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«r. 288. — 18. 11. 38. Sächsisch« Volkszeitung Seite g Luftfahrtmuseum im neuen Heim Das Lustfahrt-Museum, das bisher in Tldlershos bei Berlin seine Heimstätte hatte, wird jetzt in die Ausstellungshallen im May verlegt, und wird im Mai nächsten Jahres «rössuet. Das Riesen flugboot „DO. X" hat bereits Ausstellung gesunde». Auf un serem Bilde wird cs von Staatskommissar Dr. Lippert, Stadt rat Engel und Vizepräsident Steeg besichtigt. ,Weltbild. M.) ^eiprig ) Ter Bürodirektor des Reichsgerichts gestorben. Nach mehr als lljähriger Tätigkeit als Bürodirektor des Reichsge richts verstarb am Mittwoch in einer Leipziger Klinik nach einer schweren Operation Rechn» ngsrat Karl Schaaf im 5,8. Lebensjahr Der Heimgegangene ist in Berlin geboren und war dort 2K Jahre im Reichsjuslizministerium im Verwaltungsdienst töt g gewesen, bevor er seine Tätigkeit am Reichsgericht aus genommen hatte. 1 Noch Immatrikulationen möglich. Die Pressestelle der Universität teilt mit: Durch eine größere Zahl von Abgängen und Beurlaubungen hat die Zahl der Studierenden der Uni versität Leipzig noch nicht die dieser zugcstandenc Höchstgrenze erreicht Studierende, die hier immatrikuliert werden wollen, können sich daher noch melden: es mühte aber umgehend ge schehen. Für die nichliminalrikulierten Hörer und siir Aus länder teiugcschlolscn die Ausländsdeutschen) besteht keine Zu- lassungsspcrre. ) Warnung vor einem Betrüger. Der 27, Jahre alte Her bert Otto Hamann aus Leipzig hat in letzter Zeit verschiedentlich Betrügereien an Psarrgemcinden verübt. Hamann sprach bei den Pfarrern unter falschem Namen vor und aab den Wunsch zu erkennen, getraut zu werden. Bei dieser Gelegenheit gelang es ihm, unter allerlei unwahren Angaben Geldl»eträge in ver schiedener Höhe zu erschwindeln. ) Ein entschlossener Knabe. Der 8g Jahre alte Karl Heinz Zügen aus Leipzig, Adolf-Hitler Straße 128 woknkast, ist im Connewitzer Holz vor Schulknaben als Sitllichkeitsverletzer aus getreten. Einer der Knaben veranlahte einen Passanten, den Täter sestzuhalten. während ei» anderer Knal»e aus dem nächsten Polizeirevier den Vorfall meldete. Illgen wurde dem Kriminal amt zugeführt Er ist geständig ) Fahrerflucht nach einem verursachten Unfall. Mittwoch vormittag ereignete sich au? der Waldstrake an der Abzweigung der Leutzscher Allee ein Zulaminenstoh zivikäien einem Kraftrad und einem Personenkraftwagen wolvi der 25 Fabre alte Kraft radfahrer Heinz Kirselie schiver rx-rietzt ,vu>^. K'r'ckre muhte dem Krankenhaus zugeführt werden. Der Lenker des Autos fuhr unbekümmert davon. 1 Gera. Schadenfeuer in einer Weberei. In den Morgenstunden des Mittwoch brach in einer Weberei im Hinterhause oes Grundstücks Debschwitzer Strahe ein Schaden feuer aus. dem fertige Webwarcn und lonstigc Textilien zuin Opfer fiel.'» Der Sachschaden ist beträchtlich. 