Ludwig." sagte sie mit stillem Jubel, „ich kann mein Glück kaum fassen. Schon in der nächsten Woche soll unsre Hochzeit sein. Dann bin ich ganz dein ..." „Dann fängt für uns erst die rechte Zeit des Glückes an," erwiderte er, „dann führe ich mein süßes Hcideprinzeß- chen ins Himmelreich!" Er schloß sie in die Arme, küßte sie und ging. Draußen aus der „Ered" stand einsam, groß und wahr haft königlich der Bauer Mang und schaute ins Land hin aus. Ein wunderbarer Nachthimmel mit Millionen Ster nen wölbte sich über der Welt. Ihr zitternder Schein floß wie goldener Segen auf die Erde nieder, die seine Heimat war. „Mein!" rief er. „Wieder mein!" — und er breitete die Arme aus, als wollte er die ganze Heimat in ihrer Pracht und Schönheit ans Herz ziehen. — Ende! — ner so großen Gefallen, daß er ihn sogar zwang, ihn zur Ar mee zu begleiten. Sehr häufig kam es auch vor. daß der allmächtige Günstling der Zarin Minister und Gesandte tn seinem Vorzimmer stundenlang warten ließ, weil er sich nicht In seiner Schachpartie unterbrechen lassen wollte. Ain Aleister Eckhart Man schreibt und spricht heute sehr viel von dem mittel alterlichen Mystiker und Lesemeister des Dominikanerordens. Fast zuviel! Denn das Geschriebene und Gesprochene ist sehr unterschiedlich im Wert. Abgesehen von offenkundigen Falschdentungen tauchen im Anschluß an die neuerliche Beschäftigung mit dem Meister eine ganze Reihe mehr oder weniger entbehrlicher Schriften auf. Diese sind fast durchweg wissenschaftlich wertlos Sic basieren meist nur aus der wissenschaftlich unrichtigen Uebertragung von Büttner. Den Verfassern dieser Schriften und Artikel sind in den seltensten Fällen die lateinischen Schriften Eckharts zugäng lich. Diese aber allein vermögen im Zusammenklang mit den deutschen Schriften und Predigten bas Bild des großen Denkers und Mystikers richtig zn formen. Erfreulicherweise wird man jedoch jetzt bald nicht mehr in Nöten sein, will man Fragen be antworten. die über Leben nnd Werk des Meisters gestellt wer den. Denn gegenwärtig reifen zwei große Ausgaben der Eckart- schen Schriften ihrer Vollendung entgegen: Das Historische Institut der Dominikaner Santa Sabina in Rom gibt unter Leitung seines Rektors, P. Gabriel Thöry O. Pr., die lateinischen Schriften Eckharts neu heraus. (Die Ausgabe wird für Deutschland lm Verlag Felix Meiner zu Leipzig erscheinen.) Fer ner ist eine zweite Neuausgabc Eckhartschen Geistcsgutes in Vorbereitung, und zwar wird sic heransgegeben von der Not- geineinschast der Deutschen Wissenschaft, die un ter dem Vorsitz von Erich Seeberg eine besondere Eck- Hart-Kommission gebildet hat. Diese Ausgabe umfaßt die deutschen wie die lateinischen Schriften, letztere in deutscher Uebertragung. Die Textgestaftung wird von Joseph Quint, dem bekannten Eckhart Forscher, bearbeitet. Die Ausgabe wird sechs Bände in Lexikonsormat umfassen, darunter einen sehr wichtigen Indcrband. Dieser bringt ein vollständiges Verzeich nis aller Bibelstcllen, ferner ein Autorcnverzcichnis. einen Ge samtindex über das Eckhartschc Gedankengut und schließlich ein lateinisch-mittelhochdeutsches Wörterbuch, um die lebendige Verbindung zu den lateinischen Schriften herzustcllen. Dieses Werk erscheint Im Verlag W. Kohlhammer In Stullgart: mit der Ausgabe des ersten Bandes ist In Kürze zu rechnen. Wenn diese beiden Arbeiten vorstcgcn werden, wird man scde Frage über das Denken und die Lehre Meister Eckharts wissenschaftlich einwandfrei und durch authentische Belege unterbaut beantwor ten können. Unter der Menge de» modernen Schrifttum» über den gro ben deutsche» Mystiker verdienen noch zwei Veröffentlichungen hervorgehoben zu werden, die ihrer wissenschaftlichen Leistung wegen als hervorragend bezeichnet werden können: Ta ist zu nächst eine sehr sorgfältige Arbeit von Alois Dempf: „Meister Eckhart", eine Einsührung in sein Werk sttMl, Verlag Jakob Hegner, Leipzig!. Mit diesem Bliche hat der Au tor eine sehr gute Vorbereitung siir die kommenden großen Textausgaben geleistet, die von jedem Eckhart-Freunde dankbar begrüßt werden wird. Alois Demps, der ausgezeichnete Kenner mittelalterlichen Denkens und miftelallerlicher Mystik, schreibt darin auf Grund gründlicher Kcnnlnis der lateinischen und deutschen Schriften des Meisters über dessen Weltbild. Ent standen Ist das Buch aus einer Reihe von Vorlesungen, die Demps In seiner Eigenschaft als Uninersitätsprosessor in Bonn gehalten hat. Ausgehend von dem sogenannten „Vergängnis Eckharts", kommt der Verfasser zu Eckharts Stellung in der Geistesgcschichte. in der Scholastik und in der Mystik Es folgt ein knapper Abriß über das Leben des Meisters, soweit wir darüber wirklich Maßgebendes wissen. Einen Hauptteil des Buches bilden Untersuchungen über Eckharts Geistesphilosophie, seine neue Metaphysik, seine Lehre vom Seclengrund und seine Ansichten über die „Rückkehr in Gott". Die Art, in der Demps dies alles vorträgt. ist denkbar streng wissenschaftlich, dabei in einer — jedem Gebildeten zugänglichen Sprache geschrieben. Das Buch erfüllt daher gerade heute, da so viele falsche Deu tungsversuche das Bild des Mystikers verzerren, eine sehr wich tige Aufgabe. Nicht minder wertvoll ist die zweite Arbeit, die hier er wähnt werden soll Dr. Konrad Algermissen bringt in feinem Buch: „Germanentum nnd Christentum" stllstb. Verlag Joseph Giesel, Hannovers im Kapitel 20 Wichtiges über M e i- ster Eckhart". Die beiden Tertausgaben der Werke des großen Domi nikaners, deren Erscheinen nun bevorsieht, werden jedenfalls der wirklichen Wissenschaft weiteres überaus wertvolles und aktuelles Material zur Beleuchtung verschiedener Zeitfragen bieten. S,»,lt<d'IIll«II«, ««»'S Wink»! ««I,«l«, D«. »«rtza,» Biianlwo'illch tür d«n polUhch«» und Rachrlchtcnl'tl: cbeo's Winkl: t«S Lokal«, und lftuttleton: Di. ««'Haid D««zdk, Ilinlllch tn Drei»««. ««lanlworlllcher «n^lsenklkr: Ihrodoi Winkl, vr«w«r Daul »»» «,'l»»: «nchd,,««,«> Dr«^«», P,lt««>>'^< >?. D. «. II. 8b: b27S. g. gt. ist Preisliste Nr. 8 gültig.