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Vie Klsssenkront sukserollt! !! Thälmann gegen Hindenburg! kin QovsII eßor §PV VüIK«I »»: ld-r eine eil' :i'< in « GcneralseIVmarsAqll kandidiert!. Khsshäuser-Reaktion im Bunde mit der „Wernen Front" al» Wahlmacher liir Wcnburg. Die lächfijche SPZ-Presse schweigt und betrügt weiter. SPD-Arbeiter sür rote Kamvseinheit mit der WS londkundgebung In Dresden zeigte der Kampsrus de» Ntitglie« de» der Sozialistischen Fugendoerbande», de» Genossen Göhler, daß auch die „linke- Filiale der SPD, die SSIP, nicht mehr inlstande ist, dir rebellierenden sozialdemokratischen 'Proletarier von der Einreibung in die rote klastensront ob,»halten. Die Klassensronten sind klar Umrissen — um Hindenburg und den Harzdurgcr Schcinkonkurrenten sammelt sich die jaschi« stisch-großkapitalistische Reaktion — die rate kampljron« der Arbeiterklasse sormiert ihre Rethen um den Führer der kom- nlunistischcn Partei, den Arbcitcrkandidaten Ernst Tliälmann. Und diese rote Einheitosront wird siegen! Für sie ist der Kamps um die Präsidentenwahl nicht ein parlamentarisch«» Manöver sondern »In Kampsausmarsch gegen die Bourgeoisie — sür Arbeit, Freiheit und Brot — sür »in sozialistisch»» Deutschland! antwortet aus unsir« Enthüllung ihre» Freitaler Klimpel-Aus- rus». Bis heute hat die SPD-Presse nach nicht gewagt, assen ihre Stellungnahme zur Hindendurgwahl bekannt zu geben. Aber ihr »erlogener „Eiscrne-Front'-Rummel bildet die Einleitung dazu. Di« «hrlichtn, kampsgewillten SPD-Arbeiter, die mit Bei tritt zu den Hommerlchastrn und mit Einzeichnung in kn» „Eiserne Buch- ihren kampswiiken grgen den Faschismus de- monstrieren zu können glauben, werden tatsächlich zu nichts wei ter benutzt al» zur Einreihung in da» Stimmvieh!)»«» der Hindenburgsront. Aber sic täuschen sich, diese Lakaien der Generale, Großka- pitalisten, Börsenjobber und Großagrarier! Ein Sturm der Empörung, das ist das Echo, das die Stellungnahme der SPD- Führer sür Hindenburg auslöst! Der Appell de» Genossen Milli P öl k« l, den wir an gleicher Stelle verössrntlichen. das ist die wirkliche Meinung der SPD-Proletarier. Fn der gestrigen Ruh ¬ et,- : k. >h:e 0D« Rote Fahne 14 Tage verboten! „Kritik an SPD-Führer,, ist Anqriss aus die Regierung." Berlin, kg. Februar. sEig Drahtbcricht.) Der sozialdemokratische Polizeipräsident Grzesinskt hat aus» neue das Frntralorgan der kommunistischen Partei, Die Rote Fahne, Berlin, aus die Dauer non vierzehn Tagen bi» 29. Februar verboten. Die Perbotsdcgründung ist äußerst charak teristisch. Der sozialdemokratische Polizeipräsident erklärt näm lich, dah die in mehreren Artikeln enthaltenen Angrisse aus die arbeiterfeindlichen und verräterischen Führer der SPD und de» ADGB tatsächlich Angrisse gegen die Regierung darstellen und deshalb unter den Erlah Hindenburgs zur Pekämpsung politi scher Ausschreitungen sollen. Diese Verbotsaklion gegen das Zen tralorgan der Kommunistischen Partei unmittelbar vor der Rcichopräsidentenwahl wirst ein grelles