Volltext Seite (XML)
kütirndei-g sckmückt slek NSK. Mehr und mehr nimmt Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage, jenes festliche und feierliche Bild an, das wir von den Parteitagen her kennen. Seit Mitt woch flattern die ersten Fahnen lustig im Wind und kün den den Ankommenden von dem, was bevorsteht. Allenthalben beginnt die Ausschmückung der Strafen und Plätze. Auch der Hauptbahnhof nimmt be reits festliches Gepräge an, denn schon kommen aus allen Gegenden Deutschlands die Vorkommandos der SA. und SS. an. Wo man sich auch hinwendet, überall begegnet man bereits unseren SA.-Männern, die gekommen sind, um die letzten Vorbereitungen für ihre in der nächsten Woche eintreffenden Kameraden zu treffen. An den Straßenecken stehen Feldjäger in ihrer schmucken Uni form und beobachten den Straßenverkehr. Insgesamt 900 Mann sind eingetroffen und stehen dem polizeilichen Einsahstab zur Verfügung. Ein festliches Bild bietet der Adolf-Hitler-Platz, der historische Platz des Vorbeimarscl-es der SA. Die Tribünen sind so gut wie fertig, an der Empore der Frauenkirche ist der Baldachin gespannt, zahlreicl)e Häuserfronten zeigen bereits das einheitliche Bild der Ausschmückung. Ueberall lagert frisches Grün aus den Wäldern, um Nürnbergs Straßen ein neuartiges Aus sehen zu geben. Nürnberg setzt seinen Stolz darein, seine Verbundenheit mit Führer und Bewegung als Stadt der Reichsparteitage von Jahr zu Jahr stärker zu betonen. Ein wichtiges Mittel dazu ist die Aus schmückung, die die ganze Stadt in ein Festgeivand hüllt. Noch wenige Tage nur, und das große Geschehen be ginnt. VIeue VNendsrungen iidei» «lie Isule Daß unter den bedeutenderen Kirchenlehrern der Gegenwart auch Mathilde Ludcndorff einen Platz zu be anspruchen hat, wird dem aufmerksamen Zeitgenossen schon mit Wucht ins Bewußtsein gedrungen sein. Ihr Spezial gebiet ist die Kirchengeschichte, und es bereitet ihr ossen- kundig eine kindliche Freude, durch immer neue Behaup tungen von bcwundernwerter Kühnheit die Eeschichtssor- scher der verschiedenen Erdteile in Erstaunen zu setzen. So belehrt sie in Folge 8 ihrer Zeitschrift in einem geschicht lichen Ueberblick die aushorchende Christenheit über den bisher noch nicht klar erkannten eigentlichen Sinn der christlichen Taufe. Nachdem sie dargctan hat, daß man noch im Mittelalter ausschließlich Erwachsene getauft und diese durch Androhung von Todesstrafe zum Empfang der Taufe willig gemacht habe, fährt sie fort: „Damit man endlich mit den cmpörungwcckenden Todesstrafen ein Ende machen konnte, führte man eben im 13. Jahrhundert die Taufe der Säuglinge ein! Aber tausende von Christen wissen nicht, daß diese nicht in der Bibel angeordnet ist, Abertausende wissen nicht, daß sie so spät erst eingeführt wurde und warum sie eingesührt werden mußte. Aber unter Millionen weiß kaum ein einziger Christ, was diese Taufe eigentlich bedeutet." Wie man sich doch täuschen kann! Da haben mir alle doch gemeint, wir wüßten aus unserer frühesten Schul zeit her ganz genau, was die Taufe bedeutet, und nun er fahren wir von Mathilde Ludendorsf, daß unter Millionen Christen kaum ein einziger das weiß. Dennoch müssen wir zu ihren Ausführungen einige kritische Bemerkungen machen. Dafür, daß man im 13. Jahrhundert oder in den vorhergehenden Jahrhunderten unter Todesandrohungen die Taufe erzwungen hat, wird Mathilde Ludendorsf auch nicht ein einziges Beispiel «„führen können. Im christ lichen Deutschland war der Empfang der Taufe etwas so Selbstverständliches, daß es