Volltext Seite (XML)
VrveßSerftrmme 8. Jahrgang — Tageszetlung der KPD Betlane > 7 s e I ? t a g. den lI Februar 19 0 2 Krankenhaus Zohannktadt wird geschloffen! Außerordentliche Verschlechterung des Gesundheitszustandes der Werktätigen . Ungeheure Einsparungen bei der Krankenkasse aus Kosten der Versicherten . Nur die Kommunistische Partei kämpst gegen GozlaireaMon, slir ausreichende Gesundheitspflege Dazu schreibt uns eine Arbeiterin: Am I Februar bat man auch mir durch das Iürsorgeamt die Unterstützung pro Monat nm >,50 Mark gekürzt, Ich erhalte dadurch pro Woche 2,1.'> Mark weniger. Mit I.'NM '.Mark lall ich als Schwerlungeukranke leben können. Ob die Herren, die diese Anweisungen geben, auch wirklich glauben, daß Menschen von diesen lumpigen Pfennigen leben können? Diese Leute erhalten als Bürgermeister, Stadträte usm. Riescntzehältcr. Die Not der Erwerbslosen aber stört sie nicht. Lächerlich ist, wenn man dazu von dem Iürsargeamt Scheine zur Speisung durch die Winter- hilsc erhält. So erhielt auch ich einen Zettel der Ehape, der mich berechtigt, eine Suppe zum Preis non 10 Pfennig in der Geschäftsstelle. Keftelsdorscr Strafte 1l, zu entnehmen. Der Wert der Reklame, die diese Girina durch das Iünorgeamt und andere Stellen mit »hier Hitze zur die zriwerdsloseu immer ma>:z., ivird sojort erkenntlich, wenn man sich zur Empjangnahmc meldet Die Luppe, die dort ousgegcbcn wird, kostet nach meiner Auslassung auch ohne Pons nicht mehr. Die Girina kommt durch diese Art Winterhilfe lediglich zu einer billigen Reklame. Picle Erwerbslose haben auch diese Art Winterhilfe erkannt. Sie wissen, daft sie non der kapitalistischen Winterhilfe nichts zu erwarten haben und ihre Existenz nur durch Kamps gesichert werden kann. La» Kamvsdanner der rMchen Brüder Die Gruppe der proletarischen Freidenker des Lcdershndikats Woronesch in der Sowjetunion korrespondiert mit der Ortsgruppe Dresden des Pcrbandcs proletarischer Freidenker. Die russischen Prüder schielen den deutschen eine Jahne als Sombol brüderlicher Kamplvekbundenheit. Zur gleichen Zeit, als im srammen Genf alle Glocken die „Abriistungs"-Konserenz einläuteten, donnerten in Schanghais Proletarierviertel Tschapri die Kanonen des blut gierigen japanischen Imperialismus, zur gleichen Zeit überflutet der japanische Imperialismus, assistiert vom gesamten euro päischen Imperialismus, die Mandschurei mit seinen Truppen und beseht Chardin, die Hauptstatian der ostchinesischen Eisen bahn. In diesem bedeutsamen Augenblick, In dem die Imperia listen den Generalangriss erössnen aus die Lowjetgebicte Chinas und die Sowjetunion, in diesem Augenblick, in dem in allen Län dern die Arbeiter gegen die Kriegsverbrecher und für den Tchuh Sowjctrußlands und Sowjctchinas marschieren, in diesem Augen blick bedeutet die Uedersendung des Kampsbanners durch die rus sischen Prüder an die deutschen proletarischen Ircidenkcr ein Ge löbnis des Kampfes gegen eine Welt des kapitalistischen Nieder ganges, für eine Welt des sozialistischen Ausstiegs! Die »Jahne wird überreicht am Freitag dem >2. Februar, 20 Uhr, im Keglerheim, Dresden, Irirdrichstrafte. Karten bei den Funktionären des BpI und an der Kasse zu erhalten. Ein tritt: Erwerbslose l-5 