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Seite 2. Nr. 491. Aüeud-Ausgabe Leipziger Tageblatt Dienstag, 28. September ISIS Stehen zu bringen. Bet Lille wurde sofort von den schleu nig herbeigeholten Reserve n eine Gegenoffensive ins Werk gesetzt, durch die der groj'ze feindlich« Angriff vollkommen zum Stehen gebracht wurde, ll Unzelangriffe wurden überall abgeschla gen, und in der Lhampo gne konnten die Gegner ebensowenig weitere Erfolge erzielen. Ueberall trafen die deutschen Reserven rechtzeitig ein, um in dein Kampf etnzugreifen und an den ge fährdeten Punkten dal C efecht wieder herzustellen. So ist dem Gegner nirgend» ein wirklicher Durchbruch ge lungen. Denn die Zurü ckdrängung der deutfchen Stellungen um einige Kilometer ist, da es nicht möglich war, diesen zunächst erziel ten Erfolg weiter auszunr hen und strategisch zu verwerten, gänz lich belanglos geblieben und hat gar keinen Einfluß auf die allge meine Kriegslage gehabt. Das wichtigste dabet ist, daß die deut schen Linien überall ihre (Seschlossenhcit und ihren Zusammenhang behalten haben. Dabei ha den die Gegner überall schwereVer- luste erlitten. Man kann also jetzt schon sagen, daß -er feind liche Durchbruchsoersuch trotz des Einsehens starker überlegener Kräfte gescheitert ist. 3m Zusammenhang mit dem Vergehen der Westmächke stehl auch der erneute heftige Widerstand, den die Rusten auch auf dem östlichen Kriegsschauplatz in den letzten Tagen geleistet haben, und durch den deutsche Kräfte gefesselt und jede große Truppenverschiebung ver hindert werden sollte. Die Russen ver suchten also auf diese Weise die englisch-französische Offensive un mittelbar zu unterstützen. Sie haben dazu auch neue Kräfte aus dem Innern des Landes hcrangeführt und ihren Rückzug zeitweise eingestellt. Die Kämpfe, die sich auf diese Weise erneut im Osten entwickelt haben, sind aber überall günstig für die Verbündeten verlaufen. Die russische Gegenoffensive hat nirgends einen wirk lichen Erfolg erzielt, sondern konnte überall abgewiesen werden. Wo die Russen, z. B. an der galizischen Front, vorübergehend in die Stellungen der Verbündeten eindrangen, wurden sie alsbald durch Gegenangriffe wieder aus den eroberten Stellungen heraus geworfen. Uebcrblickt mau die gesamte Kriegslage im Westen und Osten, so hat sie sich nach wie vor günstig für die Verbündeten ent wickelt. Der englisch-französische Durchbruchsversuch im Westen ist gescheitert und der russische Widerstand im Osten überall ge brochen. Rußland und Galizien Jur Lage in Kiew r Telegraphischer Bericht * tu. Kopenhagen, 28. September. Nationaltjdende' erfährt aus Petersburg, in Kiew sei die Ruhe wi«der hergcstellt. Die Anzahl der die Stadt ver lassenden Personen sei jetzt die unter normalen Verhältnissen. InRiga, wo wegen der unterbrochenen Verbindung Lebensmittclmangel herrscht, sei die Lage ebensalls wieder normal. Traurige Zustände unter der russischen Be völkerung in der Nähe des Gesechtsgebiets Telegraphischer Bericht tu. Haag, 28. September. Der .N. Aotterd. Courant' meldet aus Budapest: Von einem kommandierenden General der an der östlichen Front operierenden österreichischen Armee ist hier ein Brief eingegangen, aus dem hervor geht, wie entsetzlich traurig der Zustand der russischen Bevölkerung in der Rahe des Gefechtsgebietes ist, in dem es heißt: Unsere Offensive schreitet, wenngleich infolge des sumpfigen