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rxrK oorl- ernmerr er» -»effer kiegenv/iev u»d nun von irgendwelcher Säure angelaufen ist, so ist das meist eine Lehre für lange Zeit, denn so angelaufene Messer sind sehr schwer wieder zu tadellosem Aussehen zu bringen. Es gibt aber noch eine Möglichkeit, ohne jede Mühe das Anlaufen der benutzten Messer zu verhindern. Man füllt einen Topf mit feinem, trockenem Sand und steckt die Messer nach jedesmaliger Benutzung sofort hinein. Der Sand darf aber nicht naß wer den und ist öfter zu erneuern. Verwendung von Wildfrüchten Was macht man aus Holunder? Die schwarzen Beeren des Holunderstrauches ergeben nicht nur «ine köstliche Suppe oder Kaltschale, sondern sollten in größerer Menge auch in Flasche« eingemacht werden, um dann im Winter ebenfalls zu Suppen, Soßen usw. Verwendung zu finden. Dazu werden die Beeren mit einer Gabel von den Dolden gestreift, gewaschen, mit knapp Wasser bedeckt, ohne Zucker weichgekocht und darauf ,n ger-mrgre Flaschen gefüllt, die mit sauberen Karren ver schlossen und etikettiert aufbewahrt werden. Eine wohl schmeckende und zugleich bei Husten und Heiserkeit heilkräftig« Holupder-Marmelad« wird aus völlig reifen Beeren be reitet. die wie oben, vorbereitet mit wenig Wasser weich geschmort uift» durch ein Sieb gestrichen werden. Das gewonnen« Mark wird nun mit Zucker ()4 Pfund auf 2 Pfund) und der abgeriebenen Schale von einer Zitrone dick eingekocht und in vorgewärmte Gläser gefüllt, die mit Glashaut verbunden und etikettiert aufbewahrt werden. Holunder-Flammeri. 1 Pfund gewaschene und abgestreist« Beeren werden mit Master bedeckt, wenig Zitronenschale und Zimt weichgekocht. Der durch ein Sieb gelaufene Saft (der Beerenrückstand nochmals ausgekocht) wird nochmals erhitzt, mit Zucker oder Sukrinetten sowie Arrak und Vanillezucker ab geschmeckt und mit Kartoffelmehl zu dicker Maste verkocht. In gefällige Formen gefüllt, schmeckt der Flammeri mit Milch, Sahne, Panille- oder Mandelsoße ausgezeichnet. Holunder-Gelee als Winterkonscrvc. Die gewaschenen Beeren werden roh zerstampft und ausgepicht. Der gewonnene Saft mit der gleichen Menge Zucker (also Pfund zu Pfund) unter öfterem Rühren zur Eeleedicke eingekocht. Als Brot belag ausgezeichnet, ist es namentlich bei Husten und Heiser keit von größter Heilsamkeit. Wie kann die Hausfrau sich helfen Die Zubereitung von Resten Wenn man Reste als besondere Speise verwenden will, dür fen sie nie sogleich zur nächsten Mahlzeit wieder erscheinen, son dern sie müssen in veränderter Form nach und nach verwendet werden. Ich will hier einige praktische, erprobte Rezepte dazu geben: Braten, besonders Geflügel, soll nie nur „aufgewärmt" werden; es schmeckt zähe und ist selten ansehnlich, da doch mei stens nur das Mindere zurückbleibt. Nicht sehr bekannt, aber ganz vorzüglich ist zum Beispiel folgende Art: Das Fleisch wird gehackt, Sardellen oder Hering, je nach der Menge, dazu. Kar toffeln und ein paar Eier gekocht; dann streicht man eine Back schüssel gut mit Butter aus und legt sie folgendermaßen aus: eine Schicht in Scheiben geschnittene Kartoffeln, eine Schicht Eier, etwas Fleisch, dann wieder