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Seite 6 ooember hat zeitigt die vie« rertreffen. Das rund 270 Mark 1031. In Löbau kork gesammelt, kark gegen 1020 ark gegen 1003 E. kamen 1112 «Iner Sleinsckien >,n Danae. Der «halten werden, «le der Härtere! Igenden Rauch' igebung herbei- verbrannt, apier beladenes ns der Brems' vollständig aus. ckonimen. In- lig umacleitel orn. Der gc- lnhorn wurden der Plauener her, als Ehren- kismerksamkeit z der Plauener > das Goldene Seite, auf der mnn Köhl rin ¬ de r Ein- ielluna hat die Intopfgerichlen Bormonat. — ina der einge- d eingegnngcii :n Monat des i e. In Piir- imen und Ein- , durchwühlten e neriiblen In rden sämtlicl>e ONark Bargeld n n. Ein 15« flszinnner des i wollen. Da ina aus e ner >sion. und der Arlvilskame« ie Mann batte ß er iw Krau ¬ se ae tötet, 'rtreler P. in d. nacktem er urch ein Fen- keines Krast- i Gase hat P. n Unfall oder baues. In >r Bürgermei- i zum Zivecke izen an kaufen in Ol>erl«hrer erden. o freut man i Landschasts- nde liegenden und die Dar- leinen. Hansi der Welt des mehr wissen, teilt sich uns ck und Detlev elerische Dar- am macht. — das Reich der richt. Neun ind Obercun» iibau, Löbau, und Klein ere Dieb- terungen -es .sdorf) ivaren h und einige be In Nieder» Neugersdorf, l als die Per- den Diebstäh- en waren tn St ras kam in« r igung mkl- ntersuchungs- ängnis un- Iahren Ne- ZU Zivei Iah» »renrechtsver- efängnia und nker. Am >e der Arl»ei- koklenbuuker offenen Bor» Arzt konnte ch hinterläßt urch Spi» Waschhanss piritusslasch» er Feuerung >er der Frau, m in» Kran» Hr. 265. — 15. 11. 35. Sächsische Volkszeitung Rose Thorbeck ch- — ' — Lopyrißkr b/ Xarl Mäkler Lc Lo.» Perlin-2estlcncic»ri rr Dkacstciructz verboren 17. Fortsetzung. Alnv dann, aus der WeUerfährt, tauchen plötzlich wie gigantische Wolkengebilde die massigen Felsumrisse des Kaukasus empor. Ständig nimmt di« Bevölkerungsdichte der Gegend zu — Dorf reiht sich an Dorf. Aus den Bahn höfen ist ein buntes Völkergemisch von Ossätiern, Tataren und Erusiern mit breiten Schwertern und spitzen, krummen Dolchen am Gürtel. Noch lebt hier das uralte Gesetz der Blutrache. Unwillkürlich sieht Nose Thorbeck sich nach ihren beiden Begleitern um, es wird ihr unheimlich inmit ten all dieser fremden, wilden Gestalten. Und Gerd Thom sen erzählt, wie er hier die meisten Strecken, scheu als Flüchtling, zu Fuß zurückgelegt hat, weil ihm die Mittel zur Bahnfahrt fehlten. Immer herrlicher — immer gewaltiger ragen die Felsenmassen des Kaukasus vor ihnen empor. Eibenstedt steht nur noch mit Fernglas und Reiseführer am Fenster, er kann sich nicht sattjehen an dieser gigantischen Pracht der alles überragenden Schneehäupter, die sonnenweih vom tiefblauen Himmel sich abheben. Endlich — endlich sind sie tn Wladikawkas, am Futz des Gebirges. Nose ist bläh und erschöpft von der langen, langen Fahrt — sie kann sich kaum mehr aufrecht halten. Hier in Wladikawkas, malerisch am brausenden Oberlauf des Terek gelegen, einer blühenden Handelsstadt mit vielen K'rchen und Kaufhäusern, machen sie längere Rast. Gerd Thomsen drängt zwar weiter, weil ihm hier