Psennig, Pollarbeiter 00 Pscnnig im Porverkaus, 10 Psennig an der Kasse. KunLixebunx rup krrttkrnunT «les Sturmquurlnl» des KdVk) -Ote^unxnebelter xelren nm ltannorntn^ clcn, HII Bedeunv.t^ ^t) pke, io«lle>nnen»ttle ru cUe- / nertiunctjxebunz; l'evxramm: Xirspracke, Nu »lk, praletnrisctie Uüt,ne,lle»nn^nnbtellun^ ttcr bln»ur kreunctcoppo.IkcritntInnen, npnrt» licke Dartiletunxen . ktntrltt 2t) u.4t>t'kennlx Lastautos erplodlert. Dabei hatte sich der Iühr«-r des Wagens Perbrennungrn I. und 2. Grades im Gesicht und an den Armen zugezagen. so daft er nach Anlegen eines Notvcrbandes mittels Krankenwagen nach dem Krankenhaus gebrach« werden muftte. Durch die Explosion waren das Lastauto, der Iahrersitz und ter Motor, sowie etwa 15 Zentner Priketts in Brand geraten. Da» Ieuer wurde schließlich mit einem Tchlauchloschgrräi gelöscht. Der Beim« des Preisabdaus Das Ortskomitee werktätiger Irauen des Stadtteils 5 führte am b. Iebruar eine öffentliche Hrauenversammlung dprch In dieser sprach die Genossin Else über das Thema: Preisabbau und -schwindel." Sic zeigte an Hand von Beispielen die Ver logenheit dieser demagogischen Gesellschaftsklasse. Der Erfolg dieser Versammlung war zwei Delegierte zur UB-Konscrrnz werktätiger Iraurn und zwei Ausnahmen sür die istortci. Da» ist wieder ein Beweis, dasz die Iraucn nicht mehr gewillt sind, länger ihr Hungerdasein zu sühren, sondern zu kämpsen um die Gleichberechtigung der Iran, die nur erreicht werden kann durch dir Bcsreiung der Arbeiterklasse. gehabt, als im Jahre 1929. Nehmen wir an, daft der durch schnittliche Krankcngeldsaft pro Tag mit 2,.11 Mark sich unter dem Einstusz der Notverordnung aus 2 Mark vermindert hat, so ergibt ein Weniger von AM 000 arbeitsunsähigen Tagea- tranken eine Ersparnis von tOO 000 Mark je Tag in der gesam ten Krciukenvcrsichcrung oder eine Mindcrauvgabe von ttt Millionen Mark an Krankengeld im Jahre." Bald eine halbe Million Mark wird also täglich gespart, weil wirklich kranke Menschen unter den elenden Verhältnissen, in denen sie leben, nicht mehr in der Lage sind, sich krank zu mel den, viel weniger noch sür ihre 'Angehörigen die Kosten der Kran- kenhausbchandlung oder des 'Arztes und der 'Arznei zu über nehmen. Wenn man diese Tatsachen seslitcllt und zu gleicher Zeit die neuesten Abbaumaßnahmcn aus dem Gebiete der Krankenversiche rung durch die legte Notverordnung überprüft, so wird es für die Arbeiterschast geradezu latasirophal werden, denn es heiftt im Abschnitt 2. das; in Zulnnst die Krankenversicherung sich nur aus die Regelleisluugcn beschränken wird, d. h. alle Mehrleistungen werden endgültig aufgehoben Im K t der Krankenversicherung heiftt cs: „Die kassenärztliche 'Bereinigung überwacht die Erfül lung der den Kassenärzten obliegenden Verpflichtungen." Nach der Iormulierunzz des obengenannten Paragraphen er rechnet jetzt die Krankenkasse am Ende eine - jeden Quartals den Durchschniitssaft. den die angeschlossenen Aerzte, pro Arzt und khape macht in WinterMe Wie Here GVD-Gtadtmt Kirchhof für die Dresdner Lungenkranken sorgt Ko M:: Entrüstung nahmen die werktätigen Dresdner Ein- 7,'dn.l Kenntnis von dem Peschluft des Raies und der Kreis- .:. nrnwäiajt, das Krankenhaus Iohannsladt zu schließen. . Ic-zen sich die Irage vor, wie kann in einer Zeil, wo wirt- : Not ins unendliche steigt, wo die Ernährung tausender : iiic: nicht mehr sichergejtellt ist und damit allen Krankheit». !