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W »roßkm enten In pioikwH-r,^ ,d sqslerisnzl Partei, te Potlru»») zsibcnbred» ,1 wir gcslü, u ttiur e«kZ cks hat«»,-1 carbeit tc:tß »M L LiaeL.».- Garte H ; üiusi ütgsied !.:^ t I'Mgc - u.'> tzi.c^.-, lge Gaier 17. Parteikonferenz der Bolschewik! tagt SegeWrle SMiM» !ür Genoßen Slnlin - Genosse Moloin innD iiöer oen Sieg Oes Sozinlisinus N vt kau, ll«>. Januar. (Vvn unscreu« in die Lutujrtunion entsandten 'ckLB. - Nedaktionsinitglird.f Heute abend wurde im Andrejewsaal im K reml die 17. Parteikonferenz der NPLll. eröffnet, tttcnvss « Stalin wurde dein, Erjcheinen an, Präsidium-stifch mit einer grvsten Ovation brgrüsft. iZsnosse Molotow eigiisj das Wort zur Eröffnungsrede, in der er folgendes ausführte: Die gegenwärtige Konferenz ifl »n einen hlslortscheu Wendepunkt zufammengelrcten, im Jahre U.,?, d»m legten Jahr des eilten Fünsjahrplans und der Vorbe- . .ng der Durchführung des zweiten Fünsjahrplans. Jetzt ift offensichtlich, das, den Direktiven des Itz. Parteitages ent brechens die Vollendung des Fünsjahrplans >n ncer Jahren siegreich durchgeführt wird. Rcnoste Molotow schildert sodann die gewaltigen Erfolge ^c» Wachstums der sozialistischen Industrie und der Kollek tivierung der Landwirtschaft im elften Fünjjahrplan und saht ren Rs'.ort'chen Lieg des ergen Planes in folgenden Worten zu- famiiien: llirgeachtet aller Lchwicrigkeiten ift das Fundament der sozialiftischen Wiitfchast in unserem Lande gelegt und die Frage Lcnins: Wer — wen? gegen den Kapitalismus und sür den Sozialismus entschieden. Dahin geht unser gewaltiger weit- t:. torischer Lieg. Er iit um so bedeutender, weil er aus dem Hintergrund einer nie dagewesenen Weltwirtschaftskrise, des ch cns der Arbeitslosigkeit und der Not Zeugnis vam nahenden Ende des Kapitalismus ablegt. Die Konferenz wird Beschlüsse über den zweiten Fünfjahrplan socken. Die hauptsächlichste Voraussetzung für die Erfüllung des zweiten Fünsjahrplans ist die Durchsührung der Wirlschasts- i...'gaben des gegenwärtigen, Genosse Molotow drückt die Zu- v.tücht aus, dah der zweite Fünfjahrplan einen gigantischen t-chau der materiellen und kulturellen Lebensdedingungen der breiten Arbeiicrmasten und der Millionen Werktätiger bringen wird. sOoattonen). Diese Garantien haben wir auch heute und starken sie mit jedem Tag. Das mächtige Wachstum unserer Partei und die Ltärkung des Vertrauens zu ihr in den Massen der Werktätigen der Sowjetunion, da» Wachstum des Wellkommunisinus und der llebetgang immer gräherer Massen des internationalen Prole tariats auf leine Leite ist der Bürge sür unseren End- lieg Die Geschichte unserer Partei zeigt, dah ein unversöhnlicher Kampf um die Durchsührung der Generallinie, um die bolschewistische Linie gegen den Opportunis ¬ mus und das verfaulte Versöhnlertum in all feinen Schattierungen geführt werden muh, um die Lache der Arbeiter klasse zum siegreichen Ende zu führen. Die Liege des ersten Landes der proletarischen Diktatur werden um Io grohcre 'Weltbedeutung haben, fc konseguenter, ° aktivci und dewuhter die Bolschewisten vorwärtsmarschieren und den Weg der Arbeitermaffen mit der kommunistischen Theorie von Marz und Engels beleuchten. Es lebe unsere leninistische Partei! Es lebe der Sieg des Kommunismus! Nach dem Genossen Molotow ergreift Genosse Orchonikid > e das Wort zu seinem Nescrat über die Ergebnisse der Durchführung des ersten FUnfjahrplans und die Zahlen des letzten Jahres des ersten FUnfjahrplans. Ise M« Oer W«M Wo WlWlei N k»!k gesell sie MWeiWer Wir, dir ttommuniitische Internationale, find die einzigste Kraft, die solches vermag: in derselben Minute, in drr in Schanghai die imperialistischen Kanonen lvsdvnnrrtrn, erhoben in jedem Land die Führer der komm«, nistischen Lektionen