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Sette 8. Rr. 477. Morgen-Ausgave Aus Leipzig «nd Umgebung Kpeisesettgewinnring au» frischen Atnoehen Dat Verfahren, aus frischen Knochen Speisefett zu gewinnen, ist att und war schon vor dem Kriege bekannt. Während des Krieges ist dieses Verfahren in weitgehendem Umfange ausgenommen worden. Der Geletz- geber hat der Notwendigkeit, das frisch« Knochenmaterial zur Speisefett- gewinnung zu verwerten, durchaus Rechnung getragen. Die Bekannt- machung de« Bundesrates über den Verkehr mit Knochen, Rinderfüßen und Hornschläuchen vom 13. April 1916 sowie die AuSsührungSbestim- mungen zu dieser Bekanntmachung widmen sich an verschiedenen Stellen ausschließlich der Frage der Ablieferung und Verwendung von frischen Knochen. Außerdem ist vom Bundesrat ein Höchstpreis von 375 für 100 Kilogramm Speiseknochenfett festgesetzt, das übrigens ebenso wie technisches Knochenfett der Beschlagnahme unterliegt. Dem KriegSausschuß für pflanzliche und tierische Oele und Fette ist die Ausgabe übertragen, die getroffenen Bestimmungen durchzuführen. Der Erfüllung dieser Ausgabe hat der Krlegsauäschuß für Oele und Fette sich in umfassender Meise gewidmet. Er geht von dem Bestreben aus, möglichst viel frische Knochen in frischem Zustande zu erfassen. Die Knochen werden dann in denjenigen Fabriken verwertet, denen vom Krirgsausschuß die Erlaubnis erteilt ist, Knochen zu Speisefett zu ver arbeiten. Diese Fabriken verarbetien die frischen Knochen entweder un- gebrochen in Autoklaven unter Einwirkung von Wasser und Dampf mtt Druck, oder aber in osfcncn Kesseln nach vorangcgang^ner .-»crkletncrung durch Auskochen mit Master und Dampf. Vom Ncichsgesundhcitsamt, daS sich nach Beschaffung der erforderlichen Unterlagen mit der Frage einer rationellen Spcisefettgewinnung beschäftigt hat, ist das geschilderte Verfahren als zweckmäßig und vom gesundheitlichen Standpunkt aus einwandfrei erklärt worden. Die Betriebe, die die frischen Knochen zu Speisefett verarbeiten, werden von dem KricgS- autzschuß kontrolliert und von Zeit zu Zeit besichtigt: das abzuliefernde Speisefett wird genau geprüft. Von den Betrieben, in denen Knochen absallen, werden die Knochen an die betreffenden Fabriken direkt abgeliescrt. In vielen Fällen wird die Abholung von den genann ten Fabriken unmittelbar veranlaßt, woran sie selbst das größte In teresse haben. Die entfetteten Knochen sind nach gesetzlicher Vorschrift dem KriegSausschuß für Ersatzfutter zur Verfügung zu stellen, her sie zu landwirtschaftlichen Zwecken (Ersahfutter, Düngemittel) weiler verarbeitet. Die Schwierigkeiten, die sich der Tätigkeit dcS Kriegsaussckustes für Oele und Fette entgegenstcllen, sind nicht unbedeutend. Hierzu ge- hören der (gesetzlich übrigens unstatthafte) pfundweise Verkauf von Knochen an die Bevölkerung und die unberechtigte Verwendung von Knochen in eigenem Betriebe. Der KriegSausschuß ist mit allen Be hörden und allen Firmen, die irgendwie bei der Angelegenheit in Frage kommen, in Verbindung getreten, um tunlichst alle frischen Knochen zu seiner Verfügung zu bekommen. Es ist nur eine Frage der Organisation und der weiteren Ausgestaltung der Sammeltätigkeit, etwaige Schwierig- Kelten auch nach dieser Richtung hin zu überwinden. Nicht unerwähnt soll auch bleiben, daß der Preis für Speisefett bei der Verteilung für den Konsumenten im wohlverstandenen sozialen Interesse erheblich niedriger bemessen ist, als der für technisches Fett. Dies ist geschehen, obgleich der KriegSausschuß für Oele und Fette bei der Ausbringung für Speisefett einen Höchstpreis von 375 und für technisches Fett nur einen solchen von 350 °4t, also einen wesentlich höheren Preis nach gesetz licher Vorschrift zahlt. * Erneamrng. Der König hat den Staatsanwalt Dr. Naumann ttt Leipzig zum Amksgerichtsrate bet dem Amtsgericht Leipzig ernannt. * Ordensverleihung. Der Könighat dem in der L. F. Winterschcn Verlagshandlung in Leipzig, Roßstraße 6, beschäftigten Buchhandlungs gehilfen Friedrich Hermann Henzel in L.