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22. Fortsetzung. (Fortsetzung tolgt.» Reichsmlnlster Vr. Goebbels beim Fußballspiel Berlin, 21. November. Di« größte Veranstaltung der Win- terhilfsspiele des Deutschen Fußballbundes fand im Berliner Poststadion zwischen zwei Auswahlmannschaften statt. Dem Treffen der besten Nationalspieler wohnten 40 00« Zuschauer, darunter auch Reichsminister Dr. Goebbels bel, der damit er« neut seine Anteilnehine und Verbundenheit mit dem deutschen Sport bekundet«. Gau Sachsen gellen. Die Meisterschasten der T^ezirke werden am 14. Juni durchgesührt. Drei Wockien später, am 5. Juli, folgen die Gaumeisterschasten. In Berlin werden die Deutschen Echwimm-Meisterschaslen am 18. und 1!). Juli ausgetragen. Für die Durchführung des „Großen Verbandsmeltktampfes". der von jetzt ab „Große Mannschastspriiiuna der Schwimmer" heißt, sind der 28. Juni und der 23. August bestimmt worden. SakbsenS Alters« und Zugendschwtmmer in Lhemnih Mit über 300 Teilnehmern hatte das Schwimmsest der sächsischen Alters- und Iugendschwimmer nm Bußtag in Chem nitz eine ausgezeichnete Besetzung erhalten In den Welt kämpfen schnitten die Dresdner Schwimmer bei weitem am besten ab. Nachstehend die wichtigsten Ergebnisse: 100 Meter Kraul, Knaben: 1. Commichau-Voseidon Leipzig 1:17,1; 50 Meter Rücken, Altersklasse bis 35 Jahre: 1. Elählc- Chemnitz 92 38,4; bis 40 Jahre: 1. Kretzschmar-Neptun Dresden 41,7; bis 45 Jahre: 1. Bahls-Poseidon Dresden 42,0; bis 55 Jahre: 1. König-Dresdner SV 44,0; bis 55 Jahre: 1. Kern- Dresdner SV. 40,8; 200 Meter Brust, weibliche Jugend Klasse 1: 1. Gjessing-Dresdner SV. 3:32,7: Klasse 2: 1. Hartenstein- Chemnitz 3:39,8; Lagenstaffel, männliche Jugend: 1. Poseidon- Leipzig 5:38,5; 50 Meter Brust. Altersklasse: bis 35 Jahre: 1. Stähle-Chemnitz 92 39,3; bis 40 Jahre: 1. Baumhäckel-Poseidon Dresden 40,5; bis 45 Jahre: 1. Bahls-Poseidon Dresden 39,0; bis 50 Jahre: 1. König-Dresdner SV. 41,7: bis 55 Jahre: 1. Kern-Dresdner SV 51,0; über 55 Jahre: 1. Kirsch-Dresdner SV. 45,0;200 Meter Kraul, männliche Jugend: 1 Schönfelder-Drcvd- ner SV. 2:32,9; 3 mal 100 Nieter Kraul, weibliche Jugend: 1. Poseidon-Dresden 4:40; 50 Meter Kraul, Altersklasse: bis 35 Jahre: 1. Endert-Plaucn 29.3; bis 40 Jahre: 1. Baumhäckel- Poseidon Dresden 3t,0; Klasse 2: 1. Wuttko-Ncptun Dresden; bis 45 Jahre: 1. Lösch-Chemnitz 37.0; bis 50 Jahre: 1. König- Dresdner SV. 34.5; Klasse 2: 1. Mägdfesses-Poscidon Dresden 40,0; bis 55 Jahre: 1. Rcicherdt-Neugersdorf 47,2; 50 Meter Brust, Mädchen: 1. Pesch-Dresdner SD. 47,2; 3 mal 100 Meter Brust, männliche Jugend: 1. Stern Leipzig 4:17.9; 100 Meter Kraul, weibliche Jugend: 1. Klasse: 1. Gjessing-Dresdner SV. 1:27; 2. Klass': 1. Feldmann-Poseidon Dresden 1:26,5: 100 Me ter Rücken, männliche Jugend: 1. Klasse: 1. Nenbert-Chcmnitz 1:22; 2. Klasse: 1. Lehmann-Poseidon Leipzig 1:23,4; 3 mal 50 Meter Lagen, Altersklasse: bis 35 Jahre: 1. Poseidon Dresden 1:53,1; bis 40 Jahre: 