Geländes natürlich langsam, aber doch ruhig fort. Die Rusten verursachen im Lande auf dem Rückzüge entsetzlichen Schaden, ohne dadurch einen Einfluß auf unsere Kriegsvperationen auszuüben. Wir finden hier viel Vieh, das dte Russen über die wenigen Wege nicht mehr zurücktreiden konnten, so datz hierdurch dte Fleischversorgung meiner Truppen auf die Dauer von Wochen gesichert ist. Tiefen Ein druck machten die Tausende von verlassenen Flüchllingswagen, die im Sumpf stecken blieben und die noch mit Hab und Gut der Besitzer, die durch die Rusten vertrieben wurden, angefüllt sind. Viele dieser Aermsten haben sich verirrt und den Tod gefunden. Zwischen den Wagen liegen zahlreiche Leichen von Haustieren. Meine Soldaten treffen fortwährend verlorene und verirrte Kinder an. Der fürchter- liche Zustand nimmt Ke in Ende. Frankreich und England Die französischen Tinanzen vvtb. Paris, 27. Sepkember. Rach einer Ausstellung in dem Bericht über den Gesctzesantrag der provisorischen Budgelzwö'ftcl erreicht die Gesamtheit der diS Ende 1015 veröffentlichten oder geforderten Kredite die Summe e » V>I r 7c fsnc^ sleskcMkfls c> /Ä/uo/r iE/// 'ssLällsyN HorL- Oiaklis o lMs^zseneieri! fZonj/beusi-i «AMolSS o »-/ < . den! oprkpm L«.l>«nir vsiouroer , rv >,0 da >oL/v/s/^ Ksrte rur neuen engiirch-stsnrörkck listenrive. ä, Der französische Durchbruchsoersuch gescheitert Der Kriegsberichterstatter brr .Bert. Morgeup.' meldet auS dem Großen Hauptquartier unter« 27.: Dte Schlacht in der Champagne tobt mit unverminderter Heftigkeit weiter. Nachdem dte Nacht vom Sonnabend zum Sonntag, in der starker Regen nlederging, ruhig verlaufen war, griffen dte Franzosen gestern vormittag neuerdings den west lichen, an denArgonnen gelegenen Flügel und das Zentrum der deutschen Champagne- Armee an. Gegen die Mitte wurde der Angriff mittags geführt, lieber das von der Heeresleitung mttgeteilie Zurückdrängen einer Division hinaus hat der Feind jedoch nichts errungen. Dort ist er durch da» Ansammeln einer bedeutenden Ilebermacht an einem Punkte ein Stück vorwärts gekommen; aber der Durchbruch großen Stils, der ihm vor schwebte, und worauf auch ein vorgefundener Armee befehl IoffreS hindeutet, ist gescheitert. Nun halten die Ilnsrlgen, durch Verstärkungen vermehrt, als eiserne Mauer den Gegner auf. Aber sie haben schwere Kämpf« zu bestehen. Es ist bei den Franzosen eine sehr große llebermachl festgestellt worden. Ich sprach den Heerführer der Champagne - Armee, der mir sagte: .Es war ein ungeheuerer Angriff. Die Franzosen stießen mit großer Wucht vor. Zumal gestern nach mittag herrschte ein Artilleriefeuer, wie ich es in meinem Leben noch nicht gehört habe.' Auf die Frage, ob der Angriff diesmal stärker war, als in der Win- ter sch lacht in der Champagne, antwortete er: .DaS war ein reines Kinderspiel dagegen. Wir hätten die Linien dennoch vollständig gehalten, wenn dem Feinde nicht an der einen Stelle ein Eindrücken geglückt wäre. Nun, eS muß im Kriege auch einmal einen Rückschlag geben. Wir werden das schon wieder ausgleichen.' von 36,5 Milliarden. Der Ausfall an Steuern betrage 25 bis 27 Prozent. Bis Ende 1915 würden die Einnahmen aus den Schatz scheinen und obligatorischen S ch a tz a n w e i s u n g e n 13 Milliar den betragen. Die von der Bance de Paris geleisteten Vorschüsse er reichten 0650 Millionen Franken. Der Bericht hebt die Notwendigkeit einer nunmehr zu begebenden langfristigen Anleihe zur Fort führung des Krieges hervor. Die Anlciheunlerhandlungen in Amerika seien auf dem besten Wege zum Abschluß. Neuer Streit im Kohlengebiet von Südwales Telegraphischer Bericht vtb. London, 28. September. Die Blätter melden aus Cardiff: Im Kohlcngebiet von Südwales ist wegen der Auslegung deS Lohnabkommens ein neuer Streit entstanden. 