alles so vertraut, so be kannt ist. Aber Eibenstedt ist für ein kurzes Ausruhen, Roses wegen. Es gibt hier schöne, bequeme Hotels mit allem Komfort und Luxus europäischer Großstädte. Und ehe sie mit dem Auto die grusinische Heerstraße tiefer hin einfahren in den Kaukasus, wo Gerd Thomsen ihnen dann das versteckte Seitental zeigen will, in dem jenes alte Ge höft liegen soll, wo er mit dem erkrankten Freund zusam men solange gehaust nach ihrer Flucht aus Sibirien — soll Rose noch ein oder zwei Tage gehörig der Ruhe pflegen. * In warme Pelze gehüllt, sitzen sie im bequemen, offe nen Auto und schrauben sich aus den ungeheuren Serpen tinen das Gebirge hinaus. Wie die Kulissen eines gewal- ttyen Naturtheaters ragen die jähen und schroffen Fels wände rechts und links empor. Der brausende Terekfluß in wilden Sprüngen immer zur Seite. Bald hinter Wladikawkas ist der Verkehr auf dieser Gebirgsstraße noch sehr lebhaft. Ochsenkarren, Reiter und Autos begegnen ihnen. Aber allmählich, je höher sie hinaufkommen, desto leerer wird die Straße. Und eine ungeheure, unendliche Einsamkeit umsängt sie. Schnee und Felsen, soweit das Auge steht! Und in erhabener, silberschimmernder, erd- entbobener Reine der gewaltige Schneegipfel des fünf tausend Meter hohen Kasbek immer vor ihnen. Noch einige Serpentinen höher — und zur Seite liegt ein riesiger Felsblock, der Germolosstein. Non hier aus hat der russische General Germolof die Entscheidungsschlacht gegen die Eruster geleitet, die den Südkaukasus unter Rußlands Herrschaft brachte. Und dann öffnet sich ein langgezogenes, wildroman tisches Tal, von schroffen, himmelhohen Bergen eingeengt. Uralte, zerfallene Burgen und Kastelle erzählen von den angen, blutigen Kämpfen, die hier jahrhundertelang zwi- chen den Erenzvölkern ausgefochten wurden. Denn man st ja auf der Paßstraße, nicht weit von der Grenze zwischen Europa und Asien. Der Himmel ist blau und sonnenklar, und man spürt die Winterkälte kaum in dieser reinen, hohen Lust. Steinadler und riesige weiße GLier mit schwarzen Streifen an den Flügeln begleiten zeitweise das Auto. In Kasbek, einem kleinen Gebirgsort hart an der Paßstraße, machen sie Frühstückspause. Und Rose bewundert das male rische, hölzerne Blockhaus, an dem sie abgestiegen sind, wo freundliche Wirtsleuts für ihre hungrigen Mägen sorgen. In überheizter Gaststuoe mit grellbunten Heiligenbildern an den niedrigen Winden, wird ihnen das Essen aufge tragen. Sie haben sich der dicken Pelze entledigt und wär men sich die ein wenig erstarrten Hände und Füße am Ofen. Rose muß sich schütteln, als sie sich zum Essen an den einfachen Holztisch setzen. Es gibt Barsch, dis russische Nationalsuppe mit Kohl, Rindfleisch und saurer Sahne darin. Dann Schaschlik, ein Gericht aus zähem Schasfleisch und roten Zwiebeln. Dazu Wodka und lauwarmen Kau- kafuswein. Der Führer Ihres Autos und Gerd Thomsen, der sich russisch einigermaßen verständigen kann, machen die Dol metscher. Walter Eibenstedt sieht nach seiner Uhr. „Ich bin dafür, Gerd und ich gehen gleich nach dem Frühstück los, um das Gehöft zu finden. Gerd sagt, es ist ein