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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 19.06.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19150619021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1915061902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1915061902
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1915
-
Monat
1915-06
- Tag 1915-06-19
-
Monat
1915-06
-
Jahr
1915
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Vie Internationale und -er französisch» englische Sozialismus von der Mannheimer „Volksstimme" wird ein bemerkenswerter Briefwechsel veröffentlicht, der eine bevorstehende Sitzung des Internationalen Sozialistischen Büros zum Gegenstände hat. An dieser für den Haag geplanten Sitzung will zwar die britische Arbeiterpartei, nicht aber der deutsch feindliche Flügel der britischen sozialistischen Partei teilnehmen. Letztere hat sich daher an die sozialistische Parier Frankreichs gewandt, um von ihr eine Kund gebung zu erhalten, die gegen die Teilnahme eng lischer Arbeiter an der Haager Sitzung ausgespielt werden kann. Die Franzosen sind dieser Erwartung im vollsten Mage gerecht geworden. Sie erinnern an den Beschluß ihres permanenten Verwaltungs ausschusses, die Teilnahme an Sitzungen des Inter nationalen Sozialistischen Büros abzulehnen, be kennen sich von neuem zu diesem Beschlug und fügen ausdrücklich hinzu, daß er neuerdings die Bestäti gung von Sembat, Vaillant und Euesde erhalten habe. Die sozialistische Partei Frankreichs hat somit der Internationalen eine deutliche Absage erteilt. Vom 26. Mai datiert, dürfte sie auch späterhin nicht ohne Bedeutung sein. Eiserne Kreuze Mit dem Eisernen Kreuz erster Klasse wurde ferner der Hauptmann d. R. im Feldart-Regiment 12, zurzeit Abteilungsfübrer im Rejerve-Feldartilierie- Reglinent 32 Dr. »ur. Albert Barthels, Rechts anwalt und Stadtgutsbesitzer in Großenhain aus gezeichnet (er war bereits Ritter des Eisernen Kreuzes zweiter Klage und des Aldrechtsordens erster Klasse nut Schwertern. Das Eiserne Kreuz zweiter Klasse erhielten ferner verliehen: Der Zwilarzt in einem Kriegs lazarett in Belgien Dr. Hans Barasch aus Dresden, der Unteroffizier im Landwehr-Jnfanterie- Reglment 101 Theodor Markert, Lehrer an der 22. Bezirksschule zu Dresden, der Gesreite im Infanterie-Regiment 102 Max Naumann und der Reservist im Infanterie-Regiment 101 Artur Berger, städtische Berufsfeuerwehrleute aus Dresden, der Hilfslehrer K. Hühner aus Porschdorf in Sachsen, der Ingenieur Paul Hering aus Königstein (er erhielt auch die Sachs.-Altenb. Tapserkeitsmedaille verliehen), der Sanitälsseidwebei im Regiment Jäger zu Pferde 7 Albin Landgraf aus Niederfrohna, der Unter offizier in der Reserve-Pionier-Kompanie 53 Ri a x Lederwurst, Sohn des Zimmermanns und Haus besitzers Heinrich Lederwurst in Krumbach bei Mitt werda i. Sa., der Gefreite im Fugartillerie-Regi- ment 15, Odermonteur Hermann Hertel, Sohn des Handichuhfabrrkanten und Gärtnereibesitzers Hermann Hertel aus Oberlungwitz, der roachtmerster in einer schweren Artillerie - Munitionskolonne Oehler, Hausmeister des Kgl. Realgymnasiums zu Borna bei Leipzig, der Obergesreite Rodert Dahnert aus Greiz, der Unterarzt Dr. Lrowe »us Pößneck. Kleine Kriegsnachrichten * Zeitgemäße Anzeige in London. Neu aus. gestattete Mietswohnung, 7 Zimmer (bombensicher) — Park-Lane". Dieie als ein Zeichen der Zeit interessante Anzeige findet sich in der „Times" vom 15. Juni. Keine englische Anleihe für Italien! Die Nachricht, daß Italien am 1. Juli eine neue innere Anleihe