15000 Bergleute von Swansea nahmen Sonn abend einen Beschluß an, am 4. Oktober die Arbeit nicdcr- zulegen, wenn die Grubenbesitzer am nächsten Zahltage den Forde rungen der Arbeiter nicht entsprechen. Die Arbeiter einer anderen Grube klagten über die Zuwanderung zahlreicher spanischer und portugiesischer Bergleute, die der Sprache unkundig seien und den Betrieb gefährdeten. Von sieben anderen Gruben werden Unruhen wegen der Einstellung Nichtorganisierter Arbeiter gemeldet. 4000 Arbeiter beantragten, die Arbeit nieder zulegen. Es wurde beschlossen, dte 14tägige Kündigung einzureichen, um den Nichtorganisierten Frist zu geben, der Gewerkschaft beizutreten. Tragen über Krieg und Trieben " Telegraphischer Bericht vvtb. London, 28. September. Meinungsverschiedenheiten im ausführenden Ausschuß der englischen Sozialistenpartei über den Krieg Haden zu dem Beschlüsse geführt, eine Abstimmung der Partei mitglieder zu veranlassen. Die Fragen, über die abgestimmt werden soll, aulen: 1. Sind Sie für die Unterstützung der Fortführung des Krieges diS zu einem erfolgreichen Ende? 2. Sind Sie für die Unterstützung einer Bewegung für Frie de n s s ch l u ß? Dom Balkan Das Wüten der Pariser Presse gegen Bulgarien Drahtberichl ntd. Paris, 27. September. (Ueber Genf.) Die groben Schimpfereien, mit denen die französische Presse namens der Kultur, der Zivilisation und Freiheit seit Ausbruch des Krieges alles überschüttete, was etwas mit den Mittelmächten zu tun Hal und was nicht genau so handelt, wie jene Presse wünscht, werden nun auch auf Bulgarien, seine Regierung und seinen Herrscher angewai.dk. Zar Ferdinand wird Schurke, Intrigant und Verräter ge nannt. Die Pariser Presse, dte keine Gelegenheit versäumt, zu betonen, daß die Alliierten für die Berechtigung kleiner Völker, über sich selbst zu bestimmen, Kämpfen, wirft Bulgarien in schärfster Weise vor, daß cs die Interessen des Viervcrbandes und dte eigenen Interessen hint- ansctze. Die Presse fordert die sofortige Entsendung eines Expeditionskorps nach dem Balkan, wobei sie ganz sicher mit dem Eingreifen Rumäniens und Griechenlands an der Seite des Vier verbandes rechnet. Falls Rumänien und Griechenland noch schwanken, werde dte Entsendung eines Expeditionskorps die beiden Staaten ver anlaßen. schließlich doch cinzugreifen. — .Echo de Paris' erklärt, über die Angriffsabsichten Bulgariens könne kein Zweifel bestehen. Nicht nur der König, sondern auch dte Führer Bulgariens seien der Ansicht, daß im Balkan nur ein Hindernis und ein Ziel bestehe. Das Hinder nis sei Serbien, das Ziel Saloniki. Heute handle eS sich darum, das Hindernis umzuwerfen, morgen werde man versuchen, das Ziel zu erreichen. Hinter dem Angriff Bulgariens gegen Serbien könne man einen künftigen Angriff auf Griechenland erkennen. Auf dem Wege, den Bulgarien nach Saloniki einschlagen möchte, könnten die Alliierten, von Saloniki ausgehend, nach Konstantinopel marschieren. Der Angriff Bulgariens eröffne einen neuen Krieg, nämlich den Krieg gegen die Alliierten und die