stundenweiter, sehr beschwerlicher Weg. Da dachte ich, ob d», Nose, nicht lieber unterdessen hier bleibst und auf unsere Heimkehr wartest. Auto und Führer lassen wir hier, und ich hoffe, daß wir bis zum Abend wieder zurück sind und dir vor allem berichten können." Rose Thorbeck dachte sekundenlang nach. Gs war ein großer Ernst und eine feste Entschlossenheit in ihrem schma len Gesicht. „Wenn es irgend geht, möchte ich lieber mitkommen, Walter. Ich bin immer gut zu Fuß gewesen, und meine dilen, genagelten Bergstiefel können auch allerhand aus halten. Es wäre mir unheimlicb. hier allein zu bleiben im Blockhaus bei diesen fremden Menschen, deren Sprocke ich nicht verstehen kann — mitten im wilden Gebirge. Und wer weiß, ob ihr vor abends zurück sein könnt — da würde ich mir doch große Sorge um euch beide machen. Bitte, nehmt mich mit!" Eibenstedt sah zu Gerd Thomsen herüber. „Du bist ja der einzige von uns Gerd, der den Weg kennt. Du mußt entscheiden, ob Rose es leisten kann." Gerd wiegte den Kopf. „Ich kenne das hier alles ja auch nur vom Sommer her. Da war die Wildnis natürlich gangbarer und olles sehr erleichtert. Die Schluchten nicht so voll geschneit und die Felsen weniger schlüvsrig. Aber ich kann es veriteben. daß Rose bei uns bleiben möchte. Mir wäre es auch lieber." Seite 7 And eln warmer Blick voll großer Zärtlichkeit suchte ihre blauen Augen. Sie lächelte ihm zu. „Natürlich komme ich mit. Ich will euch schon gewiß kein Hemmnis und Hindernis sein." ^Eerd dachte nach. ^„Eine Strecke können wir auch noch mit dem Auto fahlen. Gepäck lasten wir hier im Blockhaus. Aber wir dürfen nun keine Zeit mehr verlieren. Der Himmel fängt an, sich zu beziehen. Und bei starkem Schneefall wird das Wandern sehr beschwerlich." Der hagere Wirt mit seinem struppigen Bart und der hohen Lammfellmütze trat zu ihnen und sagte einige Worle zu Gerd. Der nickte und zeigte auf die Gewehre. „Was will er noch?" fragte Nose und zog sich die lan gen, gefütterten Lederhandschuhe Uber. „Ach nichts", meinte Gerd und machte sich an seinem Rucksack zu schaffen. Da trat sie rasch zu ihm und legte ihm beide Hände auf die Schultern. „Mit so etwas speist man seine Frau nicht ah, Gerd. Wenn ich mit euch alles teilen soll, Gefahren und Stra pazen, müßt ihr auch volles Vertrauen zu mir haben. Was hat diese schmierige Lammfellmütze da eben gesagt?" Gerd wollte ihren klaren, fragenden Blicken aus weichen, aber es gelang ihm nicht. „Ach, er meinte nur, ob auch unsere Waffen in Ord nung wären. Jetzt im Winter kommen die Wölfe oft dicht bis an die Gehöfte heran." Rose zuckte mit keiner Wimper, sondern fühlte nur nach ihrem Ledergurt. „Ihr habt mir ja auch einen Revolver mitgegeben. Das ist gut für alle Fälle." Und plötzlich lachte sie hell aus. „Menn das meine alte Anna in Urten wüßte, daß wir vielleicht im Gebirge noch ein Begegnen mit Wölfen haben!" Da traf sie Walter Eibenstedts Blick, der ernst und nachdenklich zu ihr herübersah. „Ich bitte dich, Nose, bleib« hier in Kasbek. Ich Habs dis Verantwortung für dich übernommen deinen Ellern gegenüber." Gerd schnellte hoch. Seine Stirnnarbe wurde rot. „Die Verantwortung trage wohl ich als Noies Mann. Und Ich habe schon einmal gesagt, sie kann ruhig milkam- men. Diese Leute hier wollen uns Fremde nur ängstlich und unsicher machen. Van jetzt ab habe ich die Fübriing. Und wir wüsten nun endlich ausbrechen, es wird sonst zu spät." Rose lachte. „Schön, daß du auch einmal energisch wirst, mein Gerd. Wir sind bereit." 