Schlaglicht aus den Kurs, den die Brüning-Republik steuert und als dessen Einpeit scher die SPD-Führer austretcn. Die Perbote grgen die KPD-Presse werden die Massen nicht davon abhollen, die ersolgreichc Masserwerbung sür dir kommu nistische Presse zu steigern! ,Ze U-Wlkk kMt W!niM SR! „vlrrlfllln Live gegsniidee lrt Untevuv sn civr ' Dia Preitaler Vollesroitun^ vom 5. Pekruor 1932 bringt einen ^ulruk rur Wahl Hiodonkuril» rum Keick»prä»i6en- ten. 6er Lpitre 6or Dnterrcickner diese» ^ulrule» befindet sich 6er btamo de» »orialdemokratircken Okerkürger- meister« K I i m p e l. Daü 6er /Xukrus in einem Parteiklatt erscheinen 6arl, kewei»t, dal) 6ie Partei ihn gutlieisti Oenosseni Erinnert euch an 6ie Präridentenwakl von >925. Welche Fr^umente sind damals Hessen llindeniwrik in» Drekken golükrt worden? Ilindenhurzs war „rn alt". Lr ist aher in 6en letrien riehen wahren nickt jünger geworden. Hindenkurls war 6er Monarchist, 6er P e a k t i o ä r. Er irt aher auch während reiner ^mirperiode 6er alle gekliehen Dali er überhaupt gewählt wer6en konnte, kekauptete man 6am»Ir, rei 6ie 8 ckuid 6er Kommunisten //«-„!-- aber unkerrelc/ineri promrnenke 5orio/c/emobrcikeri in Oemeinrcbnk/ mit Vertretern c/er Oroüinr/urtrie, r/e.r <Dro6grnnc/- beritre.'! und /crrc/iirtire/ier roun'e /ia/t>/orc/ii«ti're/ier Orgonirnt/onen einen /iu/ru/ rur Wier/errnnbt 6er /?enbtion/irr //in6enbnrgr, un6 rin6 ükerreugt, dal) kür „6ie höchste Würde 6er Reicher" nur er in l-rage kommt, dal) ..gegenüher 6er geschichtlichen Persönlichkeit 6er gegenwärtigen Reichspräsidenten allo an6eren hlamen rurücßtreten". Vergerren irt rein ^nkindeerlal) von 1918, vergessen reine ein6eutige ^eullerung, dal) ihm 6er Krieg bekomme wie ein 8tahlkad, vergerren irt aller 6ar, war man im Wahlkampf von 1925 gegen reine Wahl vorkrockte Dar zeigt, dal) 6ie Partei immer ollener nach recht» geht. Wenn er gelegentlich 6er Präsidentenwahl noch nickt r.u einer blar- rvneinkeitrlront von 6en hlationalrorialirten kir rur ^orialdemokratie kommt, 6ann liegt 6ar kertimmt nickt an 6ei 8z>rö6igkeit 6er ^PD-Pührersckasl. Fber, 6enorren, »nir Arbeiter murren aue/i 6iere )Vo/>/ nom ^/n«renrtun6/>nnbt nur beurtei/en Hin blann wie Din6enkurg kann unrer Vertrauen nickt Kaken un6 eins Partei, die. «uenn oue/i noeb verrteebt, ru reiner lVab/ au/r/r/i, bann Partei,reup von unr nie/it veriongen. Parteitreue und -6irri/?/in ruurdo in diesen, Pa//e rur k/ntreus an c/er Frbeiterrcba/t/ Dar irt meine Ansicht, un6 ick kin mir klar. dast es die ^nrickt ^ekatausender ekrlicker ror.ialclsmokraljrcker /^rkeiter ist, die cs de,kalk vorrieken werden, statt des Vertreter» 6er Kapitalistenkl^sse, 6er jede al,er auck jecie ZiaÜnakme gegen 6s» Proletariat deckt, den einrigen Vertreter der «verbtätigen Starre, den Pranr/iortarbeiter Frnst Pbä/mann ru lvä/i/sn/ ' . . ,, , Berlin, 1l>. Febr. sEig. Drahtb.) ! Keilern vormittag empsing der Reichspräsident von Hindenburg den Vorsitzenden des Knsshäulervcrbandc», den » L r der kriegsvercinlcr General