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Sektion der Kommunistischen Internationa Tageszeitung der KPD Dresden, Montag den 12. Dezember 1Y32 S. Jahrgang Nummer 2K3 Die.0 reiner VoMrrsttung" rekuisßgtf UN» faschistische» Wieder 1 WD-Pottri- >a«e anIaeiSft heti«fro»t ,er betonen, b«n iil. Da, d.-- in der Urlaud:- eich-.n. Der e:z- broht. um sie von kxn i»n aber die»^ fiihrung form» in uch in de« Lu» Partei sowie in ler« Partei ernll» nd Politik unter ir den K2VV » «ß «e gegenüber »Fortschritt tue , Diel« Ort«»«»» »r-UA der «TV müssen, mässr, h «rganisiertrn Stück »arwttt, ,»G »euer Pest» gewerkschaftlichen , die in unseren t: ihr müht eine usen und Siel- biirokratie. Dr, erschast. ntrag «intzereich», l> in der RGO ien SewerNchait unz dm NSV tiSV-Dalegati« tat. «ine, mim e zu führen und Sahlerfalgo, det ille». »em, »t, nlfierten Arbet. »alsoztaltstiL« » des Kampfe, wir we tb»» dte se INasseakämpsr hsühruaa unserer >d ate Mitglied« lst und «ir ei, es: Vir wollt. irleüog der sack« eschicht« der Ar iden«« Betrieben b, der Arbeit«- kämpfen sorrge. ieifpiel« zu »er. «ine nut« vor- » Streik ist der k«. Da» Deilp ei eik spomn» aus- ieüer Begehung '-»eönft word.'N. m »rechr schulen sammiungrn und wir dir Aorde- fchlechtenmg dc, welche« Lobo iur tie Jugendlichen, tdaudetriebea am ei Ziel« getlrün beteiligen, k. die Positionen nicht guag. Ich trage >t ihr und wa» AHGP, Lei pari, «,d «i»e» Peetmter d«r fr»»Msche« Zett«»« I» dm, A«t»»arlm» Leipart» »ns di« Ar«««» de» Bertvetar» de« frmrzästsche« Zeit»»» kommt kl« zum A»»do»ck, dl« Bereit- zen kam«. Dahl» d«r Partei, dem ir 1. u« bedingt« Btgendverbaäd: "Vt ÄKAK Dl» Dresdner B,lk,^itu»g verschweigt immer noch die »»- «»bruertiche« erklär»»««» Leipart» zu de« Vertrete» de» Pari» ft- ezrrlsior, von den,, letzter«» schreibt:: ..Ich fühl« bet dem Heuer, mit »em Lei«»» sprich», daß dieser »ir b«lt«n Prrbt»d»ntze» mit Schleicher Hat »»d daß er s«gar »in, große Bemnndernng für ihtz empfindet.- Da, SPD-B>ät!che« verschweigt di« Erklär»»««» Letpartb, u« lein« Les«, z» betrüge». L»er su: Lr»e«er «MMMleBs P«rrtt» liege» ^hlmich« Pealeste-tschlteßuige« de» Arbeite« »ege» dl« Leipart-Politik «r. Zum Beispiel hat der Arbeite«, »at d«» Großkrastwerles Erfurt folg«»»« Resakntion ongmwm. 'ne«: . - ^Die «ttgltädee de» Arbeit««»», »thme« mit Untrüsdmg ««mri»l, »m, dm Mterh-lt»«, Mischa» da« BochitzmH« de» Gew«ksch«f! Pl» Mtglleder de» Arbeit« rntts protestiere« WGm, bl« MchwMm» d« «HPB^üheer. welch, bi« Arbeit« »», sti »eil«« «e*d führe«, Mr wolle« »lcht »AerM-, s—b«« Am. »««gräber de» ba»kr»t1e« K«ptt«1i»m»» sei«. Mr saeber« Hem^etz», d« Arbett^rtt »ei -«am Roh», ««gleich »>d Et»b«^«h»»o