8. Kapitel. Mo keine großen Paßstraßen cntlangsübren — in den Seiten- und Nebentälern der ungeheuer reißenden Berg ströme — kann der Wanderer im Terckgebirge des Kauka sus nur die schmalen Saumpfade benutzen, die die Köhler und das Wild getreten baden, die bart cntlangsübren an abgrundtiefen Hängen auf der einen Seite und bimmel hohen Schroffen aus der anderen, «o daß oit nur eben Raum genug ist für den Fuß des Jägers und seine tastende Hand an der Felswand. Darum ballen Nose Thorbeck und ihre Begleiler auch keine Scbneeichube milnebmen können, da sie auf diesen schmalen Felspiaden gar nickt zu verwer ten gewesen wären. Wie in der Taiga, im Ural oder in den Alpen. Als sie das Auto und die große Paßstraße vertanen batten und Gerd Thomsen üe in eines der wilden Seilen täler des Tereks führte, begann Noie zu vergeben, warum Eibenstedt lio lieber zu Hauie gelaßen Kälte. (Fortsetzung tolatt jVte i^Ic v, ü nci i g!cs i 1s n Was Eingeborene lesen Der Jahresbericht -er Carnegie-Bücherei für Nickteuronaer in Germiston (Transvaals dielet interessante Aufschlüsse ül»er den Geschmack der Eingeborenen dieses Gebietes. In einer der Zweigstellen, die von der Bücherei bedient werden, ist Breasteos „Geschichte der alten Aegppter" das beliebteste Buch. Bevorzugt werden Biooraphien vor allem von Persönlichkeiten, die mit Afrika in Verbindung stehen, ferner Reisebesckreibunacn. Ge schichtsbücher und Bücher von allgemeinem Interesse Gute Illustrationen erhöhen die Beliebtheit. Biele Eingeborene leimen Romane ab mit der Begründung, ihre Lektüre sei Zeitver schwendung. Die Eingeborenen möchten gern ihr Wilsen erwei tern und bevorzugen "daher unterrichtende und nicht unterhal tende Bückxr. Die Inder, aber auch die gebildeten Eingeborenen und Mischlinge lesen dagegen alles, was auch die Europäer interessiert. Die Masse der erwachsenen Enuzeborenen liest über haupt nicht, aber die schwarzen Schulkinder können als ebenso eifrige Leser bezeichnet werden als die weißen. Die Zahl der Bücherausleihungen steigt von Jahr zu Jahr. Unbeliebt, aber neuzeitlich Wer denkt bei ruhestörendem Lärm zu nächtlicher -lun-e wohl nicht an ein Gespann selig heimtorkelnder Kumpane, an ein sich zärtlich liebendes zänkisch veranlagtes Pärchen, an liebesjaulende Dachhasen oder vielleicht auch an das von ihrem Dasein zeugende Geheul unserer vierbeinigen Hausbeschützer. Aber schließlich muß es auch darin einmal etwas Abwechslung geben, etwas Neues. Es ist schon da! Wurde da die Erim- mitschauer Polizei alarmiert, um einen Ruhestörer aus dem Bahnhossplatz zum Schwetzzen zu bringen Aber kein meuülz- liches Wesen war auf weiter Flur, um als Täter zur Strecke gebracht zu irx'rden. Auch das Auto, das man schließlich als Herd feststem«, war unbemannt