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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 28.09.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19150928021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1915092802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1915092802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1915
-
Monat
1915-09
- Tag 1915-09-28
-
Monat
1915-09
-
Jahr
1915
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Seite 4. Rr. 4V4. Abeno-Ausgabe Leipziger Tageblatt Aus Leipzig und Umgebung Leipzig, 28. September. Bericht der Rönigl. Schs. Landeiweitenoart« in Dresden. Voraussage-für den 29. September: -' ' Meist trübe, kalter, zeitweise Niederschlag. Sonnenaufgang: 8 Uhr 2 Minuten, -untergang 5 Uhr 48 Minuten. Mondaufgang: 8 Uhr 7 Minuten, -Untergang: 1 Uhr. Pöhlberg: Matter Sonnenaufgang, Hlmmelssärbung orange. Zur Frage der Maffenquartiere Die wiederholten Eingaben des Vereins der Saal- und Konzcrtlokalinhaber Leipzigs und einzelner Gastwirte an das stellvertretende Generalkommando, das Garnison-Kommando und den Rat der Stadt Leipzig geben Veranlassung, die bei der Quartier ausgabe befolgten Gesichtspunkte einmal öffentlich darzulegen. Das Garnison-Kommando Leipzig ersucht unä deshalb um dle Bekanntgabe folgender Ausführungen: .Wie bei allen Erwerbskreisen, so machen sich bei den Saalbcsitzern wirtschaftliche Beeinträchtigungen als Wirkung und Folge des Krieges geltend. Demgegenüber bildet die Verwendung der Säle als Massen quartiere den Inhabern Vorteile, deren gern alle Saalbesiher teilhaftig werden möchten. Dieser Wunsch lässt sich aber mit den Grundsätzen, die bei der Auswahl und Beibehaltung der Quartiere befolgt werden müssen, nicht vereinigen. Die erste Pflicht der verantwortlichen Stellen ist heute, eine schlagfertige Truppe hcranzudilden. Das ist unerbittliche Not wendigkeit, hinter die jede andere Erwägung zurücklreten mutz. Nun sind die Anforderungen an die Ausbildung mit den Erfahrungen deS Feldzuges gewachsen, und diesen höheren Anforderungen mutz in einer unvcrhältni-smätzig kürzeren Feit entsprochen werden, als dies im Frieden geschehen kann und mit Jahrgängen, deren Leistungsfähigkeit m!'_ grösster Sorgfalt u.'d Gewissenhaftigkeit unter Vermeidung unnötiger Erschwerungen den Verhältnissen angepatzt werden mutz. Zeder einzelne mutz dabei lernen, sich im Gelände zu bewegen und das Gelände aus zunutzen. Der Begriff .Schützengraben' ist heute aller Welt ge läufig geworden, weil er mit der gegenwärtigen Kriegsform untrennbar verbunden ist. So mutz auch Schanzen und Eingraben im Inlands geübt und gelernt werden. Dazu tritt die Ausbildung im Schietzen, die nur auf dem Schictzstandc erfolgen kann. ES ist hierbei nicht gleichgültig, in welcher Entfernung von dem Ilcbungsgclände eine Truppe liegt. ES ist durchaus nicht immer richtig zu sagen, datz ein grösserer Anmarsch auch eine Hebung sei. UebungS- inärsche, Exerzieren und Gefechte ist dreierlei. Zeder dieser Dienstzweige stellt Vorbedingungen, die erlernt und geübt werden müssen. Ermüdete Mannschaften werden nicht die nötige Frische zur Erlernung der kricgS- mätzigen Ausbildung mitbringen. Deshalb ist bei der Unterbringung der Ersatzlruopciueile und Rckrutcndepots darauf Bedacht zu nehmen, d a tz das Ausbildungsgclände nicht allzufern von den Quartieren gelegen i st. Bei dem heutigen intensiven Bericbe der Landwirtschaft können die Fcldsluren nur bedingt für die