b« «ewe^olofe» l» b«, Pow WEH»EmDRE DDHRRp WJU BUsHEM RWO UTU BR dVU MMk' - ' Ruch die Erwerbslos«« sind vre Vekrüstig«»» ihr« Aoäde- rcn in den lebte» Tage» entschloss«» a»f de» Pla« getreten. ,Freitag, Sonnabend und am gestrige» So«»tag kam « inm i wieder zu wirksamen Demonstratio««, gege» -u»g« »»d Sachsen ^ros Bild drr Woche Dresdner Fürsorgearbelter beantworten unerhörten Lohnabbau mit der Streikausoahme. Die Meads- uud Huugerarmee demouftriert gegen Hunger uud Zroft, für Arbeit uud Brot! rr«, b«», ir. Da,««»«« iozr v-wo-l dte Vovraeoisi« durch de» .^Burgfriede»- »orgesorgt Hai, damit der Pb«rh»ach1».Hallelufah.rrubel »Sg- iichli ungestört vonftatte« gehe» ka»n, erhebe» dir Masse» der Füge mb« ,»b H»«G-r»den i» all«» Straße« ihre Aar, derunge» aus Brot, Kartoffel« und Kohl« »»b die s«ch beschckstißt»» Arbeiter »«rÄ»M» »»ch «»«reiche»de» v«h». So sind i« Zeichen d«, Mass«»ka»pse« gegen Hunger »»d Ar«Ü i» Dreebe» bi« Belegschaft«» »«» drei Va»ftett«u IN den Streik getreten. Aürlorgearbeiler ftreiken s» handelt sich bet diele« Streik um di« Pauftell«» Zirg«l«i Zschertnitz. Bürgermirse und Zichachmitz. A» diese« Vaustrllr» ! 7S .Jiirlotgepslichtarbeitrr »«schästtgt, »i« bi»h«r pro Mch« cis,»r ihrer Aürl»rgeun»«rstützu«g eine« s«mt»sa schon «»erhärt r rltiqr« Zusatzloh« von 5 Mark erhielte«. Dieser „Lohn" soll einer Berlügung d«» Aürsorgeamt«» fetzt ans eine icn , e Mark «dgebaut werden. Diele unerhört« Prouokatio» habe» dis Aürsorgearbeiter »rit » - ?Iulnahme de« Streik» an zunächst drei Paastekle» b«a«tW«r, Der Streit debut stlb aus »er »o» de« Aiirkaggearbetter» a»s^»»»mr»« Streik hat — wie »ir »ach Aedakti,„schlutz erfahre» — s«i»e A » »drh. »»», «ich a»f bi« Arbeiter d«, »«slermerk«, H«U«r» mitz gesüäde», die setzt gleichfall, i» Ltreik stehe«. bSAakttakIuKmttbßMs» un«> tbrwLsrt D r e, d » n, 1L Dezember ibsr D« Führerkrach innerhalb der Nattpartei jkeV trotz aUer Lbleugnungroersuch« immer weitere Kreise. Nach der Bear, laubung Ftratzers und Gottfried Feder» haben auch Frick, Nosenberg, Hterl, StLhr, Dr. v. Lehr» und andere Nazisührer alle Anstalten gemacht, ihre Brocken hinzu schmeißen. Der dadurch offenkundig gewordene Führrrstreit um Hitler kann auch nicht durch dutzendweise ^re«e» erklärungen" übertüncht werden. Was den „Mew" solcher Erklärungen anbetrifft, so faucht fa nur an die Mitte November von Frick, Eoebbel», Läring, Röhm und Straßer schon et»mal abgegeben« ^rreueerklärung" sür Hitler erinnert zu »erden, di« damal» zustande geko»««« ist, obwohl d«r Krach im Braunen -a»se bereit» »»gebrochen war. Lu» «irrer Anzahl am Sonnabend in der Nazipresse »er. össentlichte» ^Verfügungen- ist übrige«» zu entsetz»««, dtß Straßer tatsächlich