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548 pkro^iLkisci-i^s Altzg A^Sis^ n»« den« »ücdhrn« Im Veilaa <,u»land»icd<c Nrveiier. «o-k.iu. »rtcdetnrndrn »uw „Die Aeu« tvoi-o' v--n Loihar unv Vlakida «üoii. Wir suhren die Eisenbahngleise entlang, bi» wir zehn Kilo- Meter außerhalb Samaras aus drui Bauplatz des Fleisch- komdinat» landeten. In der ganzen Sowjetunion werden jetzt neun derartige Kombinate gebaut Als die fünf ersten sollen bereits Ende 19.12 die Werke von Leningrad, Moskau, Orsk, Baku nno Srniipalatinsk fertig sein. Als zweite Reihe sollen Ende l9.l:> dir Fleischkvinbiiiale von Samara. Engels, Swerdlowsk »nv Nischui 'Nowgorod mit der Arbeit beginnen Die grossen dieser neun Kombinat« «erden Samara und Engel» sein. Wenn aber alle Plane gelingen, wird das Fleischkombinat von Samara das größte der Welt werden. Es soll in zwfi Arbeitsschichten, also in vier, zehnitiindiger Arbeitszeit täglich, fünfzehnhundert Rinder, secks- tau'end Schweine und zweitausend Schafe verarbeiten. Der Ra« de» Fleischkombinats, das in anderthalb Jahren fertig sein soll, ist erst in d,^..Anfängen, kg Millionen Rudel find bereits bewilligt Ader nur sech» Millionen für diese» Jahr, die anderen 62 Millionen Rubel «erden erst im nächsten Jahr folgen. Die Verteilung der St» Millionen ist charakteristisch. 2d sind für den betrieb bestimmt, <t für di, sozialistische Stadt und die soziale» Einrichtungen. DKL«? «»F^Eck»« klassenmäßig zerlegt wird? Zu dem zahlenden Publikum wandern in die teuren Gegenden: Roastbeef, Schnitzel, Sick. Kotelett, Filet, Lende, Zunge, Leder, Nieren, Kalbsbrust, Kaldsnuß, Kaldsmilch, Kalbskeule, Hammelbrust, Hammelrippchen vom Schwein Rippe. ,'eer oder Nackenstück Kurz und gut. nach eruem überall gepfloge nen Brauch werden die zarten und großen Muskeln und Organe als teure Braten im ganzen verkauft. Für das nicht zahlungsfähige Publikum bleiben außer ge fallenen Pserden alle weniger schonen Muskeln und Organe, alle mehr mit Knochen, Haut und Sehnen durchzogenen Stücke und alle Arten kleiner Fleischrcste. die sich zu Gulasch, Frikassee, Haschee lLung«) verarbeiten lasse. Also Gelickte, wie Frikadelle. Klops, falscher Hale, „Hackepeter", wie der Berliner sagt. Da wird „Suppenslersch" konsumiert, also die minderwertigen Stücke oom Rind. Das ah der deutsche Arbeiter in seiner guten Zeit. Längst ist er tiefer gesunken. Heute kauir er allensalls noch „Knochensleisch", alle Sorten Fiihe und Schwänz,. „Spitzbein", also den Abfall. Bi» er schließlich ü^erhanDt nicht »ehe Schlächter gehen kann, sondern an der Fleischbank «ur «och «,,, gesucht minderwertige», Lbfallsleisch kauft. Diese» U»ger«chtigk«it m«che» Vie sezinllsttsche» Letz«»»«tet,l. betriebe ei» End«. Nunmehr wird durch die Erfassung de» ge tarnten Schlachtviehs, der Herstellung genau typisiert« Kühl, slei'chstücke und Konservenbüchsen und vor allem durch die zentra lisierte. von den proletarischen Organisationen kontrollierte Bei, teilung eine gleichmäßige Belieferung de« gesamten werktätigrn Volkes ermöglicht So verhindert man di» Privatspekulation mit Nahiun z-M I'e'n, die Auswucherung der Werktätigen „im Sinne der freien Wirtschaft". Die Arbeiterschaft versteht keine« Späh, wenn hier k>rrupte und konterrevolutionäre Elemente ihr« s.omutzlge Sabol,urarbeit verrichten. Al» vor -wei