ihre Trimmen gegen den imperialistifchen Krieg. In jeder Ltadt, in den Betrieben und Stempelstellen, in jedem Tors mobilisieren die Lektionen der Kommuniitijchen Wrltpartri dir Massen der Arbeiter und Bauern unter den Losungen Lenins zum entschiedenen Kamps die Kriegsverbrecher, für die Berteidiguug der Sowjetunion, die chinesischen Lotvjetgrbirtr und das t<h!na der Arbeiter und Bauern. Dann spricht Genosse Molotow zu den Fragen des Krieges r n Fernen Osten. Wir bringen diese Ausführungen auf unserer ersten Leite. Wir müssen in der Tat nicht nur proletarischen Heroismus in Aufbau der neuen Gesellschaft zeigen, sondern auch in der wirklichen Wachsamkeit und unbedingten Bereit schaft zur Verteidigung der Lebens«ntereffen des Arbeiter- und Baueinstaates. Zn den ersten Jahren ihres Bestehens war die Sowjetmacht schwächer als jetzt, aber der Lieg war trotzdem auf unserer Leite. Leit dieser Zeit sind wir von Sieg zu Lieg marschiert. Mu e.ncm in der Geschichte noch nicht dagewesenen Tempo des wirt- schr't!:che» Ausbaus schassen wir die Voraussetzungen für den '.g der grundlegenden Ausgaben des Sozialismus, der Auf- . eer vollständigen Liauidierung der kapitalistischen Elemente un: der Kapitalismus überhaupt. Diese Siege sind aus der Grundlag. des Leninismus errungen worden. Die Garantie unserer Liege mar die leninistische Partei und i'n .Mitralkomitee mit dem Genofsen Stalin an der Spitze MW Mol «N OK MM IW WWM WlMMen «Sens, l. Februar. In seiner lebten Sitzung »nter dem Vorsitz Paut Boncour» beschäftigt« sich der Bolkerbundsrat mit der Beschwerde der Ukrainer Ost- galiziens gegen das polnische Mord, und Terrorregime. Tic Beschwerde wurde mit dem Hinweis abgelehnt, das, das Verhalte,, Polens gegenüber den Ukrainern absolut lohal gewesen Ware. Tic Abweisung dieser Beschioerdc hat sogar in denjenigen Minderhrltvkrelsen, die noch auf den Völkerbund etwas geben, die gröhtc Bestürzung her- vo,gerufen. U MkreW Die ..Humanttt", das Zentralorgan der französischen Kommunisten, rüst das französische Proletariat in flammenden Worten zum Kampf gegen den imperialistischen Krieg auf. In dem Artikel heiht cs nach einer Brandmarkung des heuchlerischen „Pazifismus" der Sozialdemokraten: „Schanghai ist nicht der einzige Kriegsschauplatz. Seit zwei Tagen steht LH ar bin unter dem Feuer der japanischen Geschütze. Tokio will dies« Stadt seit vier Monaten einnehmen Der Plan dieser Operation ist in allen Einzelheiten in Paris von Wengand und Miller ausgearbeitct worden. Im Jahre iml.i trennten nur einige Wochen di« Uedersalle der Mandschus auf Ebarbin vou dem Einfall aus das Gebiet der Sowjetunion Im Jahre IM kann die Sache schneller vor sich gehen Es ist alles ins Werk gesetzt, um die Lo.wjetunion in den Krieg hineinzu ziehen." W. SlMlklWielis Da» Zentralorgan der Kommunistischen Partei Erotzbritan- niens. der „D a i l h W o r k e r", erklärt: „Hinter Japan sieben Grotzbritannien und Frankreich Die chinesischen Sowjets sind dir einzige Macht, die imstande ist, die imperialistifche Herrschaft zu zerschmettern. Die englische Negie rung kann sich der Verantwortung für die Greueltaten von Ilchapei nicht entziehen. Der britische Imperialismus hat in Schanghai di« stärkste Stellung inne. Liefe Stellung wurde zur Ermutigung Japans ausgenutzt." W. AMliklüi Dir Kommunistische Partei der Vereinigten Staaten brandmarkt in ihrem Zentralorgan „Daily Wörter" die Besetzung von Ehoibln und ciklärt die Imperialisten der Vereinigten Staaten und Japan als verantwortlich für dos Gemetzel in Schanghai, mahnt aber die Massen, sich nicht von der Hauplgesahr Les Krieges gegen die Sowjetunion und die chinesische Revolution ablenken zu lassen. Lie rüstet zu einer machtvollen Mobilisierung am Kampftag gegen die Erwerb», loslgkeit am i. Februar. !U