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Men-^usgabe. S»zog»pr«I,e: m—atUch 1.« «., vi»rt»qai>rttch,.7, M. Sei »er »»^ästest,U», «ssee« LUlat«, >n» N«o»«d»»1»Ura od««hoU: monatlich 1M., viertelUchrUch » M. «rfer« an,»«rt»«»>, Mal»» ln» Han« »»brach«: —natUch I^e m., »leetetzStzeUch 4^0 m. r«»ch ti« Post; lanrrbold deutsch- Am», au» »« »rnlschro Kolonlr« monatlich I.N M„ oierteUSHrUch ch« NU, auoschlteKUch postb»st»ll»»l». pr»l» »er «ln,»lnumm»r ,» ps. S« Leipzig, »en Nachbarorten und -en Orten mit eigenen Zilialrn wirb bi« sldroSausgad« «och am sldeuü be» Lrschrinen» tu» hau» geliefert. Zkrrtsblatt des Rate» und despoliseiarrrtes der Stadt Leipzig «rbaNion unb «»fchbttosteU»; ^»hanniogost, Nr.«. o Zernsprech-stnschlutz Nr. 14b«, 14b« nnb 14»»«. 1H-. Jahrgang —»»»ti» . ibr stnzeige» an» Leipzig unb Umgeb««» b«a /»AIVIAeliprklf». >fpalttg«prttte»il»4;ps. b e Nrkloi»eeril»1 m.« »»« auowärt» ro Pf., Nrklamen 1.4S M., Klein» sinzeigen »iepetitzeil« nnr S»pf.,b.wi«ü»rboI.Nad.,stneel»e« o»«0,b»rS«a im amtlichenLeilbteprtit- zeil» »»ps. Seschliftoanzeigen mit playoorfchrist >m Preis» erhöbt. Navatt na» Laris. Setlagen: »esamtaufi.7 iN.-a»Laus»nü au»schl.p»stg«büh«. stnzrigen'ftanahmr: Fohanniogaste», bei »amtlichen „Ualen be» Leipzi»« ragedlatte» unb ollen finnoncen-Kepeottionen be» In- unb stuolanbe«. da» Leipziger Sägeblatt erscheint werktags Lmal, Sonn- n. Zeiertagotmat. verUnrr Nebakiion: In b-n)ell«n 17, zerniprech-^ofchlng: Hansa lir. 4»7. klr. 303 Vonnersiag, ürn 17. Juni. ISIS. kttsigreicher Luftangriff auf die Wsie NsrüsztenglaM Furchtbare Feuersbrunst in Hamburg „venkschrilten" o Ein Berliner Spätabendblatt hat am Dienstag einen Aufsatz veröffentlicht, den man in weniger burgfricdlichen Zeiten als Sensation bezeichnen würde. Es hat unter reichlicher Ver wendung von Fettdruck und Sperrschrist über die „Ma ul wurss ar beit eines kleinen Konven- tikels englandsfrcundlicher Pazifisten und inter nationalgesinnter Fanatiker" gelärmt und sozu sagen „im Wiederholungsfälle" gedroht, Per sönlichkeiten und Verhandlungen näher zu kenn zeichnen. Was ist geschehen, das solchen Zorn entfesseln konnte? Eine Vereinigung, die sich seit vielen Monaten um die Kriegs- oder, wenn man lieber will, um die Friedensziele müht, hat eine neue Denkschrift geschrie ben, eine zu den vielen anderen, die aus ihren Kreisen und aus ihren Büros schon hervorge gangen sind. Aber auch andere Leute haben in den letzten Monaten Denkschriften geformt und formen sie wohl auch noch. Wir haben eS schon neulich hier angedeutet r unsere ganze po litische Erörterung, wenigstens soweit sie nach drücklich auf Ziel und Ausgang des blutigen Ringens hinweist, vollzieht sich durch das Mittel solcher mehr oder minder ausgedehnter Denk schriften. Uns ist allein ein gutes Dutzend von Vereinigungen und Komitees bekannt, die sich der Aussprache über die Kriegsziele befleißigen und die das ganz natürliche uno berechtigte Be streben haben, für ihre Auffassungen zu werben, zum wenigsten sie zur Kenntnis der so oder so einflußreichen Männer zu bringen. Es braucht nicht erst gesagt zu werden, daß, diese Denk schriften im einzelnen einander häufig und scharf widersprechen und auch hier, was dem einen „sin Uhl" ist, dem anderen „sin Nachtigall" be- deutet. Das konnte doch unmöglich der Sinn des Burgfriedens