Jahr«« Schädlinasarbeit in der Leb-v"-^«-»i-'eeorauna fühlbar wurde, lieh — unbekümmert um das Wutgeschrei der international,« Bürgerprcsse — die rote Klassenjustiz «8 überführte Verbrecher erschießen. Denn die sozialistische Lebensmittelversorgung gehört zu den Kommandohöhen des Proletariat». Vas Vieren 6es kuncifunkr in 6el Sowjetunion Man kann noch nicht viel Fertige» aus dem ungeheuren Bau platz erkennen. Die Bauarbeiter müssen noch In Baracken wohnen Dort sicht es manierlich nud solide aus. Große Speikehallen au» Holz stehen schon da Alles erst provisorisch Man zeigt uns ein Persuchslabotorinm nach Professor Saliger. Wir besichtigen dort Betonproben. In der medizinischen Fiirsorgestation unterhalten wir uns mit dem dortigen Feldscher, Genossen Franzusow. Er ist tS Jahre alt und seit 29 Jahren Feldscher. In den letzten Jahren hat er aber weiterstndiert und hofft, in acht Monaten Arzt zu werden Der Bauplatz ist 7äü Meter breit und lk2l> Meter lang Wir fehen, wie für vier gewaltige Gebäude die Fundamente gelegt wer den. Nebeneinander werden eine Konservenfabrik, das Kühlhaus, das Schlachthaus und der Adfallverardritungsdetrieb erstehen Sechstausend Ledensmittelarbeirer werden spater kner tätig sein Da» Vieh soll aus dem Mittelwolgagediet, zum Teil auch aus Ka- fakstan, hertransportiert werden. Alsdann wird das Fleisch zum Teil gekublt. zum Teil in Kousrrvensorm abtransportiert Das Küblkaus w'id lechs Stockwerke hoch sein die Konservenfabrik wird L Millionen Buch en nn Jahr Herstellen Das ist sehr viel Die Abfälle werden besonders verarbeite«. Nur 'echs Prozent der Gesamtmasse können nicht verarbeitet werden Das ist sebr wring — Witd das alles sich in anderthalb Jahren fertig,nachen lassen? »Celdjlo.ril.'iudlich". Und wird nicht euer strenger Winter die Bau- > arbeit nuierdrechen? »Nein, die Bauarbeit setzen wir im Winrer nickt an v" A -Fi 1 "" Habt ihr euch einmal den Klassencharakter unserer Ernährung klargem i.tii ' Insbe'o idere die klasienmätzig vrviigt« Einteit«,, v«r Fleischkost? Nicht nur. daß man zum Beispiel fast nur in. Brr-: linrr Weaen junges Geflügel die zartesten Flicke uno das frischeste W-ldprei jinoet, sondern wie auch jedes einzelne Schlachttre» j Worin unterscheidet sich der Rundfunk in der Sowsetunion von dem der anderen Lander ? Zunächst einmal «st der Empfang der Rundfunkiendungen völlig kostenlos. In den neuerdauten Häuiern findet man säst überall in den Wohnungen Anschluß zum Empfang von Rundfunksendungen,.so daß sich da schon die neue „Broletaeier »Iler k-ilackor veroluigt oucdl" »ult cktosor Oeavoe» bei j»ck«r äoutvvk »peaekigeu 8»ackuug cke« bckoskaaer Komintern 8»a«tor» io cki« Welt kloan. Form des kollektiven Empfangs herausbildet. Man wird auch in Zukunft immer mehr und mehr vom Bau einzelner Rundsunk- geiäte adgrhen und das ganze Land radiofizteren Ebenjalls haben schon heute sämtliche großen Betriebe und Fabriken Radio- anschlnß. und die größeren Betriebe verfugen über eine eigene Sen de stelle, von der die Bertrrter der Gewerk- schaircn, des Betriebsrats und der Partei ^u den Arbeitern sprechen. Die Werktätigen der Sowjetunion haben einen unmittelbaren Einfluß aus die Programmgestaltung des Rundfunks. Die Be trieb, haben Vertreter im Program in ausschuß sitzen, die dir Forderungen ihrer einzelnen Bctricdsgruppen