-Volkmarsdorf in An erkennung seiner langjährigen, treuen und ersprießlichen Tätigkeit in einer Stelle daS AlbrechtSkreuz verliehen. Die Auszeichnung wurde ihm gestern in Gegenwart seines Arbeitgebers durch Bürgermeister Ndth an Ratsstelle überreicht. * Die Benutzung der Deutschen Bücherei hat einen vielversprechen de« Anfang genommen. In der ersten Woche nach der Eröffnung be nützten, wie daS «Buchh.-Börsenbl.' schreibt, über 300 Personen den Zelttchriften-Leselaal: di« Kriegsausstelluna wurde von über 500 Personen besucht. An den Führungen, die regel- mäßia vormittags stattfanden, nahm eine große Zahl von Besuchern von Leipzig und auswärts teil. Diele Besichtigungen, zu denen jeder mann freien Zutritt hat, finden werktäglich von ss; 11—1^12 Uhr statt. Außerdem wurden für Vereine usw. besondere Führungen veranstal tet, bei denen von selten der Bauleitung und der Direktion Erläute rungen gegeben wurden. So besichtigte am 6. September der Sächsische Ingenieur- und Archltektenverein mit Damen in einer Stärke von etwa 80 Personen di« Deutsche Bücherei, und am 14. September der Deutsche Frauenbund in einer Stärke von etwa 150 Personen. * Freiwillig« Helfer überall. Von der Firma F. Soennecken in Bonn, die auf dem Gebiet« der Schreibwaren-Fabrikation stets bahn brechend gewirkt hat, sind für Handbeschädigte und Links schreiber neuartig« und zweckentsprechende Schreibwerk zeuge aeschaffen worden. Den Reinertrag hat die Firma für die KrtegSbeschädtgten-Fürsorge bestimmt. * Einweisung. Am Sonntag wurde Pastor Nied »er, der zum zweiten Diakonus der Friedenskirche zu L.-Gohlis gewählt worden ist, während det Hauptgottesdienstes am Vormittag in sein neues Amt Leipziger Tageblatt Gefahr im Verzüge, wenn Deshalb ist die erwähnte militäri Verbrauch für den eigenen durch die Beschlagnahme nicht betroffen, darf aber dort, wo l aus weiteres nur an die vom _ . _ Käufer für die Marmeladensabriken erfolgen, die unte KriegsernährungSamtes die Erzeugnisse yerzustellen und festgesetzten Preisen im Laufe des Jahres an die Heerei die Bevölkerung ' erzeugung an Äcpfeln und Pflaumen so gc für die Fabriken nicht angeht, ist, damit nichts veri feierlich etngeführt. Die EinführungSrede hielt der EphoruS, Superin tendent I). Cordes, über Psalm 40, Bert 10: ^ich will predtgen di« Gerechtigkeit in der großen Gemeinde." Den Lebenslauf deS neuen Geistlichen verlas sein AmtSbruder, der erst« DtakonuS Pastor Rosenthal. Pastor Niedner ist i« Jahr« 1875 tm Pfarr- Hause zu Mülsen St. Jacob geboren und war vor seiner Berufung nach L.-GohltS an der St.-Georg-Kirche in Glauchau tätig. Nach Ueberretchung der BerufungSurkunde durch den Vertreter det KollatorS an den Neoeingewiesenen, verpflichtete ihn Superintendent I). Cordes durch Handschlag. Darauf hießen Pfarrer Dr. Krüaer und Pastor Rosenthal den neuen AmtSbruder willkommen und beglück wünschten ihn. Der Kirchenchor sang nun dle Motette von Richter: -Wie lieblich sind die Boten, die den Frieden verkündigen", worauf Pastor Niedner sein« Antrittspredigt hielt über Psalm 10-, Vers 2: „Lode den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, wat er dlr Güte getan hat!" * Jubiläen. Der Markthelfer Theodor Müller in Leipzig begeht beute, am 19. September, das Jubiläum 25jährtger ununterbrochener Tätigkeit in der Spiegel-, Roh- und FensterglaSgroßhandlung von Th. Hartmann L Schultze in Leipzig, Zerbster Straße 8. — Der Bohrer Johann Kögel in L.