sein, daß von nun ab nur noch eine einzige Meinung in deutschen Landen als berechtigt zu gelten hätte und man rücksichtslos alles niederknütteln mühte, was sich zu anderen Auffassungen zu bekennen wagte. Dies eine, scheint uns, sollten wir uns vor allem abgewöhnt haben, daß wir dem Nachbar seine Motive fälschen, jedem, der zufällig in dem einen oder anderen Stück abweichende Ansichten hegt — denn unserem Vaterlande nützen »vollen wir doch alle, alle —, gleichwie in alten Zei ten, die nie wiederkehren sollen und nie wicoer- kehren dürfen, mit haßerfüllter Stimme ein „Du Reichsfeind" entgegendonnern. Ist man schon deshalb ein schlechterer Patriot, weil mau über die Möglichkeiten eines Separatfriedens unverbindliche Gedanken anstellt? Wenn unsere Erinnerung uns nicht täuscht, haben wir schon alle, auch die an verantwortlicher Stelle Stehen den, über solche Möglichkeiten nachgesonnen. Der eine hat dabei mehr an den Osten, der andere an den Westen gedacht, aber das macht, möchten wir glauben, in der Sache selber doch keinen Unterschied. Wir sagen das nicht etwa, weil »wir mit den Bestrebungen dieser Denkschrift oder des Kreises, aus dem sie hervorging, irgendwie übereinstimmten. Ganz im Gegenteil: auch schon in früheren Monaten hat uns manches Opus, das dort geboren ward, auf das äußerste ver drossen. Nur das Grundsätzliche wünschten wir hier auszusprechen: ehe sie sich von neuem ein nisten, geyen die schlechten Sitten von ehedem zu protestieren und vor ihrer Einbürgerung zu warnen. Dabei können wir eS durchaus begreifen, daß die Art, wie in diesen Zeitläuften aus heimlichen Wegen, durch.Kundgebungen und Denkschriften, die von kleinen Kreisen ausgehen und iminer auch nur kleinen Kreisen zugänglich sind, um Einfluß gerungen wird, nicht nach sedermanns Geschmack ist. Das Ide al ist es nicht; auch unseres nicht. Aber es ist vielleicht die not wendige und unvermeidliche Re aktion gegen das Schweigegebot der Regierung, und solange es bei dem bleibt und, wie die Dinge liegen, wohl auch bleiben muß, werden wir die sen Schönheitsfehler schon noch in Kauf nehmen »nüssen. Ein mündiges Volk von siebzig Mil lionen, das Unerhörtes spielend trägt und noch nie Dagewesenes leistet, wird man in seinen ernstesten und heiligsten Stunden nicht hindern können, sich irgendwie über seine Zukunft zu verständigen. Ein einziges Mittel gäbe cs, das hier Mhilfe verhieße — auch gegen die ver stecken Andeutungen und geheimnisvollen An griffe auf Ungenannte, mit denen in den letzten Tagen ein paar Berliner Blätter ihre Spalten zierten —; dasselbe, auf das wir schon vor vierzehn Tagen in diesen Blättern hinwiesen: es müßte der Versuch gemacht werden, ein Bindeglied zu schaffen zwischen Boll und Angriff eines Luftgefchwaders auf die Nordostküste von England Das Wolfsche Büro meldet amtlich: Berlin, 17. Juni. In der Nacht vom 15. zum 16. Juni haben unsere Marine- luftschiffe einen Angriff auf die Nordostküste Englands aus geführt. Ein befestigter Küstenplatz wurde mit Bomben be worfen, durch die eine Reihe industrieller Anlagen, darunter ein Hochofenwerk, in Brand gefetzt und zum Teil zerstört wurden. Die Luftschiffe wurden stark beschossen, besonders heftig von einer Strandbatterie. Letztere wurde angegriffen und zunt Schweigen gebracht. Die Luftschiffe erlitten keinerlei Be