Volltext Seite (XML)
im iriesaen ^arimor'Ll vor Oerielil Iie Mordanklage fallen gelassen! Belastungszeugen bleiben unvereidigt. Heute Urteilsverkündung AIZ 2.', verkanit. Junge Gairc ! verknust, Ailsbrnch I verlauft, . - , 'Polkscckiondonnenteu, I 'Niiiil! nngebrück: neue Parteimitglieder und 21 illustrierte VvIIsecho. 'N'nchdem die tseweilichnslsbürokratie viermal den Lohnnb- bnu bei den Metallardeitern sanktionierte und ans keinen ernjt- hasten 'Widei^uvo der Arbeiter stich, wird das Unternehmerlnm immer srechcr. Die Mcurcr-'AG, die in den Iclztcn drei Jahren 'NM Arbeiter aus Las Strahenpslastcr wars, hatte immer noch' Geld genug, Ingenieure und in letzter .seit einen Spnrdiktntor cinzustcllen. Osscn und brutal kämmt in diesem Betrieb zum Ausdruck, daji siir neue Antreiber Mittel in genügendem Mähe vorhanden sind, aber der Ardeiterschajt will man die erbärmlichen Hnngerlöhue »och weiter kurzen. Welch plumper 'Nletlwden sich dir Mcurcl' AG bedient, um einen erneuten Lolmraukk an den Arbeitern onrchzusührcn. zeigt folgende- Beispiel Die Betriebsleitung trat an den Arbeiierrat heran und er klärte, dafl sie einen groheren Auftrag erhalten lonne, wenn die Belegschaft bereit sei, 21 Prozent billiger zu arbeiten. Es wäre nicht siir immer, sondern unr siir einen begimmten Auftrag Da- bei wurden allerhand Zahlen vom Monat Nouembcr aufgetischt, um dem Arbeitcrrat nachzuioeisen. das; in den einzelnen 'Abtei- luugcn noch erheblicki über den Taris verdient würde Dem gegenüber steht sest, dah im Dezember rund b.ö Prozent und im Januar nochmals über 2 Prozent von den Hiingcrlohncn gekürzt Chemnitz meldet: Werbcsoll überschritten: 5 212 Abonnenten s>, > „Z l l u st r i c r t e N o l k s e ch o". Die Wcrbecrgebnisse von Kötzschcnbroda und Vrockwitz-r,. witz beweisen auss neue, das; bei planmäsziger und sichrem! Werbearbeit gute Ersolge zur Stärkung dcr Parlci. s„ 'Arbcitcrslimme und besonders siir das Illustrierte Poltrig reicht werden können. Die Ncsultote von Botzschenbret,, Vrockwih sind aber neben einigen anderen, die wir gehn- reits verössciitlickiten noch Einzelerscheinungen. t>Iur Parteiorganisationen unseres Vcrbrcitungsbczirks Hit«« wirklich ernsthaste und zähe snstematische Werbearbeit wurden. Dabei arbeitet die Belegschaft im Durch M -e Tag in der 'Woche und die Proleten kommen nüM cu t den Nntergützniigsfatz dcr Arbeitslojenuiitcritütziiiig T>: 2 i nehmcrvertretcr muhte sich vom Arbeiierrat sagen laecv. Arbeiter nicht nur arbeiten, um zu arbeiten, sondern m-« zu länuen. Der Arbeitrrat bescliloh einstimmig, , I der 2.l>eurer AG abzulehnen. ! 'Noch ist die Gefahr eine . Lohnabbaues nicht von! t Bollegen sehen also die neuen vcrschärstcn 'Angriffe e t heule schon erbärmliche Lcbenshallnug. Mit allen Miiteln mug dieser sreibe Iliiteriicl :: j zuriickgeschlagen werden. Da kann und dars cs lein mit dcm llntcrnehmer geben. Hier I>eiht e-.-, die Enihiu-^ im Pctricb schassen und den streik gegen den gcplasü« raub organisieren; 'N'ur dcr geschlossenen Bampij!.:: . : t beiter, die sich ihrer starke beivuht sind, wird cs gelu l Anschläge der Betriebsleitung zunichte zu machen. Wir bi trauen mehr dcr rksormiitischcn GcwcrkschaitsbnrolraN . tu u her jeden Lohnraub an dcr 'Arbeiterschaft durchjiihrtc >n organisierte Streilbruchaklioucu dcr nm ihre (tristen; k-7. s den Arbcitcrschast in den Bucken siel. Im Bampi . lsntelnehmcrlum und seine national und sozialfaschun^ - v kaien ;ührt nur siegreich die BPD und die NGO Mcurcr-Prolctcu, erscheint vollzählig