-Stötterih, Lange Reihe 24, begeht heute das Jubiläum 25jähriger ununterbrochener Tätigkeit in der Maschinenfabrik Karl Krause. — Dem Lagervorsteher Gustav Bauer tm Musikverlage von C. F. PeterS, der gestern auf eine 40jährige Tätigkeit bet dieser Firma zurückblicken konnte, wurden aus diesem Anlaß vom Chef deS Hauses und vom Personal Glückwünsche und Gaben zuteil. Der Jubilar erhielt schon 1912 die Verdienstmedaille für Treue in der Arbeit. * Bulterverkeilunq. Für die am 19. September beginnende Dersorglingswoche ist der Bedarssonteil der Stadt Leipzig teils in Butler, teils in Schmalz geliefert worden. Infolge- dessen müssen die Butterkarlen wahlweise mit 50 Gramm Butter oder Schmalz be iesert werden. Im Interesse einer sach gemäßen Durchführung der Verteilung kann den Käufern kein Wahlrecht zugessanden werden, ov sie Butter oder Schmalz entnahmen wollen. Cs sollen aber, soweit möglich, Wünsche be rücksichtigt we den. DaS Schmalz kostet 44 Pf. für 50 Gramm. Der höhere Preis wird zu erheblichem Teile dadurch ausgeglichen, daß der Fettgehalt des Schmalzes verhältnismäßig größer ist als bei der Butter, die einen bestimmten Gehabt an Wasser und Salz hat. Es darf aber auch erwartet werden, daß diejenigen, die nach ihren Verhältnissen hierzu in der Lage sind, in erster Linie das Schmalz Kausen werden. * Neue Fleischkarten, Kartoffelkarten und Eicrkarten werden nach der Bekanntmachung des Nates vom Sonntag in dieser Woche in den Schulen ausgcgeben. Da bei dieser Ausgabe alle Leipziger Haushaltungen — etwa 155 000 — beteiligt sind, so wird sich naturgemäß zu manchen Zeiten Andrang in den Ausgabestellen nicht ganz vermeiden lassen. Es sind Vorkehrungen getroffen, daß die Abfertigung mit aller Beschleunigung durch geführt werden kann. Immerhin wird es sich empfehlen, daß weniger dringliche Angelegenheiten in diesen Tagen den Ausgabe stellen nicht noraetragen werden, um die Ausgabe nach Möglichkeit zu fördern. Wer also z. B. einen Bezugsschein für Web- und Wirkwaren braucht, möge sich den Schein erst die nächste Woche ausstellen lassen, wenn er den Einkauf bis dahin verschieben kann. * Die Beschlagnahme von Pflaumen «nd Aepfel« durch dle Heeres verwaltung. Der Oberbefehlshaber in den Marken und verschiedene stellvertretende Generalkommandos haben auf Veranlassung des preußi schen Kriegsministeriums bereits die Beschlagnahme von Pflaumen und Aepseln für die Mus- und Marmeiadenfabrikation befohlen. Die Ver- sorgung des Heeres und der Zivilbevölkerung mit Marmelade und Mut zum Brotaufstrich war angesichts der Fetkknappheit von entscheidender Bedeutung. Nur ein veryältntsmäßig kleiner Teil der Haushaltungen kann seinen Bedarf durch Selbsteinkochen sichern. Für die Mehr zahl der Bevölkerung ebenso wie für das Heer muß der Vor rat durch die Fabriken beschafft werden. Bei der Knapohett an Nahrungsmitteln ist der Verbrauch von frischen Pflaumen und Aepfeln außerordentlich gestiegen. Sie werden vielfach unreif geerntet und von den Hausfrauen zum Cinkochen aufgedraucht. So nützlich da- vom Standpunkt des Einzelhaushaltes ist, so muß doch dl« Gefahr ver mieden werden, daß von den Fabriken für das Heer un- den Massen verbrauch zu wenig verarbeitet wird, und daß dann MuS und Marme lade nicht bis zum nächsten Sommer, sondern etwa nur