Ott MltioüoWlei Im tschechischen Parlament gab Gcnofse Stern eine scharfe Erklärung zum imperialistischen Raubzug in China ab Er verwies auf den Attentatsplan Vaneks, gab Aeuszcrungen tschechischer Regierung-Vertreter für die Intervention gegen S o w j e I r u si I a nd wieder. Dann führte er aus: „Die Abrüstungskonferenz rriit zu>.nnmen in den, Augenblick, in dem ein Staat, der dort auch über die „Abrüstung" debattieren wird, den Krieg begonnen ha! lind wir meiden leben, das; es nicht nur ein Staat ist. sondern dasi hinter d, mm Staat die ganze kapitalistische, imperialistisch, Welt steht. Richt Japan marschiert allein in Lbina ein, nicht Japan marschiert in die Mandschurei allein ein und bedroht die Sowjetunion, sondern hinter ihm steht der ganze Völkerbund Er wandle sich an die Soldaten, die als Kauoncnsuttcr ver braucht werden sollen und forderte sie aus, über ihre Lage nach zudenken. Wir sagen den Arbeitern: Sic sollen kämpfen, datz alle Tribute beseitigt werden, alle Schulden annulliert weiden, und jede nativ- nalc Unterdrückunug aufgehoben wird. Sie sollen kampscn gegen den imperialistischen Krieg in China, für die chinesische Volks revolution. Wir sagen den Arbeitern: Sie sollen den sozia listischen Ausbau in der Sowjetunion verteidigen, denn das ist die Gewähr der eigenen besseren Zukunft. Wir rufen allen Arbeitern, Bauern und Soldaten zu, gemeinsam zu kampscn sür ein gröheres Stück Brot, sür mehr Recht und Freiheit, sür den revolutionären Sieg der Arbeiter, sür eine bessere Zukunft." (O>orri»m dr aeN-Vert»». 8»itu>.zvi«o.) «ä Fortsetzung. Ein Strahenbahner meinte: .In ein paar Wochen bekommen Sie vielleicht sür einen Tagender nicht mal 'n Brot, wenn der Dollar so weiter steigt!" „Sie können mir doch nischt Vorwochen. Sie bestimmt nicht." „Der Mann hat vielleicht ganz recht", sagte der Kohlen schlepper daraus. „Del is' 'n janz jerissener Dreh von die Brüder, die Kriegsbeschädigten auf die Art abzuschieben. Die wissen schon, wat je machen." Si« tranken hustend. Dann griff Gustav behutsam in seine Rocktasche, zog sein Päckchen Banknoten wieder hervor, winkte die um ihn Stehenden diskret mit dem Zeigefinger und deutete auf den obersten Schein s'Ines Päckchens. „So dumm, wie du denkst, Maze, is' Iustav Fricke nlch'". flüsterte er. „Merkst du wat?" Er leckte mit der Zunge schmun zelnd um die Mundwinkel und in feinen Augen hing ein dummes Lachen. „Wat denn?" forscht« Max weiter. „Ihr seid eben Idioten! Siehst« hier nicht den roten Stempel? Det sind noch welche von die Alten! Die müssen se wieder inlösen. Und die lösen se in. Ick wceh schon, wat ick mache, Jungs. Dadrufs könnt ihr Iift nehmen." „Wer hat dir denn den Floh ins Ohr gesetzt?" ..So ein Idiot! Mensch, ich dreh' dir doch noch mal das Genick um. Loffkopp!" Die kleine Wirtin hatte bis dahin geschwiegen, war imn aber in nicht zu züngelnden Zorn geraten, weil der Gast kopnhüttelnd sortgegangen war. „Lässt d.» Leute weglausen, der Dmjel. Die müssen ja denken, sie sind in 'ne Klapsmühle geraten." Schallendes Gelächter. Nun betrat ein neuer Gast di« Stube. „Kleine Weitz« und Kümmel", bestellte er. Gustavs LSusergcstcht vcrkrampste sich zu einer zum Lachen reizenden Entschlossenheit. „Ihren Schnaps müllen Sie da trinken, wo Sie ihn immer getrunken haben. Ich verkoos nur noch Schnaps sür meine Stammkundschaft!" Gustav Fricke stolzierte wichtigtuend ausrecht hinter der Schenke aus und ab. „Woll'n doch mal scheu, wer hier zu bestimmen hat", murmelte er gedehnt. „Der hat 'n Kanal wtedcr voll heute. Quatscht schon alle» durcheinander", sagte die Wirtin und versuchte, dem East einen Schnaps einzuschenken. „Untersteh dir nich, sä' ick dir?" Gustav hob drohend die Hand. „Halt die Freise, du Idiot!" knirschte die Wirtin und griss nach der Flasche. Doch