in dcr vom Äidrm rat beschlosscncu Betriebsversammlung! Nehmt Stclkl: I dcm geplanten ungeheuerlichen Lohnraub und bcrciüt :s Streik gegen diesen llntcrnehmcranschlag vor! Wählt «in» :f bereitenden ltampsausschnh, stärkt die '.'leihen der Ast?, tu" zum Liege sührt! MZ sordert kiiiberusuiul des Auswärtigen Ausschusses Die k o in m u n i st i s ch c N e I rh s t a g c> s ra k i i on hi!' Aujlrage des Zentrallomitees dcr NPD die sosoiligc ! suug des Auswärtigen Anschusses mit folgender Togc-ü' beantragt: „Die japanischcu Bricgsmahunhmcii gegen Ehiua somit k- Haltung der deutschen Ntichsregitrung und des Volkere»-- ' Dieser parlamentarische Porstoh dient dcr auherpoil.' - rischen 'Niobilmachung der Massen. Angesichts des Biiu: - i der Halcn > reuz s a s ch i st c u mit Japan, angesichts ?<:- tcrstiihuug dcr ^triegsverbrecher durch die sranzöWun - sapanischen „Sozialisten" und des verlogenen Abiui^-i geredcs des Herrn Breit scheid gilt cs, die deutschca bündetcn der ttiiegsverbrechcr vor der Abeiterschaft za larven. ' In derselben Sitzung drr vniidtagsousschiisse, in der dcr Skandal drr Direktorcngchältcr dcr Aktieiigesckllchast Sächsische 'tvcrke zur Sprache kam, gab der Fiunnzminister drr Schieck-Ne- girruug, Dr. Hedrich, dir aussehenerregcudc Erklärung ab. Er triltr mit. dah rs dcr Nrgierung unmöglich sri, dcm Land- lagt jetzt dcn Etat siir l!>12 vorzulcgrn. Der Minister erklärt«, das sei «ril möglich, wenn die Einnah men scslstehcu. nur dann könne auch an die Ausgabenscite heran gegangen werden. Jur Zeit liegen die Dinge so, dah krin Stecken gerade stunde. Pom Reiche sei noch kein Gesel; verabschiedet über die Grundsteuer in dcr neuen Fassung. Alan könne also nicht sagen, wie in Zukunjt die Höhe dcr Ncalstcucrn aussehcn werde. Der Gcsamtrückgang sei so katastrophal, dah man an Ausfall van Reichs und Landesstcuern bis jetzt bereits mit bä Millionen Marl rechnen müsse. Die rlcberwcisuiigsjleucrn vom Neiche seien aus 26 Millionen Mark zurückgegangen. Ebenfalls bestünoen noch keine Borschristen über die geplante Umschuldung dcr Ge meinden Da aber die Länder aus die Hilfe des Neiches ange wiesen seien, sei es zur Zeit bei dieser katastrophalen Finanzlage unmöglich, einen abgeschlossenen Etat Entwurf vorzulegcn. Doch das sei alles nicht so schlimm, wenn man die Dinge vom rtatrechtlichen Standpunkt aus betrachte. Die Bcrsnssung gebe der Negierung das Recht, auch ohne Etat die notwendigen Au gaben zu veranlassen, damit das ganze Getriebe nicht ins Stocken kommt. In den Fcjljlcllungcn des Finanzminijters hatten die Par leien fast nichts zn sagen. Der Abgeordnete B laus von der Staat Partei machte einen .,neuen" Borschlag, nämlich den. dag sich dcr Landtag einmal ganz gründlich über die Staatssinanzen unterhalten soll, und zu diesem Iweck soll dcr Nechcnschasts- bccicht dcr Negierung siir das vcrslossenc Etatjahr als Grund- ' läge genommen werden. 'Weil aber nichts da ist, so soll man im alten herumwaten, aber — rin „Prinzip" ist gewahrt, dcr Landtag unterhält sich über „ctatrcchtlichc fragen". Die Sozialdemosraten stimmten dem Borschlag des Finanz Ministers zn. Ein kleines Wenn und 'Aber des Herrn Liebmann ändert nichts an ihrer restlosen rlebcreinslimmung mit diesem Schieckkabinetl. Sie waren sogar einverstanden mit einer solchen Art von Etatbcralung, bei der man den alten Rechenschaftsbe richt als ..Grundlage" nimmt. Der Vertreter dcr kommunistischen Fraktion, Genosse Siegel, stellte dcn Sachverhalt klar. Neue Pläne seien bereits in der