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r><rol.ciairi5cttcL pcun.t.cioet Incliseker kreilieitslrsrnpk Von 8oum^en6rnnstk IsZore lv-d-rlrrrun« von dr» ) Bolschewistisches Aufgebot Von m. Tschumandrin ,u k; d:,u»en Sie Wc>r«v des Kutmdrs — Den vrmm «ter Rnecktsckakt durcckkreckend Sreusev Sie Wellen 6er Revolution: kz leb« die treidelt. Kuck Qdandi rukt um Wem rollen «.vir rlsuden? Oer Ltlmm« derer, di« 6» ruksn: . . >^-^sen marschiert! Odor dar 8timme Okandt». Oie uns vvrrnt, Die uns maknt: „klickt mit Oev-It verreltet <st«v»!D blickt kure Rrskt reirt dvn btLcktlran. kure Ruke reirt! kur« Geduld! blickt detolret den Willen övr Oatrver. Ovvaltlosixsieit sei kure Walke!" — Deren Rorn reit vird durcd das 8Iut kurer Herren, ptliirt sie kinvex! kure Rinder Kaden einrekallene Oeslckter, 8ie kunrern, Ond Ikr erntet 6a» Korn biit kranken Herren . . . lkr blassen hsarscklertl Vorwärts, kr lebe die kreikeit! Var 8a!r vrs 8alr, mit dem blillionen kruero vurrsn den Reis. var 8a!r der Rulls — Oes keinder Dlrnd Kat er vrrelodt, drr 8»1r. Kecknet ad, ikr IKassen Indiens, Keeknet ad! Ikr Lauern, irrtet die Rilür«! ll «er mit den keinden der Vollcer. p' :rt sie KInver mit dem ?Nur d«r Revolution. pli'lrr s!« kinver, n. Ich habe hier nur einige Beispiele angeführt, die mir gerade e nzesallen sind. Sie lassen sich sehr leicht ergänzen: die Moskauer Stoßbrigadler Tarasewitsch Friedman, Pawlow usw.; ganz« ? imeldände, die in der Provinz herausgegeben wurden; Hun- von Literatur,irkeln; spezielle Zeitungen für die literarische Brlekrung von Stoßbrigadlern, so z. V. die unter der Redaktion von Maxim Gorki erscheinende „Literatur-Lehre". Bei einer oberflächlichen Betrachtung dünkt einen, daß hinter d- >: Ztoßbrigadler die gesamte Literatur steht, daß er der „Fa vorit" und „Verhätschelte" der herrschenden Klasse ist. Die Ar. b-itcrklasse unterscheidet sich jedoch gerade darin von den anderen «laiien, daß sie keine Ursache h^, die Wirklichkeit zu verschleiern, r-e Arbeiterklasse kritisiert ihre Schwächen, Krankheiten und Mangel sehr hart. Der Klasse der Unterdrücker Hilst keine rück, sichtslose Kritik. Ze konsequenter und mutiger sie ist, uin so mehr beginnt da» Regime der Gewalt und Exploitation zu wanken. Mir haben den VenoNen Ltchumandrin. der sich ietzt tn reuttchland aushale. um kurz« Äurtllhrungen über den Vor- martch an der 2owiet-Ltteroiurtronl gebeten. Ein junger Genosse, Iwan Uksusow, Bergarbeiter aus dem DonezLecken, schrieb einen Roman „Das zwanzigste Jahr- hundert", ein Buch, das die bolschewistische Arbeit im hinter halt der Weißen während der Jahre 1918/18 schildert, das den K-aipf drr russischen Arbeiterklasse mit der russischen und inter- -aii nlen Konterrevolution beschreibt. cm Buchbinder, der bereits ll» Jahre seinen Berus ausüdt, drr ützlied des ersten Petrograder Arbeiterdeputiertensowjets r-n Ja:,:e 1905 war, hat drei sehr interessante Bücher geschrieben: ..Die Vorhut", „Die Jugend" und „Das Leben be ginnt" — eine Epopöe der Entwicklung des revolutionären Be- ivußrsrins der Arbeiterklasse. Alexei Christoforow, ein zweiundzwanzigjähriger Arbeiter von d<r Shuhsabrik „Skorochod" in Leningrad, ist der Autor des Buches „D i e L e h r w e r kst ä t tDieses Buch erzählt von dem Kampf der J^end in