biS zum Januar oder Februar ausreicht. Die bisherigen Ankaufsergebnlsse der Warme- ladeindustrie lagen dem KriegSernährungSamt Mitte voriger Woche vor. Sie ergaben, daß kaum ein Zehntel der für das Heer und die Bevölkerung unbedingt nöligen Mengen aufgekauft waren. Der Industrie wie im vorigen Jahre den Ankauf zu beliebigen Preisen fieizustellen, hätte neue unerträgliche Preissteigerungen bervorgerufen. Die Festsetzung von Höchstpreisen für den Grog- und Kleinhandel ge nügt, wie die Erfahrungen bei den Pflaumen ergeben haben, nicht, um der Marmeladeherstellung di« nötigen Obstmengen zu sichern. Es war nicht unheilbarer Schaden geschehen sollte. ische Verordnung ergangen. Der Haushalt des Erzeugers wird " Der Verkauf dle Beschlagnahme erfolgt lst, bis m KriegSernährungSamt zugelasseoen Auf unter Aufsicht deS »zu den amkltch . „. Jahres an die Heeresverwaltung und ig zu liefern haben. In solchen Bezirken, deren Ge amt- Äcpfeln und Pflaumen so gering ist, daß der Aufkauf dirbt, der Handel zu Dienstag, 1V. September 1VLV >«n vorgeschriebenen Höchstpreisen freigegeben. Für die feinen Obst, orten, di« für die Fabriken nicht in Betracht kommen, werden be- andere Vorschriften ergehen. Zur Beschlagnahme, deren Nachteile ar die alsbaldige Versorgung der Haushaltungen klar sind, Haden sich >i« verantwortlichen Stellen nur schwer entschlossen. ES mußte ge- chehen, well die Sicherung eines einigermaßen ausreichenden Brot aufstriches für dl« Z«it bis zum nächsten Sommer allen anderen Inter essen vorgeyen muß, und weil diese Sicherung ohne diese Beschlagnahme nicht erreicht werden kann. * Dirigenten-Iudiläum. Der Gründer und Leiter deS 1. Leipziger KrtegSchores, Carl Schiebold, blickt heute, 19. September, auf eine 25jährige Tätigkeit als Sänger, Gesanglehrer und Chormrister zurück. Ein aus diesem Anlasse mit sämtlichen unter Schlebolds Leitung stehen den Sängern geplantes Konzert wurde mit Rücksicht auf die KrtegSzeit zurückgestellt. * 80. Geburtstag. Neumann-Bliemchen. der bekannte sächsische Humorist, feierte in diesen Tagen seinen 80. Geburtstag. Die jüngere Generation kennt den Künstler nur dem Namen nach: aber zwei Menschenalter hindurch hat sich ein Publikum an seinen Vorträgen und Scherzen belustigt. Von Haus aus Musiker, und zwar einer, der sein Fach von Grund auf verstand, hat Neumann-Bliemchen überall, wo dl« deutsche Sprache verstanden wird, seine Kunst ausgeübt. Auch in unserem Leipzig Kat Neumann-Bliemchen bei seinem öfteren Auf treten stets zahlreiches Publikum und allseitige Anerkennung gefunden. I Versammlung der Leipziger Gallwirle. Der Lokalverband der ver einigten Gastrvirtsvcreine Leipzigs hatte für gestern eine große Versamm- lang nach dem .Pantheon' einberufen, die außerordentlich zahlreich be sucht war. Wie der Vorsitzende August Frankein seiner Begrüßungs ansprache mitteilte, war der Zweck der Versammlung, die Kollegen über die verschiedenen neuen Stcuergesetze, die während des Krieges be schlossen worden sind und durch die vor allem auch die Gastwirte sta.k betroffen werden, aufzuklären. Mit Nachdruck wies der Vorsitzende darauf hin, wie notwendig die Kenntnis der neuen Steuergesehe auch für die Gastwirtsfrauen sei, deren Ehemänner sich im Felde befinden, so daß die Führung des Geschäfts in den Händen der Ehefrauen liegt. Handels lehrer Ferdinand T s ch a n n - Leipzig ging alsdann in einem etwa 1-sstündigen Vortrage auf das bereits am 3. Juli 1913 in Kraft getretene Besitzsteucrgcsetz ein, um sich hierauf eingehend mit den neuen KriegS- stcuern, der Kriegszuwachästeuer, der Kriegsvermögensabgabe