Volltext Seite (XML)
Sie kalten Ulscke Deutschland hat die taten Helden vom 9. November 1923 zur letzten Ruhe getragen. Noch nie sind Kämpfer so beigesetzt worden, noch nie ist tapferen Streitern um Deutschlands Freiheit und Wiedergeburt eine solche Feier gehalten worden. Ganz Deutschland, Mann für Mann und Frau für Frau hat diese Helden, die 16 ersten Blut zeugen der Bewegung, die Deutschland wurde, auf ihrer letzten Fahrt von der Feldherrnhalle durch die Brienner- strahe am Braunen Haus vorüber zum Königsplatz ge leitet. Das ganze geeinte deutsche Volk hat ihre Särge ausgenommen und in die beiden Ehrentempel getragen. Diese Toten sind unsterblich geworden. Sie werden am Königsplatz in München zwischen den beiden Monu mentalbauten der Bewegung, für die sie ihr Leben liehen, ewig Wache halten, den Tod mit dem Leben verbindend, auf daß Deutschland und die Bewegung niemals unter gehen. ' Nullösung «les Staklkelms Der Stahlhelm war gegründet worden, um den strontgeist, jene Kameradschaft, die im Graben alle, ob Offizier oder Soldat, verband, zu pflegen und die Erin nerung an diesen Geist gerade in den trübsten Tagen deutscher Geschichte wachzuhalten. Er hatte also von vornherein das Ziel, dieWehrfähigkeitder deut schen Nation wiederher zu st eilen. So wandte er sich gegen die parlamentarischen Parteien und gegen die Untergrabung oder gar Verhöhnung des soldatischen Geistes. Der Stahlhelm stand immer in vorderster Front gegen die parlamentarischen Mächte. Viele Hunderte von Toten und Verwundeten zieren die Geschichtsblätter des Kampfes gegen die zerstörenden Gewalten des Klassen kampfes und Klassenhasses. Als er in den trübsten Tagen vom fetzigen Arbeits minister Seldte gegründet wurde, war er ohne Rücksicht auf Stand oder Konfession nur von einem Willen beseelt, Deutschland zu erneuern. Jin Verlaufe der langen Fahre haben die Kameraden des Stahlhelms vollauf ihre Pflicht gegenüber Deutschland erfüllt. Es herrschte ein männ licher und entschlossener Geist in jenen feldgrauen Reihen, der sich auch sozial auswirkte. Der Stahlhelm wurde die Frontkämpferorganisa tion, und seine Ablehnung der wirtschaftlichen Ausbeu tungspläne, seine Volksbegehren brachten ihm dem Füh rer nahe. Der Führer wollte die politische Erneuerung Deutschlands. Seine braunen Scharen kämpften als poli tische Soldaten. Der Stahlhelm hatte dieses allumfassende Ziel nicht. Er wollte die Frontkämpfergeneration zusammenhal ten und sie schulen. In diesem Geiste führte er seine feld grauen Scharen jedesmal zur Entscheidung, wenn es galt, den alten Frontsoldatengeist zu bewahren. Er trat schon 1925 für die Wahl Hindenburgs ein, er war gewissermaßen der Vorkämpfer für den Gedanken der Wehrhaftigkeit und erfüllte das Wort des großen Schweizer Dichters Gottfried Keller: „Keine Negierung und keine Bataillone vermögen Recht und Freiheit zu schützen, wenn der Bürger nicht imstande ist, selbst vor die Haustüre zu treten, um nachzusehcn, was es gibt." Diesen Wehrgedanken im Bürgertum zu erhalten, das war Aufgabe und Ziel. Dor Stahlhelm mar zeitwei lig die größte Organisation derer, die dem Wehrgcdan- ken anhingcn. Mit dem Durchbruch der nationalsozialistischen Revo lution und der Vereinheitlichung des deutschen Volkes sowie der Erklärung der allgemeinen Wehrpflicht hatte der Stahlhelm eigentlich sich selbst überlebt. Die Führer und viele Mitglieder des Stahlhelms zogen bereits für sich die Folgerungen und schlossen sich der NSDAP an, andere dagegen