ihr Mann versuchte sie ihr zu culreitzen Als es ihm nicht gelang, gab er ihr einen Stotz, datz sie mit der Flasche In di« Stube siel. Die Gäste halsen ihr ausstehen. Lie war kreidebleich. Ma; drohte: „Iustav, wenn du jetzt nicht vernünftig bist, dann hol dich der Teusel. Bist wohl verrückt!" Die Wirtin ging von neucm an die Scheute, aber nicht um dem Gast einen Schnaps einzu'chenken. Sie schlug ihren Mann, der darüber lachte, datz auch dieser Gast kopsschüttelnd weggegangen war, mit der Flasche auf den Schäoel, das sie in Scherben -prang und ibm der Schnaps über das Gesicht lief. Gustav siel steif in die Ecke. Mar hob ihn hoch und schleppt« ihn aus da» Losa im Vercinszimmer. ck „Der hat auch schon 'n Stich", begann Kümmel. „So alt und doch so dumm!" „Ein Wunder ist es wahrhastig nicht! Die sich an dem Kladde radatsch gesund stohen, haben leicht lachen, wenn andere verrück! weiden." In Albert wirkte noch di« Debatte mit Clemens »ach. Kümmel zog die Braunen zusammen. „Mit dem Jammern können wir blotz nichts ändern", antwortete er nachdrücklichst. „So lange die Arbeiterschaft nicht eingreist, einig und geschlossen ein greift, hilft alles Reden nichts!" Doch Albert schien unbelehrbar. Er fragte, warum die Re gierung immer nur Arbeiterzeitungen verbietet und immer nur Arbeiter in die Gejängnisse und Zuchthäuser wirst. Warum sie nicht die Zeitungen der Reaktion verbietet, und den Schiebern und Wucherern zu Leibe rückt „Die können ihren Raubzug ruhig machen! Die können die Proleten ausmisten bis aus» Hemd!" Jetzt stand Kümmel wieder vor der Ausgabe, dem schwer sättigen Albert di« Strategie und Taktik seiner Partei zu erklären. „Albert", sagte er, „cs ist schade, dah man die Karre nicht mal so lausen lassen kann, wie cs die Radikalinskis wollen. Da wiirdcn manche ihr blaues Wunder erleben." „Meinst du?" Run erzählte Kümmel, datz Alberts Hauswirt schon ncr- ichiedene Räumungsklagen gegen Albert angestrengt hätte, dl« jedoch abgewlesen wurden. Aber bei der letzten würde es wohl zum Termin kommen. In Alberts Wohnung fänden saft jeden Tag Ver sammlungen statt, behaupte Herr Bradtke, so dah sich di« Haus bewohner beschwert hatten. Herbert hätte den Kellergano ver unreinigt. Auherdem hab« der Rechtsanwalt Bradties die Lache mit Karl »nd Helene und die srüherc Ermistion breit ausgemacht, und dann feine neuen „Gründe" hinzugefügt. „Du brauchst keine Angst zu haben, Albert, absolut nicht", schloh Kümmel, als er Iah, wie Albert sich verfärbte. „Der Kerl fällt glatt und glänzend ab. Aber wenn du noch einen Funken Verstand hast, dann wirst du begreifen, dah uns allen das Hemd näher liegt als der Rock. Was nutz« denn das radikale Geschrei, wenn du niit deiner Familie aus der Strahe verreckst!" „Dieser Lump verfluchte!" knirschte Albert. „Dem mühte man den Hals umürehen." „Quatsch! So kommen wir nicht weiter. Man muh die Nerven behalten, Albert. Sonst lachen die andern. Tie Politik der fchwieligen Faust ist Selbstmord, sag ich dir, glatter Selbstmord!" „Der Hund hat sich den Fuhboden stretchen, di« Wohnung tapezieren lasten, die Bude sah aus wie ein Kuhstall, und jetzt will er uns raursetzeu." Kümmel fuhr fort von den starten Nerven und der hohen Politik zu reden. „Erst muh Ruhe eintreten. Die Mark kann nur stabil werden, wenn eine grohe Ausländsanleihe locker gemacht wird, aber eine Anleihe Ist nur möglich, wenn das Ausland Ver trauen gewinnt. Solange In Deutschland einer nach dem andern abgeknallt werden kann, ist daran nicht zu denken. Es ift richtig, dah die Kapitalisten an der Inflation veroienen und die Löhne der Proleten drücken. Aber gerade deshalb muh die Arbeiterschaft die Stabilisierung erkämpfen. Gewih, Stinues handelt Ligen mächtig, wenn er mit französischen Industriellen verhandelt. (Fortsetzung folgt) ,