Volltext Seite (XML)
Nr. 208. — 8. 9. 35. Sächsische Volkszeitung. Seite ü Wieder Militärwache am Brandenburger Tor Am Brandenburger Tor in Berlin ivurde die Torwache, die dis zum Ende des Weltkrieges fast zwei Jahrhunderte lang als militärische Einrichtung bestand und erst nach der Revo lution von der Polizei übernommen worden war, vom Wach regiment Berlin beseht. Die Ausnahme hat den Augenblick festgehalten, in dem die Reichskriegsslagge am Torgebäude gehißt wird: mährend der Posten rechts noch von der bis herigen Wachmannschaft der Landespolizei gestellt ist. steht links schan die Ablösung des Wachregiments bereit. (Scherls Bilderdienst, M.) 1-siprig Das Sportfest der SZ ln Leipzig Nm Sonntag, den 8. September findet im Rahmen des Iugcndsportfestes 1835 das Sportfest der Leipziger Hitler-Ju gend statt. Es treten diejenigen Kameradschaften zu den Aus- scheidungskämpscn an die beim Deutschen Jugendfest als Sieger ihrer Gefolgschaften hrroorgegangen sind. 5080 Hitlerjungen Kämpfen um den Sieg der deutschen Kameradschaft des Ban nes 107, und 1000 Pimpfe um den Sieg der besten Jungenschafi der Iungbanne 1/107 und 2/107. Ter Mannschastsmehrkampf der Hitler-Jugend besteht im Jahre 1035 aus: 100-Meter-Lauf, Weitsprung, Keulenwerfen s500 Gramms, der des Deutschen Jungvolks aus 60-Metcr-Lauf. Weitsprung. Ballwersen <80 Gramm). Die beste Kameradschaft und die l>este Jungenschast eines jeden Bannes bezw. Iungbnnnes nehmen an; 13. Ok tober an den G e b i e t s we I t k ä m p s e n in Dresden teil. Ferner findet am 8. September ein Gepäckmarsch zur Erwerbung des HJ.-Lcislungsabzeiä)ens statt, an dem etwa 1500 Jungen in Leipzig teilnehmen. Abmarsch vom Augustusplatz: 10 Uhr, Ankunft Universitätssportplah: 14.30 Uhr. Die Wettkämpfe werden aus folgenden Plähen ausge tragen: HI.-Bann 107: HI.-Sporlplah. ocrl. Oststrahe 177. — Iungbann 1/107: Plah des TB. Connewitz 58, Raschwitzer Str. — Iungbann 2/107: Platz des TV. Möckern, Marienweg. Der Unterbann 4/107 begeht das Sportfest getrennt von den Stadl- unterbannen auj dem Gemeindeiporlplalz Markkleeberg an der Lauer. ) Am Montag Ist „Tauchscher". Was den großen Leuten im Februar die Maskenbälle sind, ist der Leipziger Jugend der „Tauchsche" am 2. Montag im September. Obwohl der Tauchaer Jahrmarkt in Leipzig selbst schon lange nicht mehr besteht, haben die Kinder an dem alten Brauch bis auf den heutigen Tag sestgehallcn. Und auch dieses Jahr hat die Jugend Leip zigs daraus nicht vergesse». Wer für derlei Dinge Interesse hat von den Erwachsenen, das sind vor allem diejenigen, die einst selbst als Junge oder Mädel den „Tauchschen" gefeiert, hat in der lchten Woche schon allerlei Vorbereitungen erlebt. Einmal sprach das richtige Leipziger Kind schon seit langen Tagen fast nur mehr vom kommenden Tauchschen, dann waren aber auch tatsächliche Vorbereitungen zu treffen. Die Verkleidung soll auffallen. Fast jeder Leipziger Junge will an diesem Tage einen stilechten Indianer oder Trapper darstellen. In voller Kriegsbemalung! Anders nicht! Wahre Prachtgestalten wird man am Montag ivieder durch die Strassen ziehen sehen. Hüh ner und Tauben haben für den Kopsschmuck der Indianer viele Federn opfern müssen. Zündhülchenpistole und Tomahawk stecken griffbereit im Gürtel. Leider wurde, vor allem durch die