Kartoffeln. Eier, Fleisch und so fort; zum Schluß Kartoffeln, etwas Butter und geriebenen Käse darauf; man läßt das Ganze im Rohr backen, und das prächtigste, pikante Abendbrot ist fertig, dem niemand den „Rest" anmerken wird selbst das kleinste Stück und auch Rauchfleisch kann dazu verwendet werden; es gibt sogar, mit Suppe ver einigt, ein ganz genügendes Mittagbrot — Oder: die fein gehackten Stücke werden zu einem dünnen Fridattenteig ge mischt und als dünne Omeletten gebacken, oder nur als Fülle für diese verwendet. Mit Salat serviert, bilden sie ein aus gezeichnetes Nachtesten. Mischung mit frischem, gehacktem Fleisch als Hackbraten setze ich als bekannt voraus; Hackbraten ist aber häufig nicht sehr beliebt; da ist es schon bester, brauchbare Reste in schöne Würfel zu schneiden, und etwas Karfiol, Erbsen oder Pilze (alles gekocht natürlich) dazuzugebcn. Dann läßt man noch eine leichte Buttereinmach mit dem Eemüscwasscr aufkochen und serviert alles zusammen in Muscheln als Ragout. Aber da heißt es, vorsichtig sein, sonst verrät die Mischung leicht ihre Herkunft. — Ein vorzügliches Gericht geben auch die übrigen Fischstücke, wenn sie in einer bebutterten Schüssel hübsch ge ordnet mit etwas Einmachsoße übergossen werden, Butter und geriebener Käse daraufgegeben wird und sie dann als Extra speise erscheinen. Selbst die kleinsten Eemüsereste sind fast alle als Suppen verwendbar; sic können passiert oder nur fein geschnitten werden; eine verschiedene Einlage, eine andere Einbrenne, hell oder dunkel, süß oder pikant, verändert jedesmal Geschmack und Aussehen, ist aber immer gut und beliebt. Jeder Rest Kar toffelpüree, mit etwas Ei und Mehl vermengt, und Krokctts in heißem Fett gebacken, feiert derartig fröhliche Wiedergeburt, es kann aber auch jeder solcher Drei, er sei nun von Erbsen. Bohnen, Reis oder Kartoffeln, als Rand geformt, in der Röhre gebacken werden; und ein solcher, schön braun gebacken, mir feinem Reste-Ragout in der Mitte, ist denn doch was anderes als gewärmtes Fleisch und ebensolche Gemüse. Auch ein Gemüse pudding ist sehr gut: Das Gemüse wird fein geschnitten, ebenso Kartoffeln, eventuell wird etwas Fleisch (lauter Reste) ein Ei mit etwas Mehl gebunden und der Eierschnee dazugegcben und das Ganze in der bebutterten Form gebacken; nach Ge schmack streut man geriebenen Käse dazu, und solch ein feiner Pudding kann vor jedem East mit Erfolg auf den Tisch ge bracht werden. Ganz geringe Haschcereste, auf Semmelscheiben gestrichen und in heißem Fett gebacken, sind ein billiges Zwischen gericht oder eine sehr gute Beilage zur Suppe, dabei fast kostenlos. .Leeste" im weiteren Sinn sind im Haushalte alles, was gekauft und nicht vollständig ausgenutzt wird; ebenda muß die heutige denkende Hausfrau sehr vernünftige Oekonomie walten lassen; die jetzige Teuerung zwingt ganz kategorisch zum ganzen Einsetzen unseres Wollens und Könnens. Erspare ich zum Bei spiel das Eiweiß, so kann ich Fleisch mit panieren: eine direkte Ersparnis. Oder sammle und trockne ich im Sommer Spargel stückchen, Erbsenschoten, Petersilie u. dgl., so erspare ich im Winter die teueren Suppenwürzen zu kaufen und erhöhe den Wohlgeschmack