Griechen, die aus stärkeren Gründen als jeder Wille solidarisch geworden seien gegen die Bulgaren und die Türken. Dos Blatt fügt hinzu: Wer wird den Obe r- beschl über diese Armeen übernehmen, die jene beiden Feinde be siegen wollen? Es muß ein Mann sein, der die Gewohnheiten des Landes, des Gegners und des Siegers hat. Der gegebene Mann hier für ist König Konstantin. Dazu ist zu bemerken, daß die französische Presse, auch das Echo de Paris', König Konstantin mit allen erdenklichen Schimpfreden bedachte, als er durch sein Veto die interventio nistische Politik Vcnizelos' durchkreuzte. Das Lied der Höhen Ein Roman aus den Salzburger Bergen von Karl Bienensteln. (Nachdruck vardalan.) Sonnenüberschwemmk lag vor ihnen das Tal. In blendenden Strömen rann das endlose Licht an der Himmelswand nieder, die rechts ihren Tannenschopf in das weltentiefe Blau des Sommer himmels sträubte. Dann wieder eine Stunde Einsamkeit, Wald- wlpfelträumen, Schmetterlingsreigen über goldenen Blütensternen und geheimnisvoll summende Hummelglocken um Heidekraut und Brünetten. Dann schlug auf einmal das Tal seine steinernen Arme aus einander, und von rechts und links stürzten sich im ewigen Eise geborene Bachkindcr über turmhohe Fclsstufcn an seine sonnen warme Brust. Geradeaus brannten die Berge im weißen Feuer eines Gletschers, aus dem wie eine versteinerte Rauchsäule die Tischlerspitze in die Lüfte zackte. Das Sträßlein tat noch einen verzagten Sprung in den Hochwald, dann ging es in Gestrüpp und Geklipp unter. Ader durch das Tannengrün gleißte von oben herab das Dach deS Prossaualpenhauses, und ein schmaler Steig züngelte zu ihm empor. .Kehren wir wieder um oder schauen wir uns das noch an?' fragte Reinwald. .Jetzt sind wir schon so weit, daß es darauf auch nicht mehr ankommt', entgegnete Frau Asta. .Und wer weiß, ob wir noch einmal hierherkommen!" Sie stiegen empor. Nach einigen Minuten standen sie vor dem Alpenbause. Ein Kellner schwänzelte heran. .Die Herrschaften befehlen?' Frau Asta bestellte Tee. .Ich hätte mehr Lust nach einem GlaS Bierl' meint« Rein wald und wischte sich mit dem Taschentuch über die schweißbedeckle Stirne. Der Kellner knickte ein. .Verzeihung, gnädiger Herr, damit können wir augenblicklich nicht dienen. Wir hatten gestern so starken Zuspruch und wurden ganz auSgetrunken. Nun erwarten wir leb« Minute da» Eintreffen unserer neuen Bestellung. Uner klärlich, daß fle noch nicht hier ist! Darf ich vielleicht einstweilen mit Wesn dienen?' Retmoald »ur auch damit zufrieden. Nach einer Meile machte sich der Kellner wieder an seine Gäste heran. .Wollen die Herrschaften nicht ein bißchen zur Gletscheraussicht hinauf?" .Gibt's da noch etwas zu sehen?" fragte Reinwald. .O gewiß! Eine kleine Viertelstunde da hinauf, sehr leicht zu steigen, ist ein prächtiger Aussichtsplah auf Tischlerkarkecs, Tischlerspihe und die sieben Wasserfälle. Die Herrschaften, die oben waren, waren bisher noch alle sehr befriedigt.' Reinwald sah Frau Asta fragend an. Sie nickte, und dabei entschlüpfte es wie leise Klage ihrem Munde: Es ist ja ohnehin der letzte Tag!' Langsam stiegen sie durch den schütteren Hochwald empor. Große Pfcfferminzstauden dufteten scharf um den steinigen Steig, von den knorrigen Stämmen hingen lange, grüngraue Flechten- bärte, und bleiche Wetterbäume standen wie nackte, bettelnde Greise da und streckten ihre verstümmelten Arme barmherzigkeit