Beteiligung halbwüchsiger Burschen, in den vergangenen Jahren mitunter aus dem Spiel blutiger Ernst, förmliche Straßenschlach- ten wurden zwischen den einzelnen Stadtvierteln ausgetragen. So dah die Polizei eingreisen muhte. Es ist gut. das; sich die G a r I e n v e r e i n e dieses Volksbrauchcs angenommen haben, so dah bei genügender Beaufsichtigung aus den Spielplätzen das Fest der Kinder keine unliebsamen Formen annehmen kann. Auch die Mädchen sind dabei, sie gefallen sich in allerlei netten Verkleidungen als Grohmutter, Tante, Rotkäppchen, aber auch als Junge und alter Grohvater. Wahrlich ein Votksbrauch, der zu begruben ist. —nie— ) Tas letzte Thlngspiel des Gaues Sachsen für 1835 findet am Sonnabend, de» 7. September, auf dem Thingplah Borna bei Leipzig statt. Zur Aufführung gelangt „Ter Weg ins Reich" von Curt Heynickc. Dieses Festspiel wird von der Bevölkerung der Stadt Borna mit etwa 1000 Mitwirkenden gestaltet. ) Volkstümliche städtische Kammermusikabende. Die Stadt wird die in den Vorjahren veranstalteten volkstümlichen Kam- mermusikabcnde auch in diesem Jahr wieder durchführen. Das erste Konzert, zum Gedenken Robert Schumanns, ausgcführt vom Weitzmann-Trio, wird am 28. September 1935, 20 Uhr, im Kaushaussaal stattsindcn. ) Wieder zwei Schädlinge an der Allgemeinheit bestraft. Das Amtsgericht hat den W. F., Burghausen, zu drei Monaten Gefängnis rechtskräftig verurteilt, weil er die Stadt Leipzig um einen Betrag von 137,43 RM. dadurch geschädigt hat, dah er In Höhe dieser Summe Fiirsorgeunterstützung zu Unrecht bezog. F. hat mit Bündclholz gehandelt und den Verdienst aus diesem Handel gegenüber der Fürsorgebehörde verschwiegen. — Der H. F., Leipzig, ist vom Amtsgericht Leipzig zu drei Wochen Ge fängnis rechtskräftig verurteilt worden, weil er die Stadt Leip zig um mindestens 08 M. dadurch geschädigt hat, dah er in Höhe dieses Betrages Fürsorgeunterstiihung zu Unrecht bezog. Er hatte durch Vertretungen insgesamt mindestens 68 RM. verdient und davon der JUrsorgebehörde keine Meldung gemacht. s Borna. ZwölsjährigerSchüleralsDieb. Dor einigen Tagen wurde in einem Futtermittelgcschäst ein srecher Diebstahl verübt. Als Täter wurde jetzt ein 12fähriger Schüler aus Borna ermittelt, der anher diesem Diebstahl sechs weitere zugegeben hat. Der Junge stähl hauptsächlich Geld aus den Ladcnkassen, das er vernaschte. Insgesamt hat er etwa 60 M. erbeutet. 8ü<Iv^es»-8o«kssn WirtschastSmlnlster Lenk in den DKW'Werken Chemnitz, 7. Sept. Anlählich des Richtfestes eines neuen Gebäudeteils hatte sich am Freitagnachmittag die gesamte Be legschaft des DKW.-Werkes der Auto-Union AG. zu einer Feier stunde zusammengefunden, an der auch Wirtschastsminister Lenk teilnahm. Betriebssichrer Tr. Bruhn berichtete über die Aus gaben des neuen Werkteiles. Wirtschastsminister Lenk ging in einer kurzen Ansprache äuf den wirtschaftlichen Wiederauf stieg in Deutschland nach der Machtübernahme durch Adolf Hit ler ein Nicht zuletzt die Automobilindustrie habe seitdem eine gewaltige Entwicklung erfahre.» Die unter Mitwirkung des Gauleiters und Reichsstatthalters Martin Mutschmann aus vier Werken zusammengeschweihte Auto-Union gebe ein lebendiges Beispiel für jene kraftvolle Einheit, wie sie der Nationalsozia lismus fordere. h. Plauen. Ein eigenartiger