Ausbildung der Truppen in Frage kommen. Eie sind mit wenig Ausnahmen fast das ganze Jahr über mit Fcldsrüchtcn bebaut. Die den Winker über brach liegcnbleibcnden Stücke find für den wichtigsten Dienstzweig, die Gefechtsausbildung, deshalb un geeignet, weil sic ihrer geringen Ausdehnung wegen die freie Bewegung breiter Schützenlinien behindern und vielfachen anderen Anforderungen in keiner Weise genügen. So sind die Trupepn immer wieder auf die gröheren Exerzierplätze angewiesen. Dies hat zur Folge, datz nur die dem Exerzierplatz Lindenthal und den Schi etzstän den zu- gewendeten Stadtteile für Maisenguarkiere auSzubildendcr Truppen in Frage kommen können: niemals aber darf vom Quartier zu den Ucbungs- plätzen eine Stadt mit vielen Kilometern gepflasterter Stratzen zu durch queren sein. Werden nach diesen Gesichtspunkten gerade für Leipzig einzelne Stadtteile von der Belegung auSgeschalkct, so verbietet sich auch inner halb der mit Massenquarticren bedachten Bezirke ein Wechsel von einem Gastwirt zum anderen. Wie im einzelnen Haushalt zur Ausnutzung der r orhandcnen Räume allerlei Anschaffungen erforderlich werden, so statten sich die Masscngmrrticre nach und nach zwcckmätzig und bequem aus. Hier wie dort bringt ein Umzug Unkosten, Unordnung und tagelange Unruhe mit sich, lauter Störungen, die einer Ausbildung nicht zuträglich sind. Die Saalbesiher aber, die nach alledem nicht aus eine Belegung ihrer Wirtschaften rechnen können, müssen sich in ihrer gewttz schweren Fett daran erinnern, datz eS ein .Durchhalten' gilt, aus dem allein eine Besserung ihrer Lage zu erwarten ist.' 8 Das Gedenkdlalt für Angehörige gefallener sächsischer Krieger. Für Gewinnung eines Gcdenkblattes für Angehörige gefallener sächsischer Krieger hatte das Kriegsmlnisterjum einige namhafte sächsische Künstler zur Einreichung von Entwürfen ausgefordert. Die eingegangenen Ent würfe sind kürzlich, dem König zur Entscheidung vorgelegt worden, wobei der Entwurf des Professors Hein in Leipzig zur Ausführung bestimmt wurde. Ohne Säumen werden nun dle Arbeiten zur Ver- nielfältigung des Gedenkblattes durch Kunstdruck elngeleitet, so datz mit der Ausgabe der sächsischen Gedenkblätter in einigen Wochen zu rechnen ist. Sie werden seinerzeit von den Ersatztruppenteilen und Bezirks kommandos ausgesertigt und durch Vermittlung der Ortsgeistlichen und Gemeindebehörden an die Empfangsberechtigten ausgehändigt werden, ohne datz es eines besonderen Antrages bedarf.« * Die Verlustliste Nr. 2lN -er Königlich Sächsischen Armee, aus gegeben am 28. September 1915, nachmittags 5 Uhr, hat folgenden In halt: Infanterie- Regimenter Nr. WO, 10t, 102, l05, 108, 840 und 851; Reservi-Regiment Rr 107; Ersatz-Regiment Nr. 23: Ersatz- Bataillon, Rcierve-Rcgiment Nr. 100; Pioniere: Bataillone I Rr. 12, II Nr. 12: Kompanien Nr. 183, 245, 254: 1. Ersah Kompanie, I. Bataillon Nr. l2: Reserve-Kompanien Nr. 53, 54: Landwehr-Kompanien Xll., XIX. Armeekorps; Divisions-Brückcn-Train Nr. 23, Xll. Armeekorps: Rescrve-Echemwecfcr-Fug Nr. 27: Schwere Minenwerfer-Adteilung Nn 12: Xll. Armeekorps,- Nr. 22, XIX. Armeekorps: Nr. 42, XXVII. Reserve-Armeekorps: Mittlere Minenwerfer-Abteilungen Nr. 104, 149, 167, 182 192: Leichte Minenwerfer-Adteilung Nr. 231. — Preutzische Verlustlisten Nr. 333, 334, 335. Bayerische Verlustliste Nr. 223. W ü r t t e m b e r g i l ch e Verlustliste Nr. 272. Kaiserliche Marine, Verlustliste Nr. 50. L. Auswärtige Sammlungen für