«::c-:cin weniger Widerstand entgegengesetzt werden kann, die . : : zu übergehen, das groszte Krankenhaus von Dresden zu D.I vberbürgermeisier von Dresden Hal daraus Antwort ge- Er behauptet, daft trotz wirtsätajllicher 'Not der Gesund- : und de, Dresdner Einwohneitchajt sich wesentlich gebej- :: oe Das käme auch darin zum Ausdruck, daft die Krauken- . : n.li zu u bis «'m Prozent belegt seien und laut statistischen -N!!.:!- dasur der 'Nachweis zu erbringen sei. Wie uniinnig :e Deäruplung ist, und wie bewnftl die Qesfenllichkeit irre- -.dl! wird, will ich an nachstehenden Zitaten eines bürger- i-wjessoc Dr. Langstein. Direktor der Reichsanslalt zur - t ni'jung der Säuglings und Kleinkindersterblichkeit, nach- Gportplatzvledsläszlk geklärt In der Turnhalle Bermoserstraße, wurden in der letzten Zeit wiederholt von einem unbekannten aus den abgelegten Gardc- robcstücken der dort übenden Turnerinnen und Turner Bargeld und Wertgegenstände gestohlen. Am b. Iebruar wurde ein ver dächtiger Mann, ein 23jähriger Arbeiter aus Dresden, in der Turnhalle beobachtet und von einem Beamten der 7. Lchutzpoli- zeibczirksmache fcstgenommcn. Von der Kriminalpolizei wurde jestgeslellt, daft der Monn die Diebstähle in der Turnhalle und außerdem noch die Einbrüche und Diebstähle in den Klubhäusern im Oitra-Gchege ausgesührt und dabei Werte in Höhe von etwa 1000 Mark erlangt hat. Ein verwegene? Einbruch wurde am Nachmittag des 0. IeLruar in den Gardervbcräumcn der Technischen Hochschule ausgesührt Der Unbekannte snrengtc mehrere Schränke aus und entwendete einen dunkelblauen Ircnchcoatmantel mit ausknöpfbarem, blau kariertem Iutter unv eine Aktentasche. Ein schwerer Dekkebrsunfa'l ereignete sich am 9. Iebruar gegen l Uhr in der Wiener Strafte. Ein auswärtiger Iahrschlller fuhr mir dem von ihm gesteuerten Pcrsoncnlrastwagen aus den Bürgersteig und rift dabei eine 10 Jahre alte Hcizcrsehesrau und deren siebenjährige Tochter um. Mutter und Kind wurden schwer verletzt. Benzintank explodiert Gestern früh 8.18 Uhr sand ein Alarm der Feuerwehr nach der Picschencr Allee statt. Zwischen Pcnidzc und Grundstück Num mer Ui war aus einem Kohlenlagerplatz der Benzintank eines jäofcssor bestätigt Verschlechterung der Volksgesundheit Dieser Prosesjor schreibt in der bürgerlichen Wohlsahrts- 'pondeu; am 01. 12. UM über den Gesundheitszustand der I . n Bevölkerung einen Artikel. Wesentlich daraus ist, daft I :.'it!i>ll sagt: "Wenn heute Todesfälle au Herz- und Gefäßerkrankungen I jehlreiwer geworden sino als fru.jer, so drückt sich darin auch I ii« klinisch erhärtete Tatsache aus, daft Sorgen und Nölr I »a» schiverfte Herz- und G c z ä ft g i i t find . . . Es I rmc jreilich fatsch, zu verkennen, daft die ersten 'Anzeigen einer l bcrschlcchleruug der Volksgesundheit in Deutschland bereits l k^Lüilbcu sind . . . Wenn ich heute unter den meine Anstalt l ,u ückcnden Kindern eine Zunahme der englischen Krankheit I ümcüen muft, obwohl wir die Mittel und Wege der vordeu- I c-^en tücjuiioheitsjurjorgr kennen, welche die englische