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Nr. 197. — 27 .8. 33. Sächsische Volkszeitung. Sette L Bischossweihen in Mainz und Trier Mainz, 26. August. Die verwaiste Diözese Mainz hat durch ein Dekret des Papstes Pius Xi. in Professor Tr. Albert Stohr einen neuen Bischof erhalten, der am Bartholomäustage durch den Metropoliten der Oberrheinisch» Kirchnprovinz Erzbischof Dr. Konrad Gröber lFreiburg i. Br.) im altehrwürdigen Mainzer Dom die Bischossweihe erhielt. Die felrliche Konsekration und Inthronisation war für die Katholiken der Stadt Mainz «in großes Fest, denn nicht nur der Dom war während der Feierlichkeiten überfüllt, sondern es standen auch Tausende auf den Ströhen, um den neuen Bifchof beim Einzug und beim Auszug aus der Kirche zu beglichen. Strahen und Dom trugen Fcstschmuck. Der neue Bifchof wurde von dem Erzbischof von Freiburg unter Assistenz der Bischöfe Dr. Sproll von Nottenburg und Dr. Ludwig Sebastian von Speyer in seine Kathedralkirche geleitet, in der schon di« Ehrengäste, unter anderem als Vertreter der hes sischen Regierung Ministerialrat Dr. Glück ert und Nechtsrat Dr. Falk in Vertretung des Mainzer Oberbürgermeisters, neben den Provinzial- und Reichsbehörden, den Diözesan- und Kirchenvorständcn Platz genommen hatten. Für den Bischof ron Limburg war Domkapitular Prälat Strieth, für den Bi schof von Fulda Domdcchant Tr. Leimbach und für den Bi schof von Trier Domkapitular Meinrad erschienen. Die Weih« des neuen Bischofs sand In dem vorgeschriebenen Ritus im Rahmen eines Pon tifikalamtes statt, wobei der eigentlich Weihcakt in der Handauslegung durch den Konsekrotor, der Salbung des Hauptes mit Chrisam, der Weihe des Hirtenstabes und der Uebergabe der bischöflich» Insignien an den neuen Bischos bestand. Nach dem der Geweihte die Mitra, die Kopfbedeckung des Bischos und den Hirtenstab empfangen hatte, nahm er mit dem bi schöflichen Thron gleichsam die Diözese Mainz in Besitz. Dar aus durchschritt Bischof Albertus erstmals segnend den Dom, während ein brausendes „Te deum" di« weiten Hasten erfüllt«. Nach der Huldigung der über vierhundert Geistlichen und Alum nen des Mainzer Bistums crgriss Bischos Dr. Stohr an den Stufen des Thores das Wort zu einer kurzen An sprache. Der Bischos betonte dah er seiner Diözese ein treuer Hirte sein iverde und dah er sich mit allen Krästen bemühen werde, der leiblichen und seclischn Not, wo immer sie an ihn herantrete, nach Kräften zu steuern. Die Ansprache schloß mit dem bischöflichen Segen. . Die Feierlichheilen Im Mainzer Dom wurden umrahmt durch den Mainzer Domchor, der unter Leitung von Domka;>ell- meister Vogt die „Missa Papae Marcelli" von Palestrina, das „Te deum" von Cohen mit Orchsterbegleitung und das acht stimmige „Laudate Dominum" von Palestrina sang. Trier, 26. Augrist. Am Samstagmorgen wurde in der Hohen-Dom-Kirch zu TrIerdie seierliä)« Konsekration des neuen Wcihbischoss von Trier, Albert Fuchs, vollzogen. Nach den üblich« Zeremonien der Bischossweihe, die Bischos Dr. Bornewasser unter Assistenz der Weihbischöse von Köln und Aachen vornahm, fand ein Pontifikalamt statt, das der neue Bischos mit zele brierte. Die kirchliche Feier wurde mit dem Te deum geschlos sen. Zahlreiche Gläubige wohnten der Bischofsiveihe im Dom bei. Auch aus den früheren Pfarreien des jetzigen Weihbischofs waren Abordnungen erschienen. Der Hirtenstab des neuen Bi schofs ist ein Geschenk der Pfarreien Holz sSaar), Mayen und Neuwied, di« Wcihbischos Fuchs vor Jahren seelsorgerisch be treute, während