schädigungen. Der Stellvertreter des Chefs des Admiralstabs. B e h n ck e. Regierung. Das mag man Koalitions- I Ministerium heißen oder auch Ber- I trauensrat, aber es müßte etwas sein, das die Kluft anssüllt, die sich immer noch zwischen Regierenden und Regierten weitet. Es ist für die meisten von uns nun einmal ein unheimlicher Gedanke, daß die Verantwortung für das deutsche Schicksal nur auf zwei oder drei Personen lasten soll. Verfolgungskämpfe ln Galizien lieber die Entwickelung der Berfolgungskämpfe nach der neuesten Durchbruchsschlacht am 13. und 14. Juni in Galizien wird dem „L.-A." aus dem Krieaspresiequartier gemeldet, daß der rechte rus- siswe Heeresflüael in einer Zone von mehre ren Tagcmärschen bedroht sei. Ein ähnliches Geschick könne den russischen linken Flügel, die ganze Dnjestr-Front, ereilen. Auch die Aussichten, Lemberg zu halten, lauten ungünstig. Die Nusien beabsichtigen Lemberg zu verteiäigen tu. Budapest, 17. Juni. „Pesti Naplo" meldet aus Sanok: In Gegend Gr odek operieren die Generale v. d. Marwitz und Puchallo. Heftige Kämpfe sind im Gange. Die Gegend von Erodek gewinnt an Bedeutung. Die deutsch enTruppen haben hier festen Fuß gefaßt und sind daran, durch neue An griffe die Bresche, «eiche die verbündeten Truppen hier in die russische Front geschlagen haben, zu er weitern. Die russischen Transporte sind noch nicht beendet, und die Verbündeten befinden sich neu aus gerüsteten Regimentern gegenüber, ein Beweis dafür, daß die Russen sich auf die hartnäckige Verteidigung Lembergs vorbereitet haben. Russische Gefangene er zählen, Großfürst Nikolai Nikolajewitsch habe Befehl gegeben, Lemberg zu halten, und wenn es das Leben von Millionen kosten sollte. Wirkungen -er Mörferbatterien Der Kriegsberichterstatter des „B. T." meldet aus dem k. u. k. Kriegspressequartier: Die bisher bekannt - gcwordenen Einzelheiten der Kämpfe zwischen Sieniawa und dem oberen Dnjestr sprechen von einem vollen Erfolg des Westflügels der Ver bündeten. Der bereits gemeldete Rückzug der Rusten aus dem auf der Straße nach Lemberg liegen den Mosciska erfolgte wegen der mörderischen Wirkung der Mörserbatterien. Der Rück zug artete hierdurch zu einer panikartigen Flucht aus, die schon bei dem Meierhof von Jo- zcsowka südlich von Czerniawa begann. Gefangene russische Offiziere gaben an, daß an den ganzen nahe der Eisenbahnlinie Przemysl—Lemberg liegenden Stellungen die von den Mörserbatterien an- gerichtctcn Verwüstungen derart groß seien, daß nicht nur die Schützengräben, sondern auch die dahinter liegenden Verbindungsgräben gänzlich zerstört und dem Sandboden gleichgemacht wurden. Doch nicht nur hier, sondern auf dem ganzen Westflügel sind die Russen seit heute nacht in kopflosem, panikartigem Rückzüge begriffen. An das Ergebnis unseres West flügels reihen sich die Erfolge des Ostflügels würdig an. Nach der Einnahme von Tlumacz ist nunmehr auch der Brückenkopf von Nizniow erstürmt worden und der westlich von Zalesczyki gelegene nächste und bedeutende lleberaang über den Dnjestr in Besitz ge nommen. Der Ostflüael der Armee Pflanzer-Baltin flankiert nunmehr auf dem ganzen linken Flügel die am gegenüberliegenden Ufer noch widerstehenden russi schen Truppen.' Unruhen in Moskau Nach einem Geheimbericht des Moskauer Stadtkommandanten an den russischen Mi nister des Innern