nicht nur «auf Urlaub-, sonder« i» dte Wüst« geschickt wurde. Denn in diesen Barfügungen wird «nter anderem gesagt, daß Hiller die Leitung der politischen Organi sation selbst übernimmt und damit d«r biaherige politisch» Organtsationsleiter Straßer vollkommen «trage- spannt wird. Diese Dinge Haden die Zersetzung in den Reihen der NSDAP ungemein verstärkt. In Sachse«, wo Straßer bekanntlich besonder« starken Einfluß besitzt, wo er immer wieder al» »L«n- nerträger" gefeiert wurde, wo er ständiger N«ich»tag»spttzen- kandidat war, und vornehmlich inDre»den,w» man ihm .zu Ehr»«- sogar ein „Sregor-Stratzer-Haup- geweiht hat, haben sich die Zeesetzungserschrinungen in der NSDAP ungeheuer »er- mehrt. Darum beschwärt der Freiheit »kampf »o» Emm abend züm Beispiel die Nazigefolgschaft auch auf da» eindring- Irgtsb«! «»fgetbR, »echbM» bi« l w >»t«wcht WO«»«» »««». Sb«» PH da» Bazt^o» Pa»«««« iu> S Rach »er erst am kurzer Zett «rf« Ich«» B»zi«kip>rt»ttpm, ist da» »»«, a, beweist, »atz m ßch tzt«r «» «t« strw«rb«Iose ßkmanftrieren Gellern abrnd qrge« l^ Uhr bildete« sich i« Inner« der r-q>», Narkerr Irupp» Erw«rb»l«se,, Pi« t« ^Nieder-- u»d, K»»- c rriis«- ai's-brachra. Um diese Zeit war starker Verkehr ans de« " 'onen. Die Pol'-ei verhaftete einen Demonstrant««!. Trotzdem l"ii noch an verschiedenen anderen Stelle» zn Protrftattionen kn n-ernder Lrwrrt>»loser. die aus Grund de» starke« Publiku«»- ^-'ehr, non der Polizei nicht unterdrückt »er»«» konnte». '.'Ehrend die Erwerbslosen ihren Aompsrus nach Lvr "'.i!'en, bor sich gestern in den Straßen non Dresden noch ein »-'."ere-r höchst bezeichnendes Bild der Vkkdvstnuni der Hunaernden durch IßelchObonner >n stanelle 'M Rahmen de» Winterhili-chetrug» Wsibnacht»- - 'en und Militarmarlche lpielte Die Erwerbsl'sen brachten - . chnrrornn«, über diekc unerhörte Berböhnuna unzweideutig - n Lu-drur- uno üderrouten da» Meibnachteaellöte der Reich»- ---nermul,kanten um m lauter durch ihre ..k'vnger-" und .Rie- 5«rrul'>" Hungerdemonflration auch in Birna Au» i» Pirna kaw e» aw gestrige» Lo»»t»g. wie mm »a- r ibtr, w'rd ,» «ali«nk»»d, «hange» ,«d D«»onstra. ktaee» Gegen «hrn» sammelte» st» mehrere bändert Erwerbs« i».e ,» dem beträten »esckällsvi^tel zu ri»er Str»he»kn»»gr. k 'nq. ,u der rin Redner sprach nnd die Erwerbslol«, zum Kampf e^aen kvna-r and Frost, «roen da, Sck,r«ck«»,»r1«il a» dem An- ' >o'ch'I,en Bartl »nd «nr de« so»ial.istische» Answe, au» N»t, S'rvd und Arbe't,l»sigkeit anssorderte. Noch d«r Knndgebang 'arn-ierte sich ein Demonstration»,»g in Stärke »o» säst rag asm Reich z»r B«rfiig»»ck gestellt w«ch«« falle«. Ei»«« koukrohe, Befchlntz über die Hätz« der ll«1erstgtz»»g ««MU di« Estrtschli«. tz»«g «icht. Urberdie» fall he»1« der -mi»h«lla»«»fch,tz fiiw«. ziell überprüfe«, was «ach «»sicht der Regt«»^ »»d der dLo- «erliche» Patrie, üb«rh«»pt d»rchg«fähet werbe, ka««^ 2« »Lede« komm» ganz unzweideutig zu« Ausdruck, datz dtp Milkt«»«« der Aermste« de» werktätige«, Balle» g»rad- ' b»iB«gin«d«rFr^tp«riade itzmm Schuöal -bprläf^« bleit«, solle«. Dem, von Barsprechnrg«, »nd Z»vmschtz«f»»«ge« werd«, sie nicht satt. Unter diese« Gesichtspunkt ist dar schließlich arrtz«nom«ner,e sozialdemokratisch« A«traH, ruet wakchem sich di« Dresdner Bolk»z»it»»g »s« So«»- abend auch noch brüstet, et» «»sterMfptel de» E«t> es bi*her gitan hä« Froitt »er» ch »rr«lß«Nen «ur, vrdn wir nokrattschen Ge. n wir da, tun- lschewfk" im««, wir den Kampf bfützlen tönnrn, starr schematisch KPI-Winterlsilssanträge abgelehnt DerftüM den außeeparlamentaeischen Kampf um Brot. Kartoffeln und Kodle! Um So»»»b«»d hgt bar sozialpolitisch« A»»sch»ß »«, Reichstaa«» z» da« A»trü-o« «,f Wtrrtortzvtz« GtM»«g ag. «omm««. A« der «HM»«»»g »Ulld«, big üo»«»»istijch«, »rtrüM mit bs« Stk«««» der RatiawayaaiallKa«, DaaNch« »atio»nle», d«» Zr»tr»»r» der übrig«, klei»«» bürgerlich«» Partei«« onrd bei Btimme,thalt««g b», LPD^sührrr ab« *l-h»t. A»gr«o«»e« »ard« schließlich »nr «i» ««Isprechend de» Re- gier»«g»»ÜAschen atgeä«de«1er sozi»ldemokratischer Pasetzeat- »erf, der i« Fan» einer Eutschltetz»«« ei«getr«cht w»rd« »ad »nr allgemein di« «»eatgeltliche Balieser»»« mit N«t»rali«m ««» Kl^dnngrstnse«, je «ach den ärttiche« Verhältnisse», »ar- sieht, ms,» die Mittel de« Gemeinden „d Gem«i,deoerbL»de« M«»», der «»ter H»»ger»fen mehrer, Straße» dnrchzag. Al» die Poltrei »i»üiaf, hatte sich der Z»g bereit» i» »aller vr». »n»g mesgelbst. Arbelterdemoaftrauten ia LraAenberge verhaftet Schon am Freuaaa-end gege» l«L0 Uhr sand auf der Ma- rienhofitraß« in Dr<uher^>ergt «ine Putteitdemonftrarion der Er werbslosen statt. Di« zirka ISO Denionltranten bewegten sich un ter Protostrufen gegen di« Gchleicherdikuttur nach dem Straß««- bahnhof Trachenberge.' Daiekbst standen «in Grotzkamptwagen und zwei Polizeiflitzer. Hi« Polizei lchl»a «ms dio Da»a»str«ste» ei, «mh «ahm »nter »«erhärte, Maßnahme» 1b Man» fest. Acht davon »» den mit HandscheUo« abg« führt. Dte Verhafteten wurden kSmttich nach der Wach, und dann nach dm» Präsidium übergeführt. Di« Lerhakrungen wurden »rit »argehallene» Revolver vorgenommen. Unter der Arbeiter schaft von Trachenberge herrscht auf Grund dieker Vorgänge große Empörung. Am selben Abend wurden in Trachenberge von der Polizei all« größeren Cnaßen besetzt, so daß di« Geschäftsleute energisch dagegen protestierte« »«rn«: >»«>««, r-n brmvm: diva , d« r. r«t. »iw».