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MienWn Amee Der österr. ung. Heeresbericht Wien, 18. September. Amtlich wird gemeldet: Seitlicher Kriegsschauplatz Front gegen Rumänien Südöstlich.von Hatszeg (Hötzing) neue erfolgreiche Kämpfe. Ls wurden gestern sieben rumänische Geschütze und mehrere Maschinengewehre ^»gebracht. Nordöstlich von Fogaras ist der Feind ohne Kampf in Köhalom (Reps) eingerückk. Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl In den Karpathen griff der Feind zwischen der Drei- tänderecke südwestlich von Dorna Watra und Hrynia- wa an zahlreichen Stellen an. Die verbündeten Truppen schlu gen ihn überall zurück. Beiderseits der Lipnlea Dolna führte ein Gegen angriff der dort kämpfenden deutschen Truppen fast zur völligen Wiedergewinnung der vorgestern vom Feinde genommenen Stellungen. Nordöstlich des genannten Ortes wehrten ottoma- nische Regimenter im Verein mit ihren Verbündeten starke russische Vorstöße in erbittertem Ringen siegreich ab. Die Armee des Generals Graf Bothmer brachte 16 Offiziere, mehr als 4000 Mann, 16 Maschinengewehre ein. Front des Generalfeldmarfchalls Prinzen Leopold von Bayern Bel der Armee des Generalobersten von Böhm-Ermolli rrneuerte der Gegner gestern nachmittag zwischen Zborow und Perepelniki seine Augriffe. Die feindlichen Masten mußten überall der zähen Ausdauer der Verteidiger welchen. Die Armee des Generalobersten von Tersztyansk» hatte nur mehr einen schwächliche« Vorstoß abzuwehren. Andere An griffsversuche wurden bereits im Keime erstickt. Italienischer Kriegsschauplatz Gestern erneuerte die italienische 3. Armee die Angriffe gegen unsere ganze Front auf der Karst - Hochfläche. Auch an diesem vierten Schlachttaq behaupteten die zähen Verteidiger ihre Stellungen. Wo der Feind in die ersten Gräben eindrang, wurde er durch Gegenangriff zurückgeworfen. An vielen Stellen aber brachen feine Vorstöße schon im konzentrischen Feuer unserer braven Artillerie unter schwersten Verlusten zusammen. Das bewährte Infanterie-Regiment Nr. 287 hatte bei Lokvlea hervorragenden Anteil an der erfolgreichen Abwehr des feindlichen Ansturms. Im Nordabschnilt der Hochfläche schlngen Abteilungen des Infanterie-Regiments Nr. 39 drei An griffe der italienischen Grenadiere blutig ab. Das lebhafte Geschützfeuer von der Wipp ach bis in die Gegend von Plava hält an. An der Flelmstal - Front wiederholten sich die vergeb lichen Vorstöße schwächerer Abteilungen gegen unsere Stellungen auf den Faffaner Kamm. Südöstlicher Kriegsschauplatz Unverändert. * * * Ereignisse zur See In der Nacht vom 17. auf den 18. hat ein Seeflugzeug- geschn ider neuerdings die Bahnhofsanlagen von Mestre er folgreich mit schweren und leichten Bomben belegt und in Bahn- oebänden zahlreiche Treffer erzielt. Trotz heftigster Beschießung sind die Flugzeuge unversehrt zurückgekehrt. Fkottenkommando. Deutschlands militärische Kraft vtd. Stockholm, 18. September. (Drahtbericht.) lieber Deutschlands militärische Stärke schreibt der Mitarbeiter von .SvenSka Dagblad': Man fragt sich sicher in diesen Tagen überall: Wie kann es möglich sein, daß Deutschland noch im dritten KriegSsahr nicht nur genug Truppen hat, nm überall des Reiches Grenzen zu ver teidigen, sondern auch, um bereit zu sein, wo immer ein neuer Kriegsschauplatz eröffnet wird? In der Tat hat Deutsch land durch die Siege Mackensens in der Dodrudscha der Welt nochmals im vollen Sinne des Wortes den schlagenden Beweis sür dl« im höchsten Grad bewundernswerte militärische Kraftlelstung und Organisationsfähigkeit geliefert. Die deutschen Kasernen sind noch immer mit Mannschaften gefüllt. ES scheint daher praktisch genommen für die Deutschen keine Grenze zu geben, neue, fertige Armeen auch für solche Kriegsschauplätze zu organisieren, von denen man früher nicht gedacht hat, daß deutsche Infanterie sie betraten werde. Einen besseren Beweis für Deutschlands militärische Kraft Kaan man sich wohl nlchi denken, al« den Umstand, daß