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Nie» LrÄIraN rre step s^ok^Z» Ssusm unter roten ^sknen ! ttot unä klenü auf ükk einen Leite, forkelmtl unü v/aLkiLenäks Wfilstanü auf üer anlleten — polirei überfällt einen t.eiebenrug <- h i s r n n n (Vessarabicn), hti. Mürz. (Gestern ereignete sirt> I,Irr ein Vorfall, drr in dcr gan- ,rn Uingrbung »r n g e h e n r e o A u f s e h c n erregte. In cinrin Dorse unweit der solvjetrus,ischrn Grenze ii b e r s i r l die Gen darmerie plöhlieli einen Friedhof in dem Moment, olo ein Bauer unter Begleitung drö ganzen Dürfe» zu tärabc ge tragen tuurdr. Die Gendarmerie unternahm den llrbersall, tvril dem Vrirhenzug rate Jahnen vor angrtragcn wurden und der Larg rot gcfihiniickit tvar. Die Bauern feilten sich gegen die Gendarmen zur tsirhr, die Alarmglockren er tönten. V»S nah und fern ftrünitr» die Bauern zusammen und trifteten den Gendarmen einen e r h e b l i «h r n Wider- s« and. Was war geschehen? Das? cs in Bcslarabicir zu Zusammen Vor eioixeo luLeN uuterllutuuoo TuusouUo .frkeltor viuvn 5lars«k «enen ckie t akritc sic; nahen zwischen Dauern und Ken- darmcn kommt, nimmt roeitrr nicht wunder. Hier ereignete sich aber etwa« ganz Besonderes. Die Dauern In Rumänien und ganz besonders in dem von den Rumänen okkupierten Bcsiarabicn leben unter Elend, zuständen, von denen man sich keinen Begriff machen kann. Daucrnerhebungen sind dort ur alltägli^cn Erscheinung geworden. Dies um so mehr, als Bessarabien sich in drr Nähe der Sowjetunion befindet und trotz dcr hermetischen Absperrungen der Kreuze durch die rumänische Armee nach Bessarabien immer wieder Nachrichten öder das, was in der Sowjetunion vor sich geht, kommen. Um die Dauern Rumäniens vor der „bolschewistischen Vcr- 'c ichung" zu retten, wurde nicht nur die Anzahl dcr Gendarmen verdreifacht, sondern mich eine Partei ins Leben gerufen, die in jeder Hinsicht rin Abklatsch drr deutschen Nazipartei ist. Der rumänische Hitler führt den Namen Cuza. Cuzo Sendlinge über schwemmen Bessarabien und verkünden den Dauern das Hcran- brcchen eines rumänischen „Dritten Reiches". Als vor mehreren Monaten in das Dorf, in dem sich die oben geschilderten Ereignisse abspiclten, ein Jünger Euzas kam und den Dauern erzählte, dnsz es in der Sowjetunion den Dauern noch schlechter gehe als in Rumänien, und dah nur das Dritte Reich die Erlösung bringe, beschlossen die Bauern in aller Heimlichkeit, einen der ihren kutoltönir; forsi in Detroit. über die Grenze in die Sowjetunion zu schicken, um sich einwandfrei darüber zu informieren, wie es In der Tat um die Dauern in der Sowjetunion bestellt ist. Bor einer Woche kehlte dieser Bauer, der unter Lebens gefahr die Kreuze hin und zurück überschritten hatte, in das Dors zurück, lind was er erzählte, rüttelte das Dors förmlich a u s. Er hat — so erzählt er — mehrere Kollektiv« berch Jedes Kollektiv besitzt Schulen, k i n o », 5i«»i apparate und — was am meisten Staunen erregte — sei, -L Bauern dort können lesen und schreiben Die Bauern in m Kollektiven — erzählte er weiter — leben in einem Zustand,«, dem dcr bessaradischc Bauer kaum träumt. Und all do» »«,. danken sie nur der K o m m u n i st i s ch e n Pa r te i. kn müsse auch hier Verbindung mit dcr Kommunistischen Pattei i-h- und sich bestreben, alle Bauern dieser Partei zuzusiihren, davtl inan aus dem Elend herauskommt. Der Bericht des Bauern, zu dem das ganze Dors P«ui«.«r hatte, hatte aus alle Bewohner einen ungeheuren Linket;« macht. Irgendwie haben aber die Agenten Luzas und die uu lichcn Behörden von diesen Vorgängen Kenntnis erhalten r-.