die Mitra als «in Geschenk der Heimatpsarrei Koblenz Unserer Lieben Frauen überreicht wurde. Das Wap pen des neuen Bischofs zeigt in sinnvoller Anordnung das Wall fahrtskreuz der Pilgerfahrt zum Heiligen Rock 1V33, deren Lei ter seinerzeit Weihbischof Fuchs war. Bis jetzt sieben Tote geborgen Ser Stand der Aetlungsarbeiten in der Sermann-Görlngstraße Berlin, 26. August. Die Bergungsarbeiten in der Hermann-Göring-Straße wur. den über Sonnabend und Sonntag mit aller Energie weiter fortgesetzt. Im ganzen gelang es bis Abschluß der Redaktion, 7 vermißt« zu bergen. Bet den bis jetzt identifizierten verunglückten handelt es sich um folgend« Personen: Einschaler Fritz Zippan, Berlin-Wilinerodors. Uhlandstr. 76, Werner Pommerenke, Berlin, Pappelallee 46. Am Sonnabend gelang es, die ersten 4 Arbeiter zu berge» Am gestrigen Sonntag wurde mit derselben Beharr lichkeit und Energie an der Unfallstelle In der Hermann-Göring- Straße weilergearbeitet. Auch während der Nach« ließen di« Anstrengungen keine Minute nach. Es gelang, in den ersten Morgenstunden drei weiter« Arbeiter zu finden. Zwei von ihnen konnten bald geborgen werden, während der dritte um 8.05 Uhr an die Erdoberfläche geschasst wurde. Nach einer halben Stunde, um 8.35 Uhr, wurde durch den Lautsprcchr wieder Arbeitsruhe zu Ehren eines weiteren geborgenen Opfers besohlen. Wieder verstummt« sofort aller Lärm, und wieder grüßten Hunderte von Männern mit erhobener Hand Ihren toten Arbeitskamcraden, der in den Ministergarten getragen wurde. Es sind bisher sieben vermißte geborgen wor den. Ti« Freilegung des achten Verunglückten mußte noch hin- ausgeschcben werden da das undurchdringlich« Trllmmergrwirr, da« aus ihm liegt, wegen großer Nachsturzgesahr noch nicht be seitigt werden konnte. Nach ärztlichem Befund haben die bis her Geborgenen Infolge der schweren Verletzungen sosortden Tob gesunden. Der Führer besichtigte -le LlnglüüMtte Der Führer, der am Sonnkagmtttag mit seiner Begkek« timg in Berlin eingetrosfen war, besichtigte am Nachmittag die Unglücksstätte in der Lermann-Cörina-Strabe, 12 Redemptoristen unter Anklage von Devisen- verdrechen Berlin, 26. August. Das „Deutsche Nachrichtenbüro" meldet: Vor dem Berliner Sondergericht begann heute ein Prozeß gegen 12 Mitglieder des Ordens der Redemptoristen, denen Devise »verbrechen bzw. Volksverrat zur Last gelegt wird. Für die Verhandlung sind mehrereTage vorgesehen. Angeklagt sind der 46jährige Wilhelm DrInkmann aus Bochum, der 55jährige Wilhelm Platte aus Bochum, der 66jährige Anton Walz aus Aachen, der 53jährige Wilhelm Mandel aus Bonn a. Rh., der 55jährige Bernhard Brink mann aus Vaals (Holland), der 40iährige Karl Feld mann aus Trier, der 50jährige Johannes Kugel aus Heiligen st ndt sEichsfeld), der 51jährige Johann Peter Kox aus H e i l I g e n st a d t sEichsfeld), der 82jährige Io es Ohrem aus Aachen sz. Zt. im Ausland), der 50jährige Io es Kremer aus Luxembur g-Stadt, der 55jährige Io es Kreutz aus Bonn a. Rh. sz. Zt. im Ausland) und der 51- jährige Nikolaus Zoller aus Bonn a. Rh. Sämtlichen Angeklagten wird Devisenverbrechen In zahl reichen Fällen vorgeworfen. Dem Angeklagten Wilhelm Brink mann wird außerdem noch schwere Urkundenfälschung zur Last gelegt, während sich die Angeschuldigten Bernhard Brinkmann, Johannes Kugel und Joses Kremer auch wegen Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung zu verantworten haben. Dem Angeschuldigten Feldmann wird neben der Anklage wegen Devisenvcrbrechens noch Begünstigung vorgeworsen. Dem An