Nur ein begnadeter Dichter konnte dieses hin reißende Buch vom Antlitz hinter der Maske schreiben. Denn wie dem Andreas und seinem Weibe Kaina überall das gezeichnete Antlitz des Brudermörders Kain entgegengrinst, so packt auch uns das grauenhafte Geheimnis der Verwesung, das als Todeskeim in allem Lebendigen sich birgt. Zwischen der ersten himmelstürmenden Sinfonie des jungen Andreas, die doch nur die ganze Trostlosigkeit menschlicher Sehnsucht enthüllt, und der letzten Thorsinfonie des geläuterten Künstlers aber liegt ein siebenfacher Passionsweg von Seelen qual und Tränen, den mitzugehen und -zuleiden unser aufwühlendes Erlebnis wird. Bis endlich der Spuk verschwindet und es ist, als streiche auch uns eine Hand übers Antlitz, das Kainszeichen zu tilgen, damit wir nicht unstet und flüchtig seien auf Erden. Alfred Wien verrät mit seiner klingenden Sprache und der Eigenwilligkeit dichte rischer Gestaltung wieder ein literarisches Können, das schon seinem ersten Buche „Die Stadt in den Wolken" (18. Tausend) vollen Erfolg brachte. Besprechung unterm Umschlag ^ Gebunüen RM. 4-40 Kostenlos ILseitige Leseprobe für Wien und Schwer. Kostenloser Firmeneindruck in die Bestellkarte. <I L. Dertelsmann . Verlagsbuchhanölung in Gütersloh