KrieaSwohlfahrtszwecke. In den letzten Tagen haben immer wieder Sammelunternehmungen in anderen Bundesstaaten durch die Versendung schriftlicher Aufforderungen, durch Aufrufe, Zeitungsnotizen usw. für ihre Zwecke auch in Leipzig sammeln lassen, obwohl ter hiesigen Bewohnerschaft mehr als ausreichend Ge legenheit zur Betätigung auf dem Gebiete der Kriegswohltätigkeit durch Beteiligung an den hiesigen WohltätigkeitSunternehmen geboten ist. So hatte u. a. der Verein Östpreutzenhilfe in München, ebenso der Bund für freiwilligen Vaterlandsdicnst, Sitz Berlin, in Leipzig eine Sammel tätigkeit entfaltet. ES ist bekannt, datz wie in anderen Grohstädten, längst auch in Leipzig insbesondere zur Linderung der KriegSnot in Ost- preutzen ein umfassendes WohltätigkeitSunternehmen für eine sogenannte Patenstadt ins Leben gerufen worden ist, und zygr durch den Kriegs- hilfsvcreln Leipzig für Hohen st ein, Ostpreutzen. Es mutz, schon zur Vermeidung einer nicht ersprießlichen Zersplitterung der WohltätigkcilSarbeit, immer wieder ersucht werden, wohltätige Zuwcn- düngen zur Linderung der KriegSnot den hiesigen bekannten Wohl- tütigkeitsveranslaltungen, Gaben für Ostpreutzen aber nur unserer Patcnstadt Hohenstein durch den vorgenannten Verein zuzusühren, aber nicht auch noch für ähnliche Unternehmen in anderen Bundesstaaten Geld herzugebcn. Wer wieder solche Ausforderlrngen zu Spenden auä anderen Bundesstaaten erhalten sollte, wolle hiervon das Polizei amt benachrichtigen, damit vor allem geprüft werden kann, ob für autzcrsächsifche Sammelunternehmungen auch die nach der Bundesrats- Verordnung vom 22. Juli 1915 und der Verordnung des Königlichen Ministeriums deS Innern vom 29. Juli 1915 erforderliche Genehmigung des Königlichen Ministeriums vorliegt. Wie bekannt, bedürfen alle KriegSwohlsahrtssammlungen jetzt der Genehmigung der Zentralbehörde, d. i. das Königliche Ministerium des Innern oder, wenn ein Sammel unternehmen nicht über den kreishauptmannschaftlichen Regierungs bezirk ausgedehnt wird, die Königliche KreiShauptmannschast. * Die Bestimmungen über den Schulunterricht der Mililärkinder In der sächsischen Armee gelten, wie das K. S. Kriegsministerium bekannt gibt, auch für den Fall einer Mobilmachung oder einer sonstigen kriegerischen Unternehmung. Alsdann sind den Mannschaften des FricdenSstandcS diejenigen Mannschaften gleichzuachtcn, die a) aus dem Beurlaubten st and oder aus dem Landsturm zum aktiven Dienst einbcrufen oder b) freiwillig -ruf Grund eines Vertrages oder ohne solchen in den aktiven Dienst cingctreten sind, oder c) bei dem Etappenpersonal der freiwilligen Krankenpflege sisüttk-reiiW unü volilLiili'tsoilsMloke kunasvksli öss lliMWr lser bsuiMtle In der heutigen ^nksiebtsratssitzung der Vereinigten Königs - und Lanrahütte, Fkt. - 0 e 8. kür kergdau unä Küttenbelrieh in Lerlin wurde nach einer Drahtmeldung unserer berliner Kandelsredaktion cier ^bscülnü kür das nm HO. Juni abgelaukene Oesehäktsjahr vorgelegt. Hiernach erzielte das LInternelnnen einen Reingewinn von 2,5 (i. V. 3,2) Mll. Mnk. Daraus werden wieder 4 Proz. Dividende in Vorschlag gebracht. Dio neiiesleu FhsckIulZzikkern stellen sieh (in 1000 Fl) zu denen der drei vo>aukgega ugene gleich: n daUre in nachstehenden Ver- 1914/15 1913/14 1912/13 191112 Aktienkapital .... 36000 36 000 36 000 36 000 Rokgew iun .... 8 704 893 11 198 9 028 Abschreibungen ... ? 6 500 6 501 5 500 *) Rücklagen . , . . . ? 1 100 1517 I 090 Reingewinn .... 