heischend den Wanderern entgegen. Dann tat sich ein freier Platz auf, von riesigen Lärchen um- zirkt, zwischen denen Edereschenstauden ihre rötlichen Frucht trauben fcilbotcn. Dort und da stand eine einfache Holzbank. Uebcrwältigt blieben beide stehen. Orgelfugen der Ewigkeit brausten um sie. Hier hielt Gott selbst sein Hochamt. Von Berg zu Berg war das weiße Altarkuch gespannt, groß und still flamm ten die Felsenkerzen darüber hin, und aus sieben schimmernden Schalen dampfte der Opferrauch zur Sonnenhostie empor, die hoch und feierlich in unsichtbaren Händen schwebte. Alle- in schwei gende Anbetung versunken. Asta drückte die Hände vor die Augen; das lodernde Weih feuer blendete sie. Sie wich zurück zu einer Bank und ließ sich nieder. Lärchen äste und grüne Büsche zogen hier um daS großartige Bild einen freundlichen Rahmen und dämpften dte blendenden Lichter. Langsam folgte ihr Reinwald und setzte sich neben sie. .Das war zu viel für meine Augen', sagte sie. .Ich konnte es nickt ertragen.' .Ja, es ist ein großartiges Bild!' entgegnet« er, um nur etwas zu sagen. Seine Gedanken waren weit seitab. Zwei Seelen schritten zag und tastend durch die Welt. Eine suchte die andere, streckte sehnsüchtige Arme nach ihr aus, und wagte doch nicht, sie zu berühren, wenn st« ihr nahe kam. So saß«n st« eine geraum« Weile, und keines sprach ein Wort. Da wurde auf «inmal «ine Männersttmm« laut: .Komm, da ist «sne Bank, von da können wir nochmals alles sehen!' Zwei Menschen tauchten auf, Mann und Frau, jedes den Rucksack auf den Schultern und den Eispickel in der Hand. Sie waren über die erste Jugend hinweg, an der Schwelle der Vollreife. Auf eine der vordersten Bänke warfen sie ihre Rucksäcke hin und dann traten sie vor. Sie schob ihren Arm in den feinen und lehnte sich leicht an ihn. Mit weisendem Arm erklärte er ihr den Weg. .Siehst du die Einsattelung dort oben? Das ist die Tischlerscharte. Dort oben waren wir!" .Ich hätte nie geglaubt, daß ich das zusammenbrtnge!" sagte sie. .Aber jetzt freut's dich, gelt?' Und er schlang seinen Arm um ihre Hüften und zog sie an sich. .Ja, und jetzt verstehe ich's auch erst, warum «S dich immer so ins Gebirge zieht. Es ist wirklich herrlich schön. Ich hab' mir'S nie so vorgcstellt!" .Gelt?' Er zog sie enger an sich, und sie legte den Kopf an seine Schulter und sah mit ihm schweigend zu den überwundenen Höhen hinauf. Dann sagte er: .Komm, sehen wir unS ein bißchen. Bis Gastein haben wir noch ein netteS Stück, und du wirst mir sonst zu müde!' .Weißt du was, Franz?' sagte sie, nachdem st« ein« Weile aneinander^eschmiegt zu den Gipfeln aufgeblickt hatten. 'Ich will setzt jedes Jahr mit dir gehen." .Ja?" Er faßte sie an -en Schultern» schob sie von sich und seine Augen jubelten in die ihren. .Ja, und daß dir'S leichter wird, will ich fleißig sparen. Weißt, Theater und so andere kleine Unterhaltungen, das kann ich nun leicht entbehren, seitdem ich dies da gesehen habe. Unseren Buben geben wir, so wie Heuer, zur Großmutter, und wenn « einmal groß ist, muß er mit. Er soll's auch lernen, wie schön daS ist, hoch droben zu stehen! DaS wird ihn dann vor manchem bewayren!" Er lackte glücklich: .Schau, schau, wie du auf einmal be geistert bist! Früher einmal war dir'S nie recht, wenn ich ins Gebirge ging, und seht willst du selbst unseren Buben dazu ab richten! Schau, schau!' (Fortsetzung in der Morgen-Ausgabe.)