der Artillerie von Horn, der ihm das Vertrauen der reaktionären Krirgover- Ri-?:« ausiprach. Am Anschluß daran erließ Hindenburg eine Kundgebung, die mit den Worten beginnt: „Rach «un Prusuug habe ich mich im Bewußtsein meiner Verantwortung sür das Schicksal unseres Vaterlandes entschlos- Mr ich sür eine etwaige Wiederwahl zur Verfügung zu stellen . . ." I Rit voller Absicht hat Hindenburg die Annahme unmittelbar nach dem Besuch des Generals der reaktionären M-nroerbändler erklärt. Heute mittag begibt sich der Berliner Oberbürgermeister 2 a h in mit einer Abordnung des Diknburg Ausschusses zum Reichspräsidenten, um ihn .zu bitten, daß sein Rame aus den Wahlvorschlag gesetzt wer- Da Kun. Der jetzige Schritt Hindenburgs, der den Sahm-Ausschuß absichtlich übersieht und in den Hintergrund daß sich der Fcldmarschall bewußt nur als Kandidat der reaktionären Rationalisten betrachtet. Für diesen R.'itiLalen leitet die sozialdemokratische Führung mit Pauken und Trompeten den Wahlkamps der „Eisernen Front" t'. ?abei bcsindct sie sich in der Gefolgschaft der Schwerindustrie und der Deutschen Volkspartei, die bereit» einen Uciiui, siir Hindenburg gefaßt haben. I ? Erklärung Hindenburgs Hal auch innerhalb der Harz- ' Opposition" den gewünschten nationalistischen Widcr- rnundeu. Obgleich in letzter Stunde unter Hugenbergs I ' z tie Stahlhelmsührung eine neue Erklärung abgegeben der Stahlhelm „freie Hand" habe, während einige kr.r.-oi v'rhcr „in voller Einmütigkeit" der gesamte Stah!- k, - r nn Fahre I!«2ä zum Einsatz sür den lbeneralscldmar- »t:! ron Hindenburg bercitstand, erklären sich zahlreiche Stahl- t -ü u'pen geschlossen sür den Nationalisten Hindenburg, pi i Recht von ihrem Standpunkt aus begeistert von der llv-n Appells des kysshäusergenerals von Horn, der dir der Stellungnahme Hindenburgs ist. Fn der Erklä- kr-: - Generals von Horn heißt es: ,pch ruie euch zu: Laßt die Porteibindung beiseite und han- »<U in reinem «qslhäuscrgcist. Da ich als oerantwortungs- tcousiier Führer und aus Wunsch der Organisation Stellung «khmen muß, so soll sie — erhaben über alles parteipolitische i kurirb« und unabhängig non jeder Partei und jedem Aus- I I-uß, lediglich geleitet von dem Streben sür das Wohl des I Vaterlandes — lauten: Bewahren wir alten Soldaten un> I Krem verehrten Ehrenpräsidenten das Vertrauen, das er s »«dient, und die Treue, dir er uns gehalten hat. Verlassen vir unseren Hindenburg nicht!" ?>e Dcutlchuationalcn und Nationalsozialisten, die diese na- ! - z u >-n Töne kaum zu überbieten vermögen, und deren ka- : . ^:i tze Austroggcbcr cbensalls mit Recht in Hindenburg <!'» ibicr Männer sehen, »ersuchen durch Gegenerklärungen mover der Scheinopposition wciterzusühren. Derjenige kll Nilläujcr, der sich aus antikapitalislisch eingestellten irkndelen Kleinbürgern zusammensetzt, verlangt eine „radi- Frvinüellung. Deshalb setzen sie auck) ihren Kuhhandel -! Au! lellung eines „Gegenkandidaten" sort. Pourgcoisie braucht diese nationale „Gegenkandidatin", 'n