nach, drücklichst vortragcn. Ebenso wird in regelmäßigen Versamm lungen der Belegschaften Stellung zum Programm genommen und rücksichtslos Mißstände kritisiert und Vorschläge zur Abschof- siing dieser Mißstände und zur Verbesserung des Programms weitrrgegeben. Das Mikrophon steht mehr als in einem anderen Lande un mittelbar im Leden und in der Produktion Reportagen au» großen und kleinen Fabriken stehen aus der Tagesordnung und dort übt unmittelbar der Arbeiter, ohne Kontrolle ver Betriebs- leitung, durch das Mikrophon Kritik an der Produktion. Dir Fadrikdirektoren müssen sich ebenso in aller Oessentlichkeit vor dem Mikrophon verant worten und einen Bericht über das bisher Geleistete und »och zu Leistende ablegen. Es ist wohl allen bekannt, welch große Rolle da» Mikrophon in großen und wichtigen Prozessen spielt. Es gibt keine Gerichts verhandlung unter Ausschluß der Oesseutllchkeit. So wurde der Prozeß, der vor einigen Monaten gegen die Konterrevolutionäre die einen Anschlag aus den deutschen Botschaftssekretär van Twardowiki verübten, durch das Mikrophon auf alle Sender der Svwietunion übertragen. Im täglichen Programm nimmt die Lolksausklärung den breitesten Raum ein. Es wechseln Veranstaltungen der einzeln,« Kulturorganisationen mit denen der Komsomolze« (Kommu nistische Jugendorganisation) und der Pioniere ad. Die Fragen der nationalen Minderheiten werden auch innerhalb de» Rund- suiikprogramms lehr stark und eingehend behandelt. Nur in der Sowjetunion ist ver Rundsunk im wahrsten Sinne des Worte» tac Sprachrohr der Bevölkerung. Des klvlnvn Alsnnos ^Vsklsorxevn Hom Wieck ckie Sache »lecker kritisch? siena r»er ck>e Wahl hat. Kat ckie Ouel Na uaest so glücklich unpolitisch l>nä gacklest: .^ck ikr könnt mick malk Eine Schreckensboifchast durcheilte Deutschland von der Lt>ch bi-» an den Belt: Es hieß, man munkelte, daß die Geiahr de- steh«, daß men beabsichtige. nämlich im Reichspostministerium. den Plan in Erwäaung zu ziehen, evtl, unter Umständen die Brief marken mtt dem Bildnis Ebert» an» dem Ver- kehr zu ziehen. Ev schien, baß cs dadurch diesmal Weimar endgültig an den Kraacn gebt Das kann, dks darf nickt geschehen. Herzen erbebten »nd e;n Schrei gellte durch ... Aber nicht schläft noch schlummert die SPD. Die sozialdemo- kroti'chcn Führer, die schon a in 20. I u l i bewiesen Haden, daß sie z» kämpsen verstcben. haben auch diesmal die Errungenschaft nicht kampflos pretsgcgeden Der „Vorwärts" richtete iy seinen Spalten direkt eine Anfrage an den Poftminister. Und siehe da: Der Erfolg blieb nickt ans. Das Reichspostministerium läßt mitteilen, „daß eine derartige Absicht nicht bestehe Die Vriesmarken mit dem Bildnis Eberts werden im selben Umfang gedruckt und ausgegcben wie bisher." Erleichtcrt atmet die Arbeiterklasse Deutschlands und mit ihr die gesamte 2. Internationale aus. Andererseit» aber verlautet, daß eine solche Absicht gar nie bestanden hätte Denn — so wird versichert, es liege gar kein Grund vor, Ebert au» dem Reichspostministerium zu ont- fernen. I» Man stelle sich folgendes Bild vor — und in der Tat ist es schon ost »orgekommen —: Ein SPD-Führer kommt nach Par'», »m über Völkerfrieden zu sprechen. Tage vorher schon ist die Per« fammlung groß angekilndigt. Die Verlammlung findet selbstver ständlich im vornehmsten Viertel von Pari» statt, etwa