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Nr. 261 — 10. 11. 85 Sächsische Volkszeitung Sette S Schacht kommt nach Dre-den Dresden. 9. Nov. Am Freitag, dem 18. November 1935. 11 Uhr vorn,, tritt der Beirat der WIrtfchastskammer Sachsen im Sitzungssaal der Industrie- und Handelskammer Dresden zu seiner konstituie renden Sitzung zusammen. Im «nschlutz daran sindet «ine Ar- beitstagung der WIrtschastskammer Sachsen statt, zu der auch der kommissarisch« Relchswirtschaftsminlste» und Präsident der Reichsbank Dr. Hjalmar Schach» sein« Teilnahme zugesagt hat. Sa« künftige ShetaugltchkeltszeuanIS Berlin, 9. November. In einer Betrachtung zum Gesetz Uber den Schutz der Erb. gcsundheit des deutschen Volkes, das lediglich Ehen verhindern wolle, die von vornherein den Keim zu Krankheit. Elend und Auslösung in sich tragen, weist Ministerialdirektor Dr. Giitt vom Reichsinnenministerium im „Oesfentlichen Gesundheit»- dienst" darauf hin, datz später einmal, nachdem das Gesetz rest los in Kraft getreten sei. jeder Verlobte ein Gesundheitszeugnis Les Gesundheitsamtes vor der Eheschließung beibringen müsse, so datz dann eine Beratung der zur Eh« entschlossenen Personen möglich gemacht werde. Der Arzt werde beispielsweise von einer Eheschließung abraten wenn die beiden Verlobten aus Familien stammen, in denen beiderseits eine Krankheitsbereitschast für die gleiche Krankheit vorhanden sei und man daher in der Nachkom menschaft der beiden Ehepartner mit dem vermehrten Auftreten dieser Krankheit rechnen müsse. Wenn die Verlobten aber selbst gesund seien und in solchen Fällen «in Ebekindernis im" Sinne des Gesetzes nicht bestehe, bleibe es de» Verlobten überlassen, ob sie dem Rat des Eheberaters folgen wollen oder nicht. Es kockme also alles auf die Erziehung zum Streben nach Erbgesund- heit und Rassereinhclt an. Manchem Volksgenossen möge es noch als «in Zwang erscheinen, daß er später einmal vor -er Eheschlie ßung ein Gesundheitszeugnis beibringen soll. Der Gedanke aber, daß di« Gesundheit das wertvollste Gut ist. das in die Ehe ein gebracht wird, müsse unserem Volk immer mehr zum Bewußtsein kommen, so daß diese Forderung allmählich zu einer Selbstver ständlichkeit für jeden Deutschen werde. Der dunkle Punkt in der Vergangenheit Kündigung wegen der Vorstrafe. Berlin. 9. November. Immer wieder kommt es vor, daß Angestellte und Arbei ter, die sonst ihre Pflicht erfüllt haben, entlassen werden, weil -er Betricbsfiihrer davon Kenntnis erlangt hat. daß sein Ge folgsmann früher mit den Gerichten in Konflikt gekommen war. In den Monatsheften für nationalsozialistische Sozialpolitik wird zu dieser Frage erklärt, daß einerseits dem berechtigten Verlan gen des Unternehmers an einer sittlich einwandfreien Gefolg schaft Rechnung getragen, andererseits aber auch beachtet iverdcn müsse, daß gerade im Staate der Volksqemeinsclraft der einmal gestrauchelte Volksgenosse nicht auf Lebenszeit vom Arbeits markt ausgeschlossen iverden darf. Ter Unternehmer möge Ver ständnis dafür ausbringen, wie schwer es für einen Vorbestraf ten ist. sich wieder ins bürgerliche Leben zurückzufinden, wenn er keine Gelegenheit hat, sein Brot ehrlich zu verdienen. Man sei kein Kleinlichkcitskränier und lege kleinen Verfeh lungen nicht zu große Bedeutung bei. Im allgemeinen werde man sagen können, daß sich der Unternehmer, falls nicht die Art der Tätigkeit eine