1. Neptun Dresden 1:57,3; bis 45 Jahre: 1. Aegir Chemnitz 2:08,8; bis 50 Jahre: 1. Dresdner SV. 2:31; bis 55 Jahre: 1. Dresdner SV. 2:26; Kunstspringen: Knaben: 1. Otto-Hellas Dresden; männliche Jugend: 1 Schirkn-Plaucn; weibliche Jugend: 1. Hartenstein-Chemnitz; Altersklasse: bis 35 Jahre: 1. Roch-Buchholz; bis 40 Jahre: 1. Baumhäckel-Poseidon Dresden; bis 45 Jahre: 1. Espig-Plaucn. Rose Thorbeck LOiAäN VON I.LONDINL VON ^VINDLKI-Ll,1)-I>I^DLN ! ' . , -V . .. --- ... . '' — K Lop/ritzkr b/ Lari Lösiler Le Lo., Lerlin-2cklen6ork :r I^sckckruck verfroren alte Mutter so viel Mühe mit meinem kranken Bein gehabt hat." Rose steckte ihre Hände fröstelnd in die weiten Taschen ihrer Strickjacke und sagte müde.' „Alle lange wir hier nun wohl noch bleiben müssen? Es wäre so wunderschön, wenn wir nun bald wieder nach Hause könnten. Alb, da könnte man dich und Gerd ja auch viel besser pflegen!'^ Fritz nickte. „Erst mutz Gerd wieder fieberfrei sein. Er gefällt mir überhaupt nicht. Walter will nachher nach Kasbek und einen Arzt anklingeln. Dimitri will ihn begleiten, und sie wollen dann zusammen noch einiges von euerm Gepäck her schleppen. Eventuell fährt Walter auch mit dem Auto nach Wladikawkas und holt selbst den Arzt. Es ist ja hier alles zu umständlich in dieser Wildnis." Von nebenan, wohin die Tür nur angelehnt war, klang die erregte Stimme des Kranken. Rose ging schnell hinein und beugte sich Uber sein Veit. Seine Augen glänzten und seine hageren Wangen brannten. „Fritz", murmelte er, „Fritz — ach. es ist so gut, datz ich wieder bei dir bin. Denn wir zwei gehören doch immer zu sammen. Weisst du noch, die Knutenhiebe im Bergwerk in Sibirien? Und wie du mir immer, immer geholfen hast, weil du der Stärkere, der Große, der Fröhliche warst? Der immer den Mut behielt und sich nicht untsrkriegcn ließ? Ach, ich hätte nie von dir weggehen sollen damals? Hier in der Wildnis hätten wir bleiben müssen — heimlich un erkannt." Er fuhr sich müde über die verbundene Stirn. „Ach, es mar wohl auch die Sehnsucht nach Rose ge wesen, die mich heimgetrieben. Und nun ist sie meine arme Frau geworden. Das war nicht recht von mir. Fritz." Fritz beugte sich über ihn und schüttelte ärgerlich den Kopf. „Wie kannst du solchen Unsinn reden, Gerd. Run lieg still und mach, daß du wieder gesund wirst. Rose siebt neben mir und freut sich, datz sie dich pflegen kann. Aber sie möchte auch bald wieder nach Hause." „Ich nicht. Ich möchte hicrbleiben im Kaukasus. Was soll ich da drüben. Da kann ich doch niemand mehr etwas nützen." Fritz fuhr ihm mitleidig über die Wange. „Latz das törichte Grübeln, Gerd. Es macht dich nur traurig und wirr. Du sollst schlafen. Denn du bist sehr fiebrig." Der Kranke sah unruhig umher. „Wo ist Walter? Ich mutz Walter Eibenstedt notwen dig sprechen." Fritz setzte sich an sein Bett und hielt ihm die gesunde, unruhige Hand fest, deren Finger fortwährend in großer Erregung über die Decke tasten wollten. «Walter hatte