dic Ausrcißung der Klassensrontstellung zu vernebeln, die >'S dir lKkgrnuberstkllung Hindenburg oder Thälmann gegeben cie vrrlucht damit gleichzeitig den SPD Führern ihre scham- > 7-cirätkrrolle gegenüber den Arbeiterinassen zu erleichtern, "i mit dem Schreckgespenst eines Hitler oder Scldtc oder Hu- -"bng dem wahren Repräsentanten der großkapitalistischen ^ipelitit, dem wilhelminischen Fcldmarschall Hindenburg, t' Ke Arme getrieben werden sollen. 7ie Lokaicnrolle der SPD-Führer bei der Präsidentenwahl ' ü die konsequente Fortsetzung ihrer Perräterpolitik gc- :r-^«r den Arbeitermassen dar. Das große historische Vcr- ! 't Nr -ozialdeinokratic August Bebels war, unbeschadet der ''ui!s damals austrctendcn opportunistisch-resormistischen Stro it'N die Emanzipation, die Verselbständigung der Arbcitcr- ' : in politischen Fragen als Klasse gegenüber dem Bürger- D-' Mit der Bejahung des bürgerlichen Staates und seiner : 'dinge hat die SPD alles liquidiert, was an ihr „gute Tra- genannt werden konnte. Der sic bcherrschcnde rcvisio- I' n!h.,csormistische Kurs, dcr von dcn Kricgskreditcn und dem I ^msriedrn bis zur konterrcvolutionärcn Koalitions- und Tole- I /'-'^doliiik iührtc, zeitigt jetzt ein ncur-s Ergebnis: Dio I Proklamierung dcr Lakaionpolitik am Gängelbitnd der I '-parhen Diktatur des Großkapitals. I t. TPD-Führcr des verräterischen Charakters I^üi Politik völlig bewußt sind, zeigt die Stellungnahme ihrer I Li» heute hat die Volkszeitung noch nicht einmal gc- Eirizeichnen als rote Wahlhelfer! assenfammlung sür den Kampfsonds der KW! ageözeitung der KPD . Sektion der Kommunistischen Internationale . Bezirk Sachsen rbreitungSqebiet Ostsachsen . Deilngen: Der rote Stern . Rund um den Erdball . proletarisches Feuilleton . Das Bild der Woche ,!;« X p I«i I < I dl« Nkunmal aelp^liene NonvaielN«!«!!- SS Pk . lüi :o Ps, -itklam<zell« (ankchl. «n d«n biellpaiila«, T«il ein«i ( <1 -ük a n , « l a « n 0 n n L h m e : „Dai gnlrrai Älla Anlciaikn. üik«. "I ric»d«n, Liisi»ftr 7. k>q , Tel 27 8S.1. P»tzjch«ck Dre»d«n 2KS li. «lii« n Pi -8 , Eüitlbahnhouir. 2. Tel. 17 2SS. B«iua»i>r->l«: tret p>«u, m«nillich 2.20 Mk t>m c>«r<>«, p,!>IKai>. dukck dl« Vos« 2 Mk «,u,ll«l Zuslillaedadc» Dl« Arb-litililiiim« «ilchelni läanck. «uh«, a» Sonn, und g«>«,. logt» Ja IZiiN-n doh«r«i T«w«It bi xdi k«ln Änliiu« aut Li«I«iuna bei Zci« iun, «d«r Zurüiti-dlung d,» Lr,<dlil°n und «u«l>«. s« r u n „ dui<I» Z«liunA»vkricl«d Kllde Nl«lllch, Üi««d«n.SI , AmmonM-kt VS. I-l 25S2I. VolilLcitlonio Dlesdcn SS« y« n « r n n I w « l I I i ck> lui Uokal«»: Oiio S)oS»l, ^,««d«ni Nu«Iandi gail Vitlhntk V«rlln: iz,ulll«ion u A-poiiNli«: Oiio Wild«. Volin: adrig« r«ll. O»ivald panilch, ^r«od,n^ Inl«ioi«i g,N« Riilchrr, 7ik«d«n: riuck und Vkrlani I-I«»dn«r V'ilai„jt«l«Il!<val>, Drk«drn>ri, 0>iU<rl>al>i>doliii«b« 2. I«l«vdon >, 2S0. Po!Ilch«<rlonio I>rr»d«n »Ir v»i l>a. . Iahrqanq Dresden, Dienstag den 16. Februar 1Y32 Nummer 39 Einzelnummer 10 Pfennig Bei Zeituugshändlera und in kiooken erhältlich