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Fm Völlrcrbundsrat erklärte der chinesische Gesandte >cn, das, die japanischen Truppen in Schanghai mit Gift- aaobomben und Dumdum Geschossen ausgerüstet seien. c»tn deutscher Arzt habe bestätigt, das; die japanischen krnppcn Dumdum Gcschojse bcrlvrndrn. Am '.Uachuiittag sollen die japanischen Truppen g i a » g w a n au der Eisenbahn Schanghai—Wusung noch phwcren Uänipscu gcnvmuicn haben. Tschapai lvird fluchtartig von der einheimischen Be- volderung geräumt. Viele Tausende haben sich aus iMbei5ch<Wch<Mkkkekedi:M '.huilben geflüchtet, die jedoch borläuiig noch aus dem zwischen Tschapet und der Internationalen Kon- „isioii liegen, da alle -liege stromaniwärt» mitten durch dm 'lrirgosihauplats führen und unpassierbar sind. Minute, ivo in Schanghai die japanischen Kanonen ein »orde- rische» Bombardement begonnen, vertagte sich der Völkerbund unter dem Vorsitz dea Sozialdemokraten Voneour aus eine Voll versammlung am 2. März. Wie das verbrecherische Spiel, das in Gens mit Leben und Land eines cküv-Millionen-Volkes getrieben wird, sogar bürger lichen Journalisten aus die Nerven fällt, zeigt ein Bericht der „Drillichen Allgemeinen Zeitung", in dem es heisst: „Um pull Uhr begann die Sitzung mit einer Ansprache des Präsidenten Paul Bouncour, gegen 6 Uhr hatte der chinesisch« Gesandte Dr. W. W. Pen seine Anklagerede gegen Japan beendet, kurz nach 7 Uhr war Votschaster Sato, der Japaner, am Schluss seiner Rede angelangt, dann, nach der Uebcrsetzung, ergriff wieder der Dr. Ven das Wort, hierauf wieder Sato, dann wieder Paul Voneour. Aast alle Ralvmiigliedcr sprachen. Der Japans sprach von neuem. Mieder hörte man den Präsidenten. Der Zeiger der Uhr im Ratssaale ging auf acht, auf neun, näherte sich der zehnten Stunde. Jeder Zuschauer im Saal griff allmählich aufgeregt und verstört noch der Uhr. Man rechnete aus, datz, wahrend dort auf dem erhöhten Boden des klassischen gläsernen Ratssaalcs ein end loses diplomatisches Geschwätz sich langsam dahin- wälste, die Zeitspanne immer enger wurde, die von der Er off nnng der Schlacht trennt, die man einst die entscheidende Niederlage des Genfer Vermittlungsversuches nennen wird. Und dennoch: war es wirklich ernsthafte Wirklichkeit, di« sich dort um den Ratstisch herum adspiolte, oder ein gut erdachtes, etwas zu sehr Aussehen erregendes und peinliches Theater stück?" _ . ... WWWs MM »Ml Am Freitag kam T > ,h a n g k a i s ch r k in Schanghai an. aber nicht, um die Siadi zu verteidigen, Tankern um nach seiner be währten Henkcrinanier dtorevolutionarenBerteibiger Schanghais zu cntwajfnen. Nie Mitglieder der Volks abteilung, die aus den gesammelten Mitteln der Bevölkerung formiert wurde, wurden entwaffnet Diese Abteilung bestand am, killst Freiwilligen und sollte on der Front Tsrbapei—Wusung psul unü Lettruil kuegs kmgeritktett ! London, TO. Februar. Die Liga gegen den Fmperialivmno hat auv Schanghai ciue .stakt,rill,t er- halten, tnonall, während der Nedersiedclung der llstnesi- Ichen vtegterung von Nanking nall, Ladung Polttisrhc Gr fangcne in Nantring hingcrillstct wurden. Man befürchtet, das; sill, unter den Hingerichteten auch der Grwcrbsrhasto- sebretäc Paul sttuegg nnd seine Fran befinden. M SihlMk .'N MnüOni beginnk - Ser WWMllklWlW Volkerbundsrat hat sich der Soziuloemokrat Paul 5^! cou7 alb Sachwalter dev französisch japanischen k,i«g»ver h«n Imperialismus auss glänzendste bewährt Vor zehn .