eingehende Prüfung fordert, mit dem Füh rungszeugnis und den Zeugnissen über die früheren Vcsclmfti- gungen begnügen könne. Erfahre er später von einem bewährten Angestellten, daß dieser früher einmal bestraft worden ist, so sehe er davon ab. aus dieser Tatsache Folgerungen zu ziehen, da der Angestellte durch die Tat bewiesen habe, daß er die frühere Charakterschwäche überwunden Kat. Alles dies gelte selbstver ständlich nur für diejenigen, bei denen die strafbare Handlung als eine gelegentliche durch Not oder Leichtsinn erklärlich Ent gleisung anzusehen sei. Leute mit verbrecherische» Neigungen dagegen l-ätten bei ehrlichen Arbeitern nichts zu suchen und müß ten daher aus -en Betrieben verschwinden. Die Auswahl der Landjahrpslichtlgen Berlin. 9. Nov. Da die Auswahl der Landjahrpslichtigen für 1935 vielfach nicht in den, gewünschten Sinn« ersolgt ist, hat der Reichs- und Preußische Erziehungs Minister die Vorschriften für di« Auswahl der Landjahrpflichti gen für 1936 noch einmal zusammengesaßt. Danach kommen für das Landjahr nur in körperlicher und geistiger Beziehung erbbiologisch gesunde und charakterlich wertvoll« Kinder deut scher Nationalität und arischer Abstammung in Frage. Bevor äugt sollen Kinder aus Familien ausgenommen werden, deren Umwelt «ine politische oder gesundheitliche Gefährdung in sich birgt. Hierbei sind kinderreiche Familien und solche Familien besonders zu berücksichtigen, die seit längerer Zeit auf Unter stützung angewiesen sind. Geistig und körperlich nicht voll lei- flungssahige Kinder sind nicht auszuwählen. Der Anteil der Jungen wird mit drei Fünfteln, der der Mädchen mit zwei Fünf teln der Gesamtzahl neu festgesetzt. Tie ärztlichen Untersuchun gen sollen mit größter Sorgfalt erfolgen. Der Minister erwartet von den Auswahlkommissionen, daß durch peinlichst« Beachtung dieser Bestimmungen Rücksendungen ungeeigneter Landjahr- pslichtigcr künftig aus ein Mindestmaß beschränkt werden. Der Erzbischof von St. Paul hat allen Katholiken befohlen, aus allen Organisationen auszutreten, die für eine künstliche Geburtenbeschränkung werben. * In Holland ist ein Gesetz geplant, nach dem Mädchen unter 16 Jahren nicht in Fabriken und Büros beschäftigt wer den sollen. Eie sollen in erster Linie tm Haushalt unter gebracht werden. Ser erste RaffenschändmW-prozeß vor dem Schwurgericht Altona. Vor dem Altonaer Schwurgericht wurde am Donnerstag der erste Fall einer Rasseschändung verhandelt, und zwar hatte sich der 23jährige Jude Leo Smechow wegen Verbrechens gegen 8176 Ziffer 1 des Strafgesetzbuches und 83 2 und S des Gesetzes zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehr« vom 15. September 1935 zu verantworten; in beiden Fällen lautete die Anklage auf Versuch. Der Prozeß wurde vor dem Schwur gericht verhandelt, weil das Gesetz vom 15. September 1935 für Verbrechen gegen dieses Gesetz Zuchthausstrafen bis zu zehn Jahren vorsieht. Der Angeklagte Smechow ist Volljude; er wurde am 13. Fe bruar 1912 in Kolno sPolen) geboren. Seit 1913 lebt er in Deutschland; er ist mit einer Jüdin verheiratet. Die Ver handlung vor dem Altonaer Schwurgericht fand unter Ausschluß der Oesfentlichkeit statt. Der Angeklagte stellte bei seiner Ver- nehmung die Vorgänge anders dar und versucht« sogar, die junge Frau der Erpressung zu berichtigen. Die als Zeugin ver- München, 9. Nov. Ein grauer Novemberhimmel spann» sich