unseren Fabriken und Betrieben für die Heran bildung neuer qualifizierter Arbeitskräfte, die ausgerüstet sind mit einer soliden Allgemeinbildung, technischem Wissen und Klassen- b-Dußtsein. Nrumow, Heizer der Roten Putilowwerke, schrieb eine No- nrlle über die Putilow-Heizer: „Das Herz des Betriebe s." D ' i utilow-Helzer sind jedoch in diesem Buch nur ein formeller 'l ' tspunkt, im wesentlichen gibt das Buch Naumows ein Bild um: den gesellschaftlichen, sozialen Charakter jener Menschen', denen der rowjetbetrieb teurer ist als ihr persönliches Eigentum. Teil- veile zeigt das Buch den Kamps der Arbeiter für die Ersparnis an Heizmaterial. mne Gruppe Arbeitergenossen aus verschiedenen Betrieben br-, Roskauer Rayons in Leningrad haben kollektiv ein Stück für dm, Arbeitertheater „Maxim Gorki" verfaßt. Thema: Kamps der Arbeiter für die Steigerung der Qualität ihrer Produkte. Die Autoren hatten bis zu diesem Theaterstück nicht ein einziges lite> ran'ches Merk geschrieben. Acht Arbeiter aus den Betrieben „Bolschewik", „Rote Fakne", „Putilowez", „Swetlana" usw. haben einen Gedichtband unter b?m Titel „Der Anfang" herausgegeben. Die Autoren traten damit zum erstenmal an die Oeffentlichkeit, und trptzdem ist das Buch außtrardentlich wertvoll und zeichnet sich durch eindeutige Konkret- beit des Materials, Aktualität und hohe künstlerische Qualitäten Wem rollen vir rluuden? vor Stimme derer, die da ruken: blassen marschiert? Oder der 8tlmmv Okandi»?, tlürt auk die Worte: blassen marschiert, ?u töten Oevait, die di« k-'akrunr üuck raudD 2u töten Oevalt, die drr Deden kkuek kneektet. t lkr blassen I blrrscklertl Ls lebe die k'reikeit, Ls brausen die Wogen der Kukrukrr — Den Damm dar Rnecktsckrkt durckdreckend grausen die Weilen der Res-olution: kls lebe die treidelt! l.»are Kat der Sanddamm den Dauk der OsvSsssr gedemmt, bange Kaden die 8sinde dar Deden de» Volkes rerstört, tluadertkünkrig üakre ikr 8!ut o - lkr blassen. msrsekiert! — Wer sind die blassen? V>s rind die Dauern, l),s sind die Rulls, V-e blassen Indiens . « , Wer sind die k'slnde? Vas sind die Herren des eigenen Daader, vrs sind die Herren der anderen Dändsr fj-rt Ikr das 8rauren der Wellen. Oer Wogen der Revolution Ihr tlerren aller DSnder? fs-rt ikr die blassen marschieren? Vie blassen kommen, Tu drecken den Sauber. Sie vollen leben Dad setrea den Tod daran. Tu gewinnen das Deden, blassen, marschiert! VorvSrtr. ?s lebe die Treidelt! Denn die Macht der Unterdrücker ist die Herrschaft einer ner- schwindenden Minderheit gegen die Jnt'eresien der gewaltigen Mehrheit. Unter der Diktatur der Arbeiterklasse befindet sich die Macht in Händen der iibcrwingenden Mehrheit, im Namen der Interessen der arbeitenden Mehrheit gegen die Interessen einer Parasitenmindcrheit. Und damit bestätigt sich auch das russische Sprichwort: Was sür den Arbeiter gesund ist, ist für die Bourgeoisie der Tod. sind diesen Grundsatz erfüllt die Arbeiterklasse in der Be wegung der Stoßbrigadler. Die härteste, rücksichtsloseste Selbst- kritik ist die Grundlage ihrer Arbeit Rur so kann man frucht- bringend an einer erhöhten künstlerischen Qualität der proleta rischen Literatur, an einer Vertiefung ihres Jdeeninhalts arbeiten Jeder, der davon redet, daß mit dem Erscheinen des Stoß brigadlers