geklagten Walz wird noch Volksverrat zur Last gelegt. sNicht- anbietung von Forderungen in ausländischer Währung.) Nach dem Ergebnis der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der beteiligten Zollsahndungsstellen haben die Angeklagten, mit Ausnahme des angeschuldigten Zoller, die Dcvisenzuwidcrhand- lungen nach einem einheitlichen Plan begangen, der unter Lei tung der mitangeschuldigten Kremer und Kreutz von den übrigen AelchSbanlausweis von der 3. Auguflwocbe Berlin, 26. August. In der dritten Augustwoche hat sich nach dem Rcichsbankausweis vom 23. August die gesamte Ka pitalanlage in Wechseln und Schecks, Lombards und Wertpa pieren um 112,6 auf 4234,9 Millionen RM. verringert. Damit sind bis zum Stichtag 66,9 v. H. der Ultimobcanspruchung wieder zurückgeflossen gegen 102,7 v. H. zum entsprechenden Zeitpunkt de» Vormonats und 74,6 v. H. zum gleichen Vorjahrstermin. Die verhältnismäßig schwache Entlastung dürfte mit dem Lohn termin und der Erntcfinanzierung in Zusammenhang stehen. Im einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und -schecks um 106,6 auf 3537,1 Millionen RM, an Lombardsor- derungcn um 3,1 aus 31,9 Millionen RM. und an Reichsschatz wechseln um 3.7 aus 2,2 Millionen RM. abgcnommen, dagegen die Bestände an dcckungsfähigen Wertpapieren um 0,8 auf 340,0 Millionen RM. zugenoinmen. Der Umlauf an Reichsbanknotcn hat sich um 78,7 auf 3638,5 Millionen NM. vermindert und der Umlauf an Scheidemünzen um 26,8 aus 1440,5 Millionen RM. Der gesamte Zahlunasmittclumlaus belief sich am 23. August auf 5613 Millionen NM. gegen 5494 Millionen NM. zur glei chen Zeit des Vormonats und 5336 Millionen RM im Vorjahr. Die Zunahme der Giraguthaben um 5,4 aus 768,7 Millionen RM. entfällt aus die öffentlichen Konten. Die Deckungsbestände der Rcichsbank haben sich um 0,2 auf 100,1 Millionen RM. er höht, und zwar entfallen je 0,1 Millionen RM. aus Gold und Devisen Unwetter über Genua — 5 Tot« Rom, 26. August. Ueber Genua ging am Sonntagabend «in schweres Unwetter nieder, das süns Menschenleben forderte und In Stadt und Hasen großen Schaden anrlchtet«. Der Sturm deckte viele Dächer ab und riß Telegraphenmasten um. In ver schiedenen Stadtteilen verursachte der strömend« Regen Ueber« schwemmungen. Tas Gerüst einer in Bau befindlichen Brücke stürzte «in. Besonders schlimm wütete das Unwetter im Hasen, wo zahlreiche Dampfer und Boote beschädigt wurden. Dreißig Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Der Mrer beim Artillerieschießen -er Kriegs marine Klel, 26. August Der Führer und Reichskanzler begab sich am Montag früh im Flugzeug nach Kiel, um an dem mehrtägigen Artillerie-Schießen der Kriegsmarine tcilzunehmcn. Auf dem Flughafen Kiel-Holtenau wurde der Führer vom Neichskriegsminister Generaloberst von Blomberg, dem Ober befehlshaber der Rcichslustwafse. General der Flieger Göring, dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Admiral Dr. h. r. Raeder, dem Oberbefehlshaber des Heeres. General von Fritsch, dem Kommandierenden Admiral der Marinestation der Ostsee, Vizeadmiral Albrecht, dem Kommandeur des 10. Armeekorps, Generalleutnant Knochenhaucr, dem Befehlshaber im Luftkreis 6, Generalleutnant Zander, empfangen. Ferner hatten sich aus dem Flughasen der Gauleiter von Schleswig-Holstein, Staatsrat Lohse, SA-Gruppenführer Meyer-Quade und andere führende Männer des Staates und der nationalsozialistischen Bewegung eingcfundcn. Nach dem Abschreiten der Front der Ehrenkompanie be gab sich der Führer an Bord. Die Flotte ist bereits am frühen Morgen ausgelaufen. Wegen Landesverrats zu 15 Zähren Zuchthaus verurteilt Berlin, 26. August. Die I u st i z p r e s s« ste l l« teilt mit: Der 20 Jahre alte Johann Gorski aus Köln-Kalk ist durch Urteil des Dritten Senats des Volksgerichtshofes wegen Landesverrat zu 15 Jahren Zuchthus verurteilt worben. Gleich zeitig wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf di« Tauer von zehn Jahren aberkannt. 