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prLLIt 7 -Ärilrivr AZDlssrvrvvr^k Tageszeitung der KPD . Sektion der Kommunistischen Internationale . Bezirk Sachten Verbreitungsgebiet Ostsachten . Beilagen: Der rote Stern . Rund um den GrdbaN . proletarisches Feuilleton . Das Bild der Woche Einzelnummer 10 Pfennig Bej Zelt»ng»händlern and i> Kiosken erhältlich 1, ,1 l <««»>« 11 « : »I« veonin«! A,xo>«llIei«Ue U Pt, lü, 70 VI. Sieklamet-U« lixlckil aa do dlillpolllae» leit »In«, t.r« Rk r>n,ila«»«>in-dm<: ,,Do» »Sa g,!«isi«n. ßu P—to. Sichest, 7 b, . I.l r7»L7. PoM»«ck PkOd«, r-iL I» , kIi » »: ii -» . <rül«id«d»»osltk 1. Pel l7 7LS 8«,,, Iiei d«u» r.ro ?!k II« »»>»»» <ad!d»r>, du'7> dl« Post 7 Wk l«»zual ,1uft«l!a«düdr> I!« ÄideUeistieiiXk «I^.ioi liqllch. «« box«- «od a«<«>- t»«'x lta gilt,« döt-erer Äewall delltii k«ix Aotpiu» aut v!«I,ia^a d«, ,z-'. mag »»«, ^ulück,adlaxii o«a P-zoa-oi-U«, Si » « dIIIox uxd »«»II«. t « « » « » d»,ö» Ztliax,»»er,,««» 7>lld« ,l««lll». 5>«»d«».d . dm«»xti-«I>, « T«I 71 s lIS>«ckt«»t» Di«»d«n K <oz. v « , , « i w » ,«I l o, I«, potol-o: Vit» >!, » d « l . Au»I«nd: X « r I Pi«th»«i, V-iltn. lili do üdil««» l»II O»wald p « x 11 <t> . 5<r»do; Initial« g r I * ?!tl>S>e,, Di«»d««, x,u« uud V«il»a: Die»du«, V»il«»»a-I«lllcholt, Di«o»<x-Alist«»l I, Kül.itoendolstkost, r T«I,r>do, >7 2dS Posttid-ätonlo !r«<»d«« R« !!>-->>. s. Zalirgang Dresden, Donnerstag den 10. März 1932 Nummer 59 Hindenburg bietet Hitler Ministerposten an Ser Hindenburg WM, wShlt Hitler-Regierung. Sie Sozialdemokralle rult allo zur Wahl von Nazi-Ministern aus Nur die Stimme für Thälmann ist Kampfansage gegen den Faschismus Dle AUHrer der Sozialdemokratie aeden mit der blödsinnigen Bedauptunn dansieren dal. wer lbaimann wühle, Hitler wö lie. Damit will die Sozialdemokratie den Taidelland bei dunkeln daft Ne es ist, dle durch Wohl Hinbenvuros bas Proletariat an den Aalchlsmus verkautt. Dost Hlndenvurg uad Hillrr durch eln KlallenvUnbnts verelnigt sind, das die ytndtnvuruwanier den Aaschtsmus auch tn lrlnrr Hakentreuzsorm derbelslldren heilen, daiUr liegen neue gewichtige Beweise vor: Vor einem Monat daven.wle letzt ouchenttich bekannt wird, zwischen Hindenburg, beziedungowei.e krm engflen Kret« um ihn, einerseits, Httier und Hugenverg anderlelts Derdanblungen Uber die Bllduug eines Nechtskavtnett« ftattgeiunden Hindenburg dolle sich bereit erklärt, den Nottonaisoztalistrn das Arlchswedr- und Retchsinnenmintsler.um zu Überlassen. Sroener soNte durch dle neu zu schassende Sten» r.nrs Rrichsotzepraslbenlen entschüdlgt werden. Durch den Präsid«at«nwahlkamps mtt den seliständigen tz-ididaturen der Hiller, und tzvgenbergparteie», muhten die rterliaudlungeu onrtagl werd«». Uber sie sind nicht «isgegeben. Ganz im Gegenteil. Da» zeigt der veltar. Niel ter Deutschen Allgemeinen Zeitung vom t. Marz, in dem der Chefredakteur Dr. Mein, der iiber «^«ordentlich gute Beziehungen zu den entscheidenden Besten der Schwerindustrie oersiigt, schreibt: „Hitler, grohe» rterdienst besteht darin, die national« )de, in di« Kopse gehämmert zo haben. Wäre ihm do, mch» gerade bei den Massen gelungen. ,o hatte seine «ewe. ging do, Ziel »ersehlt.. Dies« Maisen ober h,t in der lat »or ihm im Zeichen des nationalen Gedankens niemand -ui die Beine gebracht. Wohl aber halten wir Hitler »ach seiner Persönlichkeit und Begabung zur Zeit siir Berlin, den IN März D»r Neichepeäfident Hindrnbnrg hat in Kemetnschast mit Um Rrtchekonzler Brüning «io« n«ue Notverordnung herausge- »wchl, die unter dem Lite! „Zum Schutze drr d«utschea Wirt, schelt' riae vuschärst« Fortsetzung der Notverordnungopolltik triizt. Unter dem Deckmantel der Hils« sür den Mittelstand »ir» zunächst verboten, Kautern „Z u g a b « g e s ch« u t«- zu »«ch«,. Diel«, Verbot gilt aber erst ab tll. Juni, um den Be- tusleoea «inen Uebergaog zo ermöglichen. Gleichzeitig wird «i« «us zwei Jahr« bemess«»« sperr« für dir Erlich- t»»ga«ll«r Berkaus» stillen von Einheitspreis zeschöft», in Städte» »oterlNNNNllEinwohnern rechangt. Ebenso wird «in« Berschörsung der Kontrolle aus dem Gebiet« d«, kln,v«rkaus»w«seo» angeordnet. Dies« Ao- nLnuagen, di« io bestimmter Absicht vor der Präfidelltenwahl t«tr»st«a werden, sollen »sseobor dazu dienen, di« von der groß- stpilalislischen Konkurrenzwirtschast zerrieben/» Kleinbürger zu Zeruhigea". Mit diese» Mosznahmea sind jedoch neu«, dle Le. K«,Haltung der breiten Masten erneut treffende Bestimmungen «erb»nkei, und zwar wird di» abgelausen« Eemöchttgung terKeich.regitruug zur Erhöhung d«r Zölle «is»»d»gr«»,t« Zeit v«rlä»g«rt. Gleichzeitig wer- »eil Maßnahme» „Zum Schutz« der Holzwirtschaft" getrossen, di« »erh«chholtungd«r Holzprits« dirnen sollen. Diese Rotznahm« stellt »ine» erneuten Schlag gegen die Einsuhr bil- ltzeii Holze» au, der Sowjetunion dar. Die neue Notverordnung, die dem Geiste der natlonalsozloli- chen Programmpunkte entsprungen ist, wird am besten gekenn zeichnet durch die Ausführungen de, Naziministrr, Klogge, tn t«t Tiesdner Nazikundgedung. Der Nation.ilsaschist erklärte dort a»»drücklich, das, die Notverordnungen Brüning, nur unter dem tnck der nationalsozialistischen Bewegung zustande gekommen nie«, dajz sie „nur halb« Maßnahmen" darst«ll«n, di« durch «in hiileeregim« koulequrnt fortgesetzt werden mühte». Diele Kenn st chnung der gemeinsamen faschistischen Grundlage der Brüning, chen. Notvirordnungspolitik und des nationalsozialistischen Pro- »nmm, ist zugleich ein Beweis für dl« gemeialaw« Vast, d«F beide» Kandidaten der fascht« ltilche« Neaktio» der Bourgeoisie, Hindenburg und Hitler! ri« LletngemerbeLreib«nd«n, di« Mittelständler. deren Zu. »inen vielleicht guten Minister des Deutschen Nriche», nicht ober siir den Repräsentanten der Gesamtnation al, Ttaatooberhaupt . . . Di« Berufung einer Regie« r u n g, der auch notionalsozialtsttsch, Mini- fterangehören, wirdfürHindenburgviel leichtersetn alssiir Hitler." Da, ist nicht mehr und nicht weniger als die Nukundi, gunq der Ernennung von Hakenkreuzminisleru durch h>n« denkiurg. Und da beschwindelt euch Arbeiter dir 2PD, dah ihr Hitler schlagt, wenn ihr Hindenburg wählt. Rein, beide sind Aleisch vom Aleisch de, Kapitalismus! WrrHinden. bürg wählt, Hilst Hitler! Thälmann» Wahl ist ein Schlag gegen die Notverotd, nungvpolitik, gegen den Faschismus, gegen den Krieg! Thälmann wird gewählt! sammenbruch