-s«n halt« Ehina den Antrag aus Eiuderujuu« einer autz«r- „< nlichen Vollsitzung de» VolkerdunV rates zur Besprechung der z., i gestellt. Nachdem zehn Tage läng die Kautschuk' -,^:,^.u der Volkerbundssatzungen von „-achveisiändigen" . en Richtungen gezogen wurden, mar gegen diese Forderung > -!t einzuivenden. Und so mutzte sich der Voile, buud »n klassischer W«'sr «lv Xineetieib«, ««»hüllen: aus d,e Frage de, chinesischen Delegiert«» > Wo» gedentt der Not eigentlich zu tun? In derselben .MimkliWe Im Lomkillmmkl WIMM 'Warschau, 2kt. Februar. Im Dombroivorr stöhle»,evier, wo der Generalstreik bereit» den dritten Lag a»hdlt, kam r» heut« zu Z»s»mvi«»stötz«n zwischen Arbeiter» und Polizei. D,r Streik holt mit unverminderter Heftigkeit an. Di« Stillegungen von Bergwerken im gejausten Industrie- gebiet häufen sich von Tag zu Lug Allein im oberschlrlischen Ge biet wurden im Laufe der letzten zwei Wochen kststll Arbeit«» enl- lassen Die v harlottengrube bet Nstbnit wird «Kristalls stillgelegt. Von diesrr Stillegung werd«» lbvll Arbeiter und kV Beamte Ke- trofjen. kämpfmr. Dom Führor b»r Abtekkung mürbe erklärt, kafi vH« Vawrlligung der Negierung di« Anwerbung von Freiwilligen und die Formierung von Abteilungen nicht gestattet ist. Der Führer dar Abteilung weigerte sich jedoch, die Abteilung auszulosen und erklärte, das, die Regierung die Verteidigung des Landes hindert. Der Führer der Abteilung wurde darauf hin verhaftet nnd dein Gericht unter der Anklage des Widerstandes gegen die Behörden übergeben. Nach Putnn (bei Schanghai), wo sich die Abteilung befand, wurde non Nanking ein „treu»-" Infanteriebataillon gesandt, das die Abteilung ausloste und ?st Freiwillige verhastetc. Die Entrüstung der Pniuner Arln-iier übet dieses Verbrechen der Naiikingregierung, die osscn die Inter essen Japans vertritt und schlimmsten Verrat am chinrsstänn Volk verübt, kennt keine Grenzen. WM!iW»M IlMIM Aus Mukdru kommt die Meldung, datz dort a« Sitz der japanischen Militärbehörde» grotz« Teile der siegreick^u japani schen Atiucr lommuuijtijch „verseucht" siod und Über 200 Soldaten wegen kommunistischer Agitation ,m Heer verhasict und vor rin striegvgericht gestellt ivordrn sind. . Auch in Tokio wu«dtu über llkill »evolutionäre Arbeiter verhaltet, die aniätzlich der bevorstehenden Wahlen Propaganda gegen den imperialistischen Krieg be trieben haben. Verkeim Wm M üerMellW! 8s lebe MeWlili! Willi Munzinberg, Goneralsekretär der Liga gegen Impe- ki<U>»mus, hat von Fran Snnjatsen folgendes Telegramm er halten: „Appelliere dringend um international« aatiimperia- listifche Aktion gegen deivajfnett japauische Invastou auf Lchanghai, di« mit aktiver Hille andere» anständischrr Imperia listen duechgeführt wird nnd China mit Unterwerfung und Zer- stück,lnng bedroh». Frau Snnjatjen." Dos deutsche Proletariat hat die Pjlicht, durch Streik gegen Muui1ionsh«rst«Uung und Wasfentransportr, durch gesteigerten nkauips den revolutionären Arbeitern und Soldaten Lbiim beim Kamps zur Verteidigung Chinas vor der drohenden Aus teilung nnier die Imperialisten, der Verteidigung der Sowjet gekietc vor der Vernichtung zur Hilfe zu eilen. Da» deutsche Proletariat Hot die Pflicht, den drohenden imperialistischen Ein falt in di« Soostelunion durch gesteigerte revolutionäre Aktt- vität zu verhindern. Memel vor bem Mer serW Genf, Februar Nachdem vor einer Woche im Völkerbund die Memelsrage dem juristischen Anssihutz übergeben wurde, er statte!