- nach zwei Tagen sand man den Bauer, der aus der Sowjet union zurückgekehrt war, in seiner Wohnung!,, schossen aus. Die Bauern beschlossen, dem ermordeten Genossen ein leist, Geleit zu geben, wie man es in diesem Dorfe noch nie gesehen hv Unter raten gähnen wurde er zu Grade gelras«» Eben als man seinen Sarg in die Erde versenken wollte, tust«, junger Bauer ani offenen Grade gelobte, tm Sinne de» Eue«, beten zu wirken, bis in Bessarabien die Zustände herrschen ro«ri<» wie sie heute bereits in drr benachbarten Sowjetunion hersich-, da ereignete sich dcr oben geschilderte Vorfall. Dieser Vorfall zeigt, dah auch die Baucrnschost ri wacht, dah das Beispiel der Sowjetunion weckend und zünle^ wirkt, das; vom Norden bis zum Schwarzen Meer der G' ist drr Rebellion Einzug im Dorfe gehalten hat, das, die u» gebeuteten und verelendeten Bauern ;u erkennend- ginnen, das, ihr Platz an der Seite der r e v o l u t i o n ä r en Ar- beite rfchast ist. nm Schulter an Schulter mit ihnen t,r Fortschritt und Sozialismus zu kämpfen fffeine, kleinere, kleinste 8suglinge! Glotze WelUoeiMW in Manien Bukarest, IS. März. Die Flüsse Seret und Brut sind aus Ihren Usern getreten und haben riesige Gebiete überschwemmt. Eine grojze Anzahl Dörfer ist vollständig von der Autzenwrlt ab geschnitten und den Bewohnern droht der Hungertod. Jedes Jahr um dir Frühlingszeit ereignet sich in Rumänien gleiche In dem einen Jahr in geringerem, im anderen in stärkerem Matze. In jedem Jahr fallen diesen Ueberschmcmmungcn Hunderte Menschen zum Opfer. Die rumänische Regierung unter nimmt nick» das geringste, um die Flutzregulicrung durchzusühren. Denn dos Geld, das si, aus den Massen Ixrauspretzt, benötigt sic für kriegerische Dorberritungen gegen dir Sowjetunion. Op/ec eise ^tcAert kiii Meiler von tzerntziliirjenven klsen- leilen MIWN Gladbeck, ksi>. März. Der bei Montierungsarbeiten aus der Schachtonlage Gras Moltke 3 t in Brouck beschäftigte 27jährige Arbeiter Heinrich Blickfelder wurde von herabstürzendcn Eisen teilen getroffen und war nach einige» Minuten tot. Leim Verlasen von Aminonial Ein Arbeiter getötet, zwei schwer verwundet Herne, 16. März. Ein schweres Unglück ereignete sich aus der „lHaveg". dem stillgclegten Rirsen-Stickstofswerk im Stadtteil Sodingen. Mehrere Arbeiter waren dort mit dem Verladen von schmeselsaurcin Ammoniak beschäftigt. Beim Loshacken des Ammoniacks löste sich ein Salzblock und begrub mehrere Arbeiter unter siib. Der Arbeiter Robert Umlauf war aus der Stelle tot. Zwei andere Arbeiter wurden ins Krankenhaus eingcliesert. 15 Verletzte bei einem Eiienbntznunsall TU. Pari», Ni. März. Auf ein«r Kleinbuhnsteecke in der Nahe von Roche iur Pon ereignete sich am Dieastag elu Eisen- bahniinfoll, wobei 15 Personen zum Teil schwere Verletzungen oavantrnge«. Ein gemischter Zug entgleiste in einer Kurve und fünf Personenwagen gingen vollständig in Trümmer. Die Ver legungen der Fahrgäste wurde zum grotzrn Teil durch Glas- und Holzsplitter heruorgerusen. Nur unter üem Lorialismus lortsctmtt üer Msennliart Grotzes Heil ist uns widerfahren: Wir haben das „kleinste" Baby dcr Welt. Nachdem kürzlich die bürgerliche Presse die Mit teilung machte, datz in London ein Säugling von 675 Gramm schon seit einigen Tagen am Leben erhalten werde, setzte, wie bas so üblich ist, eine Welle von Berichten über nach kleinere Kinder ein. Und jetzt ist ein Fall bekanntgewordcn, wonach in einer Berliner Frauenklinik ein Säugling von 510 Gramm seit 8 Tagen mühselig mit der Conde ernährt wird. An sich sind die Fälle, in denen Kinder zwischen 500 und 700 Gramm lebend geboren werden, gar nicht so selten. Eine Frühgeburt im sechsten dis siebenten Monat atmet ja häufig nach dcr Entbindung noch einige Zeit. Wenn es trotzdem nicht gelingt, diese Kinder am Leben zu erhalten, so liegt das daran, dah ihre Ernährung unüberwindliche Schmierigkeiten bereitet. Dcr Organismus der Frucht Ist in diesem Aller noch nicht auf die zur weiteren Entwicklung notwendige Selbständigkeit