zur Zeichnung auflegen wird, kommt überraschend. Durfte man doch nach der Konferenz, die jüngst in Nizza zwischen den Finanz ministern beider Staaten stattfand, damit rechnen, England werde zum mindesten die unmittelbaren finanziellen Bedürfnisse Italiens decken. Was die „Agenzia Stefani" über das Ergebnis der Be sprechungen von Nizza mitteilte, war freilich sehr allgemein gehalten, berechtigte indessen trotzdem zu der erwähnten Annahme. Nachdem jetzt die Auf nahme einer neuen inneren Anleihe Italiens an gekündigt worden ist, scheint englisches Geld auch in jenem beschränkten Betrage Italien vorenthalten zu werden. Unter solchen Umständen tauchen von neuem Gerüchte auf, die von unerfüllbaren eng- lischen Bedingungen wissen wollen. Da im Unterhause die finanziellen Aussichten Englands so eben in den düstersten Farben geschildert worden sind, ist es möglich, daß Großbritannien derlei Be dingungen in der Absicht stellte, auf solche Weise über den Vorschuß an Italien gänzlich Hinwegzu kommen. Man erinnert sich, daß von der Ueber- führung des gesamten Goldschatzes der Vanca d'Jta- lia nach London und von der Verpfändung italient- scher Zölle an England die Rede war. Hätte Schatz kanzler M c. Kenna an Italien wirklich solche Zu- mutungen gestellt, dann hätte er allerdings auf das Scheitern von vornherein hingearbeitet. Der wahre Sachverhalt wird ja nicht allzulange verheimlicht werden können. Letzte Nachrichten Tagesbericht -er Obersten Heeresleitung Das Wolffsche Büro meldet amtlich: Große, Hanptqnartie« 1>. Jmii. Westlicher Xriegsfchanplatz. Die Fortsetzung der Angriffe auf unsere Front nördlich Arras brachte dem Feinde »eiter« Mißerfolge: Nördlich des Kanals von La Basse« wurde ein englischer Vorstoß mühelos ab gewiesen. Mehrere französische Angriffe an der Loretto-Höhe, beiderseits Neuoille und nord, östlich von Arras, brachen zusammen, wir säuberte« einige früher verlorene Grabenstücke vom Feind«. 2« de« Argo«««« »urde« -rtttche Vorstöße des Gegner» i« Bajonettkampf abge»i«s«n. Die KSmpfe bei vauq » oi» haben zu keine« Ergebnis aeführt. Nordöstlich von Lunsville wurde der von den Franzosen befeftigte und besetzte Ort Ember» »bntl überfalle« «nd «enomme«. Vach 3«« stimm« »a^ feemtzbstschm Verteidigungsanlagen gingen unsere Truppe« unter Mitnahme von etwa 80 gefangenen französischen Jäger« in ihre alte« Stellungen zurück. 2» den Vogesen »ird «och „ einzelnen Stelle« de, Aecht, Tales gekämpft. Am -Ilse «first «ahmen wir über ro» Franzosen gefangen. Oeftlicher Krieg,schanplatz Ja Gegend Sza»le,im Dawina- und Szla- wanta-Abschnitt wurden russisch« Vorstöße ab- gewiesen. Südwestlich von Kalmar ja machten wir Fort, schritte, da» Dorf Wolkowizna »urde im Stnr« genommen. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Nüssen sind westlich des San bi» in Linie Zapusce —Ulanow, östlich davon über die Tanew — Pauczka — Linie zurückge« morsen. Die Grodek-Stellung wird ang«. griffen. Die noch südlich des Dnjestr zwischen den Dnjestr-Siimpsen und dem Stryj stehenden Nüssen wurden angegriffen und nach Norden zurückgedrängt. Die Angriffe werden fortgesetzt. veutjHlan-s Antwort auf -ie amerikanische Note G Berlin, 19. Juni. (Von unserer Ber liner Schriftlettung.) Der Geheime Ober- regierungsrat Dr. Meyer-Gerhardt, der, wie wir mitteilten, vorgestern in Berlin eingetroffen ist, hat im Auswärtigen Amt, von dem er eigent lich nicht ressortiert, inzwischen Bericht er stattet. Dennoch wird, bis unsere Antwort auf die amerikanische Note ergeht, noch einige Frist ver streichen. Vas schwe-ijche Volk