1 Naundorf bei Großkayna. Auto fährt in eine B r a u n k o h I e n g r u b c Aus der Fahrt nach der Grube Tannenberg versagte die Steuerung des von dem Malermeister Karl Ihle aus Gleina gesteuerten Kraftwagens. Ihle verlor dadurch die Gemalt über den Wagen, der eine acht Meter tiefe Böschung hinunterfuhr. Die beiden Insassen kamen ziemlich glimpflich davon. Ihle erlitt einen Bruch des linken Unter arme» j vuchenau. Tödlich erSturz von derLokomo- tive. Aus dem Abraumbctrieb „Kurt" stürzte aus noch unbe kannten Gründen am Mittwoch früh der Lokomotivheizer Erich Lugcnhain mährend der Fahrt von der Maschine. Er wurde mit schweren Verletzungen aufgehoben, verstarb aber bereits nach kurzer Zest. f Teuchern. Don einem Eandlastzug tödlich überfahren. Am Dicnstagnachmitlag war ein aus Trebnitz stammender siebenjähriger Knabe auf das Anhängergestänge eines Sandlattzuqes geklettert. Beim Anfahren des Lastzuges geriet der Junge unter die Räder und wurde tödlich überfah ren. ohne dah dcr Führer etwas von dem Unfall bemerkte. Ein Radfahrer meldete erst dem Ahnungslosen den Vorfall. Amtliche Vekanntmachuna für Lelvzla Handwerkskammerbeiträge 1885. Die Inhaber der Hand werksbetriebe, die in der Handiverksrolle eingetragen sind, haben für das Rechnungsjahr 1935 sl. April 1935 bis 31. März 1936) Hnndiverkskammerbeilräge zu entrichten ^Verordnung des Herrn Sächsischen Wirlschaitsministers vom 6. Juni 1935 GBl. S. 68). Grundlage für die Beitragsberechnung ist der Gewinn aus Ge werbebetrieb nach dem Durchschnitt der letzten drei Wirtschafts jahre. Für je zehn Reichsmark dieses Durchschnittsbetrags sind 2 Rps. zu zahlen. Der Mindestbetrag ist 2,— RN!. Für die Inhaber der Hnndiverksbetriebe in der Stadt Leipzig ist im Ein vernehmen mit der Handwerkskammer Leipzig bestimmt worden, dah der Beitrag am 1. Dezember 1935 fällig ist. Den Beitrags pflichtigen werden noch Beitragsbefchetde zugesertigt. Sic sind bei Ser Zahlung vorzulegen. SumMröenmsdau: LinKrdaitrdvstkassunvstos Ser Wiederaufbau de- sächsischen Erzbergbaus Sin« Red« d«s sächsisch«» Wirtschaftsministers. Freiberg, 14. Noo. Am Mittwoch mittag fand im Braun- knhlensorschungsinstitut die Gründungsfeier der Bergakademie Freiberg statt. Nach einleitenden Musikstücken, einer Begrü ßungsansprache des Rektors Pros. Madel, der einen Tätigkeits bericht über die Zeit seit Beginn seines Rektorates gab, und einer weiteren Ansprache des Hochschulgruppenführers Büttner hielt der sächsische Minister für Wirtschaft und Arbeit, Lenk, einen Vortrag über den „Wiederaufbau des sächsi schen Erzbergbaus im nationalsozialistischen Staat. Mehr als sieben Jahrhunderte hindurch sei der Erzbergbau für das Land Sachsen von größter wirtschaftlicher und kultu reller Bedeutung gewesen. Im 19. und 20. Jahrhundert sei dann ein vollständiger Äerfall des einst für die ganze Welt vor bildlichen sächsischen Bergbaus eingetreten. Während die Ge samtbelegschaft im sächsischen Erzbergbau 1860 noch rund 12 000 Mann betragen habe, hätten Ende 1932 sämtliche Betriebe still gelegen. Der nationalsozialistische Staat habe dann der Ur erzeugung von Mineralrohstoffen aus heimischem Boden beson dere Aufmerksamkeit geschenkt, und In Sachsen, dem alten Bcrgbaulande, sei sofort eine planmäßige Sichtung der bekann ten Lagerstätten