der Speise; Gemüsewastcr soll nie sortgegossen werden: erstens enthält es die Nährsalze und dann ist ..das Grüne" dadurch ersetzt. Wird das gekochte „Grünzeug" geschnit ten und mit etwas Kartoffel zu Salat bereitet, so sind für diesen die Auslagen erspart; und so könnte ich noch viele Beispiele an führen. Siclonis lkosondorg. »»» Früchte für Kompotte usw. sollte man niemals mit Wasser ansetzcn, sondern die gut gereinigten Früchte in eine Zuckcrlösung schütten. Wer vergeblich versucht einen Nagel in die Wand zu schlagen, ohne eine Stelle finden zu können, in die er sich ein klopfen läßt, der nehme eine Nadel, um damit die Wand abzu suchen. Mit Leichtigkeit ist die Mörtclstclle, die die Steine miteinander verbindet, zu finden. Fleisch kann man in der heißen Jahreszeit ohne Eis frisch erhalten, wenn man es in ein mit Estigwasser getränktes, ausgewrungenes Tuch wickelt. Krumm gewordene Kuchenbretter legt man zwischen zwei nasse Tücher. Sie nehmen soviel Feuchtigkeit an, um wieder die richtige Form zu erhalten. Das Arbeitsbuch der Hausangestellten. Nach den am 16. Mai erlassenen Durchsübrungsbcstimmungeu des Rcichs- arbeilsministcrs ist auch die Hausangestellte zur Führung eines Arbeitsbuches verpflichtet, das sie dem Arbeitgeber (der Haus frau) bei Antritt der Stellung auszubäud'gcn. hat. die darin das Arbeitsverhältnis ohne persönliche Zn'ätze vermerkt. Das Arbeitsbuch, das der Hausangestellten auf ihren Antrag beim Arbeitsamt ausgestellt wird, bleibt deren persönliches Eigen tum und darr tcineskalls nnn- A>-s>.>>,aebcr z'-rückgehalten werden prsktrßhe HsusAsu BtLttlsv Mich Aus der Hausfrauenpraxis Der gesundheitliche Wert der Hausarbeit Die schönsten und längsten Ferien haben einmal ein Ende, und alles geht wieder seinen gewohnten Gang. Manche Haus frau wird sogar ganz leise es begrüßen, daß nun wieder der Haushalt regelmäßig „läuft". Mann und Kinder gehen mor gens aus dem Haus; die Kleinen sind schon daran gewöhnt, daß Mutter zunächst zu tun hat Sie haben ihr Spielerchen; sie gehen bei schönem Wetter zum Sandkasten, wenn einer in Blick weite liegt. Mutter arbeitet! Und obwohl die meisten Mütter .beide Hände voll zu tun" haben, wundert man sich oft, wie frisch die Frauen dabei aussehen. Es ist nicht zu verwundern, wenn man be denkt, daß Hausarbeit für den Körper wie eine Turnstunde nach der andern wirkt. Wenn die Betten geschüttelt werden, wenn gekehrt und Staub ge wischt wird, sind die Arme in vauernd regelmäßiger Bewe gung. Dehnt und streckt man sich, um Möbelstücke, die höher nnd, zu säubern, werden die Kumpsmuskeln geübt. Rumpf beugen übt man kräftig, denn wie oft muß sich eine Hausfrau bücken! An der Nähmaschine hat man Fahrradcrsatz zum Stärken dcrDcinmuskeln; beim Kochen, Bügeln, Waschen ist ver ganze Körper in Bewe gung. Wenn eine Frau alle ihre Verrichtungen im Haus halt im Laufe des Tages ge tan hat, dann ist kein Stück ves Körpers übrig, der nicht gründlich durchgearbeitet ist. Einen Tag mehr, den andern Tag weniger. Jede verständige Frau wird für die Tage, wo sie sich nicht wohlfühlt, nicht gerade Wäsche ansetzcn, oder beson ders gründlich den Teppich bürsten. Meistens tut eine Haus frau