versuchten, die Organisation aufrechtzuerhalten und schufen den Wehrstahlhclm und den Iungstahlhelm, der auch nicht gediente Leute auf nahm. Es kam zu Grenzsteitigkeiten, die, da die Partei und der Staat eins sind, mit der Niederlage des Stahl helms enden mußten. Die alten Stahlhelmer, die Männer, die mit den alten Kämpfern der Parteibewegung zusammen einst einem System Fehde ansagten, das volks- und wehr feindlich war, werden sich bewußt sein, daß sie mitgcar- beitet haben am neuen Deutschland. „velösligvngen" Unsere Leser wissen aus vielen Textproben, daß es nicht viele Zeitschriften gibt, in dem sich ein so wilder, hemmungsloser Haß gegen alles Christlose austobt, wie das im „Nord land" der Fall ist. Die Angriffe dieses Blattes sind meistens derart, daß man sich überhaupt nicht sachlich mit ihnen auseinandersehen kann. Nicht ohne Verwunderung kann man daher einen Aufsatz lesen, in dem das „Nordland" (19. Folge vom 6. 10.) sich bitter darüber beklagt, daß die Christen, vor allem die christ lichen Priester, die so still und beschaulich durch die Land schaft lustwandelnden Neuheiden immerfort belästigen. In dem Artikel heißt es: „Wie kommen Im Zeitalter des Flugzeuges und der Radio welle beispielsweise Priester dazu, alle Mitmenschen, die weder von Ihnen selbst noch von Ihrer Lehre etwas zu wissen wünschen, die sich in Ruhe und Frieden ihren Aufgaben an Volk und Staat widmen möchten, unaufhörlich mit ihren Angelegenheiten zu behelligen?" Was Flugzeug und Radio mit Seelsorgsarbeit zu tun haben, ist ziemlich schleierhaft. Im übrigen ist es uns völlig unbekannt, daß die Priester alle Mitmenschen „behelligen" sotten. Mer nicht in die Kirche geht und keine religiöse Lektüre pflegt, wird wenig vom Wirken der Priester merken. Wenn man freilich wie das „Nord land* seine Aufgabe in der unsaubersten Bekämpfung des Christentums erblickt, darf man sich nicht darüber wundern, daß man auch einmal eine kräftige Antwort erhält. Wie vornehm die Kampfesweise dieses empfind samen Blattes ist, zeigen folgende Sätze in dem genann ten Aufsatz: „Es sieht sehr übel aus. wenn die Herren im schwarzen Rock in komischer Würde die Nasen über ihre Mitmenschen rümpfen und in salbungsvollen Worten mit seelenvollem Augen aufschlag das .chöse Tun und Treiben" der Menscl-en zu bessern sich anmaßen, und in ihren eigenen Reihen sieht es aus, daß es einen Hund jammern könnte! Ist es denn heule im Volke nicht tatsächlich so. lach, es war ja immer schon so!), daß man, so- baideinemcinPriesterrocküberdenWeg läuft, unwillkürlich an Volksverrat und an Sittlich- keits - und andere Verbrechen denken maß?!" Diese Bemerkung offenbart ein selbst für das „Nordland" ungewöhnliches Maß von Gemeinheit, mit der man sich nicht weiter auseinandersehen kann, die aber recht be zeichnend ist für die Eigenart der friedlichen Aufbauar beit, die das Blatt sich zum Ziel gesetzt haben mitt. Der Artikelschreiber fährt dann fort: „Wir Nichtchristen benötigen keinen Advokaten, um (gnade vor den Augen Jahves zu finden, denn um ihn kümmern wir uns nur dann, wenn mir von jenen belästigt werden, die seine Anhänger sind oder die sich zu seinen Stellvertretern gemacht haben . . . Wir wollen mit dem ganzen Christentum kirchlicher oder biblisclzer Prägung nichts zu schassen haben, weil wir uns über dieses Christentuin erheblich hinaus- ent wickelt haben (!). Wir wollen endlich Ruhe und Frieden haben und uns ganz unserer Arbeit widmen; das „Religions-Gezänk" ist uns