die Absickt. nach Kasbek zurückzugehen Ich weiß nickt, ob er schon fertig ist. Er wollte eine De pesche nach Urten schicken, datz sie mich gesunden haben. Und dann noch von eurem Gepäck nachholen. Eventuell auch einen Arzt." „Ich brauche keinen Arzt, ick habe es euch doch schon immer", gesagt. Ich werde auch so wieder bester" „Sei vernünftig, Gerd. Du darfst jetzt nicht blotz an dich denken, sondern auch an deine Frau. Autzerdem be darf mrin Vein einer gründlichen, sachgemäßen Behandlung. Diese Lappen mit Wundermlbe, die mir Frau Dimitri immer aufpackt, scheinen auch nicht das Richtige zu sein. Ich bin es den Eltern schuldig daß ich nun ernsthaft etwas für mich tue. Vielleicht gehe ich auch nach Wladikawkas ins Krankenhaus." Gerd wurde allmählich ruhiger und schlief dann endlich ein. Rose und Fritz gingen aus die Diele zurück an den warmen Herd Sie hatten sich ja so unendlich viel zu er zählen. Von Urten mutzte Rose berichten, von den Eltern, von ihrer aller Leben und Tätigkeit dort. Denn was sind zehn Jahre für eine lange, lange Zeit! „Wie grotz und breit du geworden bist. Fritz. Nur der lange Vollbart will mir nicht gefallen. Du siehst so alt da mit aus" „Sobald ich einen Friseur zu sehen bekomme, wird es anders werden Hier in der Wildnis mußt du nun schon so mit mir vorlieb nehmen. Ich werde euch wohl überhaupt sehr bald verlassen und mich in vernünftige ärztliche Pflege begeben. Das Beste wäre ja, Gerd käme mit." Und dann beugte er sich plötzlich weit vor und faßte warm Noles beide Hände. „Liebste Schwester, sage mir nur um alles in der Welt, warum hast du ibn geheiratet? Warum mußte das alles lo furchtbar schnell und übereilt geicheben? Ich glaube, der Mann ratzt gar nicht mehr in die Ehe" Rose hatte den Kopf tief gesenkt. Ihre Lippen zitter ten. Und es tat ihm schon leid, daß er das gesagt hatte. „Ver-eih. Rose — aber eigentlich bist du ja alt genug, daß du weisst, was du tust. Aber ich als Bruder — war doch erlchrecken." Jetzt hob Rose den Kopf. Ihr Gesicht war sehr ernst. „Du weißt, wie sehr ich ibn geliebt habe, damals — vor zehn Jahren. Und datz ich ihm die Treue versprach. Ich kann die Treue nicht brechen, Fritz." „Gott helfe dir, kleine Schwester. Aber du hast dir ge- lvaltig viel vorgenommen. Nun Herst es nur, Mut und Kraft zusammcnreitzen zum Durckbaltcn." Sie iah starr vor sich nüber ins Feuer. „Er hat niemand mehr. Fritz. Niemand aus der weiten Welt. Er braucht jemand, der für ihn sorgt, ihn pflegt. Sollen wir Frauen nur an uns und uister Glück denken, wäh rend die Männer einst da draußen ihre Gesundheit und ihre Lebenskraft für uns einsetzten'' Es war meine heilige Pflicht, datz ich sein Weib wurde Er gab alles da draußen hin für seines Landes Ehre. Für die Ruhe und Sicherheit deut scher Frauen und Kinder. Sollten wir es ihm mit Undank lohnen, daß er sich für uns zertrümmern und zerschlagen ließ? Niel mehr als früher hat er mich jetzt nötig. Und ich habe viel Liebe aufgespeichcrt alle