über München, grau wie damals, als der Führer und seine Getreuen vom Bürgerbräukeller aus den Opsergang zur Feld- herrnhalle antraten. In der 10. Stunde sammelten sich di« alten Kämpfer, alle im schlichten Braunhemd, ohne Rangabzei chen, nur auf der rechten Brustseite als einzigen Schmuck den Blutorden, das Symbol höchster kchr« für die Teilnehmer des historischen Marsches. In Achterreihen beginnt sich der Zug zu formieren: Die beiden Ehrenstürme der SA., ein Ehrensturm des NSKK., eine Abteilung Arbeitsdienst, ein Sturm ES, die nctch der HI. den Oer historische Zug des 9. November Abschluß des Marschzuges bilden, sind bereits aufgestellt. Wir fahren durch die Straßen des 9. November. Das Bild, das sich hier bietet, übertrifft alle Vorstellungen. Tie dunkelroten Banner mit dem Hakenkreuz und den Siegrunen, die quer über die Straßen gespannt sind, versinnbildlichen den Opfergang, dem die Männer um Adolf Hitler vor 12 Jahren gegangen sind. Pylon reiht sich an Pylon. Jeder trägt den Namen eines Gefallenen, «in erschütterndes Mahnzeichen zum Gedenken all der Ungezählten, di« dem Beispiel der ersten Blut zeugen nachgefolgt sind. Ihr Name leuchtet golden non den mit dunklem Tuch verhüllten Pylonen: Sie sind unvergesfenl Pylonen umsäumen den htstoklscheu Weg In -en Straßen, durch di« 1923 der historische Marsch zur Feldherrnhalle führte, ind schwarze Pylonen aufge- tcllt worden, von denen «der die Aufschrift „Der etzte Appell" und den Na men eines Toten der Be wegung trägt. Am Sonn abend, dem Icchrestag des denkwürdigen Marsches, stie gen von ihnen aus ehernen Schalen Flammen empor. (Prefse-Bild-Zentrale, M.) Mordanschlag -egen de« amerikanischen Gesandte» in Knda verhindert Newyork, 9. Nov. Nach einer Assoeiated-Preß-Meldung wurde am Freitagabend aus einwandfreier Quelle mitgetcilt, daß ein Mordanschlag auf den amerikanischen Gesandten Jeffer son Caffery von Beamten des Nachrichtenamtes der kubanischen Arme« am Vorabend der Ausführung verhütet werden konnte. Li» neuer Devisenprozeß Berlin, 9. Nov. Das „Deutsche Nachrichtenbüro" meldet: Vor dem BerlinerSondergericht hat sich am heutigen Sonnabend der 55jährige katholische Ordensgetstliche Bernhardt Brinkmann aus Vaals (Holland) unter der Anklage des fortgesetzten Devisenverbreä)cns zu verantworten. Er saß Ende August bis Anfang September d. I. bereits einmal aus der Anklagebank vor dem Berliner Sondcrgericht zusammen mit seinem Bruder Wilhelm Brinkmann und 7 anderen Patres bzw. Laienbrüdern der niederdeutschen Ordensprovinz der Redempto risten. Diese Provinz umfaßt in Preußen die Klöster in Bochum, Bonn, Geislingen, Winterberg, Aachen, Trier, Berlin und Hei ligenstadt sowie im Auslande die Klöster in Luxemburg-Stadt und in Vaals und Clancrbrück in Holland. Im Laufe des Borfahrens gegen die Redemptoristen, das mit Gefängnis« und Zuchthausstrafe bis zu 6 Fahren endete, machte sich die Abtrennung der Verhandlung gegen Bernhardt Brinkmann erforderlich, weil noch weitere Nachforschungen über den Verbleib der Gelder angestellt werden muhten, die er laut Anklage ins Ausland vcrfchoben haben sott. Die einzelnen Anklagcpunkte, die größtenteils schon im früheren Verfahren erörtert worden sind, müssen noch einmal neu aufgerollt werden, da das Gericht eine andere Besetzung ausiveist. Kaiser, alb uns neue Waffen!" Dor Nrgus schaute dieser Tage vom Balkon seiner Residenz 5 Stunden lang