und -ie Seschießung von Karlsruhe (r.) Köln, 19. Juni. (Eigener Draht bericht.) Die „Köln. Ztg." meldet aus Stock- Holm: Der fetzt hier eingelaufene amtliche Bericht über die Beschießung des Schlosses in Karlsruhe durch französische Flug, zeuge, besonders die Feststellung, daß die als Gast im Schlosse weilende Königin von Schweden ernster Lebensgefahr ausgesetzt war, hat hier eine äußerst peinliche Stimmung gegen solche Missetaten hervor, gerufen. Sulgarlen, Rumänien un- -ervlerverban- (Von unserer Berliner Schrift leitung.) D Berlin, 19. Juni. Aus englischen und russischen Quellen sind in den letzten Tagen in leicht erkennbarer Absicht allerlei Meldungen über Verhandlungen Bul. gariens mit dem Vieroerband und die Möglichkeit von Abmachungen zwischen beiden ver breitet worden. Bei allen diesen Nachrichten handelt es sich einstweilen wohl nur um Stimmungsmache. Es ist bekannt, und es ist ja auch schon mitgeteilt worden, daß der Vierverband mit Bulgarien Ver. Handlungen geführt hat. Aber diese Verhandlungen sind ergebnislos verlaufen. Bor einigen Tagen hat — und auch das ist gelegentlich schon in der Presse angedeutet worden — Radoslawow den Gesandten des Vieroerbands eine Antwort gegeben, die zwar kein rundes und nettes Nein war, aber doch zum mindesten dilatorisch gehalten war. Inzwischen hat Bulgarien Verhandlungen mit der Türkei eingeleitet. Kommt es dabei, wie wir wünschen und hoffen, zu einem Abschluß, so wird die Gefahr, daß Bulgarien mit den Vierver bandsmächten halbpart machen könnte, noch geringer, als sie jetzt schon nach Radoslawows Antwort ist. Was so von Bulgarien gilt, gilt mit geringfügigem Unterschied auch von Rumänien. Auch dort haben sich der Dreiverband und Italien, das in diesem Falle gesondert oorging, vorläufig einen Korb geholt. Und auch hier schweben zurzeit andere Verhandlungen.... (r.) Köln, 19. Juni. (Eigener Draht- bericht.) Die „Köln. Ztg." meldet aus Sofia: Die bulgarische Regierung beschwerte sich bei Frankreich und England darüber, daß Handelsdampfer verschiedener Länder verhindert würden, den bulgarischen Hafen Dedeagatsch an zulaufen, angeblich deshalb, weil die gelöschten Waren nur scheinbar für Bulgarien bestellt seien, in Wirk lichkeit aber nach der Türkei gingen. Anscheinend wird diese Beschwerde keinen Erfolg in London und Paris haben, wo diese Behandlung Bulgariens als Druckmittel für den Anschluß an den Vieroerband betrachtet wird. Vie Vie-ergewinnung -es Rohölgebiets von Strpj (r.) Wien, 19. Juni. (Eigener Draht bericht.) Die „Reichspost" meldet aus Krakau: Die Wiedergewinnung des Rohöl- aebiets von Stryj ist von größter Bedeutung. Man hofft, Ende Juni mit der Wegführung arößerer Rohölmengen nach den westgalizischen und böymUHen Raffinerien beginnen zu können. Die staatlichen Mtneralölfabrtken in Drohobycz wer- den ihren Betrieb bald aufnehmcn. — In R us- sisch-Polen haben die Kohlenschächte den Betrieb wieder eröffnet. Die Zink« und Kupfer- Hütten wurden wieder instand gesetzt, und die Aus beutung der Erzgruben im Berglande von Kielce wird im Spätsommer beginnen. In den von den verbündeten Truppen besetzten Gebieten sind die Ernteau»sichten sehr gut. Vas neue Kabinett venizelos (Von unserer Berliner Schriftleitung.) D Berlin, 19. Juni. Ein Athener Telegramm des „B. T." meldet, Venizelos verlange die sofortige Ein berufung der Kammer und den Rücktritt d e s K a b i n e t t s G u n a r i s. In hiesigen unter richteten Kreisen nimmt man an, daß diesen an geblichen Wünschen von Venizelos doch nicht von beute zu morgen Erfüllung werden wird. Man