« heute koldan al» Nesercnt zn dieser Frage Bericht. In seinem Bericht wusste er nicht» anderes zn jagen, al» datz die Be- Häuptlingen Denischlands und Litauens einander widersprechen Daraufhin stellte der Vertreter Deutschland» den Antrag, diese Frage dem Haager Gcrichtshos znr Behandlung zu überleiten, lieber diesen Antrag soll abgeslimmt werden. Wenn dieser An trag angenommen wird, dann wurde e» bedeuten, datz die Memel- frng« vom Ne-zen in di« Trausc kommt, vom juristischen Au»schutz des Völkerbundes zum Haager Gerichtshof, nm dort zn versacken. WzeMeW mis nkrMWe Wem Prag. W. Februar. Itt Karpathorutzlaud, kn Ge biet ,wn Pereciu überfiel eine Gendarmeric-Abteilung ein« ukrainisch« Vau«rnv«rsaminliing und ging mit scharfen Waffen gegen die Bauern vor. unter der Behauptung, die Bauern hielten eine kommunistische VrrsamnUung ob. Die Bauern srtzten sich gegen die Gendarmen zur Wehr. Dir Gendarmen feurrtin in die Menge. Ein Bauer wurde getötet und mehrere schwer vor wnndet. In Na pur (Indiin) wurde der Präsident de« Gewerk- schastskongre^es bei einer Arb»iterkundg«i»uug verhaftet. <r>p»ll«!>i r>» Vei»-Veei»^ 8«rllo ,oitseizung . Giimnasiastengesicht winkt überlegen ab. „Mir haben gar .It .lbsicht, Sie zu zwingen, hier ihr« Protheso adzunihmcir. . r tnliauplcn nur, datz Li« in ihr Kupjerspänc haben, lind ^ie >/, bcjtrcilcn, oaun müssen wir Sie verhasten lassen." ' Ai >rt ..verhasteii" wirkt auf Schauert wie ein Strähl st<, läster. Er überlegt kurz. „Bitte!" sagte er dann. 'ie cm Ginnnasiastengrsicht gönnte er den Triumpf nun doch T.m Kriminalbeamten sagte er unterwegs, datz er Kupfer- ,in der Prothese hat. , .^num machen Sic aber auch solche Geschichten? Jetzt sind :>« aoch glatt di» Arkcit losl" Trr «indcinige Schoncrt gab dem Kriminalbeamleir eine Ant- . drtz dieser keine weiteren Fragen an ihn richloie: „Wegen ,r prer Kupscrspäne hat cs sich ja klotz noch gelohnt", sagt« er, ix ich seren Tag von Neukölln nach Rosenthal gesahren bin. j- r«de eine Frau und vier Kinder, der Lohn und die Rente kaum sür mich." Valo hatten sie auch Meister kringel von Ker Ziehttcf am tzirzrn. Lr trug immer einen jchwarzlackierien Stock. Einen ganz ge- rHilichen Stock. Ltnsache Krücke, glattor Schast. Er ging schon ;:«!anz mit dldsem Stock. ?lber selbst Visser Stock erregte eines S;i. Li« Neugierd« üincs Portiers. Meister kringel mutzte egst :r: nicht, was der von ihm wollte, alt- dtejer sägte: ,.'ä:«n Stock macht ich mal sehen!" * ..Ärinrn Stock?" -2». Ihren Stock!" Der sortier hebt prusen'o den Stock, guckt Master Kring«! kabel an, unk Mristrr kringel, — blotz wie eine Leiche — guckt den Portier an. „kommen Sie mit!" Meister kringel wankte wie ein Schw«rkrai,ker hinter Kem Portier her. Der Stock war aus gezogenem kuvser. Reister kringel hatte sich jeken Tag einen neuen angesertigt. Den Hölzernen hott« er aus dem Nachhauseweg innen im Mantel hängen. Der Schlosser Schärs fuhr ösier mit klein zusammen. Eines Tages blieb er plötzlich miiten aus der Strotze stehen, hob das eine Vein hoch, als Halle er den kräinps bekommen, versucht« tvieü«r zu gehen uno holte, wioo-r slehcn blcibeno, lies Lus«: ..Autsch!" stöhnte er, „Verjluchlc Schweinerei I Ich mutz meinen Schuh ausziehcu." Da er allein nicht gehen konnte, lieg er sich von Klein stützen und humpelte iu den nächsten Hauvjlur. Ein Spliiter von den Kupserplailen. die er in den Schuhen hatte, mar ihm in d«n Futz gedrungen, klein hatte Mühe, ibn