diese« Bolk setzt am Anfang de« dritten KriegSsahreS mit solchem Glanz an dem Feldzug gegen Rumänien leilnimmt und doch die Garnisgnen daheim voll Truppen hat. Der Zar an PoirrearS (r.) Kopenhagen, 18. September. (Drahtbericht der .M. R. N.') Rach Petersburger Blättermeldungen verlautet bestimmt, der Zar habe General Pau ein Handschreiben anPotncarL mltgegeben, worin er den Weltmächten nahelegt, bet der setzt eingeleiteken großen Offensive an der Westfront weder Soldaten noch Kriegs material zu schonen. Nur unter Aufbietung aller Kräfte könne jetzt «ine Entscheidung noch vor dem Winter herbeigeführt werden. Wie Rußland sein Menschenmaterial selbst in erschöpfendem Blaße einges?tzt und große Ergebnisse erzielt habe, müßten auch die Westmächtr dem Bei spiel Rußlands folgen und ihre Reserven schonungslos «insehen. Dann würde auch für sie die Zeit großer Erfolge kommen, und dann könnten die Alliierten auf eine günstige Entscheidung des Weltkrieges vor dem Eintritt des Winters hoffen. Der deutsche Kronprinz an seine Armee >vtb. Berlin, 18. September. (Drahtbericht.) Der deutsche Kronprinz hat am 7. September 1916 den nachstehenden Armee tagesbefehl erlassen: Seine Majestät der Kaiser hat mir heute da« Eichen laub zu dem Orden Pour le Merit« verliehen. Die Anerkennung, die in dieser hohen Auszeichnung liegt, gilt nicht nur mir, sondern vor allen Dingen meiner braven Armee. Sie ist der Dank Seiner Majestät für daS, was die Armee geleistet hat in den Kämpfen vor Verdun. Heute, da der Feldzug noch nicht zum Abschluß gebracht ist, läßt sich die Bedeutung dieser Schlachten, die seit dem 22. Februar fast ohne Unterbrechung getobt haben, und ihr Einfluß auf den Gang de« großen Kriege«, den Deutschland um seine Existenz zu führen gezwungen ist, auch nicht annähernd übersehen. Fest steht nur eins, daß selten in der Kriegsgeschichte von einer Armee unter schwierigsten Verhältnissen so Gewaltiges verlangt und geleistet wurde in kühnem Wagemut, im Angriff und an todesmutiger Widerstandskraft beim Festhalten deS Erreichten. Kameraden! Der großen Aufgabe, die unS gestellt war, habt ihr euch gewachsen gezeigt. Mein unauslöschlicher Dank sei euch allen gewiß! Wilhelm, Kronprinz deS Deutschen Reiche« und von Preußen. Der Sieg in der Dodrudscha (r.) Sofia. 18. September. (Drahtbericht unseres Sonberberichkerfiatlers.) Der letzte Slea in der Dodrudscha war größer als der bei Dobric. Seine Be- deatong für die weiteren Operationen wird von den bulgarischen Militärbehörden höher veranschlagt als die Einnahme von Tut ra tz a n und Sillstria. Nach dreitägigen heftigen Kämpfen wurden acht rumänifch-rufsisch-servische Divisionen zer schlagen, die in wilder Flucht in der Richtung auf Kuba- din — Konstanza nordwärts trachteten. Die Kämpfe beim Karamanlifee und bei Tekederefse werden als große Ruhmestaten der hier operierenden Truppen bezeichnet. Die letzten Meldungen besagen, daß der Feind energisch verfolgt wird. >vtb. London, 18. September. (Drahtbericht.) Der .Times' wird aus dem rumänischen Hauptquartier berichtet, daß die russisch-rumänischen Truppen in der Dodrudscha sich zurückgezogen haben und seht eine neue starke Ver teidigungslinie, die von Rasowa nach Tuzla läuft, einnehmen. (r.) Sofia, 18. September. (Drahtbericht unseres Son derberichterstatters.) Trotz des unbedingten Vertrauens in den Erfolg der bulgarischen Waffen kam die Nachricht von der glänzen den Beendigung des erbitterten dreitägigen Kampfes auf der Linie Oltina—Mangalia überraschend. Schon auf Grund der morgens durchsickernden Gerüchte sammelte sich eine frohlockende tausendköpsige Menschenmenge in der Hauptstraße, und als nachmittags der offizielle Bericht besagte, daß der Feind abermals zum Rückzug nach Norden gezwungen sei, war der Jubel in Sofia ungeheuer. Räumung von Constanza und Cernavoda? T Basel, 18. September. (E i g. D r a h t b e r.) Nach Petersburger Meldungen der Schweizer Blätter werden Constanza und Cerna voda von der