widerlich." Dieser letzte Satz klingt gerade im Munde eines „Nordland"-Mitarbe!ters wirklich nicht sehr glaubhaft, Am dle Zugehörigkeit zur Arbeitsfront Kein Zwang in Betriebsordnungen. Der Reichs- und Preußische Arbcltsmini - st er hat an sämtlickze Treuhänder der Arbeit nachstellendes Schreiben gerichtet: llelvr die Bestimmungen iilvr die Zugehörigkeit zur Deut- sclzcn Arbeitsfront in Betriebsordnungen hat mit dem Leiter des Sozialamtes der Deulsclzen Arbeitsfront eine Aussprache statt gefunden. Die Deutsche Arbeitsfront hält an dem Grundsatz fest, daß die Mitgliedschaft zu ihr auf freiwilliger Entschließung des einzelnen beruhe. Ein Zivang irgendwelcher Art, der den Ralz- men der selbstverständlichen Werbung zum Beitritt überschreitet, soll nicht ausgeübt nx'rden. Auch die Führer der Betriebe sollen frei >n ihren Entschließungen bleiben, ob sie nur Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront einstellen und bcscluistigen wollen oder nicht. Demgemäß soll auch jeder Druck auf sie unterbleiben, um sie zur Ausnahme einer Bestimmung der hier fraglichen Art in die iBeiriebsardnungen — ganz nlrgetehen von ihrer recb'liclzen Wirkung — zu veranlassen. Wenn aber ein Führer des Betrie bes sich aus freien Stücken entschließt, nur Mitglieder der Deut- sckzen Arbeitsfront zu besckzäftigen und von der Einstellung solckzcr Personen abzuselzen. die — obwohl sie die Voraussekungen er füllen — sich weigern, ihren Beitritt zu vollzielzen, so liegt ein solckzcr Entschluß ganz innerhalb der Ermessenssrcihcit, die ihm Vochumer Vikar verurteilt Das Dortmunder Sondergericht verhandelte, wie das Ndz meldet, gegen den 51 Jahre alten Vikar Franz Nölle von der Propsteigemcinde Bochum. R. hatte am 1. März d. I. ver sucht, den in seiner Pfarrgemeinde wohnenden Parteigenossen Krämer, der vor zehn Jahren aus der katholischen Kirche ausgetreten war, für die Kirche zurückzugewinncn. Im Verlause seines Vekchrungsversuches hat der Angeklagte nach der Bekundung Krämers beleidigende Aeußerungen gegen den Führer gebraucht. In der Verhandlung vor dem Sondergericht versuchte R., dem Gericht klarzumachen, daß er die Aeußerungen in anderer, nicht beleidigender Form gemacht habe r id Krämer ihn miß verstanden haben müsse. Demgegenüber blieb aber Krämer als Zeuge dabei, daß der Vikar sich in äußerst beleidigender Form Uber den Führer und seine verschiedenen Maßnahmen geäußert habe. Auch die Ehefrau des Zeugen bekräftigte die Aussagen ihres Mannes. Im Lause der Verhandlung traten mehrere Zeugen aus, welche die positive Einstellung des An geklagten zum heutigen Staat zu bescheinigen versuchten. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft wies in seiner An klagerede daraus hin, daß bei aller Abwägung des Für und Wider der Angeklagte hetzerisch ausgetreten sei und böswillige Aeußerungen getan habe, die das Vertrauen der Reichs regierung zu untergraben geeignet seien. Die Ver werflichkeit der Aeußerungen sei nur mit einer Gesüngnisstrase von sechs Monaten zu sühnen. Das Sondergericht verurteilte den Angeklagten wegen Vergehens gegen tz 2 Abs. 1 des Gesetzes zur Abwehr heimtückischer Angriffe aus Staat und Partei zu der beantragten G e s ä n g n i s st r a s e von sechs Monaten, Neue rellalonSfelndliwe Gesetze ln Sowjelrußlanö Der „Osservatore Romano" veröffentlicht einen Bericht aus Moskau über neue kirchcnfeindliche Gesetze, welche im Zusam menhang mit der Reorganisation des Volkskommissariates für das Innere gegenwärtig