die langen zehn Jahre des Wartens. Er wird wieder gesunden, wird in Pflicht und Arbeit hineinwachsen, wenn er wieder er selbst g-^sorden ist. Und dazu will ich ihm Helsen " Fritz sah sie mit Ergriffenheit an. „Samariterin", sagte er leise — „Gott helfe dir!" gen Roßivein 2:0; 1. FC. Zschopau — Sportfr Harthau 1:2; in Iahnsbach: Obererzgcbirge — Teutonia Chemnitz 5:2; SV. Penig — Sportvg. Hartmannsdorf 3:0; Eppendorf — Preußen Chemnitz 1:4; in Taura: Auswahlelf — VfB. Chemnitz 2:3. Dresden: Sportfr. Freiberg — Unterkreis Freiberg 9:2; Riesaer SV. — Unterkrcis Riesa 4:1; SC. Heidenau — VfB. 03 Dresden 3:3; Rabcnau-Oelfa — Sütnvest Dresden 2:6; Cos wig — Radebeuler BC. 5:2; Wacker Dresden — Spielvg. Dres den 2:6; SC. Großröhrsdorf — Sachsen Dresden 2:3. Bautzen: Budissa Bautzen — Bauhner SC 4:4; Sportlust Zittau — Zittauer BK. 0:1; SC. Neukirch — SV. 08 Bischoss- iverda 2:2. Fußball der 1 Dresdner KrelSNasse Fortuna Dresden — TV. Dresden-Gruna 4:2 l4:0); SC. 04 Freital — Auswahlelf Freital 3:0 f2:0); Spielvg. 97 Großen hain — Nachwuchsels Dresden 4:3 <3:1); Radeburg — Sportg. 93 Dresden 1:1 (1:0); -TV. Lausa-Klotzsche — Sportlust Dres den 3:1 (3:0); TV. Rähnitz — TSV. Reichenberg 1:1 (1:0); TV. Wilsdruff-Wurgwitz — SV. Zeitz-Ikon Dresden 8:1 (3:0); TV. Dippoldiswalde-Schmiedeberg — SC. Straßenbahn Dresden 4:3 f4:1); TV. Weitzer Hirsch-Weißig — Sportvg. Dresden-Ost 6:2 (3:1); SV. Bannewitz — VfL. Reichsbahn Dresden 0:1 (0:1); TV. Klelnzschachwitz-Niedersedlitz — SV. 06 Dresden 3:5 (3:2); Spielvg. Neustadt — VfB. Sebnitz 2:1 (2:0); VfB. 07 Radeberg gegen Allianz Dresden 6:2 (3:2); VfB. Kamenz — Tbd. Pnlsnih- TV. Kamenz 5:2 (2:1); VfB. Zeithain Lager — Gröditz-Koselitz- Lichtense« 5:2 (3:2); TV. Possendorf-Kreischa — Dresdner Sportvg. 1910 2:3 (1:1); TV. Brand-Erbisdorf — Stadtelf B Dresden 3:2 (1:2); TV. Jahn Cotta — Postsportvg. Dresden 3:3 (1:1). Sokkey«SMesplele Dresden - Leipzig Während sich die Frauen von Dresden und Leipzig bereits am kommenden Sonntag in einem Hockey-Städtcspiel gegen überstehen werden, ist jetzt das Städtespiel Dresden — Leipzig der Männer für den 26. April 1936 nach Dresden abgeschlossen worden. Die Dresdner Frauenclf für kommenden Sonntag lautet: Heinrich; Zeppcrnick, Hildebrandt 1 (alle ASV. Dres den); Radcrmachcr (ASV), Kratzsch (Dresdner SC.), Dresscl (ASV.); Hantusch, Nrahl, Clauß. Matthäft (alle DSC.), Wolf (ASV.). Ersah: Hildebrandt 2 (ASV.), Mitzbach (DSC). VallonverfolaungSfahrt -es DSAL Die Ortsgruppen Dresden und Chemnitz des DDAC. hatten in Gemeinschaft mit dem DLV. sür 27. Oktober «ine Ballon« verfolgungsfahrt ausgeschrieben, für di« viele Nennungen ein gegangen waren, die über im letzten Augenblick wegen des widrigen Wetters abgesagt werden mutzte. Die seinerzeit abge gebenen Meldungen hccken Gültigkeit behalten, und die Ballon verfolgung soll nunmehr am Sonntag, den 1. Dezember durchge führt werden. MeifferschastStermlne der Schwimmer 1SZ6 Tas Fachamt Schwimmen gibt