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Setlaye jI, n> o » den 1 7. Febr >1 ar 1 s 3 2 Ardeitersttrnme 8. Ja-rgong — Tag««s»itung der KPD Votier teurer MitG teurer aber... I> s ,,mMI»NMMMMMNNMINNIMNNMNNNMINNNMNNMNNINNiM Arbeiterjugend vor dem Klassengericht Berusuligsoerhmidlultli ltkuen 3 Genossen wegen Landsriebensveuchs . Genosse Schmalz sreigespeochen Am Sonnte. dem '-'I Juni 1931 veranstaltete der KIVD Dresden ciuc Dampserfabri mir drei Dmnpfcrn nach Konig- stein. 3» Königstein wurde eine Demonuratiou durchgesührt. die in grosser Qldnung mrlief. Auch der Demvustraiion fuhr ein Molorhurm der Natjoualozialislen mit 8 Motorrädern durch Königstein und dabei soll cs zu Schlägereien gekommen sein. Angeklagt wurden die lüenosien Hellmuth Schmatz, König- ilein, 7^ueol> Zirude, Dle-Oeii, Muil Kub«, Drec-den. 3" der eiiien Initan; mrhängte das klassengerichi tollendes llrleil wegen einsachen Auirnhrs: H. Dchmalz, 9 Monate tgesangnis; I Strube. 7 Monate tgejängms: P. Hude, 7 Monate E-esängnis. Die angetlagien E»cnossen legten Berufung gegen dieies un- erhörte Urteil ein. Am Sonnabend, dem 13. Februar, sand die Berufungsverhandlmig vor der I. Ltraskamnicr statt. Der Ver teidiger der angeklagren lgenosscn umr Dr. R. Helm. Der Tat bestand wurde noch einmal sestgelegt, ,seugen oernoulmen, ohne das, sich die schuld der Angeklagten irgendwie seststellen lies,. Der Tier leidiger Dr. Helm führte deshalb mich aus, daß sich lein Be weis siir einen Landsrirdensbruch oder gar sür eine Ausrubr- handlung sejlstcllen lasse. Vs sei ihm ganz unverständlich, wie man die Angeklagten zu derartig hohen tüesängnisstrasen verurteilen konnte Er verlangte deshalb vom «Bericht die Freisprechung aller Angrtlagten. Der «Staatsanwalt konnte gegen die Angeklagten, ohne iveentliches Beweismatcrial, nur einen ehr mangelhaften Schuldl-eiveis fuhren. Die grötztr „Schuld" der Angeklagten war dir Tatsache, das, sie Kommunisten sind, lind da» genügt dem E»e richt in den meisten Fällen. Das E-erichl kam zu folgendem llrleil' helmuth Schmal, wird aus kosten der Staatskasse srrtgrsprochrn, Jacob Strube er hält wegen «insochrn Landfriedendruch» 1 Monate tgesangv,». tstaul kube erhalt wegen einfachen Landfriedendruch» < Atonale (-esängnio. Die 8 -vochen der Untersuchungshaft werden inll an gerechnet. Auch diese» Urteil zeigt wieder, w>« notwendig r» ist. mit drr -toten hilf« und der Kommuniftiichen Partei gegen dirsr tgesell- >chost»ordnung zu kämpsen. Wenn es ein Proletarier ist... Um 76,30 Mars ein Joftk dpei Monate Luchtstaus unst veei Lastre Sheeneechtsveetust Ein unerhört Harles Urlell wurde von dem Schoisengericht am Münchner Platz gegen den ehemaligen Postanshelser Paul Stäche, wohnhaft in Niederwartha, gelallt. Er wurde wegen Amtsunlerschlagung in drei Hallen zu über drei Jahren Zuckit- haus verurteilt, sowie 39 Mark (s-eldstrase und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte aus die Dauer von drei Jahren. Das lsericht hat die Strafe zu einer lgesamtjlrafe von 1 Jähr uuo 3 Nionaten Zuchthaus, sowie 3ti Mark lgeldslrase, im Richtet» treibungsalle weitere 12 Tage Zuchthaus, und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte au? drei Jahre anerkannt Der Ange klagte war Ende vorigen Jahres als Zusteller beim Postamt Nie derwartha aushilfsweise mit einem Monatslohn von sage und 0, e >0t,ek^nit8ki2kcn ukitenscrilü^t clen Tonfilm: „Zer Weg ins Leben" r biben uns schon mehrfach mit dem Dresdner Anzeiger ii Amtskieker beschäftigen müssen. Nicht etwa nur il dev-u Zlahlhelmrcdaktion völlig einseitig berich i der A-ahrbeil znwiderlauiende Prrichle bringt, virl- ilb. weil diese Zeitung, die von Amts wegen