in der Vernichtung der Eriltenzgrundlage der Ar beiterklasse durch di« groh^pitalistisldt Diktatur begründet liegt, müssen den Charakier dieser Maßnahmen erkennen. Die -chein. Verfügungen gegen di« Warenhäuser bei gleichzeitiger Erhaltung und Sicherung der Basis der großkapitalistischen Herrichajt die nen ihnen nicht. Ilm so schwerer trisst sie aber - genau so wie die gesamte Arbeiterklasse die Z o l l p o l i t i k, deren ver- schärste Fortsetzung diese neue Notverordnung bedeutet. Am i.l. März wird das Deutschland der Armen und Notlei denden seinen kampswillen gegen das großkapitalistische -nstem und besten Nutznießer demonstrieren durch die Wahl de» roten Arbelterkandidalen. de, Wort führer» d,r ou»grb«ut«teu und unterdrückten Masten: Ernst Thälmann! Ttultgart, IN. März fEig Drohtberichi.) Gestern abend sand in Lluttgarl die grösste Wahlknndgebung von alle» Parteien statt, gleichzeitig auch die größte Kundgebung der KPD in Stuttgart, schon stundenlang vor Beginn der Ver anstaltung war die Ltadthall« überfüllt. Gegen Ist Uhr füllt« sich auch rin daneben errichtete, Zelt, das Uber KW» Menschen faßte und tn da« die Nrde de» Gcnosten Ernst Thälmann durch vauifprecher übertragen wurde. Beide Veranstaltungen mußten polizeilich gesperrt werden. Viele Taufende standen noch aus den strotzen. Ein Teil ging nach dem entfernter liegenden Dinkel- acker Saal, wo Genoss« Werner Hirsch sprach. In der Stadtholl« war«» 15 tM Menschen, im Zelt do- neben ftygg nnd Süll tu der Parallelkundgebung io den Dinkelack«r-Lälen. Unter toseodrw Brisall rrsolgt« t« der städthall« der Einmorsch Klare Klassenfronten! (Srnen die Tilgen- und Hetzkampolwk von Hitler VW Wew! Z« näher wir an den Tag ber Reichsprästtxntenivachl Hera», kommen, desto klarer treten bie Klästerstranten für all« Ardener iihtbor in Ericheinung Dort: Die Frost der Bourgeoisie mit ihren Kandidaten Hindenburg-Hiller-Duesterberg. hier D « Froui de» Proleiariais mit ihrem Tlertreter Ernst Ihälmann. Aber in demselben Au»maß, wie die Scheidung der Klassen, fronten hervortritt, wächst die Sckstammflui der l'ügen und Ver» leu Zungen, die Hetzkamz>.igne und die Unterdrückung von f«st>'n der Bourgeoisie gegen die revolutionäre Führerin der Arbeiter klasse, die Kommunistisch, Partei und bstonder, gegen den G-- nosien Ernst Tliälmann, d. n raten Anbeiterbrndidaien. In die em Kamps, der sich gegen di» klar«, entlchiedene und unvrnöhnlickze Klastenpolttit der KPD und gegen de» prole tarischen Klassenkondidolen richret, finde» sich oll« Feind« der Arbeiterklasse zusammen Gciade hier zeigt sich dir LinlzeiUtch- leit der Klaslenfron, der Bourgeoisie van Hitler hi» Asel», sür die es nur einen ttlasseug'gner, da, von der Kammunlststä en l^rle, geführte Proletariat gibt. Jede, Mittel, von d,r gemein sten lkiigen. und Hetzkampagne bi, zu den polizeilichen Bcrdoi»- und llnlerdrllckung-nnaßiuihmen ist der Froni non Hitler b>, Atel» recht, um zu verlachen, die Kommunistisch, Partei in her Durchführung ihrer außerparlamentoritchen Mastenkamptign« für den roten Arbeiterkatldidalen zu hemmen. E-- entspricht d. r Nolle der SPD al, Hauptstütze der Bmii- geoi ie im stager d, r