2442 3 554 4 854 2 009 Dividende in Rroz. . 4 4 8 6 Dividende in stark . 1440 1 440 2 880 2160 Xeuvortrag ? <i»vu,i aulZ«?rol-<I<'iU!i<-äe 1 voa Zi. 240 210 157 Au dem Krgebnis gab in der ^uksichtsratssitzung der Oene- raldirektor keimende Erläuterungen ab: Die Einwirkungen des Krieges kamen in der ersten Kälkte des Leriebts- jahres besonders schark rum Ausdruck. Die Koblenkör- derun ist um käst 33 Proz., der Verkauf um etwa 37 Proz. binter dem Vorjahr zurückgeblieben. Die Verminderung der Belegschaft dureb die Kinkerukungen, die wiederholten und langen Lahnsperren und die sprungweise Erhöhung der Lelbstkosteu waren der Orund dakür, da6 der Oe- wiun der drüben und Hütten in den ersten beiden Vierteljahren 3,8 Mll. klark weniger betrug als in der gleichen Leit des Vor jahres. Im dritten Vierteljahr beliek sich der blinder versand au Koblen auk 24 Proz., im vierten Vierteljahr auk nur 1614 Proz. gegenüber dem Vorjahre. Die allmähliche Kr- hökung der Verladungszikker in Verbindung mit der am 1. Ja nuar 1915 eingetretenen Koblenpreiserköbung bat das Ergebnis der Hütten verbessert, jedoch nicht in dem blalZe, clall der blin- derertrag des ersten Halbjahres ausgeglichen werden konnte. Lesser überwandten die schlesischen Hütten die schwierige Leit. Die dabreserzeugung an bVaIrsisen blieb nur um 17 Proz. hinter dem Vorjahre zurück. Da sie in krie- denszeiten keinerlei Kriegsmaterial Herstellen, so waren sie Zu nächst auk dis Vertragstreue Abwicklung der zu unlodnenden Dreisen abgeschlossenen Dieksrungen von Driedensmaterial an gewiesen; sie paüten sich den veränderten Verhältnissen au und nahmen au der mittelbaren und unmittelbaren Verstellung von Kriegsmaterial nach blaügabe ihrer Einrichtungen teil. Das Ergebnis der schlesischen Kütten Kanu als zufriedenstellend be zeichnet werden. Dem Oesamtgewinn kehlt aber der Ertrag der seit Ausbruch des Krieges stillgelegten russisch-pol nischen Hüttenwerks Katharinabiitte und vlaekowni», die sich gerade in den Istrien wahren erkolgreicli entwickelt haben, .^n 8telle eines Oewiones stehen erhebliche, aber not wendige Ausgaben zur Lrhaltuog der beiden ^Verke und des Nestdestandes an Arbeitern lind Leamten sowie die ^ukwen- dungen kür Lteuern und sonstige hasten. Das blinderergeb- n i s der russisch-polnischen VVerke, das sieh auk 214 blill. blark berikkert, zusammen mit dem blinderertrag der Oruben, be wirkt, daü der Oesamtgewinn um 1,2 blill. blark rurückgegangen ist. Der nach Fbrug der Verwaltungsunkosten und Linsen ver bleibende Lokgewinn beträgt 8 704 086 (i. V. 9,89 blill.) Ft. Der Auftragsbestand kür dis schlesischen Kütten betrug am dahressebluL über 23 blill. blark und bat sich seitdem noch vergröLert. Lin Ideberblick über den ^uk- tragsbestaud (in blill. blark) au verschiedenen (juartalstermi- nen gibt die kolgende Lusannnenstellung: 30. Juni 1915 .... 23,00 30. Juni 1913 .... 18,4 31. stärz 1915 .... 23,75 31. Dezember 1912 . . 21,25 31. Dezember 1914 . . 17,25 30. .luni 1912 .... 22,16 31. stärz 1914 . . ' . 20,59 31. Dezember 1911 . . 18,5 31. Dezember 1913 . . 20,00 30. Juni 1911 .... 