glaubt nicht, daß Venizelos schon in den aller nächsten Tagen wieder das Steuer der Regierung er greifen werbe; wohl aber rechnet man mit der Mög lichkeit (und wir meinen, man tut gut daran, sich darauf vorzubereitcn), dam obschon der König ver fassungsgemäß noch einige Frist hätte, Benize s wie der zur Kabinettsbildung berufen werden wird. Die Frage bleibt: Was dann? Die Athener Meldung des „B. T." erklärt: Man nehme dort an, daß Veni- zelos doch eine vorsichtigere Haltung einnchmen würde. Das ist, wir haben das schon vorgestern hier angedeutet, auch die Anschauung, die von in poli tischen Geschäften erfahrenen Leuten hier gehegt wird. Man stützt sich dabei vornehmlich auf die Tatsache, daß Venizelos jetzt auch Italien als kriegführende Macht oorfindet. Der Dreiverband müßte also erst die Schwierigkeiten beseitigen, die doch nun einmal zwischen Griechenland und Italien bestehen. Es ist unmöglich, daß der Dreiverband beiden das Gleiche versprechen könnte. Es würde sowohl von Kleinasien wie vom Dodekanes zu gelten haben. Außerdem wäre es nötig, gewisse Beunruhigungen über das Schicksal Albaniens zu zerstreuen, wennschon man daraus weniger Gewicht zu legen braucht. Immerhin: die Wünsche, sie man hüben und drüben in bezug auf Kleinasien und die ihm vorgelagerte Inselgruppe nährt, bilden vorderhand eln starkes Hindernis. Ob sie das zu beseitigen vermag, wird die Diplomatie des Dreiverbandes zunächst zu beweisen haben. Der französische Schlachtbericht vtb. Paris, 19. Juni. Der amtliche Bericht von Freitag nachmittag lautet: Dem gestrigen Abend bericht ist nichts hinzuzufügen. vtd. Pari», 19. Juni. Der amtliche Bericht von Freitag abend lautet: Im Abschnitt nördlich Arras war der Tag durch heftigen Artilleriekampf gekennzeichnet. Unsere Front veränderte sich nicht. Im Elsaß richteten wir gestern unsere eroberten Stellungen ein. Unsere Front rückt immer noch vor, unsere Patrouillen er reichten am Tagesende die Ränder von Metz er al. Wir gewannen auch an beiden Fecht ufern Ge lände und halten die Verbindungen des Feindes zwischen Metzeral und Münster unter unserem Artil lerie- und Jnfanteriefeuer. Wir machten neuerdings Gefangene und erbeuteten Maschinengewehre und eine große Menge Material, besonders Gewehre und Patronen. Don den anderen «teilen der Front ist nichts zu melden. Schnelligkeit und Nichtigkeit vtd. London, 19. Juni. Der militärische Korre spondent der „Morning Post" bedauert, daß die Ber liner und Wiener amtlichen Kriegs berichte einen Tag früher in London eintrrf- fin, als die russischen. Die Feinde sind zuerst im Feld, und es ist unvermeidlich, daß da ihre Berichte, die sich im wesentlichen al» richtig erweisen, Eindruck auf das Publikum machen. Rücktritt -es russischen Ministers -es Innern vtb. Petersburg, 19. Juni. Der Minister des Innern Maklakow ist zu rück getreten. Er bleibt Mitglied des Reichsrates und Hofmeister. Professor v. Eiselsberg über -ie Krankheit König Konstantins vtb. Wien, 19. Juni. Der aus Athen zurück gekehrte Professor von Eiselsberg äußerte sich zu einem Vertreter der „Neuen Freien Presse" über das Befinden des Königs, es bestehe volle Aussicht auf Genesung des Königs. Der König zeigte sich vor der Operation sehr mutig und ertrug auch nach dieser alle Beschwerden ohne jede Klage. Ebenso tapfer zeigte sich die Königin, deren hoheitsvolles Wesen und Liebenswürdigkeit großen Eindruck auf ihn machte. Die Stimmung, die er und Professor Kraus in Athen fanden, sei ausgesprochen freundlich gegen Deutschland und Oesterreich-Ungarn. Besonders der heimtückische