solcher Drohungen wirklich nicht bedurfte. Mit der Säuglingstaufe aber ist ihr ein kleiner Irrtum unterlaufen. Diese ist zwar in der Bibel nicht ausdrücklich erwähnt. Das wäre auch ganz überflüssig; denn der Taufbefehl Christi bezieht sich auf alle Men schen, also auch auf die Kinder. Deshalb wurde die Kin dertaufe auch keineswegs erst im 13. Jahrhundert einge- silhrt, sondern bereits in der Frühzeit des Christentums. Das ist von den alten Kirchenschriftstellern ausdrücklich be zeugt, so von Irenäus ls 202), Tertullian st um 220), Cyprian (s 258), Origenes st 251). Sie alle betonen, daß die Kindertaufe eine apostolische Einrichtung sei, und die Synode von Karthago im Jahre 252 hat ein- stimmig die Taufe gleich nach der Geburt ge fordert. Mathilde Ludendorsf hat sich also mindestens um tausend Jahre vertan. SekLne vilenkelt Das Christentum findet in seinem Kampfe gegen das Neuheidentum eine bemerkenswerte Unterstützung dort, wo man sie eigentlich am wenigsten erwarten sollte: bei den Neuheiden selbst. Die verschiedenen „Bewegungen" ge- raten nämlich immer heftiger aneinander, und es ist recht interessant zu sehen, mit welcher Deutlichkeit sich diese feindlichen Brüder gegenseitig ihren eigenen Charakter bescheinigen. So hat D i n t e r, der Leiter der „Deutschen Aolkskirche" ,in letzter Zeit schon mehrmals der„Deutsck;en Elaubensbewegung" klar gemacht, sie sei nur Wegbereiter zum Bolschewismus. Aehnliche Vorwürfe macht ihr auch die „Nordische Zeitung", die bekanntlich für ein „radikales sieidentum" eintritt. In ihrer vorletzten Ausgabe schildert sie das Wesen der „Deutschen Glaubensbewegung" folgen dermaßen: „Sie kommen aus allen Lagern. „Ehemalige evan gelische und katholische Christen, frühere Angehörige der aufgelösten freireligiösen Organisationen, ehemalige Materialisten, geistige Mensck)en ferner, die am Ratio- nalismus ihren seelischen Hunger nicht stillen konnten", so schreibt Gras Reventlow im „Reichswart" vom 28. April 1935. Dieser eine Sah sagt mehr, als alle sonstigen Deteue. rungen und schönen Worte, die in der gleichen Folge zu finden sind, darum muß er der Vergangenheit ent rissen werden. In aller Deutlichkeit zeigt sich hier das Gesicht und das Wesen der Deutschen Glaubensbewe gung. „Sie kommen aus allen Richtungen"; also alle die, die aus irgendeinem Grunde das Christentum ablehnen. Außer denen, die aus völkischer Ueberzeugung mit ihm brachen, auch die, welck)e mit dem Christentum die Re ligion überhaupt über Bord warfen. Anscheinend glau ben diese Kreise, in der Deutschen Elaubensbewegung etwas gefunden zu haben, womit sie ihr „Freidcnker- Deulschland hat reichlich Krankenhäuser Auf der letzten Tagung des Gntachtcrausschusses des Ge- meindetages für das öffentliche Kranüenhauswesen stellte Stadt rat Dr. Plank-Nürnberg tn einem Vortrag fest, datz in Deutschland über 60 Prozent der Krankenhäuser in öffentlicher Hand sind, 31,5 Prozent im Besitz der freien Wohlfahrt. Die Gesamtzahl der Krankenbetten beträgt 59t V00. Im allgemeinen sei Deutschland hinreichend, stellenweise mehr als ausreichend mit Krankenbetten versehen. Tie gegen wärtige Velegungszifser der Krankenanstallen ist gegenüber den Jahren 1928 bis 1930 erheblich zurückgcgangen. Ten Haupttcil der Belegungen stellen nach wie vor die Versicherungsträger und FUrsorgeverbände. Diese Velegungszifser werde, allgemein betrachtet, nach menschlichem Ermessen auch in den nächsten Jahren nicht abnehmen. Dr. Plank findet eine» Konzessionie- rungszwang mit Prüfung der Bedürfnisse sür die