Unfall hat sich am Donnerstag auf der Staatsstrahe Plauen — Elsterberg ereig net. Dort begegneten sich in der Nähe von Elsterberg zwei mit Ausflügler» besetzte Omnibusse. Beim Ausweichen der Wagen schlug eine 15jährige Schülerin aus Eibenstock, die in demselben Augenblick aus einem Wagenfenster sah, mit dein Kopf so heftig gegen einen Baum, dah sie eine Gehirnerschütterung davontrug. tz. Zwickau. Haus der Jugend. Nach Vereinbarung mit der Stadt Zwickau konnte der Hitlerjugend u. dem Jung volk das Gebäude des ehemaligen Arbeitsdienstes, der nach Zwenkau üborgesiedelt ist, überlassen werden. Das Gebäude, das zu einem „Haus der Jugend" ausgebaut wird, bietet mit seinen drei Stockwerken genügend Räumlichkeiten sür die Un terbringung sämtlicher Dienststellen und Heime. tz. Burgstädt. Wegen Zechbetrugs wurde von der Gendarmerie ein 22 Jahre alter Mann aus Mohsdorf festge nommen. Bei seiner Vernehmung gab er zu. im August in Aue ein Motorrad gestohlen zu haben. Es handelt sich um einen be reits vorbestraften Motorrad- und Fahrraddieb. Tennis-Gaumelsterschaft der Senioren ln Chemnitz Auf den Plätzen des Chemnitzer Lawn-Tcnnis-Clubs wird am Sonnabend und Sonntag die Ganmeisterschaft der sächsischen Tennis-Senioren durchgesiihrt, denen besondere Bedeutung da durch verliehen wird, dah neben zahlreichen anderen bekannten Senior-Spielern aus Sachsen der deutsche Senioreumeister C. Bergmann-Dresden und der Bundeslcitcr und Altmeister Dr. H. Schomburgk-Leipzig teilnehmen werden. l. Seitendorf. Schulfest. Das für den 8. September angesetzte Schulfest wurde aus den 15. September.verschoben. Es wird in der geplanten Weise für alle schulpflichtigen Kinder der Gemeinde durchgesiihrt. Uni 13 Uhr stellt der Festzug mit seinen vielen Gruppen aus dem Sportplatz an der Reichenauer Strahe, zieht durch einen Teil des Oberdorfs und zum Fcstplatz am Masthof zum Bad, wo Reigen und Spiele vorgcführt werden. Abends ist Lampionzug durch den ganzen Ort. l. Crostwitz. Besuch aus dem Erzgebirge mar dieser Tage in Crostwitz: Mitglieder der kath. Gemeinde Aue i. E., deren Seelsorger Pfarrer Wenke sCrostwitz) früher war. Unter Führung von Pfarrer Wenke besuchten die Gäste den Wallfahtsort Rosenthal. Auflösung der Vsthilfe-Londesslelle Dresden Nachdem die im sächsischen Osthilfcgebiet anhängig ge wesenen Entschuldungsnersahren im wesentlichen erledigt sind, stellt die Landesstelle Dresden mit dem 30. September ihre Tätigkeit ein. Restbestände werden vom Kommissar sür die Osthilfe, Landstelle Berlin, aufgearbeitet werden. Aus den Gerichlslalen Noch ein gerichtliches Nachspiel zur Ermordung des Hauptwachtmeisters Versiert Plauen, 7. Sept. Das Landgericht Plauen verhandelte am Donnerstag gegen den 31 Jahre alten Karl Hermann Schröter aus Kitzendors bei Bitterfeld. Am 25. Juli v. I. in den Abend stunden war im Gerichtsgefängnis Oclsnitz der Hauptwachtmei- fter Beckert von Gefangenen überwältigt, in Decken gewickelt und erstickt morden. Drei Gefangene sind bei dieser (Gelegen heit entkommen. Der Haupttätcr Wenzel Ottmar ist vom Son dergericht zum Tode verurteilt und in Dresden hingerichtet morden. Der zweite Gefangene, Gebhardt, wurde aus der Flucht tödlich verwundet. Der dritte Gefangene, der jetzige Angeklagte, konnte erst im November 1034 in Frankenfelde bei Bitterfeld