14,5 Der Oescbäktsgang in den ersten drei blonaten des la ulenden dalires wurde zwar auk deu Oruben und Küt ten durch die Kinberukungen von Arbeitern und Leamten sowie durch unregelmäßige Wagen Stellung und durch Wagenmangel beeinträchtigt, Kanu indes als befriedigend bezeichnet werden. MNinMelir Lis zu welchem (lrade die Letätiguugslust im kreien Verkett der Leipziger Lörse zusammengesckrumpkt ist, beleuchtet die Tatsache, daü heute inniedt eineni lndnstricpapicre Umsätze vollzogen wurden. In Kaekkrage standen Lallesche Lucker, Läcksiseke Kammgarn Larthau und Schkeuditzer bl atz. Von Raakaktivn gingen All gemeine Deutsche Oredit auk alter Lasis, um. In testverzinMebeo Werten war das (iesckäkt ebenkalls auiZer- ordentlick dürktig. Deknndelt wurden 4proz. Leipziger Stadt anleihe und von Hypothekenbank- Pfandbriefe n bleininger und Leipziger sow ie ferner 314proz. Lrbliinder, welch letztere scharf gesucht blieben, .^m Valutenmarktv wurden in kleinen Leträgen die Devise Wien und österreichische Koten, beide billiger, ausgenommen. r* Das Oeseliükt im kreien Lörsenverkebr in der heutigen Vvrliner Lürsvnversammluug verlief nach einer Draht Meldung unserer dortigen Landelsredak- tion in sehr stiller Haltung. Wenige 8pezialwerte, so blunitionsmaterial- und bletallwerke Lindrichs-^ukkermann, Oebr. Lökler, Vereinigte Deutsch« Xickelwerke und Laroper Walzwerke, die anfangs größere Avancen zu verzeichnen kalten, konnten sich ini weiteren Verlauf« nickt voll behaupten. Im allgmeinen trat später eine ^bsckwückung ein, so daü Daimler, Deutsche Walken, Loewe und die ^Xktien des Xnilinkonzerns kleinere Kurseinbuüen erfuhren, ^uek Deutsche Lrdöl lagen schwächer, desgleichen blieben 8teaua Lomana offeriert. Lenz-Xktien lagen anfangs ziemlich gedrückt, konnten sich indes später Mäüig erholen. Der heimische Xnlagemarkt war knapp behauptet. Xack Unter bringung der dritten Kriegsanleihe liegt zwar nur kleines Xngebot vor, der kursrvgulierende Linklnü kehlt indessen. Von ausländi schen Renten lagen Russen fester, desgleichen russische Risenbakn- prioritäten. Japaner waren behauptet, (iriecken und Rumänen wiesen keine Veränderungen auk. Oesterreickisch« Werte waren auf den Va lutenrückgang angboten. /^m Deldinarkt bedang Tägliches Oeld 2 l^roz. Der Ikavatdiskont stellte sich auk 3^ l'roz. und Oeld auf einige Tage über Ultimo hinaus etwas über 5 Droz. Der Valutenmarkt trug heute etwas festeren (.'karakter. Lesender» fest lagen Devise 8<hweiz, nordisch« wälze. Lolland, sowie 8ekeck und kabel Kew Vork. Wien war Angeboten und niedriger. Xuck Auszahlung Lukarest neigte zur Lckwäxke. Rubel noten lagen ziemlich fest. * * Von den Leiebnun^^» anl die dritte Kriegsanleihe entfallen einer Draht Meldung zufolge nach den amtlichen Feststellungen auk LerIin rund 2100 still, stark. Hierin sind die Zeichnungen bei deu Kreditgenossenschaften und Rostanstalten nickt enthalten. » Dienstag, 28. September IVIb Dienste leisten. Voraussetzung für die Bezahlung des Schulgeldes durch die Militärverwaltung ist jedoch, dah die Familien der unter a dis c ge nannten Mannschaften Unterstützungen ans Grund des Reichs gesetzes, betreffend die Unterstützung von Familien in -en Dienst einge tretener Mannschaften vom 28. Februar 1888 bzw. vom 14. August 1914 und der zu dessen Ergänzung erlassenen Verordnungen des Reichskanz lers (Reichsamt des Innern) beziehen. Die Zahlung des Schulgeldes be - ginnt mit dem 1. des Monats, in dem der Diensteintritt erfolgt, und endet mit dem Ablauf desjenigen Monats, in welchem die Kriegsuntrr- stühungen auf Grund des erwähnten Reichsgesches eingest^lt werden oder der Heeresdienst der im ersten Absatz bezeichneten Nkannschasten aufhört. Für ein uneheliches Kind, das nicht als Stiefkind anzusehen ist, darf Schulgeld seitens der Militärverwaltung