Ncuerrichtung von Krankenhäusern uuerlählich. Aus seinen kommunalen Er- tum" verdecken können.... Die Deutsche Glaubens- bewegung macht es denen, die „aus allen Richtungen kommen", nicht schwer, sich bei ihr heimisch zu fühlen. Ist doch all das, was die Deutsche Elaubensbewegung „lehrt", ein Sammelsurium aller möglichen „Geistig keiten". Jndosophie, Theosophie, Mystik, unbenanntes Christentum... ein kleiner Schuß Nordisches u. a. m., jeder findet eben das, was er braucht. Und dann kom men auch zur Deutschen Elaubensbewegung „frühere Angehörige der aufgelösten freireligiösen Organisatio nen." Als Christ braucht man solchen lchrreicl>en brüder lichen Gesprächen nur zuzuhören, und man sreut sich dabei der Offenheit, mit der die Ncuhciden, wenn sie „unter sich" sind, sich gegenseitig ihre nicht unerheblichen Schönheits fehler vorhalten. fahrungen stellt Dr. Plank fest, datz das Krankenhaus nach wirt schaftliche» Gesichtspunkten zu verwalten sei. Unmöglich sei es, die Pslegesätze noch hinaufznschranben. Mit Rücksicht aus die Preissteigerung für verschiedene Arzneimittel usw., wie die steuerliche Belastung, hält es Tr. Plank aber auch sür unmöglich, die derzeitigen Verpflegungssätze zu senken. Gegenwärtig ist neben der Verteuerung der von den Krankenanstalten benötigten Dinge vor allem die steuerliche Belastung, wie sie sich aus der neuen Steuerregelung ergibt, vor allem für die Krankenanstalten der freien Wohlfahrtspflege ein brennendes Problem geworden. Es wird für manche Kranken anstalten der freien Wohlfahrtspflege vielfach schwierig sein, den vollen veranlagten Steuerbetrag zu entrichten. Entgegenkom men dürste in bestimmtem Ausmatze sich empfehlen besonders angesichts des großen finanziellen Vorteils, den besonders die Gemeinden durch die niedrigen Pslegesätze die unter den Pslege- sätzen der gemeindlichen Krankenhäuser in den meisten Fällen liegen, haben. Mx Saß verhaftet Bei einem Einbruch überrascht. — Das Schicksal seiner beiden Brüder. Einer der berüchtigten drei Gebrüder Satz, Max Satz, konnte In der Nacht zum 1. d. M. — wie erst fetzt bekannt wird — bei einem Einbruch überrascht und festgenommen werden. Damit lenkt sich erneut die Aufmerksamkeit auf dieses ver brecherische Dreigestirn, das im Jahre 1929 stark verdächtig war, den verwegenen Einbruch in die Filiale der damaligen Disconto- Gescllschast am Wittenberger Platz verübt zu haben und bei dem den Banditen in die Millionen gehende Werte in die Hände sielen. Das Beweismalerial reichte seinerzeit jedoch nicht aus, um die Brüder Satz der Tat restlos zu überführen, so datz sie nach längerer Untcrsuchnngshast wieder aus freien Fuß ge setzt werden mutzten. Während Max Satz in Berlin blieb, zogen seine Brüder Erich und Franz nach Dänemark, wurden dort eines Tages bei einem Einbruch überrascht und zn vier Jahren Gefängnis verurteilt, eine Strase, die sie jetzt noch in Kopenhagen absitzen. Freispruch im Nünzftsffvrozeß Wuppertal, 7. Sept. In dem Prozctz wegen der Vorgänge, die im Aprjj und Mai 1933 zur Niederlegung der Aemter der früheren Direktoren der Vereinigten Glanzstosf-Fabriken AG. Dr. Blüthgen, Benrath und Dr. Springorum führten, hat die Große Strafkammer des Wuppertaler Landgerichts nach achttägiger Verhandlung die Angeklagten, das Vorstandsmitglied der Glanz stoffwerke Dr. Herrmann. Direktor Dr. Strnbe, Abteilungsleiter Weychardt und das Aussichtsratsmitglied Rechtsanwalt Zahn von der Anklage des Betruges und der Erpressung sreigcspro- chen. Ter Staatsanwalt, der ebenfalls gegen