verhaftet iverden. Das Landgericht verurteilte Schröter wegen Gefangenenbefreiung und Nötigung zu zwei Jahren sechs Mo naten Gefängnis. In der Urteilsbegründung wurde ausgeführt, dah die Verhandlung einen ausreichenden Beweis für die Be teiligung am Mord nicht erbracht habe. Das Gericht habe nicht auf die Höchststrafe von drei Jahren erkannt, weil Schröter, ehe er sich zur Flucht wandte, die Frau Beckert darauf aufmerksam gemacht habe, datz ihr Mann niedergeschlagen sei und Hilfe be nötige. Ungetreuer Angestellter verurteilt Leipzig. 7. Sept. Von der Grohcn Strafkammer des Land gerichts Leipzig wurde der 35 Jahre alte, in Hartha (Sa.) wohn- hafte Arthur Müller wegen Vergehens gegen das Angestell- tenversichcrungsgesetz, Unterschlagung, Untreue und Betrug zu einem Jahr sechs Monaten Gefängnis und 300 RM. Geldstrafe verurteilt. Müller war seit dem 1. Juli 1033 als Verwaltungs angestellter beim Kreiskrankenhaus in Leisnig beschäftigt und hatte dort die Kontokorrentkartei zu führen sowie die Ver rechnung der Sozialversicherzmgsbeitr'cige vorzunehmen. Im März 1035 wurden bei einer Revision Unterschleifen in Höhe von 1402 RM. sestgestellt. Vrl'efkafien v. M., Schirgiswalde. — Wenden Sie sich an die Deutsche Arbeitsfront, Berussstellenvermittlung, Dreoden-A. 1, Bank» straße 4, die Ihnen gern weiter« Auskunft geben wird. Kampf um elne Söhenflellung Der Fortgang der Manöver in Südwestsachsen. Plauen, 7. Sept. Die unter der Leitung des Artillericsiih- rers 4 Generalmajor Raschick am Freitag begonnenen Herbst übungen, an denen in erster Linie die beiden Infanterieregimen ter Dresden und Plauen beteiligt sind, eröffneten mit einer recht unangenehmen „Einlage": es regnete in Strömen. Nur von Zeit zu Zeit gab es mal eine kurze Pause, als ob der Wcttergott einmal nachsehen wollte, ob denn diese Soldaten da unten im mer noch marschierten Aber sie marschierten immer noch. In ihre Zeltbahnen gehüllt, legten sie unverdrossen Kilometer um Kilometer zurück, ohne sich um den Regen viel zu kümmern. Da wurde es ihm wohl leid, oder vielleicht war er auch nur neugierig zu sehe», was da denn unten nun vor sich gehen sollte. Jedenfalls schloss er seine Schleusen gegen Mittag und öffnete sogar ein paar Fenster am Himmel, um heruntergucken zu können. Und was er sah, war interessant genug. Er sah zunächst das auf Seiten von Rot kämpfende Infanterieregiment Dresden, das sich mit den beiden ihm unterstellten Artillerieabteilungen in einer endlose» Marschkolonne von Oelsnitz aus Schönbrunn — Grotzzöbern — Schmand zu bewegte, um sich befehlsgemäß dem um 10,30 Uhr beginnenden Angriff der 4. langcnommenen) Di vision auf Thossen auf dem linke» Flügel anzuschließen und ge gen die Flanke des blauen Gegners, dessen rechter Flügel auf den Höhen nördlich Geilsdorf gemeldet worden war, vorzugehen. Es sollte so der 4. Division, die mit ihrem Südfliigel am Frei tagmorgen Weischlitz erreicht hatte, den Uebergang über die El ster eröffnen. Aus Seiten von Blau hatte das verstärkte Infanterieregi ment Plauen gegen 0,30 Uhr den Befehl erhalten, daß Rot am 6. September beim Vorgehen in nordwestlicher Richtung die El ster zwischen Weischlitz lind dem Südrande von Plauen erreicht habe. Die 24. (angenommene) blaue Division sollte um 10,30 Uhr zum Angriff antrcten. Das verstärkte Ol.