Ueberfall Italiens habe den größten Eindruck gemacht und die allgemeine Stimmung wesentlich beeinflußt. Am Schluß der Unterredung erklärte Professor v. Eiselsberg, er glaub« nicht, daß eine weitere Aerzteberatung not. wendig sei, denn der König befinde sich auf dem Wege der Besserung. Uebrigens stehe er in Behand lung ganz ausgezeichneter Aerzte, die ihn mit größter Umsicht und Aufmerksamkeit pflegten. Programm üer Woche Sonntag. üen 27. Juni vis Montag, üen 2S. Juni. Nene» Theater Serie Altes Theater Operettentheater Schauspielhaus § Battenbergtheater 8 8 Uhr: Die Meistersinger. 71, Uhr: Robert ». Bertram. Geschloffen. >1,ll..B..B.,.Glno.Pr.: 2m wuiidersch.Mrn.Mat. ?1, U: 3«ttchen Gebert. Mih Lilian, dt« schön« Deutsch.Amerikanerin. IN 7 Ühi: Der Bogen o«, Od,ff«u, >1/16« Geschlossen. Geschloffen. 8'. Uhr: Iettchen Gebert. — 0 . Uh«: Hans Heilung. äkUK» » Uhr Der Revisor. Geschloffen. d'tz Uhr: Iettchen Gebert. Mik Lilian, di« schön« Dentsch-Amerikanertn IN 7 Uhr: Rigole«». I hiüS 71, Uhr: Nlasftter- Zgtlu» X: Macbeth. Geschloffen. 81- Uhr: Jettchen Gebert. Papa Ritsch«. o 7 Uhr: Robert und Bertram. ItzlS« Geschlossen. Geschloffen. dl, Uhr: Jettchen Gebert. Deutsch.Amerikanerin ^7 - 7 Uhr: Euryanth«. »I/1S7 ^8 Uhr: Michel Nramer. Geschloffen. 8'c. Uhr: Jettchen Geber«. 8 7 Uhr: Dl« «vreiie. DerBarbier ooi> Bagdad 8 Uhr: Die Journalisten. Geschloffen. 8'1, Ubr: Jettchen Gebert Min Luian, die schone Dentsch-Ameritanerin. 8 7 Uhr: Di« Zauberflöte t lklbS , '.lo Uhr: Di« süns Zrantsurter. Geschlossen. ,',U.: B.-B z Gii": »i. , «ulleel. 7>,Uhr: Jettchen G bei,. Papa Ritsche. n 7 Uhr: Tiefland. 1^170 » Uhr: Dee Bogen d«, Odyfseu». veichloffen. d-^ Udr: Jettchen Gebert. I Eine Kun-gebung für Mücke (Don unserer Berliner Schriftleitung.) O Berlin, 19. Juni. Das sommrrabendliche stille Königin-Auausta-Ufer war gestern abend der Schauplatz einer spontanen Kundgebung. Passanten waren durch die hellerleuch teten Fenster der Wohnung des Staatssekretärs von Tirpitz im Gebäude des Reichsinarineamt.'s aufmertjam geworden, und der gemütliche Pförtner hatte auf Befragen erklärt, bah der Held der „Ayesha", Kapitänleutnant von Mücke, bei Tirpitz zu Gast sei. Wie «in Lauffeuer hatte sich dze Kunde verbreitet, und bald hatte sich eine ansehnliche Men schenmenge eingefunden, die durch Hochrufe und Sin gen patriotischer Lieder den Gefeierten pries. Herr von Rtticke erschien denn auch an der Seite des Staatssekretärs auf dem Balkon und als das Jubeln kein Ende nehmen wollte, fing er an, Rosen und Lorbeerzweige bcrabzuwerfcn, um deren Besitz eine richtig-? Katzbalgerei entstand. „Mehr, mehr, rirf man ihm zu. „Ich habe nichts mehr", ertönte die Antwort. Roch einmal scholl es „Hoch MückeI Hoch Tirpitz! Hoch die „Emden"!, und dann verlief sich die Menge. „Einqctretencr Hindernisse halber" (2.) Wien, 19. Juni. (Eigener Drahtber.) Die „Reichspost" meldet aus .Krakau: Nach Meldun gen Lemberger Blätter hat Ser russische Erzbischof Eulogius, der dieser Tage in Lemberg cintrefsen wollte, um den neuen russischen Kirchcndistrikt zu be suchen, seine Reise „eingetretencr Hindernisse halber" verschoben. s- Explosion eine« Blindgänger» rvsl. Senftenberg, 19. Juni. Im Gasthaus „Kaiserkrone" zeigte ein Rechnungsführcr eine Handgranate, die er vom Kriegsschauplätze in Galizien mitgebracht hatte. Lin im Gastzimmer an wesender Bauführer wollte den Anwesenden das Werfen der Granate vorführen, wobei das Geschog seinen Händen entfiel und explodierte. Der Kellner wurde am Kopfe schwer verletzt, einem Lehrer wurde die Schädeldecke