Ausarbeitung begriffen. Erinnert sei an den sogenannten Sanierungsplan des Ncichswchrministers a. D Gehler, des weiteren die Pläne des deutschen Städtclagcs und seines Vorsitzenden. Entscheidend müsse man aber doch in dcn Mittelpunkt stellen dcn Plan des Vorsitzenden des Bonjunktur- sorschungsinsiituts Dr. Wagrmann, dcr nichts anderes bedeutet, als die „Losung" der ungeheuren Finanzkrisr durch eine neue ' Inflation. Das Problem dcr sogenannten ..Binnenwährung" iit immer mehr und mehr in den Vordergrund gerückt und wir täuschen uns nicht, wenn wir diele Pläne mit in Zusammenhang stellen mit dem Ausweg, den die Neichsregieruug aus dieser Fiiiauzlrisc sucht. Nicht umsonst ist dieser Plan des Dr. 'Wagcmann dem Reichssiiianzmiiiiiicriiim unterbreitet worden und wir sehen hier, das Ventil, mit dcm sich eine bankrotle Gesellichajtsorduung aus Bosten dcr Massen einen Au-weg sucht. Die Bomuiiinijteii fordern die sofortige Unterbreitung des Etats an den Landtag. Es kommt daraus an, die wichtigsten Sozialkapitrl dem Landtag zur Beratung zu Hellen und siii die Beeile dcr Aermstcn der Armen, dcr Erwerb.losen, und darüber hinaus dcr gesamten werktätigen Bevölkerung zu zeigen, wie die Lage sich gestaltet hat. Der Borschlag des Finanzminijters fand selbslncritäudlich die Zustimmung der Mehrheit des Anschusses. Die Sozialvemo traten stimmten wie immer dem Vorschläge dcr Negierung zu. Die Massen aber erkennen -en Eharaktrr dieser Parteien und dieses Landtages, gegen dcn die Bommnnisten zum roten Volksrntschcid ansrusen! Frauen in vorderster Front! Gestern abend sand im Deutschen Haus in Mn'cdci: - übersüllte Iraiicnvcrsammlung statt, cinbcrusen von c.i 5t lieber 2äu Zraucn und über ätt 'Männer waren ani - . ü gelobten schärfsten Bampj gegen den imperialistH-b^ Z gelobten Bamps gegen den Zcind im eigenen Land, gizi« s lapitalistischc Gesellschaftsordnung anszunchmrn und in ln tcn Einhcitsjrout mitzutämpjcn gegen icdcn Picniuz :' raub, gegen lkntcrstutzungs- und Nentenabbau. jur rni inq sozialistisches Deutschland. Eine Protestresolution gegen die ja;mnischen Xiie u-' und die Bricgsrüüungcn der anderen impcrialiiti'chen ' siir die Verteidigung der Sowjetunion und SeMn; wurde mit groper Begeisterung c i n ft i in m i g auu - Pier Iranen wurden als Delegierte zn den Ueichnrit werktätiger Zrauen am 7. und I l. Zrbrnar gewählt Ü wurden >,.'>» Blark gesammelt. Zivci Zraurn traten dir Ük und eine Zran der NGS bei. Jugend im roten Bormarsch Die Ingendzelte Stctsch teilt un - solgcndts Liget Grohwerdetages mit' kaust, Broschüren 17 stimme 1 verlaust. 2 BIV geworben und ln Pfennig gesammelt. Die Ingendzelte Briesnitz meldet: !t AIZ, 1 "uizi: e und 1 Broschüren verkauft. Die Iugendzelle 1 und 2 Neustadl berichtet: > :m Junge Garde 6 'AIZ verlaust. Die Zelle Innere Neustadt verkaufte 2Ü Junge ünik>- Schleck wist ohne Aat diktieren MlNtone« den LlndustrleNen . Niesengehälter ftlr Direktoren, aber kein Etat flir 1932 . Dle GVD stimmt zu . Rliftet zum roten Doiksentschetd! siihrt, wie das besonders in dcm Werbccrgcbnis des lliiNü l E h c m u i tz zum 'Ausdruck kommt. Nur aus dcr Basis einer gründlichen Vorbereitung,. ^ h malischen Durchführung dcr 'Werbearbeit konnte Ehen, i, einem Schlag sein Werbeziel siir das Illustrierte Bott l nur erreichen, sondern auch überschreiten. Das glänzende Werbeergebnis von Ehcmnilz nn - ,s 'Parteiorganisationen des NB Dresden. Ireiberg, Bo ' : Zittau cnr Ansporn sein sofort alte Vorbcrcitnugeu zu u i nm in den nächsten Tagen auszuholcn und beso,dcr!, di« !p inenden Sonntag zu einem neuen Grohwerbetag zu maL" s dem auch unser Verbreitungsgebiet mit an erster SlGr Dos Instruktorgrbiet Bötzjchenbroda meldet: Die von uns durchgcsührte Werbekampagne im Januar brachte sur die Partei und revolutionären Massenorganisationen folgendes Ergebnis: .12 Parteiausnahinen. davon II Iraucn, 6 SPD- und 2 Vc- triebsarbciter. >> NGlD-Ausnahmen davon 2 Frauen, t Vetricbsarbciter. 