vorbereitet werden. Durch diese Gesetze werden einmal die zahlreichen, in den letzten Jahren entstande nen religiösen Sekten derselben Rechtslage wie die Kir chen unterstellt. Ferner wird vorgeschrieben, daß sämtliche Ora torien und Privatkapellen bis zum bevorstehenden 1. Dezember beim Volkskommissariat angemeldet werden müssen, das dann Erlaubnisschein« ausstellt, ohne die keine Kapelle mehr offen gehalten werden darf. Alle Neubauten von Kirchen, Kapellen, Synagogen und Moscheen wird streng untersagt. Aufgelöst Die drei Korps an der Technischen Hochschule Braunschweig, „Rhenania", „Teutonia-Hercynia" und „Marchia", haben sich aufgelöst. Die Korps gehörten dem Weinheimer ST an. »c Der Verbandsftihrer des Landsmannschaftlichen Sentoren-Tonvents (L. S. T.), Dr. Krusche-Vreslau, hat diese» Verband aufgelöst. X Katholisch-natlotialklrchllche Veweauna Essen, 9. November. In den letzten Tcnzen hielt die im Vorjahre gegründet« Kaiholisctpnationalkirehlicire Bewegung ihr« erst« Arbeitstagung in Essen ab. erinnert vielmehr an die bewährte Praxis erfahrener Ta schendiebe, die ein lautes „Haltet den Dieb!" zu rufen pflegen, wenn sie sich bedrängt fühlen. Wir haben noch nie und nirgends einen Angriff auf das ..Nordland" ge lesen. der nicht von dem Blatt selbst durch ungeheuerliche Beleidigungen provoziert gewesen wäre Wenn ihm aber nun die von ihm bisher bevorzugten Formen religiöser Auseinandersetzungen plötzlich widerlich geworden sind (was bei anderen Volksgenossen längst der Fall ist!), dann ist ja alles in schönster Ordnung. Kein Mensch wird das Blatt mehr „belästigen", sobald es aushört, das Christentum in den Kot zu ziehen. Es kann sich dann fröhlich der Pflege und Verherrlichung jener Gottheiten widmen, zu denen es sich „über das Christentum hinaus entwickelt" hat. Wir fürchten nur, daß ..Nordland" von seinen liebgewordenen Gewohnheiten nicht lassen kann. Darauf läßt schon die Fortsetzuna des genannten Aufsatzes schließen: denn kaum hat der Verfasser seiner Sehnsucht nach Ruhe und friedlicher Arbeit Ausdruck gegeben, da stellt er schon folgende Behauptung auf: „Es wird schwer sein, einen Mann in der Menschheitsgeschichte zu finden, dessen Lebenstat einen Eckstein in der Menschheitsent wicklung bedeutet, und der ein Christ gewesen ist... Ungezählt aber sind die Männer, von deren Menschheitserkenntnissen die Menschheit lebt, und die — gottnahe Heiden waren" Dieser Ausspruch zeuat von einem so liebevollen Sichversenken in die Geschichte des christlichen Abendlandes, daß wir gern darauf verzichten, das „Nordsand" durch einen näheren Kommentar zu „belästigen". vom Gesetz in betrieblichen Dingen gelassen ist: denn er kann darüber selbst befanden, mit wem er sich zu gemeinsamer Arbeit verbinden will. Es bestehen auch keine Bedenken dagegen, daß er sich durch einen entsprechenden Vermerk in der Betriebsord nung zu diesem Beschluß bekennt. Die Ausnahme einer solchen Bestimmung in die Betriebsordnung hat zwar keine rechtsver- biiidliche Wirkung, begründet also keine rechtliche Verpflichtung des Führers des Betriebes, die erzwungen werden könnte oder bei deren Verletzung er sich schadensersatzvslichtig wackle. Die Bestimmung wird akxr als W'llensäußeruna über eine wesentliche Frage der Belriebsführung von dem Führer des Betriebes frei willig jederzeit in die Betriebsordnung aufoenommen werden können, wobei offen bleiben kann, wie weit sie wenigstens mo- ralisclze Bindungen erzeugt. Wenn so aber alles a»f die