dem Vorbeimarsch der 35 000 wilden Kassa- krieaer des Prinzen Getatschu zu. Die Krieger führten einen Wafsentanz vor und sangen ohrenbetäubende Lieder zur Ver herrlichung ihrer eigenen Tapferkeit. Nach diesem Chorgesang baten sie um neue Waffen. Auf eine Handbewegung des Füh rers warfen die Männer Ihre alten Flinten hin, worauf der Kommandant vor den Kaiser hinstürzte. Ihm die Füße küßte und sagte: „O Kaiser! So, wie mein Vater Menelik geholsen hat, will ich dir helfen. Aber gib uns neue Waffen, damit wir unsere Feinde töten können. Heil dem großen und weisen König!" Der Negus richtete den Knienden auf, küßte Ibn, segnete seine Waffen, sagte aber nicht, woher die neuen Waffen kommen würden. Glue Vlertelmilllon Dollar ausgefchlagen! Was sollen die Behörden von Philadelphia nur mit jenem Daniel Uoung anfangcn, der sich mit Händen und Füßen da gegen sträubt, eine Erbschaft von 250 000 Dollars anzunehmen? Die Behörden haben nämlich festaestellt, daß dieser Daniel Uoung eigentlich Cabe McElroy heißt und unter diesem Namen auch erbberechtigt Ist. Den anderen Namen sott er sich angeb lich aus purer Liebhaberei zugelegt haben. Daniel Uoung be nommene Frau Hilde H. bestritt energisch die Schilderung, die der Angeklagte von dem Vorfall gab. Sie wurde aus ihre Aus sage vereidigt. Der Staatsanwalt erklärte, er sei auf Grund der Be weisaufnahme von der Schuld des Angeklagten fest überzeugt; es handle sich nur um die Frage, aus welchen Gesichtspunkten heraus und wie der Angeklagte zu bestrafen sei. Zweifellos fei Smechow ein Volljude, die Zeugin H. jedoch «ine deutsch« Frau arischen Blutes. Der Staatsanwalt erläuterte dann die ein zelnen Bestimmungen des neuen Gesetzes zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre. Der Angeklagte, so fuhr der Staatsanwalt fort, habe sich der vollen deten Rasseschändung und der versuchten Notzucht schuldig ge macht. Er habe da» neu« Gesetz genau gekannt. Zum Schluß beantragte der Staaksanwalt gegen Smechow «in Jahr Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust. Das Urteil lautete auf neun Monate Gefängnis wegen ver suchten Verbrechens gegen die 83 2 und 5 des Gesetzes zum Schutze des deutschen Blute« und der deutschen Ehr« vom 15. September 1935. Di« Untersuchungshaft wird angerechnet. streitet nun aber, jener McElroy zu sein. Er versichert, daß er die 250 000 Dollars gar nicht haben wolle. Er sei nämlich ein guter Christ und könne aus keinen Fall unter einem geliehenen Namen in den Himmel kommen. Mit dieser höchst seltsamen Erklärung gaben sich iedoch die Behörden nicht zufrieden. Man ermittelte vielmehr, oatz jener Daniel Uoung vor rund 40 Jahren e<n Mitglied der amerika nischen Gehelmgesellschaft Ku-Klux-Klan erschlug und deshalb entfloh. Er befürchtet nun, man könne ihn als den seiner zeitigen Mörder identifizieren und — belangen. Nicht einmal die Erklärung der Polizei, datz seine Tat verjährt sei, ver mochte ihn zu beruhigen Er ist der Auffassung, datz der Arm des Ku-Klux-Klan auch Uber vier Jahrzehnte hinweg den fin det, den er sucht. Der RelchSbankauswelS für die 1. Aovemberwoche Berlin, 9. Nov. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. 