angeordnct worden. Durch Gewährung staat licher Kredite an insgesamt acht aussichtsreiche Gruben konnten zu Vorbereitungsarbeiten etwa 250 Bergleute wieder in Arbeit und Brot gebracht werden. Diese Zahl werde nach vollem Aus bau der Gruben auf ein Vielfaches erhöht werden können. Trotz der geringen Höhe dcr aufgewendeten Mittel hätte In einigen Gruben die regetmäßige Erzfördcrung inzwischen bereits wie der ausgenommen werden können, so bei der Zwitterstock-AG. in Altenberg, In Schneeberg und In Johannge orgenstadt. Sehr erfreulich sei die Betriebsausnnhme bei der Grube „Beihilfe Erbstolln" bei Halsbrücke im September 1935, wo soft 300 Mann Arbeit und Brot finden würden. Das Wirtschaftsmmisterium werde bemüht bleiben, noch weitere aussichtsreiche Gruben Im Freiberger Revier In Mang zu brin gen. Es gelte, auch weiterhin In zäher Arbeit am Wiederauf bau des sächsischen Erzbergbaus zu arbeiten. Die Feier sand Ihren Abschluß mit einem weiteren Musik vortrag sowie mit einem Sprechchor der Studentenschaft. EZemnth begrüßt den sächsischen Verkehrsverband Chemnitz, 14. Noveml>cr. Dem Sächsisären Vcrkehrsver- kand. der am 16. und 17. dieses 'Manats in Chemnitz seine Houpttagung abhält entbietet der Bürgermeister der Stadt Chemnitz Dr. Hartwig einen Willkommensgruk, in dem es heißt: Wir freuen uns, daß sich der Verband, der eine groß zügige 'Verkehrswcrbung auf sei» Banner schrieb, diesmal Chem nitz als Tagungsort auswählte. Sind dock die 'Bestrebungen des Verkehrsucrbandes auch unsere Bestrebungen. Deshalb werden wir uns jeder,zeit nach Kräften dafür elnsetzen. mit an der Er reichung der Ziele zu arbeite», di« Gegenstand dieser wichtigen Tagung jein werden! Grostfener bei den Presio-Werken Chemnitz Chemnitz, 14. Noveml»er. In der Härtere! der Presto- werke brach am Mittwoch zzegen 13 Uhr ein gesährlick-er Brand aus. Bei der Inbetriebsetzung eines OelbelüiUers, der über einem großen Härteofcn ausgestellt ivar und diesem Heizöl zu führte. entströmte plötzlich durch Bruck das Oel und entzündete sich an dem Härteofcn. Sofort loderte eine l,oln> Flamme empor, die durch nachströmendes Oel immer »»eiter gespeist wurde. Di« Gefolgschaft versuchte mit .Handfeuerlöschern den großen Brand zu lösä-en, jedoch vergebens, da infokze der großen Hitze ein l»e- nachbarter großer Behälter mit Härteöl sich entzündete. Der sofort alarmierte erste Löschzug der Clieinnitzer 'Berufsfeuer wehr sand ein Flammenmeer vor und rief sofort einen ziveiten Löschzug zur Unterstützung herl»ei. Während mit drei schwachen Leitungen das Feuer am weiteren Fortschrciten verhindert und die Baulichkeiten geschützt wurden, mußte der eigentliäie Brand- l»eid mit den stärksten Kampfmitteln, und zwar mit Hilf« einer starken Schlauchleitung angegriffen werden. Das Ablöschen der Aus dem Leipziger Kunstleben 1. Vortragsabend Ludwig Wüllner Goethe — Shakespeare Der edle Treuhäicker des deutsären Dickterwortes schuf uns mit der re>sen MeistersämU seiner Vortraaskunst wieder einen fchönen Abcird. Neuer Loblieder über die unvergleichliche Eigen art seiner nachschaffenden