sind nach der „Voss. Ztg." die Un ruhen in Moskau a»n vorigen Donnerstag außerordentlich ernst gewesen. Arbeiter und Studenten entfalteten rote Fahnen und riefen: „Nieder mit den Volksmördern und dein blutigen Krieg!" Mehrere Polizisten wurden ve rwundet. Revolutionäre L eder wurden gesungen. Die Menge brüllte: „Rieder mit dem Zarismus! Gebt uns Brot und Frie den!" Am Nachmittag waren die Unruhen so groß, daß Truppen gegen die Voltsmenge vor gehen sollten. Nur auf inständiges Bitten des Bürgermeisters wurden Straßentämpfe zwischen Militär und Bevölkerung verhindert. In der darauf folgenden Nacht erfolgten 150 Verhaftun gen. Aus beschlagnahmten Papieren war ersicht lich, daß namentlich die Gouvernements E h a r- kow und Odessa sowie der Kaukasus re volutioniert werden sollten. 110- -rutsche postansialten in Velgien in Setrieb (r.) Berlin, 17. Juni. (Eigene Drahtnachricht.) Wie uns gemeldet wird, waren bis IS. Juni i n Belgien liav deutsche Po st an st alten wie der in Betrieb. An Telegraphen, und Fernsprech anstalten sind 3S7 durch die deutschen Be hörden eröffnet worden. Wunsch nach amtlichen Angaben über -ie Verluste in Frankreich vrb. Paris, 17. Juni. Der „Teinps" meldet: Die Liga der Menschenrechte bat die franzö sische Regierung, amtliche Zahlen über die Verluste an Toten und Gefan genen bekanntzugeben, da ungeheuerliche Zahlen im Umlauf seien. Das Volk sei berechtigt, die Wahrheit zu wissen. Große Verluste -er Italiener (r.) zurich, 17. Juni. (E i g. D r a h t n a ch r.) Bericht« des „Tagesanzeigers" aus dem italienischen Kriegsgebiet schätzen die bisherigen Verluste der Italiener auf viel« tausend Mann. Kroße Erbitterung errege, daß in Mailand, dessen Lazarette bereits überfüllt seien, die Namen der eingebrachten Verwundeten streng ge heimgehalten werden. Auch den Lazaretten ist jede Benachrichtigung an die Familien der Verwun deten untersagt. Keine To-esanzeigen von italienischen Gefallenen (r.) Wien, 17. Juni. (Eigene Drahtmel dung.) Das „Vocksdlatt' meldet aus Genf: Ein Zirkularerlaß des italienischen Ministeriums an die Presse verbietet generell die fernere Ver öffentlichung der Todesanzeigen von Angehörigen des Heeres in der ita lienischen Presse. vzs Locb im?ass Es ist nicht das erstemal, daß man von Petersburg aus nach London mit dem Zaun pfahl winkt. Schon bei verschiedenen Gelegen heiten haben die russischen Slaatslenker, wenn die Londoner Finanzleute gegenüber den großen Anforderungen, die Rußlands stets leerer Staatssäckel an sie stellte, sich besonders hart hörig gebärdeten nnd ihre »vohlgefüllten Geld säcke gar nicht öffnen wollten, mit dem Ge danken eines Sonderfriedens gespielt und in England den erwünschten Erfolg erzielt. Das selbe Spiel wiederholt sich anscheinend augen blicklich wieder, und zwar »nit stärkeren Trümp fen als bisher, da kein geringerer als Herr Ssasonow in höchst eigener Person sich zum Künder russischer Friedenssehnsucht hergibt. Und in der Tat bedarf es diesmal auch starker Mittel, um die zugeknöpften Briten, die durch den Hin zutritt eines weiteren, mindestens ebenso geld hungrigen Bundesgenossen, wie des russischen, vor fast unlösbaren Ausgaben stehen, noch ein mal zu schröpfen. Wenn es richtig ist, was l)vl- läudische Bankkreise aus London erfahren haben »vollen, daß das Ersuchen der russischen Regie rung um