reichlich Arbeit an den Tagen, wo sic sich frisch fühlt, von selber. An den kritischen Tagen zeigt der Körper rein auto matisch Unlust und Müdigkeit zur Arbeit. Mit Gewalt da etwas zu erzwingen, wird doch nichts Rechtes, dauert nur drei mal so lange wie nötig, und schadet dem Körper. Er ist dann bloß länger matt und ohne volle Arbeitskraft. Wer eine Haus gehilfin hat, sollte das alles auch nicht vergeßen. Gesunde Frauen finden in ihrem Haushalt gesunde Arbeit, wenn sie vernünftig einteilen und wißen, was sie sich Zutrauen dürfen. Gerade im dauernden Wechsel der Tätigkeiten liegt der Nutzen Man sollte sich hüten, durch eine Beschäftigung sich z» übermüden. Viele Frauen neigen zu Krampfadern, da rst da, ewige" Stehen Gift. Man muß nicht fünf Stunden hinter einander bügeln und dann noch wer weiß wie stolz darauf sein. Solche Eewalttouren rächen sich und es ist für die Famrlre nützlicher und dem eigenen Körper dienlicher, sich die Arbeit auf zweimal einzuteilen. Das Herumlaufen in Pantoffeln ohne Äbsatzfleck schadet den Füßen und Beinen auch sehr, ganz abge- sehen davon, daß es eigentlich rin bißchen — schlampig wirkt, wenn jemand um 11 Uhr noch mit „Latschen" an die Türe ichlurrt. Man kann wohl zum Ausgehen Schuhe wechseln, das ist sogar gesund und schont dar bessere Schuhwerk, das ebenso wenig wie ein Paar Pantof feln ins Haus zur Arbeit ge hört. Leichtsinnig ist es, in höhe ren Stockwerken selber die Fenster zu putzen, besonders nir Kletterkunststücken von rußen her, wenn man nicht schwindelfrei ist. In der Haushaltsarbeit kann man vieles vermeiden, was schädigend und ermüdend ist. wenn man vernünftig bleibt. Es lasten sich schon ein mal Arbeitspausen einschieben, falls man sich irgendwie an einer Krastgrcnze fühlt. Kein Außcnbcruf hat diese Biegsam keit nach eigenem Gutdünken. Eine einseitige Ucbermüdung kann vermieden werden, wenn ungesunder Hausfrauenehrgeiz ausgcichalter würde. Oder wer zwingt uns Hausfrauen, an einem Morgen drei Räume zu bohnern und „schnell" noch die Kinderwäschc wegzuwaschen? Die üblichen Arbeiten laufen nebenher. . . . Ein wahres Glück ist es. daß manche Hausfrauen Kinder haben, bei deren Hausarbeiten für die Schule sic eisern dabei sitzen müßen; sonst kämen sie nie ragsübcr zum Sitzen. Und kleine Näh- und Stopfarbciten können nun so lchön zwischen durch erledigt werden. Ausruhcn ist nicht mal Müßiggang! Ein weiteres Glück ist s, daß die Besorgungen, die zu machen sind, jeder Hausfrau Gelegenheit geben, bei Sonnenschein und Wind mid Wetter auszugchcn. Sonst würde es wohl an manchem Tag zu einem Spaziergang in frischer Lust nicht kom- Alittagsssille Ottvcft die -VikksKsskll/e rrnpk eine (-niZZe sonnen/vob, und idi /res im 602s daneben, /neue mic/r su meinem /.eben ebenso. In der warmen 8onne (Flut ftrennen klüten licftterloft. ftscftt mein Derr r-u «II dem (-lüften, ftis es ftrennt in eigenem Klüften ebenso. Ksusdri ein ftscb oom 6erZ bersb eiZis, /rö/i/rdr. r'rsendmo. und sein erdensiirrkes /.Zinsen bei/?ek midr mit i/rm ru sinAen ebenso. .ViZZssssZiZZe. 67oc/:e könk erden/ern und bimme/s/rob. und im kommen mie /.nZsdrmeben x-reirei sie des /.ebens /.eben ebenso/ //. .V. //eidridr.