Verlebendigung des Worlkunstwerkes lx'darf es hier nicht. Die wahre Verehrung liegt in der begei sterten Ausnahme des von ihm nahgebrachten Lel»ensgutes: auf daß es einen vertiefe und adele. — Nur die Fülle des Vorgctra- genen verlangt danach, ihrem Umkreis nach kurz umrissen zu iverden. Von großen balladischen Gebilden des Meisters von Weimar ging es rückwärts und weiter zu zarten und kräftigen Scelengesänqen des jungen und des alten Goethe, in denen der erfüllte Augenblick des Erdenwandcls und die langsam erwor bene Weisheit des Lebens in vollendeter Form ausgcschöpft wer den In der zweiten Stunde des Abends stieg die Stimm« Shakespeares auf: in großen Monologen und Szenen aus „Mac beth", „Hamlet" und „Julius Caesar". — Besondere Eindrücke bedeuteten: die aufgebäumte Entbielunq titanischen Trotzes im „Prometheus", di« unruhig getrieben« Lebenslust in ..Neue Liebe — neues Leben" und „Willkommen und Abschied" sowie die scherzhafte Lebensweisheit der „Offenen Tafel". Wundervoll wußte Wüllner den Widerstreit heidnischer mit christlicher Welt in der „Braut von Korinth" zu gestalten. — Zu eindringlicher Anschaulichkeit führt« der Meistersprecher di« Forumszen« aus Shakespeares Römerdrama herauf' mit d->n beiden Reden Bru tus' und Marc Antons, mit der demagogischen Lenkung des Volks willens und dem starken Stimmvngsumschlag. Es war di« Glanzleistung, die alle Vielfalt krönte. — Di« Herzen und Hände einer großen Hörerschaft im Saal des Landeskonservatoriums sanden sich immer wieder zu anhaltenden Huldiounaen zu sammen. A. K. S- Als OberspfeNelter ans Alte Theater v«rpfllchtet. Direktor Dr. Schüler verpflichtete als Stellvertreter und Oberspielleiter für das Alte Theater Dr. Wolf von Gordon. der zehn Jahre Oberspielleiter am Staatsthcater in Wiesbaden ivar Dr. von Gordon wird in Leipzig auch die Leitung der Städtischen Sä)auspi«lschule übernehmen. Leipziger Lichtspiele Gloria. „Das Mädchen vom Moorhos." Ein Film nach dcr Novelle von Selma Lagcrlöf. Helga Christmann, das bescheidene aber tapfere Mädchen vom Moorhof, die lieber auf ihre Rechte verzichtet, als daß der Vater ihres unehelichen Kin des meineidig wird, findet «ine neue Heimat aus dem Dilmars hof. In jäh aufsteiqender Eifersucht verlangt Gertrud, die Ver lobte des jungen Ditmarnbauern ihre Entfernung vom Hofe. Durch unvorhergesehene Umstände kommt's allerdings nicht zur Ehe mit Gertrud. Carsten, der Helga Nus tiefstem Herzen liebt, führt diese nach dem freiwilligen ^Verzicht (Gertruds als Bäuerin aus seinen Hof. Wenn auch das Leven mit seinen harten Ge- Immer Wetter so! Di« Eintopfsammlung am 10. November hat wiederum sehr günstig« Ergebnisse gezeitigt di« vie lerorts diejenigen vom Oktober erheblich übertreffen. Das Zwickauer Ergebnis liegt mit 6755 Mark um rund 270 Mark höher. In Limbach wurden 1660. in Heidenau 1531, In Löbau 1493, in Sebnitz 1292 und In Marienberg 698 Mark gesammelt. In Glauchau stellte sich das Ergebnis auf 2390 Mark gegen 1920 im November 1934, in Annaberg auf 2019 Mark gegen 1903 Mark im gleichen Vorjahrsmonat. In Oelsnitz i. E. kamen 