hcrauszuzichen. Schärs schimpste: „Holt man sich noch die schönste Blulvcrgistung, ünd dabet wird man das Zeug gar nicht mehr los. Bei allen Metäil- srihen schnüsseln die Bullen." „Hast du denn keinen Abnehmer", forschte Kirin weiter, als Schars die kupjerplatten itt die Tasche gesteckt und den Schuh wieder angezagtn hatte. „Bon drn Hökern wohnt doch bald einer neben Vein andern." „Ich hatte einen", antwortete Schärs. „Aber ein hungriger Hund war das. Wollt« alle» allein schlucken. Er hat sich mit seinem kriminalkeämien verkrachi!" Hilbert bekam Ferien. „Hungerserien", sagte er. „Die meist«» Kinder sind krank. Grippe." Margot meinte, datz sie, da Herbert zu Hause sei, etwas dazu verdienen könnte. Daneben hatte Margot jedoch noch einen Wunsch: nach Marianneneck zu fahren. Frau Wauselom hatte Margot erzählt, Katz die Näherinnen „Frhlerklkldcr" zu einem herabgesetzten Preis erhalten. Das Grla dafür wird tmmer «tst «IN solgenö«,, Lohntag abgezogen: dadurch werden Ile nxch billiger, weil der Dollar ürzmischrn wtiier steigt, und damit zahlenmässtg auch dir Lohn. Dies« K!««der gibt es aber nür sür Arbeiterinnen, Vie in der Rähstube jrrkettcn. Albert und Hilde protestierten: „'Was du aüs der einen Seile vervienst, geht aus der andern Seit, doppelt draus; und dann erst am Abend elnhoken unk Essen kochen? Wo« mecknst da, ml« dn da trampeln mutzt. Willst wohl ganz aus den Hund kommen!" „Latz mich!" bat Mdrgot. „Das Nötigste kann Herbert be sorgen." Dann berichtete sie von der Möglichkeit, zu einem Kleid zu kommen, eventuell auch sür Hikdr. Vielleicht auch za Stofs für Hemvru. Den Rock, den Margot trug, hatte sie sich au« einer Deckc angesertigt, die Albert nom Schützengraben mit heimgebracht hatte Er hing ihr, nun im Hochsommer, jchwcr ait ihrem mageren Körper. Sv begann Margot zn arbeiten. Fran Glinkh«» erbot sich, sür ocn Lohn eine Dollarsämtzanweisung zn bcschajjcn, als Mcklast sür das Reisegeld nach Marianneneck. Ein Dollar konnte in sechzig Stunden mrr dann nerdiev' werden, wen» di« Mark einige Tage stand. Fiel die Mark no< dem Stichtag für die Lohnbcrcchnung bis zum Zahltag, bek diese Rechnung ein arges Loch, durch das ojt mehr aks di« Häli: des Dollars durchsicl. Co erging es auch Margot. Am Stichtag stank der Dollar o i.tz Millionen unk am Zähltag aus ck,8 Millionen. Verdient h i! Märgot NZällllO Mark. Das kleid hatte si« noch nicht, sie war o oorgemerkt slir die nächste Woche. Eie verbitz die Schmerzen den Kniegelenken, schluckte dl« Enttäuschung hinunter. Sonnabei als Albert und Herbert zu Bett und Hilde fortgegangen war, be und befühlte sic ihre geschwollenen Beine. Ei« horte da» knack in den Gelenken. Die Tränen liesen ihr über die Wangen. Aber nicht nur des Schmerzes wegen. Ci« hatte geschuftet un blieb nur um ein weniges hinter Kem Durchschnitt. An Dollar laus war mit den einhuiroertsechzlgtausrnk Mark nicht za denken, und so wollie Margot sich wenigstens «In Paar Schuh« für die Reise kaufen. Ganz einfache Sandalen. Sie stand mit ihre« eiu- hundertsechjigtauscnd Mark im Laden, lieh sich die Sandolen zeigen und sragta nach dem Preis. „Eineinhalb", sagte die Verkäuferin. „EinhnnMiltjünjzigtattscnd?" „Wo o«nlen Cia bin, liobe Frau? Eineinhalb Millionen" „Das hart sich hoch an. In Wirklichkeit sink das höchstens eine Mark und snnjzig Doch gsr kein t^eld' für Kiese Watt; kos wüsten wir heute schon ikn Einkauf geben", belehrtc ste darrn der Inhaber,' ' ' , sForts«tz»»g folgtZ