selbst dann nicht gezahlt werden, wenn die Verpflichtung des Vaters zur Gewährung von Unter halt festgestelll ist. Sind auf Grund der Schulordnungen öder sonstiger Vorschriften Kinder von der Bezahlung des Schulgeldes befreit oder geniesten sie Ermätzigung des Schulgeldes, so gelten diese Ver günstigungen auch für die Militärverwaltung. Die stellver tretenden Generalkommandos bestimmen, wer das Schulgeld anzu- sordecn hat. * Ausgabe kostenpflichtiger Inserate durch Vermittlung des In validendanks für Sachsen. Vom Kriegsministerium wird in Erinnerung gebracht, dah nach der Verordnung vom 6. März 1889 sämtliche Trup pen und Behörden sich bei Aufgabe aller kostenpflichtigen In serate der Vermittlung deS Invalidendanks für Sachsen zu bedienen haben, soweit derselbe überhaupt eine Annahmestelle in der betreffenden Garnison unterhält oder besondere Verhältnisse im ein zelnen Falle nicht eine Abweichung bedingen. Vom Invalidendank wer den sämtliche Portokosten und Spesen getragen, auch die Belagsblätter unentgeltlich geliefert und nur die Originalzeilenpreise berechnet. Durch die Bei .üttlnng des Invalidendanks tritt weder eine Verzögerung noch eine Verteuerung der Ankündigungen ein. * Zulassung der türkischen Sprache bei offen ausgelieferlen Brief sendungen nach der Türkei. Von jetzt an sind nach der Türkei offene Briefsendunaen in türkischer Sprache zur Postbesörderung all gemein zugelassen. In der Behandlung der Sendungen wird hierdurch nichts geändert. Brand in einer Feldpostanstalt. Die Räumlichkeiten, in denen dle Feldpostanstalt d-er 3. Landwehrdiviston untergebracht wir sind kürzlich von einer Feuersbrunst heimgesucht worden. Während es gelungen ist, die Geld- und Wertsachen sowie die zur Absendung ein gelieferte Post zu bergen, sind 51 Beutel mit angekommener Post leider verbrannt. D. Selbstmordverfr'ch. Ein 25 Jahre alter Arbeiter versuchte gestern in der Friedr'ch-List-Etrotze durch Oeffnen der Pulsader an der linken Hand mit einem Messer seinem Leben ein Ende zu machen. Schwermut soll der Grund zur Tat gewesen sein. Man brachte den Bedauerns werten nach dem Krankenhause. D. Unfälle auf der Straße. In der Berliner Strahe lief eine fünfzig- lährige Arbeiterin direkt in einen ihr entgegenkommenden Straßenbahn wagen. Sie fiel durch den Stotz zu Boden und trug mehrfache Ver« letzungcn davon. — In der Bornaischen Strahe zu L.-Conncwitz wurde ein 8 Jahre alter Schulknabe gestern nachmittag von einem unbeladenen einspännigen Kohlengejchirr umgerissen. Nach ärztlichem Ausspruch hat er auher Hautabschürfungen auch innere Verletzungen erlitten. Man brachte den Verletzten in die elterliche Wohnung. Perfonalverärrderurrgen in der sächsischen Armee Beamte der Militärverwaltung. Durch Allerhöchsten Beschluß. Den 21. September 1918. Franz, Oberkriegsgerichtsrat beim Gericht XII. (1. K. S.) Armee korps, der Charakter als Geheimer und Oberkriegsgerichtsrat ver liehen. Durch Verfügung deS KrlegSmlnlsterlumS. Den 22. September 1915. Kutzsche, Arnold, Garnisonverwaltungs - Inspektoren auf Probe, unterm 1. Oktober d. I. als Garnison-Verwaltungs-Inspektoren in Dresden angestellt. M «im «>rt«iiittiii»ii dr Vraunkoklenwerkv Leonkard, ^Ilt.