sämtliche Angeklagte Freispruch beantragt halte, hatte in seinem Plädoyer hervorge- hobcn, datz die Behauptung, die Angeklagten hätte» den Rück tritt der früheren Leiter der Glanzstosf-Fabriken unter Hin weis aus die Partei erzwungen, durch die Beweisaufnahme widerlegt worden sei. Auch der Vorwurf, die Angeklagten hätten im Komplott gehandelt, um für sich persönlich Kapital herauszuschlagen, sei nicht aufrecht zu erhalten gewesen. In der llrIeilsbegr ü n düng betonte der Vorsitzende, datz das Gericht sich bei der Würdigung des Sachverhalts in tat sächlicher und im wesentlichen auch in rechtlicher Beziehung den Darlegungen der Staatsanwaltschaft angeschlossen habe. Neuorganisation der denWen Btthnenangeh^rigen Eine Fachschaft Bühne in der Relchsthcaterkammer. Berlin, 7. Sept. Auf einer sür Freitag abend nach Schluß der Theatervorstellungen in den Marmorsaal des Zoo einbe rufenen Versammlung der Berliner Bühnentäligen gab der Ge schäftsführer der Ncichslheatcrkammcr, Frauenseld, bedeutsame Entscheidungen ans dein Gebiete der Organisation der deutschen Bühnenangchörigen bekannt. Er teilte mit, daß der Präsident der Reichskulturkammer. Reichsminister Tr. Goebbels, die Ge nossenschaft der deutschen B ü h n r n a n g e h ö r i g e n mit Wirkung vom 7. September aufgelöst habe. Im An schluß daran hat der Präsident der Rcichstheaterkammer die Auslösung des deutschen B ü h n c n v c r c i n s E. V. sowie des Deutschen E h o r s ä n g e r v e r b a n d e s und Tänzerbundes, gleichfalls mit Wirkung vom 7. Sept., angeordnct. An Stelle dieser Organisationen ist die Fach schaft Bühne in der Rcichstheaterkammer er richtet worden. Damit ist die große Einheitsorganisation aller Kulturschaffenden der deutschen Bühne geschaffen worden. Die versammelten Bühnenkünstler nahmen diese Mitteilung mit leb haftem Beifall aus. Feierliche Indienststellung des Dampfers „Tannenberg" Lübeck, 7. Sept. Die feierliche Indienststellung des neuen Schnelldampfers „Tannenberg" durch Reichsminister von Eltz-Rüdenach sand am Freitagabend unter starker Anteilnahme der Lübeckisci)en Be- völkcruiy; statt. Im Laufe des Tages ivaren zahlreiche Gäste und etwa 1000 Volksgenossen aus allen Teilen des Reiches in Lübeck eingetrosfen, denen die NS.-Volkswohlfahrt durch die Ermöglichung der Teilnahme an dieser Jungfernfahrt des neuen stolzen Ostpreußcnschisses ein« Urlaubsreife von ganz besonderem Wert bietet. Ein neuer Abschnitt in der Entwicklung des Verkehrs zwischen Ostpreußen und dem übrigen Re ich ist erreicht. Als Symbol der deutschen Volksgemeinschaft wird die „Tannen berg" noch im Herbst dieses Jahres Tausende deutscher Volks genossen nach dem deutschen Osten befördern und ihnen so di« Möglichkeit geben, nicht nur die Schönheiten Ostpreußens Ken- Es sind Vorkehrungen getrossen, daß sie bei ihrer Entlassung ans der Strafanstalt nach Deutschland kommen, wo sie dann in einem Erziehungslager sür Berussverbrecher untergebracht wer den dürsten. Max Saß wurde in der Nacht zum 1. September dabei überrascht, als er einen Einbruch in eine Apotheke in Wil mersdorf verüben wollte. Er war bereits in die Räume ein gedrungen, nachdem er vom Hos aus ein Fenster eingedrückt hatte und hindurchgekrochen war. als Hausbewohner durch das hierdurch verursachte Geräusch aufmerksam wurden. Rian alar mierte schleunigst das liebersallkonunando. das den gefährlichen Burschen noch in der Apotheke dingfest macken konnte, wo er sich beim Erscheinen der Beamten in einem Luslschacht versteckt hatte. Es ist anzunehme». daß