75VVV Reichsmark aus Los Nr. 781S8 Berlin, 26. August. In der heutigen Vormittagsziehung der Preußisch-Süddeutschen Klassenlotterie wurden 75 000 RM. aus die Nr. 78 198 gezogen. Das Los wird in der ersten Ab- -teilung in Achteln in Ostpreußen und in der zweiten Abteilung in Achteln in Oberschlesien gespielt. Aussehenerregender Zwischenfall -et amerlk. Mnövern Flugzeug wirft kommunistisches Propagandamaterlak ab Newyork. 26. August. Bei den Manöver« des 3. Armee korps In Pensyloanien hat sich ein Zwischenfall ereignet, der die Dreistigkeit beweis», mit der die Kommunisten in den Ber einigten Staaten erneut thr« Hetzpropaganda durchführen. Ein Flugzeug, das Zwar die Farben, aber nicht di« Ab zeichen der amerikanischen Heereoslugzeuge trug, warf über dem Lager de» 8. Armeekorps Flugschriften ab, deren Inhalt von Osftzieren als kommunistisch bezeichnet wurde. Angeklagten durchgeführt wurde. Diese haben wiederum unter einander teils selbständig, teils mit anderen gemeinlckaftlich ge handelt. In der Anklageschrift wird festgestellt, daß es allen Angeklagten darauf ankam, unter bewußter Schädigung des Reiches ihre Ordensprovinz durch Ausnutzung der Verbin dungen zu den ausländischen Klöstern zu bereichern. Die von den Angeklagten ins Ausland unmittelbar verschobene Summe beträgt nach der Anklage rund 400 000 RM Die Verhandlung zur Sache bringt sofort bei der Verneh mung des 49jährigen Ordensgeistlichen Wilhelm Brin k mann aus Bochum aufsehenerregende Enthüllungen Der Angeklagte hat von dem flüchtigen Pater Josef Kremer aus Lurcmburg- Stadt laufens Schenkungen erholten. Zunächst will er sich in Unkcntnis der wahren Zusam menhänge über die Wertpapiere gefreut haben, die man ihm schcnkungsweise zukommen lieh. Er verkaufte weisungsgemäß die Papiere und mar dann angeblich sehr überrascht, als er nun dem großzügigen Spender den Verkaufserlös wieder aushän digen sollte. Der Vorsitzende fragt den Angeklagten: „Sind Ihnen denn da keine Gewissenskonflikte gekommen?" — Der Angeklagte schweigt. — Vorsitzender: „Haben Si- von diesem ausfälligen Verlangen Ihren Vorgesetzten keine Meldung erstattet?" — Angeklagter: „Nein. Ich sehe jetzt allerdings ein, daß das ein Fehler war." — Er fährt dann fort: Bei der zweiten Schenkung machte es Kremer wieder so, und da war der Betrug «crtig. Im August 1934 trat dann der Angeklagte Brinkmann in Aa chen mit dem gleichfalls flüchtigen Mitangeklagten Pater Kreutz in Verbindung, der damals noch Im Kloster Vaals in Holland lebte. Kreutz fragte den Angeklagten, ob er für ihn Devisen verkaufen wolle. Der Vorsitzende: „Da hätten Sie doch nun sagen sollen: Aha, Bruder Kreutz, ich kenne die Sache von Kremer, der schiebt genau so!" — Der Angeklagte erhielt im Oktober 1934 durch einen als Voten dienenden Ordensbruder Wertpapiere mit ei nem Stempel. Brinkmann wußte nicht, was dieser Stempel bedeuten sollte. Er zögerte daher zunächst mit dem Verkauf der Papiere, führte Ihn dann aber später doch durch. Es kommt nun eine Angelegenheit zur Sprache, die an Pietätlosigkeit ihresgleichen sucht. Der Angeklagte Brinkmann hat zum Zwecke