subveiitto- Dmge, die den Ltahlhelinrcdaklcuren nicht passen. imierichlagen. Seit Dienstag voriger Woche läuft in - äilipielhaus Freiberger Platz, der grohe ruffifche Ton- D.r Weg in» Leben", der von den suhlenden deutschen Ta- , a in Berlin eine glänzende Beurteilung erfuhr. Am e Ik> vor acht Tagen hatte diese Redaktion bereits E>c u den Hilm in einer besonderen Presscvorslellung zu Ais heule aber Hal die Redaktion de» Dresdner Anzeiger» «mzigc von allen Dresdner Iagr»zei>ungeii diesen Film '" Lesern unterschlagen. ibc 'Redaktion. die von jedem Kaffeekränzchen. Pier- ni Klimbim und sonstigen für die Qeffentlichkeit de- s gingen Ipallenlangc Berichte bringt, hat sür einen dem Urteil der führenden deutschen Tageszeitungen künst- ' i wertvollen Film nicht eine .seile übrig. >iwa daraus zuruekzusuhren. datz in dem Film gezeigt Jugenderziehung ohne Prügel auch möglich ist" Wollte , ig. l als Q'gan der christlichen Elternvcreinc seine vor Schaden beivabren oder ist das darauf zurückzn- iu ->err Kutz, ehemaliger Minister für Schund und Kurator der tüüntzntitung. in der der Anzeiger gedruckt - sein, wie es will: Der Dresdner Anzeiger bat sich i Die Werktätigen aber beweisrn, Vatz Ii« drn Film zu n wissen, nnd besnck>en in Ntassen drn Film: „Drr Weg ins Veden" lila sssizietung in ver „Winterhslse" i ilt nns ein erwerbsloser Angestellter mit: ,i ig mit inciner Stempelkarte in meine Abteilung und . : c Eii'iimarke. Dort erhielt ich van dem Beamten lol- cheid: „Die kbrciltngschen Eiscninaiken werden nur . aa jedem Tag ausgegeben und zwar ableilungsweisc. um u. das, kaiisleute mit Transportarbeitern zusammen Heule sind die Transportarbeiter an der Reihe, wann utommcn. weis, ich nicht." ?.» vcrsncht man selbst bei der „Winterhilfe" noch zu klafsi- cn und zu spalten. Dir kaufmännischen Angestellten aber ii. das, sic ihre Lage nicht mit Bcltelsuppen, sondern nur vcr > it mil den Arbeitern verbessern können. 2. Vrivxitrenrkv!» llv» /NiLlke^vnUnenve^etnk Nroß gegen streikende Mieter ltzie schon var kurzem gemeldet, streiken in Neug«r»dors ^Iirlcr de» Rruboublock» der Heiinftätteiigeselllchoft. Wie i cliuhrrn, hat dir Gesellichast nunmehr Klage erhoben gegen Tirrikrnden und die juristische Vertretung dem Rechtsan ¬ walt Dr. Walter birotz I. Dre»de»-A, Marschallftrotz« 28. ubrr- tragen. Dieser Dr. Walter ltzrotz I ist der 2. Vorjitzcnve de» Dresd ner Mietbewohnervereini», also einer ltzemeinichasl. di« die In- terefsen der Mieterschaft restlos vertreten sollte. Wie wir sehen, macht der 2. Vorsitzende de» Vereins genau da» Gegenteil. Mieter, erkennt, datz die Mirtervrreinr nicht mehr willen» sind, eure Interessen zu vertreten, nnd handelt nach dieser Lr- Irnnlni»! Zu bemerken iväre noch, dasz dem Teilnehmer au» Neugers dorf am Mirlerlongretz erklärt wurde, datz er durch die Teil nahme automatisch feinen Ausschlutz au» dem Nlieleroerein er wirkt. , 2*ote Wahlhelfer an vte Aron« Die Ausstellung des virnossrn Thälmann als den roten Kan- didalen der klasfenbemutzten Arbeiterschaft bat überall in Stadt und Land bei ollen Schichten der arbeitenden Bevölkerung be- geiltertc Zustimmung gefunden. In Hunderten von Versamm lungen des Bezirks Qstfachien erklärten Touiende nnd aber Tau fende von Arbeitern ihre Bereitwilligkeit zur Mitarbeit für die Kampagne bei der Wahl des roten Kandidaten Tanjende par teilose Arbeiter hoben sich als rote Wahlhelfer in den Einzeich nungslokalen der kommunistischen Partei eingetragen. Dee Kamps steht rote Iran« gegen „eiserne" Hindenburg-Ironi Welcher klasienbcwntzte Arbeiter will da noch fehlen? Zeichnet euch ein in die Ligen für rote Wahlhelfer. In folgenden Lokalen liegen die Listen zur Linzeichnnng