in der Literatur der Höhepunkt des künstlerischen Schasjens erreicht ist, behauptet schädliche ultralinke Dummheiten. Nein, die Stoßbrigadler müssen n-.xh viele Schwächen abstreijen: den nüchternen Ton von Agitationsschriften, das Schematische, primitive Weltanschauung, graue, unkünstlerische Sprache usw. Der Stoßbrigadler muß noch vieles beherrschen lernen: er muß den ge samten Kulturreichtum der Vergangenheit rennenlernen und das- Wertvolle herauvnehmen und? in den Dienst der proletarischen Revolution stellen. Der Schriftsteller des Proletariats muß soläre künstlerische Werte schassen, die der Künstler der vergangenen Epoche und Aus- beuterklajse dicht gehen konnte. Denn das Werk des proletarischen Künstlers muß beseelt sein von der reinsten und revolutionärsten Idee. AU das, was der proletarische Schriftsteller schafft, schasst er als Kämpser seiner Klasse» im Namen der arbeitenden Mil lionen und für das Glück der heut« noch unterdrückten, heute noch unglücklichen, des Anteils an den Lebensrcichlümetn beraubten Millionen. Man braucht wohl nicht erst viel darüber zu schreiben, wie schädlich jene Theorie ist, die behauptet, daß die Stoßbrigadler nichts zu tun vermögen, weil sie noch gsstern rückständig und sogar unkultiviert waren und sich aus diesem Grunde die Arbeiterklasse noch keine eigene Literatur schassen könne. Das bedeutet nichts weiter als einen unverhüllten Ausfall unseres Feindes gegen unsere Literatursron«. Dieser Standpunkt ist nichts weiter als ein sehr konkreter Angriss von rechts, lind man muß sagen, solche Angriffe haben wir bei uns In der UdSSR, festjtellen müssen. Der nicht unbekannte Romanist I. Jssdokimow trat unlängst in dieser Art aus einer Schriststellerversammlung in Moskau auf. Muß man noch davon sprechen, wie schädlich diese „linke" und rechte Stellungnahme zu der Frage der Literatur-Stoßbrigadler ist? Wenn die erstere den Kamps der Arbeiterklasse gegen den noch starken Feind entwaffnet, so bestreitet die letztere einfach die Notwendigkeit der eigenen Ardciterkader in diesem Kamps. Muß man noch dazu bemerken, daß man diesen mit Verlaub sagen „Standpunkten" den Krieg erklären muß? IN. Ich bitte den Leser um Entschuldigung, daß meine Ausführun gen nicht alle Merkmale eines literarischen polemischen Artikels haben: systematische historisch« Angaben, Hinweis« auf Dokumente usw. Erstens habe ich leider nicht da» notwendige Material zur Hand, zweitens mußte ich diesen Artikel in kürzester Frist schreibens und drittens nehm« ich an, daß es meine Aufgabe war. in dieser Skizze nur di« allgemeinen Konturen der Polemik aufzuzeigen. Mir scheint, daß ich diese Aufgabe erfüllt hab«. Der Bauzaun Von Jack Natvrey Zuerst mar da ein großer freier Platz. Die Kinder spielten Fußball daraus und nachts wurde «r als heimliche Müllabladestelle benutzt. Die ältesten Leute der Straße konnten sich nur entsinnen, daß hier immer eikt Platz war, und es konnte sich auch niemand verstellen, daß er je verschwinden könnte. Aber eines Tages wuroe ein Bauzaun um den Platz errichtet. Die Kinder in der Straße ärgerten sich, und die Erwachsenen waren erstaunt. Nur die Ge nossen der Straßcnzelle freuten sich. Es war gerade eine Woche v»r dem D Mal und in dieser Straße hatte schon immer eine Fläche gefehlt, aus