Krank- >io gut ivic auszurottcu vermögen, so ist das erne Aiarnuug. Uns zwar ist die Zunahme der englischen Krankheit auch ein hcoSmesser iur die Art der Versorgung und Ernährung der iivider. Wenn die Rachitis zunimnil, sagt das nicht nur, daft - r mit einer Zunahme der da» frühe Kindrsalter so sehr ge- k<udcnden Lungenentzündungen rechnen müssen, sondern auch, in der Ernährung und Pzlegc des Kindes bereits Biängel Quetzen . . . Vor allem kann der Gesundheitszustand der Kin- :,c es nicht vertragen, daft Vic lebenswichtigen Nährslossc, wie cu.cift, Jett und Vilamine, gekürzt werden, wie das bereits .'iduim geschehen ist, daft d i e M > l ch s ü r K i n d e r d r r E r- -7krbsio, cn g e jt r i ch e n i st. Einseitige Ernährung führt nu Sicherheit zu einem Sinken der 'Widcrstandvkrast gegen <ii!< Imekiionskrantheiteu . . . Schon heute lausen aus Lan- I.'«cn und Provinzen Notschreie ei», daft Va und dort nicht rin k tliniuiuni an Mitteln bereit gestellt ist, um Schwerkrankcn zu I -«iscii uiiö vor allem die vorbeugende Gesundheitsfürsorge auz- I nchtzuerhallen . . ' Uich louiilcu wir uiis schon auf Grund der Icststellun- I - biirgeritchen Proscssors alle weiteren Ausführungen Da aber der Oberbürgermeister Külz sich bei seiner Ve- i ,, auch aus das statistische Material stütz«, wollen wir vor ' D, iieiillichkcit einmal untersuchen, warum die Statistik das : !>il von dem behauptet, was hier jestgeslellt wird und was - Kutz seder Werktätige Dresdens sagen konnte. lausende werden notverordiret gesuiidgcschricbcii n z B. die Ortskrankenkasse in Dresden meldet, daft iur -e die Zal>l der Kraukheitslage van I!.'>!tl »0 aut . - u zuruägegaugen ist, so wird darin zwar zum Ausdruck dajz eine Nlitlion weniger Krankheitslagc waren, aber : ab tatsächlich dre armen Kranken nicht zu jruh i-»cvgrichricbcn wurden. Besagt doch allein der Bericht über - .u nztllche Untersuchung, daft von 2i>7.',7 Krauten, die zum n: uen arzl bestellt waren, nur 10 IN erschienen sind und daß :< , b> n:l lajort arbeilssähig geschrieben wurden. Neber ,. zv !t derjenigen, die sich einer vertraucnsärztlichcn Uiiler- unierz gen, wurden auf Grund der vcrlchärslrn Bcstim- r^iigtn einjach gejundgeschrieben, nicht aber, weil sic bereits l ims waren. -Idci noch ein anderer Iaktor ist von ausschlaggebender Bc- ' : E.- sältt beim Bericht der Dresdner Ortskrankenkasse : daß die Zahl der arbeitsunjähigcn Mitglieder in dem u ^anuar, wo sic den Höchststand erreichte, mit 7902 nur !: > Prozent des Höchjlsländes im vergangenen Jahre dar- : -o im ulben Monat noch insgesamt 118b«> arbeitsunfähige .äcder vorbanden waren. Jeder Arbeiter weiß, warum diele ä-.cn io ungeheuerlich gcsunten sind, denn als Kurzarbeiter ::cn die menten Iamtltennälcr gar nicht sich krank zu melden : - baden > - bei ihren Arbeitskollegen gesehen, daß gewöhnlich ci >r Krankheit die Belrejfenden gekündigt bekamen. Sic Klan aber oucl> oftmals nicht Vic ötl Pjennig für die 'Ausstcl- >««it d«s Kranlcnscheiiics und wenn sie auch die letzten .10 Psen- »iq orjcrii, bann stellt vor ihnen die weitere 'Ausgabe sür die ilrznti. Durch Krankciljcheingcbührcii 50 llllü Mark eingenommen Da» sind die wirtlichen Ursachen, weshalb die Krankheits lift«« zuruägcgangcn Ist. Triumphierend nieldct allerdings auch : Bericht der AOK. daß sie 50 12ö,ö0 Mark an Krankcnschein- : - brsn eingenommen haben. Zu gleicher Zeit geben sie aber auch zu. daß sic an Kranken- : d: :o Mitglied zirka l.i Akark pro Kop, im Berichtsjahr weni- : : -iusgaben als lin vorhergehenden Jahre hatten. Die Stati- >uk drsagi: An Krankengeld pro Mitglied wurde gezahlt: Im Jahre 1920 . . 