-6e»., in Aipssndort. Liner eigenen Draktmeldung zufolge dringt der ^uksicktsrat der auf den 10. Xovember einderufenen Hauptversammlung kür das ver flossene Oesekäktsjakr dis Verteilung einer Dividende von wieder 5 Droz, in Vorscdlag. * Dräger Lisellindiistrie-Oesvllsckakt. Der RscknungsadscdluL kür das Oesckältsjakr 1914/15 ergibt nack ^dsedreidungen von 2 673 451 (i. V. 2 978 468) Kr. und einscklieMcd des Oewinnvortrages von 414 979 (185 445) Kr. einen Reingewinn von 9 397 933 (3 255 038) Kr. Der Oeneralversammlung wird vorgescdlagen, eins Dividende von 24 (i. V. 8) kro». gleich 120 (40) Kr. zu verteilen und 413119 Kr. auf neue Rechnung vorzutragen. Lei dem Reingewinn ist zu berücksichtigen, daü im Vorjahr 4 Klill. Kronen vor Feststellung des Oewinnes zurückgestellt worden sind, wobei ausdrücklich betont worden war, daü dis hierdurch berdeige- küdrte Xlinderbswertung der Vsrmögensobjekts späterhin den Aktio nären wieder zugute kommen würde. Ks werden denn auch diesmal hiervon 1 klill. Kronen mit zu dem Oewinn derangezogsn. Liebt man diese Leträge mit in Letrackt, so ergibt sied tatsächlich nur eine Stei gerung des Oewinnes um rund 1 Mll. dlark. lm einzelnen erbrachten: Kodlsllwerks3,3 (2,3) kllll. Kronen, Hüttenwerks 17,4 (13,4) Klill. Kronen, Linsen 0,3 (1,2) klill. Kro nen. Das Lruttosrträgnis einscdl. Vortrag deläutt sieb auf 21,4 (17,1) Mll. Kronen. Steuern wurden 4,8 (7,5) MU. Kronen verausgabt, Wolilkahrtsausgaben erforderten 3,5 (2,5) MU. Kronen und Xdsckreibungen 2,7 (3,0) MU. Kronen. * -ilevkanisckv Weberei Ravensberg, -kkt.-6es. (bei Li eiste ld). ^euüerst bewegt und arbeitsreich war nach dem Verlobte das ab gelaufene Oescküktsjabr. Der Umsatz erreichte eine ganz bedeutende Erhöhung. Ls wird vorgescklsgen, bei einer Leber Weisung von 110 000 Mark an den Spezial-Reservekonds, bei Stellung eines Kriegs-Reserve fonds von 100 000 lst und bei einer Lrdökuog des Vortrages aut 68 500 (28 300) ,4t eine (bisher nickt erreichte) Dividende von 22 (i. V. 6) Droz. zu verteilen. Der Lruttoertrag aut Warenkonto betrug bei einem Xktienkapital von 1 MU. dlark 906 100 (409 500) Ft. Die Lilanz enthält ein Lankguthaden von 359 500 (94 700) Fl. In dem Lerickte wird da« günstige Lrgebnis durch den groüen Umsatz sowie durch die vorjährige sekr vorsichtige Lewertuog der Leständs erklärt. * Die ^kt.-6es. tür Laumwollindustri« io klüldaussa i. L. ver teilt auk das Orundkapital von 8 MU. dlark eine Dividende von S (i. V. 6) k»roz. * Lrrnierei Kinding, ^Kt.-Des., in Rraokturt ». M Das Unter nehmen beantragt kür das adgelaufene Jahr au» einem Oewinn voa 849 089 (i. V. 975 472) ,lt eine Dividende von wieder 8 kro»^ unter Lrkökung des Vortrages von 44 345 Ft »ul 121 291 Ft. * Knlmbarker kizzibräu, ^Kt.-Oe»., in Kulznbaed- Rack einem Draktbericht unseres br-Korrespondenten schlägt der Xuksicdtsrat kür das Oesckäktsjahr 1914/15 die Ausschüttung einer Dividend« von wieder 5 kroz. aut die Xktien Lit. X und 8 sowie wiederum 70 Fl auk jeden Oenuüsckeio vor. * Dresdner SebneUpressentabrik, ^Kt.-Oe»., in Lroekwit» bst Ooswig. Wie uns unser dr-Mtardeiter dr » ktIied berichtet, setzt« die heutige Oeneralversammlung die Dividend« aut 8 (l. V. 0) Droz. fest, bach den Mtteilungen der Verwaltung ist da» Unternehmen im laufenden Oesekäktsjakr weiter gut beschäftigt, nament lich in Leeresliekerungen, so daü wieder mit einem befriedigenden Er gebnis gerechnet werden kann. * knssiseke Oesellsebatt der -lasebi^obauladrik«» Hartman». Die OeseUschatt erzielte in 1914/15 einen Reingewinn von rund 1 600 000 Rbl., aus dein 10 (i. V. 7) Rbl. Dividende verteilt werden sollen. Oetreid« notizlos. kübül Lekragt. oho« ^NLvbnf
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