des Verkaufs eine Schenkungsurkunde ange- scrtigt, und dabei die Unterschrift eines inzwischen verstorbenen 70jährigen Paters mißbraucht. Der greise Pater hatte kurz vor seinem Tode eine Reise nach Rom angetreten und dem Ange klagten einen herzlichen Abschiedsbrief aus Vigo in Spanien ge schickt. Aus diese Weise war Brinkmann In den Besitz der Un terschrift gekommen. Er fälschte nun den Namenszug, um auf diese Weise eine Schenkung des bereits verstorbenen Paters vor zutäuschen und drückte der gefälschten Unterschrift den Kloster stempel bei. — Vorsitzender: „Warum haben sie diesen vietiit- losen Mihgebrauch ausgesührt?" — Anaeklagter- Weil der Tote nicht mehr als Zeuge auflreten konnte." — Bei dem Ver kehr mit den Behörden hat der Angeklagte von dieser gefälsch ten Urkunde Gebrauch gemacht (Die Verhandlung dauert an ) Siimmbandstönmg des Führers beseitigt ' Der Führer und Reichskanzler hatte im Frühjahr an zunehmender Heiserkeit gelitten, die ihn bei der letzten gro ben Rede im Reichstag besonders stark belästigte. Als Ursache der Stimmstörung fand Professor Dr. von Eicken einen Polypen am rechten Stimmband, den er am 23. Mai entfernte. Die Stimme des Führers wurde alsbald wieder ganz Nar. Nachträgliche Untersuchungen haben gezeigt, dah', sie Stimmbänder nunmehr wieder durchaus normal sind.j Tagung der Buchdruckereibesitzer in Heidelberg. Berlin, 26. August. Am 31. August und 1. September fin det In Heidelberg die große Iahrestagung des Deutschen Buch drucker-Vereins statt. Dresdner Schlachtvlehmartt vom 26 August Preise: 1. Rinder: A. Ochsen: a) 42. b) 38-40, c) 36-37, d) —. B. Dullen: a) 42, b) 42, c) 38-41, d) 34-37. E. Kühe: a) 42, b) 37-42, c) 30-37, d) 22—29. D. Färsen: a) 4O-4S, b) 36-39, e) —, d) —. E. Fresser: —. 2. Kälber: A. Sonder- Klasse: —. B. Andere Kälber: a) 70—72, b) 60-68, c) 52—58, d) 48—51. 3. Lämmer. Hammel und Schaf«: A. Lämmer und Hammel: a) 1. 51—55, 2. 50-53, b) 1. 50-53, 2. 48—52, e) 43—50, d) —. B. Schase: e) 44-47, s) 38-40, g) —. 4. Schwei- ne: a) 1. 53, 2. —, b) 53, c) 53, d) 53, e) 53, s) —, g) lSauen) 1. 53, 2. —. Austrieb: Rinder 689, darunter Ochsen 74, Bullen 163, Kühe 380, Färsen 63, Fresser 9. Ueberstand: Schase 103. Marktverlaus: Rinder, Kälber und Schase gut, Schweine slott. Mleldeulsche Börse vom 26 August stkizene Drahtmeldung.Z Abgeschwächt. Di« Mitteldeutsche Börse erössnete die neu« Woch in schwächerer Haltung. Das Geschäft hielt sich in engem Rahmen. Textil-Aktien verkehrten uneinheitlich. Banken schwächer. Berliner Handelsgesellschaft büßten 1,5 Prozent ein. Von Textil-Aktien mußten Spitzen-Barth und Mittweidaer Baiunwollspinnerei bei 1 Prozent Verlust repartiert werden. Leipziger Kammgarn gelangten mit 105,75 Prozent zur Notiz. Liebermann zogen um 2,25 Prozent an. Deutsche Eisenhandel um 1,5 Prozent. Dagegen büßten Tettau-Porzellan 1 sieben Achtel Prozent ein. Bon Kartonnaaen Loschwitz wurden die konvertierten Stücke erstmals mit 75 Prozent notiert. Don Brauereien zogen Riebeck und Echösserhos um je 2 Prozent an. Am Anlckgemarkt lagen Staatsanleihen ruhig. Reichsanleihe Altbesitz etwas abbröchelnd. Am Markte der Stadtanleihen war das Geschäft gerlna. Dresdner von 1928 büßten 0,22 Prozent ein. Der Pfandbrief markt hatte bei meist unveränderten Kursen stilles Geschäft. Norddeutsche Grundpfandbrtese zogen 0^5 Prozent auf Berlin an. Wetterbericht des Reichswetterdlenstes, Ausgabeort Dresden. Dienstag, 27. August: Auffrischende Winde aus Nord bis West. Vorwiegend stärker bewölkt. Zeitweise Regen. Kühler.