aut Lokal Diclnns. Zpeifchaus am -chiitzenplatz Restaurant Lteudte. Zternplotz Biirgergarltii. Löbtau, Lübecker Ltrope Restour. „Gute Quelle", Reilewitzer-. Ecke Irankenbergär. Restaurant Iledler, Plauen, Zwickauer Ltratzc Restaurant Llandfntz, Nautzlltz, Pietzschstratze. Restaurant „Thüringer Hof" Noutzlttz, Deubener Ztratze. Kajfec 2Eendisch. Friedrichs,adt, Weitzeritzstkotze. -lote Wahlhelfer heraus! Ml lll« Itin KunUgvdung sn, krvllsg 26. ffsdrusr im Krirtsilpsla»» 8lil^ iel,«ncke: T»mdourrvg, lll»»- uvck 8eb»I meienbspelle, ^rbiiierilr»>n . kqlvrenii Norvigk, >lckk . Eintritt ,z unck za Pfennig b»mplltc>vur»e l »»ebirmv, liroll Iler -t»n schreibe 9»l Mark beschäftigt Durch langjährige Erwerb-losig- keil war er in grotze wirtschaftliche Not mit seiner Iomilie ge- raten. Er unterschlug im ersten Iall einen Nachnahmebrief tni Werte von '->9 Mark, im zweiten Iall ein Naihnahmepackchen ini A<ertr von 33,39 Mark und im dritten Iall eine Nachnahme- fendnng tm 2verte von 37 Mark, um sich ans der Not zu befreien Iilr jeden Ioll bekam er ein Jahr Zuchthaus, so das, daraus die lliesamtstrase von I Iabr nnd 3 Monate Zuchthaus, sowie 3i> Mark Eieldjirasr nnd Aberkennung der bürgerlichen Ehren rechte nns dir Dauer von 3 Jahren gebildet wurde Körperlich nnd seelisch gebrochen, einer menschlichen Ruine gleich, stand der bisher nnkegraite alte Monn vor dem bürgerlichen tüericht. Als drr Vorsitzende gar noch verkündete, datz Haftbefehl gegen ihn vorlirge nnd er sofort der tüefangenangalt beizufiihren in, brach dieser von der bürgerlichen E>,s,lls>hast ansgebeutete Proletarier meinend zusammen. Das Urteil wurde von den Zuhörern und dem Verteidige, sowie selbst vom Ankläger mit Entrüstung nnd Empörung am genommen. ^revilion im Wie es scheint, bat der Staatsanwalt sich non seiner Niederlage im Prazetz Schrapel bis jetzt nach nicht er halt. Er hat -- wie jetzt bekannt wird gegen das Urteil Revision eingelegt 3e«Mktt , kl N"! Am Dienstag, gegen 13.39 Uhr, ojsnete ein Man» den Schaukasten eine» Hrrrenbekleidungsgeschälte» ans der Anuenslratzk. entnahm fast den ganzen Inhalt und slnchtele Es ist ihm gelangen, unerkannt zu entlommen. Scvwtmmttuiwk dki- «-ölen SMwimmer Der Arkeiler-Waijeriportvercin Dresden 1939 veranzlaltet am Sonntag dem 21 Iebruar im bnintzbad zu Dresden eine Schwiminjiundc von II bis 19 Uhr Eintritt 39 Pjennig, für Kinder 29 Pfennig. Der Verein ersucht, datz sich alte b>e»oiseu daran beteiligen, nm sich im Lchwimmen iveNerzukilden oder e - zu erlernen. Badesachen nicht vrigcssen' Darüber spricht l, e u t e >9.20 TIHr im 5e/in6ter/iair.r. />«e«r/--u-(7ofto, cker .lunzj.irbeiter Oiüncrt, ^jeilicn Fleischverschiebungen aus Sem Zkesvner Schlachlhos Am Diensiag wuro« gegen 8 Ileisckiergehilfen Lohn-chlächier niiki H,rllenmcilter vor dem tvemeimamen Lchäfsengcrich! ver handelt. Die Anklage lautete ans IchlachZieucihiMerziehuttg. tal che Bcurluudung und Ilrkundeniälichung. Es l-andeli« nch um die im März 1928 aus dem schlachlhos norgekaminenen llnregelmätzigkeiten, ülrer die wir scinerzrii br rtchlelen. Von den A<ägern iallrn damals -chineinc nm «i<> Kil» «gewicht als untergewichtig eingesetzt wo,den sein Die Ilcinber sollen tgewichtsbe!chcinlgu»gen beim Zollami Aiberthiien voi gelegt und 3 Mark aus jede» Tier znruckerhalten haben Die , 'ainte Steuerhinterziehung soll mehr al» 19 MM Mark betragen. Die Wäger tollen in der Abäch! geliandeli haben, ocn wiener- siskus zu ichädigen und die betreuenden Ilrvchcr ,n begunmgeii. Dics« lolten gewutzt haben, datz die i'>ovichisbcicheinignngen mb b ausgestellt w-iren ol) !>io il Mndl ino ettc od^i' kliRW A; ii!x du^ ^lillionon ^VI88O1L- 810 L1U8dl VOl luUtzOQl