Zivilbevölkerung geräumt. Die dort befindlichen staatlichen Archive wurden nach Br^ila gebracht. Zahlreiche Züge von Flüchtlingen begaben sich über die Donau zu Schiff nach Br al la und Ploesti. Der Stratege des «Eorrlere della Sera- spricht (r.) Köln, 18. Seplember. (Eig. Drahtbericht.) Die .Köln. Volksztg." meldet von der Schweizer Grenze: Der .Corriere della Sera' bespricht den deutsch-bulgarischen Dobrudschasieg und warnt vor der Annahme, daß der Balkankriegsschauplatz einen weniger bedeutsamen Charakter trage. Man müsse es aufgeben, durch konzentrische Märsche die asiatische Türkei besetzen zu wollen. Gescheiter sei es, die Front zu verkürzen und den Feind in Bulgarien zu treffen. Leider habe Sarrall zu lange ge wartet. Betreffs Griechenlands, das blinde Feindselig keit gegen alles Italienische offenbare, könne Italien ver langen, daß es von der Mitarbeit des Vierverbandes ausgeschlossen werde. Die rumänischen Greuel (r.) Budapest, 18. September. (Drahtbericht.) Nach vorliegen den neuen Berichten an« Sofia spotten dl« von den flüchtenden rumänischen Truppen in der Dobrodscha an der bulgarischen Bevölkerung verübten Schandtaten jeder Beschreibung. Die rumänischen Soldaten behandelten die in den Ortschaften gebliebenen Bulgaren geradezu mit tierischer Grausamkeit. Vor dem Abzug der Rumänen au« einer Ortschaft wurden die Bulgaren auf dem Marktplatz zusammengetrieben und dort in bestialischer Weis« nieder- gemetzeli oder in der Kirche versammelt, diese dann versperrt, mit Petroleum begossen unb aagerüadet. Bulgarische Kinder wurden in Schulen eingeschloffe«, und diese in Brand gesetzt. Mehrere hundert Kinder sind bisher in dieser grausamen Weis« gelötet worden. In allen Orlen stoßen die vordringenden Bulgaren aus verkohlte Leichen ihrer Landsleute. Di« Rumänen nehmen überdies au« allen Ortschaften Geiseln mit, die dann unmenschlich gepeinigt werden. Cadornas Pläne (r.)Von der Schweizer Grenze, 18. September. (Draht bericht unsere« Sonderberichterstatter«.) Die .Basler Nachrichten' melden au« Mailand: Die nea« Offensive an dem unteren Isonzo soll nach dem Urteil mehrerer italienischer Militär kritiker kein« isolierte Handlung bleiben, sondern sich aach auf den obere« Isonzo auSdehnen. ES soll nördlich und südlich von Görz .Lust geschasst' «erden. Widersprüche H In einem Heidenkampfe ohnegleichen stehen unsere Tapferen an der Somme. Vor Tagen schon stellte unser Heeres bericht fest, daß Frankreich die Reserven aller seiner Divisionen angesetzt hat, über die es von der Somme bis zu Belfort hin noch verfügt, und jetzt melden die Kriegsberichterstatter, daß auch die Engländer ihre letzten unverbrauchten Divisionen bei Thiepval und Martinpuich in die Schlacht führten. Die Schließung der eng lischen Häsen findet also doch noch eine natürliche Erklärung. Großbritannien muß ein neues großes Heer nach Frankreich schaffen, um die ungeheuren Lücken auszufüllcn, die unsere Artillerie und Maschinengewehre in seine alten Bestände rissen. Daß man in London zu diesem Schritt sich entschließt, hat seinen Grund in der wachsenden Mißstimmung des französischen Volkes. Aristide Briand geht trotz seines .glänzenden Erfolges' auf dem Balkan trüben Tagen entgegen. In Paris ist die Enttäuschung über die Niederlagen des neuen Verbündeten in der Dodrudscha groß. Welche Bedeutung man dem dortigen deutsch-bulgarischen Vorstoß zumißt, geht wohl aus der Tatsache hervor, daß gleichzeitig an der Somme, am Isonzo und an der russischen Front die Offen sive des Vierverbandes wieder aufaeflammt ist. Man will dem neuen Verbündeten, dessen Eingreifen man mit so großen Hoff nungen begrüßte, Luft schaffen und zugleich die Stimmung der Verbandsvölker neu beleben. Briands grphe Worte, mit denen er die französische Kammer eröffnete, stehen in starkem Wider spruch zu dem. was unbeeinflußte Neutrale über die Stimmung in Frankreich zu berichten wissen. Eine dumpfe Gärung und ein schwer niedergehaltener Groll gegen die Regierung