zertrümmert und das linke Auge ausgeschlagen, ein Ziegsleiinspektor erlitt schwere Beinverletzungen. Außerdem wurde eine weitere Anzahl Personen leicht verletzt und erheb licher Sachschaden verursacht. Verhaftung des Mörders der Schauspielerin Thies (r.) Hamburg, 19. Juni. (Ei g e n e r Draht bericht) Den Mörocrder Schauspiele rin Lhres, die am 26. Mai in Boitzenburg erschossen und in die Elbe geworfen wurde, hat die Hamburger Polizeibehörde in Hamburg in einem Gasthaus ... der Person des diausinaiuls Heinrich Kallies verhaftet. Kallies ist ge ständig, daß, er in den letzten Tagen wieder holt mit der Schauspielerin zusammen gewesen sei, er bestreitet aber, mit ihr in Streit geraten zu sein. Er ist jedoch überführt. vom Srocken, -en IS. Iunl Seit Ansang d«r Woche haben wir auf dein Brocken vor wiegend nördliche bi» noroiveslliche Luftströmung: infolgedessen ist es erheblich weniger Heist, als er fstr klare Zunütage hier oben erwartet werden kann; dcmgemäst sind auch chewitter und Niederschlage im Brockengebret seit acht Lagen nicht zu verjejchiien. — Auch in den letzten Tagen ist der Witterungscharakter hier oben al» günstig »u be-eichnen; mittlerer Luftdruck (664 Millimeter) mäßige Temperaturen, geringe Feuchtigkeit, leichte Luftbewegung und schwache teilweise veränderlich« Bewölkung konnte man fest stellen. Z« de« letzten Tagen lag die mittlere Tagestemperalur um 1 Grad unter dem langjährigen Durchschnittswerte; ober trotzdem war der Aufenthalt aus der Brockenkuppe für die zahl reichen Touristen außerordentlich günstig. — Es waren am 16. und 17. Ortsciiasten bi» auf 20 bi» .80 Kilometer Ent fernung deutlich ,u sehen. Leute morgen hatten wir leichten Nebel, Temperatur 1 Grad Kälte, schwachen Nordwestwind, Wind stärke 3. In der letzten Nacht erfolgte eine für die augenblick- liciw Jahreszeit, den erste» Sommermonat, ganz ungewöhnliche Abkühlung, die so erheblich wurde, dah da» M muinthermometer (Hütte auf dein Turin) bis auf — 2 Grad hinab^.ng, und schwacher Raiibreisansatz die Tannen bedeckte. — Wir haben heitere» aber kühles Wetter bei mästigrn nordwestlichen bi» westlichen Winden; aber keine Aussicht auf Regen. In »Ilm v» » äuskvdnmgsn 81empkI-Kop8em la, Klien llaibaus, Lelprlg < Lienieyrrart'ettcn Ottosck önherr,Töpfermrisler. Humboldlstraße 7. 8ekü, Stadt. Sparkasse Brandts. Tätlich Ein- und Rückzah lungen. TäaUche Verzinsung. sinLsun 3'/, Vo. Ponscheck- onto6731. Fernruf 35. 8ai Brillanten, Gold, Silber, Platina usw. laust Aürscher, Markt 2, I. Et.lVil, Ausyrschrtebkne liefernnstkn für üas H er werden in der Peitscht.ft: IMÄ! WMstkl Leipzig, Nönlgslraß« 15. ver öffentlicht. Neueste Nr. 75 fstsisilinifliiiliiiiliis'ii. SMlI I)io veercki^vA unseres lieben I Lvkvos vnck Druckers eanä. pkii. fksnr Met beutnant ck. lle«. Kitter p. p. Luckvl nüeitsleu Lonulux, ckea 20. «luni, naebmittLb» 4 Ilbr von cker LapeUs ckes Xorckliiecknokn aus statt. sieben von */,4 llbr ad um Trauerknuse ^»tertstrsÜe 19 bereit. kamilie krsni Köklsr. Die vorliegend Ausgabe ilmfassi 4 weiten. HonptschrifUetter: Han» Gchaaek. Verantwortliche «chnstleitrr; sür Politik chr. «en» Giinttzerx für di« Handel»,eitung «Sstttzer -chinpler; für Leipziger und sächsisch« Angelegenheiten «rnol» Iiint«; sür tränst und Wissen» schab Dr. Aricprich Lctzrrcht: sui Musik Seenitzr G.richt A. -««rtel»; sür die Reise-, Bäder- und Verkehr»,eitung k»»»ts Metzer. — Für den An,ei,enteil Seine, vnlser. Verla«: Lei»»««»» r»a«bl«tt, Le. Neinhsl» A Ts. Denck: Aischw L «MM» M SNtzll,
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