bei diesem Einbruchsversuch, bei dem man es vermutlich aus einen Geldschrank abgesehen hatte, noch mehrere Spießgesellen milgewirkt haben, die sich jedoch noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte» Bisher reichten die Vorstrasen von Max Saß nicht aus, um ihn in Vorbeugungshast zu nehmen, was nunmehr jedoch nach dieser neuen Strasiat aber erfolgen dürste. ncnzulernen, sondern selbst zur Stärkung und Festigung der engen volksgcmeinschastlichen Verbundenheit unseres Ostlandes mit dein übrige» Reich beizutragen. Spielhölle in der Kellerwohnung ausaehoben Sieben Festnahmen. — Alles llnlerstützungsempfänger. Berlin, 7 Sept. Dem Spieldezernat beim Landeskriminalpolizciamt ist am Freitag ein guter Schlag geglückt. In der Nollendorsstratze im Berliner Westen konnte in einer Kellerwohnung eine Spielhölle ausgehobcn und siebe,, Spieler, durchweg Unter stützungsempfänger, seslgenomnien werden. Schon seit längerer Zeit war den Beamten des Spezial dezernats ausgefallen, daß der Polizei von früher her bekannte gewerbsmäßige Spieler immer wieder ein Haus in der Nollen dorsstratze aussuchten und dort in einer Kellerwohnung ver schwanden. Bei den weiteren Beobachtungen ergab sich, datz so wohl am Tage, als auch uachts ein reger Verkehr nach der be treffenden Wohnung herrschte. Es unterlag schließlich keinem Zweifel mehr, datz sich hier eine Spielhölle ausgetan hatte. Am Donnerstag mittag um 1 Uhr Hollen die Beamten zum Schlage aus. Aus ein bestimmtes Klopszeichen von ihnen öff nete sich geräuschlos die-Eingangstür. da man offenbar vermu tete, datz neue Spieler Einlaß begehrten. Umso größer war die Ueberraschung. als die Beamten ihre Erkennungsmarken vorwiesen und sämtliche Spieler, insgesamt sieben Personen, seslnahmen. Sie waren gerade bei dem Glücksspiel „Meine Tante — Deine Tante" überrascht worden Finnischer Journalist wegen Beleidigung des MreiS verurteilt Helsingsors, 7 Sept. Der Herausgeber der pazifistischen sinnischen Zeitschrift „Dem Frieden entgegen", Dr. Iverscn wurde vom Ralhansgericht in Helsingsors wegen eines beleidi genden Artikels über den Führer zu einer größeren Geld strafe verurteilt. Die Verurteilung erfolgte aus Grund eines Paragraphen im sinnischen Elrasgesctz über Beleidigung aus ländischer Staatsoberhäupter und aus Grund des sinniscl)en Ge setzes zum Schuhe gegen Volksauswiegelung. Ter Verurteilt« legte Pierusung ein. Schutzhast für Geistlichen Wir entnehmen den „Heidelberger Neuesten Nachrichten": Das Geheime Statspolizeiamt hat am Donnerstag den katho- lichen Priester Franz Sladelmann in Plankstadt in Schuhhast genommen und sofort nach Kislau übcrgesührt. Schon seit lan gem hatten sich die Beweise angehäust, daß Psarrcr Sladelmann das Beispiel eines politisierenden Geistlichen darstellt, der in seinen Angriffen auf das Dritte Reich nicht nachließ und selbst die Kanzel dazu mißbrauchte. Wespenschwarm lötet ein «lud Auf tragische Weise kam das 10 Monate alte Söhnchen de» Siedlers Purrman» aus Torgau ums Leben. Als die Schwester des Kleinen mit dem Kinderwagen aus einer Spazier fahrt war, gingen die Näder plötzlich über ein Wespennest hin weg. Im Nu schwirrten die ausgeschcuchlen Wespen um den Kinderwagen herum und stachen aus das Kind ein. Das ganz« Köpfchen war von unzähligen Wespenstichen be deckt und schwoll unförmig an. Obwohl das Kind sogleich nach dem Krankenhaus gebracht wurde, war jede ärztliche Hilfe vergebens. Ain Tage nach dem Unglückssall ist der kleine Erdenbürger unter qualvollen Schmerzen gestorben.