und , uubeiveibl". Dafür wir jedoch der Radioapparat des Autos „in Betrieb" . .. Zur Strafe Ins Museum Ais ein neues wirksames Erziehungsmittel für den Straßen verkehr betrachtet man ein Museum, das kürzlich in Newqork erössnet worden ist, ein Museum der Aulouufülle nämlich. Las Museum, das nicht nur alle Sicherungsmaßuahmen gegen Un fälle im Krailwagenvertzehr zeigt, sondern daneben auch Modelle der vielen grauftzzen Unfälle der letzten Zeit mit lebenxchten Darstellungen des Befundes einschließlich der zerlchmetterten und zerktzlen Menschenleiber, die die Opfer dieser Katastrophen «worden sind, verfolgt einen doppelten Erziehungsziveck. Das Museum soll nämlich nicht nur «in« interessante Lehrschau sein, bei deren Besichtigung übrigen» jedem Automobilisten das Gru seln kommen kann, sondern mit der Schaffung -es Museums ist gleichzeitig eine neuartlge Straf« verbunden. Wer künftig irgendwie in Perkhrsunsälle verwickelt wird, muß di« Schau unter Aufsicht eines Polizeibeamten besichtigen und sich aus dies» Meise öffentlich verkebrserziehen lallen. Schließlich müllen dis Beteiligten an Unfällen immer gewärtig sein, daß gerade ihr Fall modelliert im Museum der Autounsälle zur öisentliciien Ausstelluna kommen wird. Als Gegenstück zum Berbreclzeralbum ist hier ein Museum Ser Verkehrssünder im Werden. „Ich ha se doch gefresse!" Wenn -ie Leute dort Pilze flicken, wo es erlaubt i't, dann kann man ohne weiteres von inem Sacken -»recken. wenn sie aber dorr sticken, wo es nickt erlaubt ist. dann beißt das aus gut Deutsch „Klauen". Bon einer solchen (geschickte wird nun aus Meiningen lu-ricktet. In dem Wald der dorü'en Tuancr'.e wackseu eine Menge Pilze; dock :it das B.treten Ser Schonungen verboten. Trotzdem nnrd auch dort ei'rig in Sie . Schwamme" gegangen, uns nicht einmal vor den Schwämmen an einem großen Lindenstock, von denen Scr Besitzer -einen ciaencn Se- Sari deckt, machten die Lanaiinicr ball. Da kam der "ndias M'ützer ans eine schlaue Idee: Er streute envas 'lebt über *.e kleinen Pilze uno beitete an einen Ser senackbarien Bäume einen Zettel, aus dem zu leieu Kans- .'lckln.ua! Dieie P-.lze iino irergifiet!" Und der Ersolak Am nächsten Tas.e waren die Pilze restlos ncrickwunsen. Am Zeiiel au dein Baume oder staiiS iu ungelenker schritt der Zusatz: Sch ha se Doch gcir.isc!" Der Scbneiderkriea voll London Kampf um öen cLoupour d London, im November. Wer die Ausfahrt zu den Hochzei'sfcierlichkeiten des Her zogs von Gloucester mit Ladn Alice Scott miterlebt bat der sah eine prachtvolle Schau weiblicher Toiletten. Es ist lx»i solchen Anlässen ein unczeschrievencs Gesetz, daß jedes Kleid, jeder Ueberwurs. Hut und Mantel. Handschuh und Schleier neu fein und aus dem allerersten Hause Englands stammen müssen, lind so konnte man zum Teil ganz neuartige Entwürje beobachten, die große Bewunderung erregten. Ja die großen Schneider hatten ihre besten Tage. Sie mußten Wochen vor den Feierlichkeiten schon Hilfskruste au- steilen, um allen Ansorderungeu gerecht zu werden, und di« Künstler der Modehäuser jagten von einer Konferenz in die ander«. Nicht nur die königliche