bereits jetzt die Termin« brr Schwimm-Meisterschaften 1036 bekannt, di« auch für den S. Kapitel. Die Wintersonne hatte sich verkrochen, und durch die Felsschluchten und das Terektal pfeift ein kalter Wind, und große, weiße Flocken rieseln langsam vom grauen Himmel und machen das Wandern auf den schlüpfrigen Saumpfaden noch beschwerlicher. Drinnen im Blockhaus des schwarz, bärtigen Dimitri aber ist es warm und gemütlich. Ein großes Herdfeuer brennt vorne in der geräuckigen Diele, die gleichzeitig Küche, Wohnraum und alles ist. Dimitri und seine Frau haben die unverhofften Gäste so inständig gebeten, doch bei ihnen zu Herbergen, so lange es der kranke Gerd Thomsen nötig habe, und sie haben eingewilligt, wenn der andere Bezahlung dafür nimmt. Dimitris Frau hat ihnen zwei saubere Zimmer hergerichtet, und sie haben Gerd gleich auskleiden und in das große Bett packen müßen, weil er am ganzen Körper glüht und hohes Fieber hat. Rose geht nicht von seinem Lager und sieht schmal und ver argt aus, wenn auch die große Freude über das Wieder ehen mit ihrem Bruder ihr die Wangen vorübergehend jerötet hat. Auch um Fritzens Vein sorgt sie sich, das sehr chlimmt und vereitert aussieht, schon seit Monaten mit irimitiven Hausmitteln der Russen behandelt. „Warum bist du nie zu einem Arzt gegangen oder hast dir einen kommen laßen, Fritz? Du hast die Sache so ver schleppt, datz man dir womöglich noch das Bein abnehmen mutz. Das wäre doch schrecklich." „Allerdings, mein liebes Schwesterchen. Aber ich glaube doch nicht, daß es so weit kommen wird. Denn es ist ja schon etwas besser geworden. Erst konnte ich überhaupt nicht gehen. Und ich nach Kasbek kommen! Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Autzerdem gibt es dort auch keinen Arzt. Dann müßte man schon bis nach Wladikawkas. Und dazu hatte ich doch kein Geld. Nicht einen Pfennig. Sieh, wie zerlumpt ich Herumlaufe. Und alle Briefe, die ich schrieb, haben nie ihren Bestimmungsort erreicht." „Das verstehe ich nicht", sagte Rose und schüttelte den blonden Kops. „Mir ist es allmählich klar geworden, wie das zusam menhängt" lächelte Fritz und flocht an seinem Weidenkorb weiter, während sie am warmen Herdfeuer saßen. „Dimitri hat eine Tochter, die große Stücke von mir hält. Das hübsche, schwarze Mädchen dort ist es, die eben mit den Melkeimern hereinkommt. Sieh, wie sie auch dich schon inster und mißtrauisch betrachtet. Sie möchte, daß ich zeit- ebens hierbleibe und hat deshalb wahrscheinlich alle meine Briefe in die Heimat unterschlagen. Denn immer, wenn sie ah, daß ich schrieb, kam sie zu mir und sagte, datz sie die Post ,«sorgen wollte. Ich habe mir nie etwas Arges da bei gedacht, aber nun ist es mir ganz klar. Wie war sie gestern aufgeregt und mürrisch, als ihr kamt. Ich will kein Aufhebens von der Sache machen, weil die Alten immer freundlick mit mir waren, und die Sachsens Fußballer spielten sür das WHW Sachsens Fußballer standen am Bußtag im Dienste der Winterhilfe. Die Spiele brachten, wie sich bereits jetzt erkennen läßt, einen schönen Erfolg, denn vor allem die kleineren Spiele in Mittel- und Kleinstädten und auf dem flack)en Lande ivarcn durchweg recht gut besucht. In Leipzig: Gauliga gegen B«zirksklasse 4:2 (2:0). 