1112 Mark, in Thalheim 1007 Mark ein. großen Oelfläche gelairg schließlich durch Einsatz einer Steins<l>en Strahldüse. Die Aufräumungsarbeiten sind noch im Gange. Der Gebäudeschaden konnte in mäßigen Grenzen gehalten werden. In der Hauptsache Ist das Dach im mittleren Teile der Härtere! zerstört worden. Die riesigen zum Himmel steigenden Rauch wolken hatten zahlreiche Zuschauer aus der Umgebung herbei- gelockt. tz. Annaberg. Ein Lastkraftwagen verbrannt. Am Mittwoch früh geriet in Schönfeld «in mit Papier beladenes Lastauto aus Coswig sAnhalt) infolge Helßlaufens der Brems trommel in Brand, Der Lastkraftwagen brannte vollständig aus. Personen sind bei dem Unfall nicht zu Schaden gekommen. In folge des Brandes mußte der Verkehr zeitweilig umgcleitet werden. tz. Plauen. Plauenehrt Elli Beinhorn. Der gc- gcnwärtig in Plauen weilenden Fliegerin Elli Beinhorn wurden im Auftrage des Oberbürgermeisters Erzeugnisse der Plauener Industrie, eine Spitzendeckc und Spitzentaschcntiicher, als Ehren gabe überreicht. Die Fliegerin war über diese Aufmerksamkeit sehr erfreut und versprach, sich für die Werbung der Plauener Spitzen einznsetzen. Elli Beinhorn trug sick in das Goldene Buch der Stadt Plauen eln, und zwar auf der Seite, auf der sich Im Jahre 1929 der Ozeanbezwinger Hauptmann Köhl ein getragen hat. tz. Plauen. Steigendes Ergebnis der Ein- t o p f s a m m l u n g. Nach der vorläufigen Feststellung hat die Sammlung des letzten Sonntags aus den Eintopfgerichten 10 059 NM. ergeben gegenüber 9915 NM. im Vormonat. — Auch Oelsnitz i. V. kann eine erfreuliche Erhöhung der eingc- gangcnen Eintopfgerichtspenden melden. Es sind eingegangen 1244,30 NM. gegenüber 1071,80 NM. im gleichen Monat des Vorjahres und 1207,70 NM. im Vormonat. tz. Rochlitz. Bauernhaus-Einbrüche. In Pür sten drangen Diebe nach Anbohren der Fensterrahmen und Ein drücken -er Fenster In drei Bauernhäuser ein und durchwühlten sämtliche ^Behältnisse. Vermutlick dieselben Diebe verübten in Seelitz einen Wohnungseinbruch. Auck hier wurden sämtlicl»« Beltziltnisse durchslöl»ert. Die Täter stahlen 13.50 Mark Bargeld und ein Kleidungsstück. tz Schwarzenberg. Tödlicher Leicht sinn. Ein 15- jähriger Lehrling aus Naschau hatte im Geschäftszimmer des Lehrherrn in Schwarzenl»erg einen Ofen anheizen wollen. Da das Feuer nicht gleich brannte, gosz der Lehrling aus e ner Kanne Benzin nach. Sofort erfolgte eine Erplosion. und der Lehrling wurde non den Flammen erfaßt. Von Arlvitskame« raden konnte das Feuer erstickt iverden. Der iunae Mann hatte al»er lvreits derartige Verbrennungen erlitten, daß er im Kran kenhaus starb. tz. Ehrenfriedersdorf. D u r ch A u s v n s s g a s e ge > Ntet. Am Mittwochmorgen sand man hier den Neilenerlreter P. in seiner Garage tot auf. P war am Dienstagabend. naä>dcm er die Garage ordnungsmäßig alxzeschlossen hatte, durch ein Fen ster wieder eingestiegen und hatte den Motor keines Krast- wa,zens in Gang gesetzt. Durch die ausströmenden Gase hat P. -en Tod gefunden. Es ist noch ungeklärt, ob ein Unfall oder Selbstmord vorliegt. Olbernhau. Förderung