und dem Warcnumsatzstempcl zu befassen. Nachdem er ausführlich Wesen und Bedeutung der neuen Kriegssleuern geschildert hatte, empfahl er den Gastwirten dringend die Einführung der bewährten Gastwirtsbuchführung. Redakteur Richard Wagner verbreitete sich hierauf in einem zweiten Vortrage zunächst über den am 1. Oktober 1916 in Kraft tretenden Warenumsatzstempel und den ebenfalls bereits beschlossenen Krtegs- ausschlag für Zigaretten, der je nach der Preislage der Zigaretten 5 bis 40 für das Tausend betrügt. Im Hinblick auf den Kriegsaufschlag hätte eine Reihe Zigaretlensabrikankcn einen Ring geschlossen, der neuerdings den Gastwirten dle Verkaufspreise vorschreiben wolle. Der Redner forderte die dem Lokalverbande angeschlossenen Mitglieder auf, von allen jenen Fabriken, dle den Gastwirten die Verkaufspreise vor schreiben wollen, in Zukunft keine Zigaretten mehr zu beziehen. Wie die beiden Vorträge, die lebhaften Beifall fanden, so kennzeichneten auch die in der freien Aussprache gemachten Ausführungen die Schwierigkeit der Lage des Gastwtrtsstandes. Mit der Versammlung war gleichzeitig ein gukbeschlckter Warenmarkt verbunden. Sächsische Nachrichten Dresden, 18. September. 8 Festnahme eines entflohenen Rasse« dnrch ein« Fra«. Der in der gegenwärtigen Kriegszelt nicht häufige Fall, daß eine Frau einen entflohenen russischen Kriegsgefangenen ergreift und in Sicherheit bringt, ereignete sich in der Oberlößnih. Am Dienstagabend der vergangenen Woche hatte die dort im soo. Fiedlerhause angestellte Wirtschafterin K. einen Rundgana durch die Anstalt zu machen. Hierbei entdeckte sie in einer Ecke des Anstaltsgartens eine verdächtige Person, die sich dann als ein russtscherKriegsgefangener in ziemlich abgerissener Uniform entpuppte. Mit Hilfe des AnstaltSaärtners wurde er zunächst auf daS Gemeindeamt in Oberlößnih gebracht und am nächsten Tage dem Ge- fangenlager von Eaizwedel, aus dem er entflohen war, wieder zu geführt. ' . Vergnügungen Variets Batieuberg. Allabendlich der »orzSgltch« Spietpt«. Palmeugarien. Heut» Eintritt 50 Pt«-. Kinder U Vfa. MUitllr frei. Nachmittag 4 Ubr Konzert vom Will» W»ls-L>rchest«k onler Leituna det -erru Kapellmeister« Alfred Hauck». Sonntag, den 24. September finden 2 Milttür-Koazert« »am Mofikkorp« det U Ers.-Bal. 2ns.-N«g. 1U6 tOkthan«, statt. Neue Vorführungen in den Lichtspielhäusern Astorla und Eolosfea«: .Da« Verschwinden der Grüpr. Benita." Drama lall Akten. »Vavitben Semmelmann " Ein« Lavldub-Geschichl« in 4 Akira. Wintergarten vad Schisst Lindeasel«: ^Di« Aach« der Ihar« West.« vrama In 4 Akten. .Herr und Fra» öchliephake." Lnstfpiel I» I Akte». Vereinlgke Lichlfpleihlluser: .Wer ist der Schuldiges-. Detektiv-Drama I» 3 Akten. »Fritzi'« toller Einfall." Lustspiel la 5 Akten. Valerland-Lichtspiele: »Dora Brandet." Drama tu 4 Akten. Hauptrolle Asta Nielsen. »Dressur zur Ehr!" Lustspiel in 3 Akten. Geschäftsverkehr Vatgefllllt« Watau-Laiupeu sind «tu« neu« Erscheinung aas Ke« Eiedtet« der «lek- Irischen Beleuchtung. Ursprünglich für uur grast» Ltchieiuhelteu hergeftellt, ei« Aalbwatt- Lampen bekannt, gewinnen st« setzt In kleineren Lichtstärken «in» immer allgemeiner« Be deutung für die «leklrlsche Beleuchtung vo» Wohn- »ud anderen Inueurüumen. Eine durch di, E!ekirizitül«werke »nd Installateur« verbreitet« klein«, erläuternd« Schrift der Slement-Schuckerl-Werk« gibt Aufschluß über dl« Eniwicklnug der Glühlampe von der Edisonschen Kohlefaden-Lamp« bl« zur Wvtan-»K"-Lamp«, dl« in Grdste» von 23- 100 Watt al« «Ine lm Gebrauch billig«, «rgirdlge Llchtquell« empfohlen wird.