-R. Plauen 'ollte sich dem Angriff anschließcn und die rechte Flanke der Division decken. Dem Kommandeur des verstärkten roten I.-R. Dresden mußte nach der Gcfechtslage vor allem daran gelegen sein, sich der beherrschenden Höhenzüae westlich Großzöbern zu bemäch tigen. Er ließ daher sein Vorhutbataillnn (3) sich in der er reichten Linie Rudewitzberg — Platte festsehen und gab dem in der Marschkolonne folgenden A-Bataillon den Befehl, fcknellstens gegen Kandslhof und Höhe 611 vorzugehen. Das 2 Bataillon sollte die Waldstücke 2 km östlich Hartmannsreuth erreichen und sich dort mit der Front nach Norden bereitstellen. Das 1. Bataillon sollte ihm auf dem linken Flügel folgen und die Siche rung der linken Flanke übernehmen Eine ihm zugeteiite Reiterschwadron sandte der Kommandeur des verstärkten I.-N. Dresden gegen Kandelhaf mit dem ausdrücklichen Befehl voraus, diese Höhe bis zum Eintreffen von Verstärkungen zu halten. Aber weder die Reiter noch das A-Bataillon konnten sich in den Besitz der Höhe sehen. Als sie sich ihr näherten, prasselte den roten Truppen ein vernichtendes Artillerie- und Maschinenge- wehrfcuer entgegen. Sie mußten sich sogar von Blau, das über raschend mit starken Kräften vorsticß, von den der Höhe 611 vorgelagerten Höhen bis fast an den Nordrand von Reinersgrün zurückdrängen lassen. Zwar setzte der Kommandeur von I.-R. Dresden nunmehr sofort sein 2. Bataillon links umfassend zum Angriff an. Doch hatte auch Blau inzwischen seinen rechten Fliigej verlängern können, so daß der Angriff von Rot nicht recht vorwärts kam. Von beiden Seiten wurde erbittert mit Angriff und Gegenangriff um jeden fußbreit Boden gekämpft, wobei es überaus fesselnde Gesechtsbilder gab. Aber wenn sich auch Blau allmählich immer mehr in die Verteidigung zurückge- drängt sah. so blieb doch Not ein durchgreifender Erfolg ver sagt. Bei diesem Stande wurde die Hebung unterbrochen, nin der Truppe Gelegenheit zum Verpflegen und Munitionieren zu geben. SerMbungen der Kommandantur Leipzig Leipzig, 7. Sept. Am Montag beginnen unter Leitung des Generalleutnant Frh. Kreß von Kressenstein die Herbstübungen der Kommandantur Leipzig. Sic werde» sich im Raume Döbeln — Leisnig — Bad Lausick — Borna — Kohren — Lunzenau — Waldheim abspielen und mit einer vom 12. auf den 13. Sept, durchlaufenden Uebung beendet werden. An diesen beiden Ta gen wird der Kommandierende General des 4. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis 4, Generalleutnant List, mit Offi zieren seines Stabes den Hebungen beiwohnen. An den Herbst übungen der Kommandantur Leipzig nehmen teil: Die Infan terieregimenter Königsbrück und Leipzig Teile des Reiter-R«- giments Torgau und des Artillerie-Regiments Naumburg, Pio nierbataillon Riesa (B) und Teile der Nachrichtenabteilung Kö nigsbrück. Der FUHrer im Manvver Der Führer und Oberst« Befehlshaber der Wehrmacht, Adols Hitler, ist zur Teilnahme an den Herbstübungen des 6. Armee korps im Munst«rlager «ingetrosfen, von wo er sich sosort zu den Truppen ins Manövergelände begab. Dort zeigt ihn dl« Aufnahme im Gespräch mit dem Oberbefehlshaber der Wehr macht, Generaloberst von Blomberg (links), und dem Oberbe fehlshaber des Heeres, General der Artillerie Freiherr«, von Fritsch (Front zum Beschauer). (Scherls Bilderdienst, M i