Freiwilllakeit der Entschließung abgestellt wird, muß auch jeder rechtliche Zwang unterbleiben. Hält ein Fiihrer des Betriebes die Ausnahme einer lolck'n Vor schrift in d'e Betriebsordnung nickt kür angezeigt so muß es dabei sein Bewenden halben. Daraus folgt, daß auch die Treu händer der Arbeit, wenn sie etwa nui Grund der Vorschrift des 8 16 AOK. angegangen werden sollten, nickt in der Laae sind, von sich aus eine derartige Regelung zu treffen, zumal ne nur rechtsverbindliche Bestimmungen vorlckreibcn können. Anderer seits können freiwillig getroffene Bestimmungen in der Betriebs ordnung nach dem Gesagten nicht beanstandet werden Ristli-Mm ln Spanien verboten Die spanische Filmzensur hat die Ausführung des Dr.-Nickli-Films sowie des Mittelholzersilins siir ganz Spanien verboten. Von dieser Entscheidung werden sämtliche Vilddokumente, also auch Wochenschauen, über den italienisch abessinischen Krieg betroffen. Einweihung der wiederheraestellten Kathedrale von Verdun Die Wiederhcrstellungsarbeiten an der während des Welt krieges zerstörten Kathedrale in Berdun sind beendet. Die Ein weihung ist aut den 1 0. und 11. Novc mb c r sestgesi l;'. Der Erzbischof von Paris. Kardinal Berdier, wird persönlich die Zeremonien vollziehen. Steuersteübriefe und Dermögensbefchlaanahmen Berlin, 9. November. Gegen die nachstehend auigesührten Steuerpflichtigen sind Steuersteckbricse erlassen worden: 1. Rechtsanwalr Dr. Siegmund Kallmann. geboren am 11. 3. 1887 zu Reetz. Kreis Arnswalde, zuletzt wohnhaft in Ber lin SW. 61. Tempelhofer Uier 1c. zur Zeit m der Schweiz, vom Finanzamt Berlin SW. 61 wegen Reichsfluchlfteucr n Höhe von 12 925 RM. 2. Handelsvertreter Kar! K a u f m a n n, geboren am 17. 3. 1872 in Stuttgart und seine Ehefrau Amalie geb. Bodenhe nicr, zuletzt wohnhaft in Hamburg, Woldieniveg 11. zur Zeg n Prag, vom Finanzamt Hamburg wegen Reictzsiluchtsteuer in Hölze von 6« :B9 RM. Es ergeht hiermit die Aufforderung, die oben genannten Steuerpflichtigen, falls sie im Inland betroffen werden, vorläu fig fcstzunehmen und sie gemäß 8 II Abs. 2 der Re .b -ilucht- steuervorfchriften unverzüglich dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Festnahme erfolgt, vorzuführen. Laon Erwin Kisch aus Frankreich auSaewiesen Der Asvhaltliterat und Emigrant E E. Kisch wurde, so erfährt der ..Pester Llond", Budapest" aus Frankreich ausgewie sen. Er wurde vom französische» Innenminutermm verständigt, daß er Frankreich sofort zu verlassen hal>e. Nutzere Gründe für diese Ausweisung wurden nicht angegeben. Schweres ZlugzeuaungM in Frankreich Paris, 9. Roo. Bei Montpellier ereignete sich ein Flugzeugunglück, da» fünf Todesopfer forderte. Das Flugzeug, ein großer Bomber, wollte im Nebel eine Notlandung vornehmen prallte dabei jedoch mit aller Wucht aus den Erdboden auf und wurde vollkommen zertrümmert. Vier Mann der Besatzung, die sich noch an Bord des Bombers befanden, wurden buchstäblich zu Tode gequetscht. Der fünfte Mann der Be'atzung war im Fall schirm abgcsprungen, der sich jedoch infolge der czering.n Höh« nicht mehr rechtzeitig vssnete, so daß der Flieger tödlich ab stürzt«. Der amerikanisch« „R a d i o p f a r r « r" Toughlin, der durch seine Rundfunkreden bekanntgeworden ist, kündigt eine neue Vortragsfolge an, die sich mit der internationalen Lag« befaßt. Er will da» amerikanische Volk vor d«r Teilnahme an Sanktionen im italienisch-abessinische« Krieg warnen, was »ach seiner Meinung unbedingt zum Krieg« führen müßte.