7 Ausnahmen sür die NH, t für den Bampsbnnd, l> siir die prol. Freidenker, 2 für die IAH. 2 Abonnenten siir die Arbeiterstimme <>ä Volksrchoabonncntcu. Für Ill.i.Mt Mark Literatur wurde umgrseht. Ortsgruppe Brockivitz meldet: 2 ncuc Parteimitglieder (Be- lricbsarbeiler). 2 Note Hilsc Mitglieder 17 Volksccholeser. Für > nu Nlark Partei und Note Hilfe-Literatur umgesetzt Zwei Genossen warben allein 27 Volksccholeser. Einer drr Genossen ist ein früheres Mitglied dcr SPD. Ortsgruppe Abonnenten siir da Ortsgruppe Freital: l Parteimitglieder. I sür die NGL, Abonnenten siir die 'Arbeiterstimme und 'M jur das Vollsecho. Verlaust wurden n. «. etwa 2öl> Arbcitrrhimmrn. In Besselsdors einem kleinen Landort bei Freilal. die Lrlsgruppc hat über diesen Ort die Pateuschast. sand am gestri gen Sonntag eine össentliche Versammlung Pall, l Landarbeiter und 2 Vctricbsarbeitcr erklärten sich bereit, sür die BPD zu ar beiten und eine neue Versammlung ai o ' liniieren um in dieser dann eine neue Ortsgruppe der Partei zu gründen. 7 Arbeiterslimmen und eine grvhc Auzalil Broschüren wurden Ort verkauft. Kamvldllnd siW aufs Land dar! Ini Nahmen des Wettbewerbs mit Stadtteil I Dresden traten am Sonnabend, :;u. Januar >N Bameradrn des Bnmps- buttdcs Ortsgruppe Nadcberg an und marschierten über Lange brock nach Lchönborn wo eine Versammlung stattjand. Na kres senden 'lPorten dcr Genossen Wächtler und Leiche sür rote Ein heit und Bamps gegen Faschismus, erklärten fünf Schönborncr Arbeiter ihren Eintritt in die BPD. Wir berichteten bereits am Sonnabend über den Prozes; gegen die Nazis, die des Mordes «incs 'Reichsbanner-Arbeiters in Riem angetlagt sind. Bezeichnend ist. das; die Anklage der Siaaisanwallschaii nichi ans Mord, sondern nur aus Börzicr- verlctznng mit Tvdessolgc, Raujbandel und groben lluing lan- «eie. Die Formulierung der Anklage durch die Staatsanwalt- fchajt zeigt, dah es z» leincr Aufklärung der wirtlichen Vor- aange, die bei der Ermordung des RB-Arbeite» eine Rolle spielten, kommen wird. Das zeigt noch drastischer der Verhand- luugsgang. Gelangweilt und teilweise lachend verfolgen die 'Au- veklagteu die Verhandlung. Das Gericht, wie der Staatsanwalt, zeigen sicki gegenüber dieser offenen Brüskierung ausserordentlich zurückhaltend. Sie lassen cs bei milden Verwarnungen bewenden Die Zeugenvernehmung ergibt, das; unter anderem auch die Frau de. Angeklagten Fiedler akliv an dein Vorgehen gegen die Neilb bauuer Arbeiter tcitgenommen hat. Trotzdem beiiudet sie sich aber aus freiem Fug. Im übrigen verfolgen alle Nazis die bei dieien braunen Mordbanditen übliche Tallik. Während ne sich in der Voruntersuchung gegenseitig aus das schwerste belaste ten. legen sie iich in der Verhandlung — scheinbar auf einem Winl von oben — nns die Taktik des Leugnens. Diese viehisch brutalen Gesellen, die damals in niclsacher llebermacht buchstäb lich einzelne Arbeiter niedermachten, sind zu feige, zu ihren T uen zu liehen. Emin klar geht aus der ganzen Verhandlung b inar, das; in jener Mordnacht die 'Nazis nach einem bestimmten Plan, ausgcstamelt