15 000 Zusck>auer halten sich in Erwartung eines spannenden Spieles und vielleicht einer Ueberraschung im Leipziger Wackerstadion «ingefunden. Die Ueberraschung in Gestalt eines Sieges der Be zirksklasse blieb zwar aus, dafür gab es aber einen ungemein fesselnden, von beiden Mannschaften mit letztem Einsatz bestritte nen Kampf Steinmetz und Pauliner brachten in der 20. und 30. Minute die Gauliga 2:0 in Front. Bald nach der Pause ver kürzte Rühlemann durch Nachschuß auf 2:1, aber 20 Minuten später erhöht« Pauliner kurz nacheinander auf 3:1 und 4:1. Erst kurz vor dem Ende konnte RUHlemann auf 4:2 verbessern. Polizei Chemnitz gegen Chemnitzer BC. 2:2 (0:1). 15000 Zu schauer erlebten auf dem PSV.-Platz eine gute Leistung des CBC-, der dem Sachsenmeistcr nach überaus spannendem Spielverlauf ein Unentschieden abrang. Nach einem Fehler von Weggel ging der CBC. durch Wunderlich in der 33. Minute in Führung Erst in der 70. Minute konnte Heimchen ausglelchen. 10 Minuten später brachte Heimchen den PSV. durch Elfmeter in Front, aber Schubert holte In -er 85. Minute den Gleichstand l>eraus. Dresdner ST. gegen Guts Muts Dresden 2:0 (2:0). Mit nur 4000 Zuschauern war das Dresdner „Lokalderby", die 105. Begegnung derber Mannschaften, sehr sckpvach besucht. Beide Mannschaften traten mit Ersatz an. Das Spiel brachte dem Klub «inen verdienten Sieg, der auf das Konto der besseren Läufer reihe und des durchschlagskräftigeren Angriffs kommt. Das Entergebni» stand bereits zur Pause fest. Müller setzte sich In der 12. Minute durch und sandte zum Führungstreffer ein. Kurz vor der Pause erhöhte König, der eine Kund-Flankc einlenktc, aus 2:0. Als Ertrag des Spieles konnten etwas über 2000 Mark an di« Winterhilfe abgeführt werden. Bon den andrren Gaultgamannschasten unterlagen die Dresdner Sportfreunde 01 in Pirna gegen «Ine Stadieif 8:4 (3:2) und Dresdensia Dresden in Meißen gegen BB. 08 Meißen 1:8 (1:1). Der BC. Hartha fertigte eine Aus- wahlelf Mittw«ida-Waldl>elm überlegen mit 8:2 (2:2) ab,- Der Planitzer SC. behauptete sich gegen den Tabellenführer der Plauen-Zwickauer Bezirksklasse, FC. 02 Zwickau, mii 2:1 (1:0). Weitere Spiele in den sächsischen Kreisen Leipzig: VfB. Zwenkau — TV. Zwenkau 5:2; Taucha gegen Spielvg. Leipzig 3:1. Plauen: Konkordia Plauen — 1. Dogtl. FC. Planen 2:3; VfB. Auerbach — Spielvg. Falkenstein 0:1; BC. Elsterberg gegen Spielvg. Plauen 3:2; SV. Georgenthal — Tbd. Klingenthal 4:3; Teutonia Netzschkau — FT. Limbach 1:3. Zwickau: VfL. Zwickau — ST. Zwickau 2:1; VfB Glau chau — SC. Nieberlungwitz 2:2; Crimmitschau 06 — Meerane 07 L:8. Chemnitz: ST. Limbach — Obcrfrohna 1:2; DfL. Hohen» ft«ln-Ernstthal — Tbd. Hohenstein-Oberlungwitz 6:1; Döbeln ge-