die man „malen" konnte. Und so war der Zaun kaum sertiggebaut, als von ihm schon in roter Schrift der Satz leuchtete: Nm 1. Mai mit der KPD.! Die Inschrift wurde bald überpinselt. Und alle drei Meter wurde von der Baugesclischast eine Inschrift angebracht: Bemal n und Bekleben dieser Fläche ist verboten und wird strafreckil ch verfolgt. Trotzdem prangten bei allen möglichen Gelegenheiten die entsprechenden Inschriften an dem Bauzaun. Zu Wahlen. De monstrationen, Volksentscheid, gegen Notverordnungen, zweieinhalb Jahre diente der Bretterzaun als Propagandatascl und dir Bau- gesellschast zeigte sich als seh- „human". War der Zaun zu sehr bemalt, so ließ sie die alten Parolen mit grauer Farbe über- streichen und schaffte so Platz für neue Losungen. Einmal kam es zu einem Streit nm den Zaun. Die Nazis begannen ihre Schlagworte auf die Bretter zu schreiben. Aber di« Genossen waren aus dem Kien. Sie ließen sich ihre Propaganda tafel nicht rauben. Malten die Nazis die Parole: Her zu Hitler', so schrieben die Genossen das Wort „Qchsen" vor den Satz uno di, Losung lautete: Ochsen, her zu Hitler! So ging das eine Weile, bis sich eines Nachts die kommunistische und die Nazimalkolonn, vor dem Zaun begegneten. Und seitdem verzichteten die Nazis aus diese Prapagandamöglichkeit . . . Zweieinhalb Jahre stand der Bauzaun. Die Bausirma ging in Konkurs, und der Ban stockte lange. Die andere Firma, die den Bau übernahm, hatte kein Geld, und so wurde nur langsam weiter, gearbeitet. Jedoch eines Tages begann man das Baugerüst ab. zureißen. Ein schönes großes Haus stand da. Und dann war auch der Zaun verschwunden. Den Genossen tat das Herz weh. Es wa, ihnen, als ob ein aktiver Genosse aus der Zelle gestorben war, Zweieinhalb Jahre sind schließlich eine lange Zeit . . . Es verlautet, daß die Genossen sich über ihren „schweren Per, tust" getröstet haben. Da sic die Propaganda in dieser Straße nicht ausgeben wollten, und da vor einem halben Jahr das Kopfstein. Pflaster entfernt und die Straße asphaltiert wurde, haben sie siH entschlossen — ans dem Damm zu malen . . . Neues Sicherheitsglas erfunden ^sknlkatioli wirr! nickt Zur-ckgofickk-t Eines der wichtigsten technischen Probleme ist die Herstellun, eines Sicherheitsglases für Verkehrssahrzeuge, d. h. eines Glases das nicht oder nur in verhältnismäßig gerirtgerem Maße splittert Ein großer Prozentsatz der Verletzungen bei Verkehrsunsäll«, wird nämlich durch Glassplitter verursacht. Vor kurzem ist nur ein neues Sicherheitsglas ersunden worden. Dieses Glas if dreimal biegungsfester und elastischer al» eine gewöhnliche Gla.v scheibe; wird es zertrümmert, so entstehen keine schnittgefährliche, Dolche wie in den meisten Fällen, sondern es zerspringt in erbsei, große, weniger gefährliche Stücke. Man sollte meinen, daß die «! ausgezeichnete Sicherheitsglas sofort allgemeine eingeführt morde, ist. Aber — aus „wirtschaftlichen Gründen" wird es über Haupt nicht hergestellt! Ueberschrift: Kapitalismus unt technischer Fortschritt! Lkomlcu», Drr Moskauer Stadtsowjet hat beschlossen, im Jahr« läz> mit dem Bau eines Palastes für die Nxbelterfugenl zu beginnen. Für die Vorarbeiten im laufenden Jahre sind bereu, 150 Rubel bewilligt. »UtroulwottNch: «Itr«d iZinditc-, B«rtl». I^IsItogolon 1932