sind ihre Grundzüge. Die Zahl der Optimisten, die auf Amerika und Holland und auf die Revolution in Deutschland hoffen, ist sichtlich im Niedergang begriffen. Rumänien bildete sozusagen den letzten Ransreißer, und der hat nun so schwer enttäuscht. Der Durch bruch im Westen und ein Sieg der Russen geben jetzt noch den einzigen Hoffnungsschimmer. Darum der harte Kampf an der Somme. Schlägt auch diese Hoffnung fehl, dann dürften Briands und Poincarös Tage gezählt sein. Auch in England beginnt es zu gären. Der in Aussicht stehende dritte Winterfeldzug schreckt. Es wäre töricht, leugnen zu wollen, so schreibt West F. de Wend - Fenton in der Londoner Wochenschrift .The World', daß die nahezu an Gewißheit streifende Aussicht auf einen weiteren Kriegswinker in England wie im übrigen Europa eine starke Enttäuschung hervorruft. Man hatte doch so ganz anderes erwartet! .Wir haben stärkere Hoffnungen auf die Wirkungen unseres .großen Stoßes' gesetzt, als die meisten von uns zugeben wollten. Der glorreiche und, wie es schien, vollständige Erfolg der ersten wenigen Iulitage steigerte diese Hoffnungen auf einen Gipfel der Erwartung, so daß selbst die Nüchternsten von uns versucht waren, anzunehmen, daß bis Oktober der deutsche Widerstand den größten Teil seiner Kraft verloren haben würde, und daß es von da ab nur eine Frage der Zeit wäre, wie lange die Deutschen ihren hoffnungslosen Kampf weiterschleppen würden, bevor sie sich ergäben. Wir rechneten damit, die Deutschen aus Frankreich und Belgien herausgeworfen, di« Russen anderseits tief in Ungarn ein gedrungen zu sehen, ferner damit, daß die Verbindung Berlin—Kon stantinopel durch Sarrails Vorstoß von Saloniki abgcschniltcn und Bulgarien von Rumänien überwältigt wäre, bevor die Blätter von den Bäumen gefallen seien. Noch bleibt uns ja Zeit, aber die Aussichten irgendeiner solchen Häufung von Erfolgen in diesem Herbst werden schwächer und schwächer, während die Tage dahinfließen.' In merkwürdigem Widerspruch zu diesem vernünftigen Urteil steht ein Erguß aus dem Londoner Tagebuch der .Nation', das feststellen zu können glaubt, daß selbst vorsichtige Gemüter in Eng land zu der Annahme neigen, das Herbstende werde Deutschlands Friedensanerbieten bringen. Die Blätter werden weiter von den Bäumen fallen, und die vorsichtigen Gemüter Großbritanniens werden die in ihrem Sinne ausgestrcckte deutsche Frie denshand nicht zu sehen bekommen. Dafür häufen sich aber die Widersprüche, die sich zwischen den edlen Ge nossen des Vlerverbands auftun. Wir brauchen von dem Gegensatz zwischen den italienischen und französisch-eng lischen Ansichten über das Eingreifen Griechenlands nicht weiter zu reden. Durch die Bildung des neuen königätreucn Kabinetts ist diese Frage ohnehin wieder auf längere Zeit vertagt. Aber Be achtung verdient dabei die Schärfe, mit der selbst die halbamtliche Presse Italiens, an der Spitze das .Giornale d'Italia', sich gegen Griechenland wendet. .Frankreich und England werden keine Opfer zugemutet', klagt das Blatt Sonninos. .An Rußland wagt sich keiner heran, nicht einmal hinsichtlich des panslawischen Pro blems, das die Bolkanvölker ganz besonders berührt. Dagegen sollen wir — als ob das großserbische Programm noch nicht ge nüge — auch noch die Kosten des Panslawismus tragen! In Rech nung stehen Südalbanien, der Dodekanes, Kleinasien, Ausschluß aus dem ägäischen Interessenkreis und wer weiß was noch für andere Forderungen. Ueberdies spricht man heute wieder von der russischen Besetzung Konstantinopels, um das gepriesene Grie chenland endlich auf die Seite des Verbandes zu ziehen.' Das sagt genug und läßt erkennen, daß die Verteilung der noch nicht erlegten Beute heute schon zum Zankapfel geworden ist, nicht nur zwischen Italien und den Westmächten. Die russische Presse läuft fortgesetzt Sturm gegen die über triebenen Zugeständnisse, die man den Rumänen anscheinend in Ungarn und in der Bukowina gemacht hat. Ganz Siebenbürgen Wil iü! M WM!