Arbeiterschaft, daß sie in diesem Kampf gegen Pie revolutionäre Führung de« Proletariat» an erster stelle steht. Die Ni^rigkeit und Gemeinheit, da» Ausmaß und die Häufung von '.' igen und Verleumdungen, di« unzähltg-n Beichnnpiungcn uu > di« tch.rmiv't Heß«, dir die SPD und ihr« Presse gerade gegenmärtig betreibt, sind so unge.l^uerlich und beispiellos, daß sie mm niemandem mehr übertroffen lvcrden könsten. Alles, wa^ in der Gstchicht, der letzten 15 Jahre gegen die revolutionär« Arbeiterschaft, gegen die KPD und die Kam» munistiiche Internationale, sowie gegen ihre Führer an Eügen und Verleumdungen, an Hetz» und Schmähschriften, an Fo!> ichungen und Ennneinheiten verbreitet morden ist. findet sich heiUe in den Schmutzkübeln und l!iigenla.winen der SPD und ihrer Brest« in konzentrierter und aufgefrstchler Form w'eber. Alle anlibol'chewiststchen Kronzeugen, Konterrevolutionäre. Weißgardisten und Hakenkreuzler, alle Renegaten der Arbeiter- bemegung von Brandler bis Trotzki, einschließlich der Führer der SAP, der Rofenseld und Sepdewitz, sie all« dienen der SPD, ihrer «ozialsaschistischen Führung und Brest« bei der Aus übung ihre, ichmutzigen Srerleumdungshandwerkes Die Vour- g«oisi< braucht heut« nicht mehr eine besondere anlibo! che- wiststche stiigenzentrale Das besorgt jetzt in nnübertrestlicher AK'i!« die SPD. die tagtäglich die bürgerliche Presse mit den neuesten Schwindelmeldungen und -berichten versorgt. Aber nicht nur hier, lodern auch in der Durchiührung von polizeilichen Unlerdrückungsmoßnahmcn gegen die Kommunisti sche Partei hält die sPD die Spitze. Zahlreiche Verbote von tommuniltüchen Versammlungen, Demonstrationen und Zeitun gen wurden gerade in der letzten Zeil von soziatia ch,stisch> n Polizeiministern, Regierungspräsidenten, Sandra!«», Amt-.- Hauptleuten und Polizeipräsidenten erlassen Mr neune» hi-r severing, Gr^sinski, Zörgiebel, Fleißner und schmidi lMeißen) Der Hauptzweck der grenzenlosen Lügen, und Hetz kampagne der SPD besteh, in erster Linie darin, die uuzähl - der Betriebsdelegierten mit Ernst Thälmann an der Spitze. Be sonders stark vertrelen waren Vertreter der Betriebe Vosch, Daimler, dir städtischen Betriebe, Straßenbahn und Postler. Genoss« Ernst Thälmann wurde stürmisch begrüßt. In seinen Aiivjührungen ging er von der Tatsache au», daß in Stuttgart im Jahre NM7 der Internationale Kongreß tagte, auf den, der Kampf um die Gruudsragen zwilchen Neformivmus und Komwu- ni»mi>o in Erfcheinung trat. Von diesem Kongreß au» ping di» Entwicklung der Sozialdemokratie bi» Hindenburg und Faschi». muv. Anderseits war dieser Kongreß der Ausgangspunkt der NPD und der siegreichen revolutionären ttkastenbewrguug. Die Aussührunqen des Genossen Thälmann wurden von be- gristrrlrw Jubel unterbrachen. Zum Schluß erbraust« überall der gemeinsame Gesang der Inlrrnatlonal«. Es wurden se' r vi«l« Ausnahmen für di« Poräei gemacht. >ari.K1airires erklSVlr knüninL» ^lolveVNVilnuniren slnr! Mtlofz pfnclukl! NeueszolldiktatBrünlngsHindenburgs Dieder Notverordnung der Neicvsreaterung . Verlängerung der Lollermächtlgung Wüllv Arbeiter jubeln Wlmann zu! j>^)D-Kundgebung in Stuttgart die größte aller Wadlveranltaltungen