Aufnahme einer neuen russischen Anleihe von zwei Milliarden Mark in Eng land von der britischen Regierung abgelehnt worden sei, dann hat mau die Erklärung für Ssasouows Friedenssehnsucht. Soweit wäre der Gang der Dinge derselbe wie in früheren ähnlichen Fällen, doch deuten gewichtige Anzeichen darauf hin, daß der rus sische Druck diesmal nicht so leicht zum Ziel gelangen wird. Schon die Mitteilung holländi scher Bankkreise begründete die Ablehnung der neuen russischen Anleihe damit, daß die eng lische Oeffentlichkcit durch das Anwachsen der jetzt bereits 17 Milliarden Mark betragenden britischen Kriegskreditc verstimmt sei, was wir durchaus verstehen können im Hinblick darauf, daß die russische Dampfwalze die Hoffnungen der Westmächte schmählich enttäuscht hat. Die Angelegenheit kam offenbar auch in der gestrigen englischen tt n t e r h a u ssi tz u n g zur Sprache, und so dürftig auch der Bericht darüber lautet, scheint man sich doch über die Anleihe- und Unterstützuugsattiou au die Verbündeten in Eng land ernster Sorge hinzngebcn. Der Liberale King möchte diese Unterstützungen gern durch besondere Abstimmungen des Parlaments be willigt wissen, Ministerpräsident Asquith will aber von der bisherigen Praris, sie in die all gemeinen Kreditbewilligungen einzuschließen, nicht abgehen und hält es außerdem für sehr heikel, alle Bewilligungen für fremde Mächte mit der Angabe des Betrages und der Macht, die sie erhielt, einzeln ausznzäblen. Was aber das wich tigste ist, der Unionist Eecil betonte die drin gende Notwendigkeit der Sparsamkeit, da die Nationalschnld bald auf 2 Milliarden Pfnno, das sind -10 Milliarden Mark, steigen werde, und da in England der Eindruck herrsche, daß unnötig Geld ausgegeben werde. Durch die Verhandlungen des Unterhauses zog sich gestern überhaupt ein Ton seltsamer Resignation, der nicht nnr in Englands allmäh lich sich verschlechternder finanzieller Lage seinen Grund hat. Der Liberale Ehiozza Money sprach die Befürchtung aus, daß England oen Krieg finanziell überhaupt nicht durch halten könne, die Regierung solle des halb eine Zwangsanlcihe sosort ins Ange fassen, um die 'Ration zur Sparsamkeit zu erziehen, und der Schatzkanzler Mac Kcnna unterstrich die Notwendigkeit dieser sofortigen Sparsamkeit, um den Kredit zu erhalten, wobei er dem Opti mismus Ehiozza Moneys, der davon gesprochen hatte, England könne 4 Millionen Soldaten und 4 Millionen Munitionsarbeiter aufbringen, wäh rend 17 Millionen die gewöhnliche Friedens arbeit sortsetzcn könnten, einen starken Dämpfer aufsetztc: „Eine solche Rescrvckraft an Industrie und Kapital bat England nicht. Im Lande ist nicht genug Energie, um alle Fricdcnsgütcr, die wir brauchen, und alle Ausfuhrgüter zu er zeugen. Wir importieren von Amerika viel mehr für den eigenen Bedarf als im Frieden." Wie klang doch früher alles so anders! Da war Großbritannien wirtschaftlich und finanziell nncrscliüttcrlicy und sah tief herab aus das arine Deutschland, das heute, umringt von einem halbe»» Dutzend starker Feinde, mit solchen Sor gen nicht zu kämpfen hat. Es bewahrheitet sich hier wieder einmal der Satz, daß auch o«r tiefste Brunnen sich leer schöpft, und daß, wenn das Faß einmal ein Loch hat. das Wasser bald ausgelaufen ist. ES zehren zu viele am Marke der englischen Wirtschaftskraft, als daß sic auf