Braut selbst mußte bedient werüen. sondern auch di« groß« Zahl der Hochzeitsgäste, and kein Modell durste dem anderen auch nur entfernt ähneln. Das Londoner Modenhaus schiaparelli hatte einen ersten Zuschneider, der lein Handwerk ausgezeichnet »«erstand. Rian war sehr zufrieden mit diesen» Manne, der Franzose von ole- burt ist und aul deu Name» Eezard hört. Monsieur Cezard be kam für fein« Dienste fünfzehn Pfund in der Woche Als nun aber die große Bestellungswellc einsetzte, da war Mangel an Izervorragenden Arbeitskästen, und Monsieu Cezard erhielt «inen Bries von einer andere» großen Firma, Harlneß, -ie ihn um seinen Besuch bat. „Eine Ehre, für dir Herzogin zu arbeiten". Der Inhaber der Firma Hartncß kam gleich auf den Kern der Dinge zu sprecheu. Er wolle sich Herrn Cezard sickjern, denn im Augenblick sei seine Arbeitskraft für Harlneß sehr wichtig. Cezard wich aus. Er sei bei Schiaparelli gut aufgehoben und könne seiner bisherigen Wirkungsstätte nicht in den Rücken fallen. Außerdem «rdiene er sehr gut. Der Inhalier von Harlneß läck-elt« fein. Auf ein paar Pfund käme es nicht an. Cezard verdiene zetzt sünszchn Pfund, or 6erf0cZlll eon (ZlüNcc'sker er bie.e zwanzig. Aber r «volle ibn 'keineswegs zur Ss. cn flucht verieueu. Tie -gerzogm von Gloucester we Ilersvms ihren aesamieu Hoäizeiisslaut ixn einer Firma i-eileiit. aid : n diesen Auftrag auszuiühreu. brauche er S>. pesten Hanse «n Eng- lanü. Es lei also verständlich, wenn er sich bemühe, dieser Sick» gereckt zu werden. so sei auch sein Angebot auszumssen Mon sieur Cczarüs Herz schwoll über. Er st'Ilte für S e Exrzogm von Gloucester den Hoch.zeitsstaat uschueidein Das mar natürlich etwas anderes, da mußte mau wohl den schiaparcllis Lebewohl sagen, uuü das würden sie ja auch verstehen Er ging also in S as Privatkoutor feines Brotherrn ind erklärte chm .Ich ivünsthe meine Einlaisuug, »>eil ck «.neu ireuvoäen An irag » ber- nehiueu bas.'. Es ist eine Ehre ur nnch, stir die -erzu,zu, von Gloucester zu arbeiten." Vielleicht hätte schiapareili seinem Wuusäze emsprocheu, »venu er nichts von der -Herzogin von Gloucester aeiagl balle. Da sich aber auch neben anderen großen Firmen Schiapareili in diesen Austrag ixunuht Katie, st' mußte es ihn natürlich wurmen, daß er zu den» weggeschnappten Ausirag «einen besten Alaun auch noch abtreten sollte, lind so «»weigerte er natürlich Sie Entlassung. Monsieur Cezard ging also ohne Erlaubnis uü Schiaparelli blieb raäxdürslend zurück. Eln« stlaujel wirt» geltend gemacht. Er sand in dem !<ertrage mit Cezard eine Klausel, die be sagte, daß der Zuschneider »ach seinem Austritt aus dein House Schiaparelli sechs Monaie lang beiue andere Zuschueidersteiluug in London annehmen dürfe. Dies« Klausel gab ihm die Hand habe, die Gerichte anznrusen, um ein Arbeitsverövl gegen Eezarü zu erzielen. ?ll>er siel)« da, die Gerichte hielten eine lo!ä>e Klausel für unmoralisch unü schickten in der ersten Instanz sen Herrn Schiaparelli wieder »ach Hanse. Jetzt soll die nächste Instairz emtsck)eiden, ob Cezard für Hartneß arbeiten darf. Der Schneiderkrieg von London geht also weiter . . .