eingestellt, der Darm ist sür die Aufnahme von Muttermilch noch ungeeignet. Erfolgt doch normalerweise die Ernährung dcr Frucht im Mutter- leid bis zur Entbindung durch einen l>»as- und Nährstosfaustausch im Mutterkuchen, der späteren Nachgeburt. Durch die Nabel- schnür kreist das kindliche Blut, das Im Mutterkuchen von allen Schlacken gereinigt wird und diese au das mütterliche Blut ab gibt, während es dafür die für seine Entwicklung wichtigen Stoffe, vor allem Sauerstoff, aufnimmt. Von Lebensfähigkeit kann im allgemeinen erst gesprochen werden, wenn die Frühgeburt ein Gewicht von mindestens 1500 Gramm aus,»weisen hat. Die j» den ersten zwei Lebenslagen normalerweise aujtretende Gewichtsabnahme wird einem solchen Säugling nicht mehr soviel schaden, wie dies bei verimen Früchten dcr Fall ist. Die Umstellung von der unsetbsiändize' durch das mütterliche Blut geleiteten Ernährung wählend du Schwangerschaft, auf selbständige Lungen-, Darm- und Mu»k< tätigkcit bedeutet einen so grohen Eingriff in» Leden der Fr-L: datz ihn nur körperlich cinigermatzcn entwickelt« Wesm stehen können. Die wichtigste Voraussetzung für da» weitere S<- Leihen einer jeden Frühgeburt ist die Erhaltung einer gleich mähigen Körpertemperatur, die 37 bis 37H Krad'detragen 7-.^ Gelingt es, die innerliche Abkühlung des Säuglingskörper» bist die gleichmässige äutzere Wärme zu verhindern und dar der Pc such dcr Nohrungszusührung Erfolg, so wtrd es möglich sein. r Frühgeburt am Leben zu erhalten. Allerdings find erfahnurr- gcmätz alle Frühgeburten den Gefahren des Saugling^ilte:- Darm und Ernährungsstörungen, Infektion»- und Erkältung krankheiten, weit mehr ausgesetzt. Beim Hinzutreten einer Ken plikation, die der normale Säugling mit einem Eedurtsgerriär non 6 bis 7 Pfund ohne Schwierigkeiten überwindet, sind di- Kinder auch in ihrem späteren Leben immer in ihrer normest- Entwicklung bedroht. Neben diesen nur teilweise lebensfähigen Frühgeburten gibt cs, allerdings sehr selten, noch Zwerggeburten. Hierbei han-est cs sich um völlig ausgewachsene, ausgetragcne Kinder, die «si Grund irgendeiner besonderen Anlage die normale Kröge eio-> Säuglings nicht erreichen. Während die normalgrotze sfn:L am Ende dcr Schwangerschaft etwa 50 Zentimeter lang isi kommen Zwerggeburten von unter 30 Zentimetern gelegentlich vor. Lolche Kinder sind — wenn nicht andere Mihbildungen »oi- liegen — im allgemeinen lebensfähig. Meist handelt es sich bad- um Zwillingskinder, die ja kleiner zu sein pflegen al» einzeln, Kinder. Es ist Im übrigen nicht so. datz nun zwergenhafte ckstrr- immer auch kleine Kinder zu haben pflegen. Genau da» Kege- teil ist dcr Fall. Zwergeltern bekommen sehr häujig desoerer grotze Kinder. Entbindungen bei kleinen Menschen sind besänge» meist ziemlich schwierig. Die Versuche, eine unausgewachsene Frucht am Leben z; erhalten, haben durch die Verbesserung der Brutanlagen ui) ter Ernähningstechnik heute ost da einen Erfolg, wo man noch re: wenigen Jahren wegen der offenbaren Aussichtslosigkeit sich der artigen Bemühungen gar nicht erst unterzog. Man päppelt io «i»-' Frühgeburt mit grötzten Schwierigkeiten und kosten in der Klini! auf. Was aber daraus wird, wenn der lebensfähige 5äugl:»g einen erwerbslosen, in Wohnlöchcrn hausenden Eltern über- ibergeben wird, danach kräht kein Hahn. Mit den Berichten über einen 510 Gramm schweren Säugling füllen die bünersich: Plätter aber gerne ihre Spalten: „Seht, was die jMersichsit hier erreicht! Dieses Kind wird durch die Errungenschaften bei modernen Medizin und dcr — sozialen Fürsorge an Le):» bleiben!" Damit soll der Leser davon abgelcnkt werden, daz e» wirklich wichtiger wäre, dem normalen Säugling, so sie " In der Sowjetunion geschieht, der proleursiche» Mutter Brot und Wohnung zu verschaffen. Dr. Ssientn