des Seidenbaues. In einer Besprechung mit den Beigeordneten teilt« der Bürgermei ster u. a. mit. daß die Stadtverwaltung Oll»ernhau zum Zivecke der Förderung des Seidenbaues 50» Maullreerpflanzen ankaufen iverde. In den Schulgärten soll unter Leitung von Olierlehrer Götz eine Seidenbau-Versuchsanstalt eingerichtet werden. setzen kaum solch glücklichen Ausgang zuläßt, so freut man sich doch des Filmwerks mit seinen wunderschönen Landschasts- aufnahmen vom Moor und der dem Werk zugrunde liegenden Handlung. Tas Ganze ist recht geschickt inszeniert und die Dar steller bemühen sich, wie echte Moorbctuern zu erscheinen. Hansi Konteck als Mädchen vom Moorhof lebt ganz in der Weit des Uebersinnlichcn der Menschen aus dem Moor, die mehr wissen, ahnen und sehen als andere. Als ihre Mutter stellt sich uns Lina Carstens vor, die im Verein mit Hansi Knoteck und Detlev Sierck, dem Regisseur des Films auf die schauspielerische Dar stellungskunst am hiesigen Alten Theater aufmerksam macht. — Ein lehrreicher Film -es Beiprogramms führt in das Reich der Vögel und Säugetiere unserer Wälder. f. Bautzen. Einbrecherbande vor Gericht. Neun Monate lang ivaren die Einwohner von Nie-er- un- Obercun nersdorf, Neugersdorf, Ebersbach, Kottmars-orf. Eibau, Löbau, Laival-e. Dürrhennersdorf, Ruppersdorf Groß« und Kleln- schweidnitz durch fortgesetzte einfache und schwere Dieb stähle beunruhigt worden. Nach eifrigen Erörteruizgen des Gendarmlerieoberwachtmeisters Anders sObercunnersdorf) ivaren zuerst am 28. August 1935 Otto Hellmuth Micklisch un- einige Tage später seine beiden Schwäger Mar Alfred Liebe in Nieder cunnersdorf und Oskar Will» Paul Lehmann in Neugersdorf, sowie Martin Alwin Altmann in Niedercunnersdorf als die Per sonen ermittelt und fcstgenommen worden, die an den Dlebstäh- len beteiligt gewesen ivaren. Alle vier Angeklagten waren in der Verhandlung vor der ersten Großen Strafkammer des Landgerichtes geständig. Unrer Zubilligung mll« dericker Umstände und Anrechnung der Unt«rsuchungs< haft wurden Micklisch zu vier Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust. Lehmann zu drei Jahren Ge fängnis und drei Jahren Ehrenrechtsverlust. Liebe zu zivei Jah ren sechs Monaten Gefängnis und zwei Jahren Ehrenrechtsver- lust und Altmann zu einem Jahr sechs Monaten Gefängnis und zwei Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. k. Hirschfeld«. Der Tod Im Kohlenbunker. Am Mittwochabend wurde im Großkraftwerk Hirschfeld« der Artrei ter Max Busch beim Einhacken van Kohlen Im Kohlenbunker durch hereinbrecl-ende Kohle,imossen trotz aller getrnsseneu Var« stchtmaßnahmen verschüttet Der herlielgerufen« Arzt konnte nur noch den Tod durch Ersticken feststellen. Busch hinterläßt Frau und zivel Kinder. s. Zittau. Tödliche Verbrennung durch Sps, ritusexvlaitou. In Reichenau siel der im Waschhaus« beschäftigten 7? Jahre alten Frau Iähne eine Spiriiusflnsch, aus der Hans Ihr Inhalt entzündete sich an der Feuerung des Waschkessels. Die Flammen ergriffen die Kleider der Frau, Die Verunglückte erlag ihren schweren Verletzungen im Kran kenhaus«.