durch die Reden ihrer Führer, in der voran- gegangenen Versammlung gegen Arbeiter in Ricla vorgingen. Das zeigen auch di« Zeugenaussagen. Aus dem Bericht des Polizeikoniinissars Liebezeit, von dem man den Eindruck hat, dah er lehr zurückhaltend gegeben wird, ersährl man, dah die Nazis die Waisen, die sie zu ihrer lchanerlicheu Tal an dem Reichsbanner-Arbeiter benutzt hatten, an eine Frau Fiedler nicitcrgegeben ltzilteu „Irht haben wir die Lumpen, die Mördcrbande!" So hallen dle Mordbanditen in dem Momeni ansgernscn als sic der Reichsbanner Arbeiter Meier nud Wolf ansichtig wurden. Meicr, dcr damals mit Wolf gemeinsam überfallen wurde, konnte in «ine Restauration entkommen, In der er Schutz fand und nach Hilf« tclefonirren könnt«. Heng«», die dr« Mordba»dit«n betasten, bleiben unvereidigt. Das Tollite ift, das; die beiden Zeugen Wachs und Eltzlchig, di« zuerst überjallucn Reichsbanneraibciler, vom Gericht unvereidigt bleiben. Das Gericht lies; zu, das; dies« beiden Zeugen fortgesetzt von den 'Angellagicn unicrbrochen werden. Es isi hier ganz osjenbar, daj; das Gericht den Angetlagte» mehr Glauben schenkt, als dcn Zeugen. So nimmt das Gericht, das in Prozessen gegen Bommuiuflen iniuami dem Slaalsanwali immer anders lann, schon den Au-gang dieses Prozesses vorweg. Der 'Nebenkläger, der Vater des Ermordeten beantwortet diese Stellungnahme des Gerichts mit einer jcharsen Ertläriina. die er durch seinen Rechts anwalt, indem dieser zn gleicher Zeit sein Amt nicdcrtegtc, ab geben lieh, lack, Abaabe'der ö rlläiuu i verlies; sowohl der Ne benkläger wie -ein Rechtsanwalt, zum Zeichen des Protestes ziegen die «imeiiigc Stellungnahme des Gerichts, den Sitzungs saal. Viele Zuhörer verliesieu gleichfalls die Verlhinöluug Eine besondere Glanzlcistiinn sind die Strafanträge des Staatsanwaltes Hartmann. Derselbe Staatsanwalt, dcr bei Pro zessen gegen Bomiuiinijten immer nur die schärfsten Vcstiinmuii- gen aus den Strafgesetzbüchern hkrauszusludcu weih, iaht teil weise sogar die von ihm erhobenen 'Anklagen fallen. Er begnügt sich damit, die Anklage nur aui das Delikt Raushandcl und ge fährliche Börpcrvcrlctzuiig in Tateinheit mit grobem Unfug zu erheben. D'e Strafe stellt er ins Ermessen des Gerichts. Zur Be gründung behauptet er. dah zwar Tatverdacht vorhanden sei, das; aber dcr Schnldbcwciv nicht einwandfrei habe gcsührt werden tönneii. Nach dem Staatsanwalt erhalten die Angeklagten zur Vertei digung das Wort. Heute soll das Urteil gefällt werden. Gleich viel wie dieser Prozes;, dessen Ausgang kaum zweifelhaft fein dürfte, nuoläust. Die Blajseujustiz ist in den Angen der Werk tätigen gerichtet. Btar nnd deutlich zeiat dieser Prozch dcn Eha- »atter der Justiz 'm lapitalisliicheu Staate. Die Reichsbanner. SPD- und parteilosen Arbeiter müsse» erkennen, dah sie von dieser Justiz niemals etwas zu erwarten haben. Sie müsseii sich gemeinsam mit den lommnntstischett Blaljengeiiojscii in der roten Einheitssront zusammeufindeii zum Bamps gegen dcn Faschis mus. Nur dcr proletarische Blasseukamp;, gestützt aus die Massenorganisationen des revolutionären ProlNariais wird den Faschioiiiu» überwinden und dem Terror dcr braunen Mord- organifation «in End« bereiten. Frecher Vorstoß der Meurer A-G 21 Prozent nußertorislicher Lohnabbau gefordert. Arbeiter, bereitet den Giltst gegen diesen ungeheuren Anschlgg vor Gute ßinzelresultate der Werbung 6hemnltz Hut dns -Ziel überschritten . Gründliche Vorbereitung des neuen Grohsvttb tages der erste Schritt zum Erfolg!