10,15 Mark Im Jahre llftltl . . 25,10 Mark Alle Einsparungen aus Kosten der Kranken Cs klingt wie eine Provokation, wenn in dcrs'lbcn bürger en Wohliahrtskorrcspondcnz in einer srühcren Nummer ein Mäcl erscheint, der ebenfalls zum Sinken der Kran^nstandes 'g nimmt und in dem cs wörtlich heiftt: * „Wir haben im Jahre 1!):t0 an jedem Tag rund 200 000 Arbkiisunsähige in der gesamten Krankenversicherung weniger Patient, im Lause des Quartals für Verordnung von Medika menten erzielt haben. Dieser Durchschnitlssatz (Kopspaufchale) liegt im allgemeinen etwas über :i Mark und dar, aus keinen Iall mehr als 5 Mark pro Patient erreichen. Der Arzt, der diesen Satz überschreitet, muft den Mehr betrag aus seiner Tasche bezahlen. Noch viele andere harte Bestimmungen werden schon in kürze- slcr Zeit in ihrer Auswirkung vor uns liegen. Was diese Maß nahmen aber für die Arbeiterschaft bedeuten, ist mit Worten kaum auszudrücken. Stellt mau nunmehr diesen unwiderlegbaren Tatsachen die 'Aussührungen de» bürgerlichen Professors Dr. Laugstein gegen über. so wird auch jeder Laie begreifen, daft der gesamte Gesund heitszustand der Werktätigen sich katastrophal verfchlcchtern muft. Iür alle diejenigen aber, die mit der Materie etwas enger vertraut sind, kommt noch hinzu, daft ja mit dem weiteren Ab bau der Iüisorgelcislungeu und mit der snstcuialischen Verschlech- terung der Giesundheitszürsorge es den wirtsäiastlich polljländig Ruinierten unmöglich gemacht wird, auch bei schwerer Krankheit dem Krankenhauje überwiesen zu werden. Krankenbehnndlung abgelehnt, werk „keine Mittel" Es Hausen sich die Iälle, wo durch die Iürsorgcärztr die lleberweijung deswegen nicht vorgenommcn wird, weil angeblich Mittel der Stadt daiür nicht vorhanden sind. Ja, es gibt sogar Beispiele, wo Kranke in trostloser körperlicher Versagung da» Krankenhaus verlassen mußten, weil die Iürsorge nicht die Ko sten langer tragen will. Es heiftt darum, die werktätigen Schich ten wie auch alle IUrsorge- und Nentenemplängcr zu mobilisie ren gegen die Schließung de» Krankenhauses und gegen dir smte- mntische Verschlechterung in der GesnndheitvsUrsorge. Die kommunistische Ltadtverordnetensraklion hatte von sich au» bereits einen Antrag gestellt, durch welchen die Schließung des Krankenhauses verhindert werden sollte. Derselbe wurde aber nicht in öffentlicher Sitzung sofort be- llandelt, sondern das Natvschreiben wie der 'Antrag wurden einem 'Ausschuß überwiesen. Die Dresdner Bevölkerung hat aber «in Int,reffe daran, in aller Oefsentlichkeit von diesen Abbaumaft- nallmen in Kenntnis gefetzt zu werden. Sir wird auch aus die ser 'Angelegenheit aufs neue lernen, daft nur durch den außer parlamentarischen Kamps unter Iührung der KPD diese Zu stände beseitigt und eine wirkliche Gesiindheitssiirsorgr geschos sen werden kann. KMES psssmilien-SuppL