11.1935 war die Entlastung des Noteninstituts in der Berichts woche mit 50,9 v. H. der Uitimo-OKIober-Beanspruchung besser als zur gleichen Zeit des Vormonats (42,1 v. H.) und der gleick>en Vorjahrszeit (41,2 v. H.). Die Rückflüsse waren an sich normal. Das Bild wurde noch durch die starke Flüssigkeit des Geld marktes verbessert. Solawechsel der Golddiskontbank konnten in grötzerem Umsange verkauft werde». Die gesamte Kapitals anlage verringerte sich um 221,2 aus 4615.2 Millionen RM., und zwar nahmen Im einzelnen die Bestände an Handelswechseln und Schecks um 146,5 aus 3911,4 Mill. RM.. an Lombardsorde rungen um 23,6 auf 42,3 Millionen RM. und an Relchsschah- wechscln um 50,9 aus 0,8 Millionen RM. ab. dagegen erhöhten sich die Bestände an dcckungssähigcn Wertpapieren um 0,1 aus 345,3 Mill. RM. Die Abnahme der sonstigen Aktiven um 35,1 auf 688,9 Mill. RM. erklärt sich daraus, datz der Betriebskredit des Reiches zum grötzeren Teil zurückgezahlt worden ist. Die Giroguthaben gingen um 35.9 aus 692.1 Mill. RM. zurück; hier bei haben die öfsentliä-en Guthaben zuaenommen, die privaten dagegen abgenommcn. Der gesamte Zahllingsmitlclumlauf stellte sich am Stichtag auf 6038 Mill. RM. gegen 6266 Mill. RM. In der Vorwoche, 6095 Mill. RM. im Vormonat und 5520 Mill. RM. zum gleichen Vorjahrcstermin. Die Deckungsbeständ« sind geringfügig um 63 000 NM. auf 93,2 Millionen NM. zurückgegangen, und zwar nahmen di« Goldl>estände um 13 000 RM. auf 87 8 M'llwnen RM zu. wäh rend sich die Devisenvorräte um 76 000 NM. auk 5,4 Millionen RM. verringerten. Mitteldeutsche Börse vom 8. Aovember Schwach. Di« Tendenz an der Mitteldeutschen Börse war am Sonnabend schwach. Di« Geschästsstille hielt auch am Wo- chenschlutz an. Von keramischen Werten wurden Dommnitzscher Ton seit 1. 11. mit minus 5 Prozent notiert. Reudener Ziegel verloren 2 Prozent, Kahla Porzellan 1,5 Prozent. Eine aus gesprochene schwart)« Haltung zeigten Maschinen- und Metall- aktien. Zeiher Eisengießerei verloren 1,75 Prozent. Am Pa pieraktienmarkt drückten schon wenige 1000 Mark auf den Kursstand. Mimosa verloren 1 Prozent, Dr. Kurz 3 Prozent. Von chemischen Werten bröckelten IG. Farben und Helsenberg um je 1,5 Prozent ab. Textilwert« verkehrten auf alter Basis. Von Braüereien wurden Berliner Kindl 4 Prozent höher, Grü ner Bräu 3 Prozent niedriger bewertet. Reichsbank-Anteile plus 1,5 Prozent. Baugesellschajt Dresden verloren 2 Prozent. Uhl mann 3 Prozent. Höllische Zucker wurden 5,5 Prozent niedriger bewertet. Von Anlageiverten bekundeten Reichs- und Staats anleihen eine lebhafte Haltung auf alter Kursbasis. Am Pfandbriefmarkt waren die Kurs« bei geringen Um sätzen wenig verändert. Es lag dennock Angebot vor. Einige Geschäfte hatten Sachsenboden-Liaui-Pfandbriese, Provinzial Sachsen Landwirtschaftliche Pfaitdbrlese und Sächs. Landespsand- briefe. Don Stadtanleihen gaben Dresdner 1926 3 Achtel Pro zent nach. Zwickauer von 1928 plus 1 Viertel. Leipziger von 1928 wurden gestrichen Gel- notiert, während die von 1929 1 Viertel Prozent anzogen. Musikaussührungen in der kath. Hof- und Propstetktrch« Dresden. Sonntag, 10. Noveinder, vorm. 11 Uhr: Messe von Elt, achtstimmig, Gradual«: Justus ut palma von Kretschmer, Offer torium: Domin« mtserer« von Rettziger. — Aus Anlaß der D rae s« Ke-J est w och« am 17. November: Ungarische Krö nungsmesse von Liszt; am 24. November: Mess« D-Moll von Bruckner. Nelch»wett«rdl«nst, Ausgabeort Dresden. Wettervorhersage für Sonntag, 10. November: Wieder aussrischende südwestlich« Winde. Wechselnde, teilweise stärker ausbrechende Bewölkung. Mild, vorwiegend trocken.