in Tro- qnaver». Pazifisten vom Schlage de« gewesenen Krieg»« -niniftei»Petnle»< sind ringelaven. Diplomaten in Frack »nv Zylinder fahren in elegante» Autos »or. Rn» roirv ein« Rede l»»gelasien, eine Rede vom ewigen Frieden. »n« ver Gleichheit der Rüstungen, vom Völkerbund und »an allem, rva» sonst da» V «schenken beglückt. Alle nicken befriedigt, Venn keiner hat dem anderen „» »o ^»werfen Et» Verb rüde rung»szen« wird durchgesiihrt, «tw« ß, ver Weif«, Voß der fren-Ssifch« M»nition,imnlst«r dem 1 . * SPD -Mann dl« Hand reicht Der eine denkt dabei an die neuen Tanks und U-Boote, der andere weiß, daß er kein vatcrlands- loler lbeselle mehr ist, daß es unter der Regierung 'einer Partei war, da Deutschland die ersten Panzerschiffe wieder zu bauen begann. Und dafür, daß kein Mißion die Harmonie stört, sorgt die Regie, indem in eine solche Beriammlnug keine revolutionären Arbeiter hineinkommen, der den Herren von der SPD. und von kur französischen Sozialdemokratie ihre Lakaiendirnste vorwerscn konnte. Eine große Kundgebung in einem der Arbeiterviertel Pari»' Keine eleganten Auto», keine Diplomaten mit Zylinder: Arbeiter von der Drehbank, aus den Werkstätten sind hierher geeilt. Die Umgebung des Versammlungslokals gleicht einem Heerlager. Tau sende Polizisten sind ausmarschiert. um die versammelte Arbeiter schaft vom Hiniiderströmen zur Rue de la Pair oder zur Avenue de l'Opera abzuhalten. Hier werden keine Phrasen gedroschen, hier werden nicht die Hirne mit Worten vom ewigen Frieden um nebelt, um desto sicherer rüsten zu können. Hier wird von der Not der Arbeiterschaft gesprochen, werden Fragen besprochen, die über den Rahmen Frankreichs hinaus« gehen, den gemeinsamen KampfderArbeiteraller Länder betreffend. Da taucht im Saal der'Führer der Kommunistischen Partei Deutschlands. Ernst Thälmann, aus. Er ist illegal, dei Nacht und Nebel über die Grenze gekommen Zu seinem Empfang hat sich selbstverständlich kein deutscher Ge andter eingefunden. Hinter ihm sind unzählige Häscker her. Ader er hats geschafft? Hinter ihm stehen Millionen deutscher Arbeiter. Mit sich führt er die Grüße des revolutionären Proletariat« Deutfchlands und die Botschaft, daß der fortgeschrittenste Teil de« deutschen Pro letariats, unter Führung der Kommunistischen Partei gewillt ist, Schulter, an Schulter mit der franzäslfchen Ar» briteeschaft den Kamps gegen Papen und Hrrriot, den Kampf gegen Verfatklee und feine deutschen Zu hälter,, den Kampf gegen den Kapitali»mu» und Faschismu« in Frankreich und in Deutschland unermüdlich, bi» -um endgül tigen Sieg zu führen. Dl« französisch« Polizei kann feiner nicht habhaft werden. Ihn beschützen die schwieligen Fäuste ver Pariser Arbeiterfcha.fi, die Kinver und Enkel der helvenhaste» Kommunekämpfer. Gestern in Pari«, heute im Sportpalast in Be'st«. El« Will«, «ine Front gegen ven gemeinsame» Feind! . Var ist rolrnge gut gegangen. .^>s cku noch etwas fett gebebt. Vock merkst cku jetrt mit leisem Sengen, Vu bist schon mächtig abgeschabt! vu merkst es jetrt am eigner, l^Ibe: Vu wirst von ödender geschröpft. Vie trockene Kommiökrotsckelk« tlat ckic ckie ^ugen autgeknöpkt. Huk einmal fühlst cku ckie Verpflichtung, politisch intressiert ru rein. Vock weißt cku oicht, in weicher krcktung Venn alle brüllen auf ckicd ein. ver küllt ckir ckeine «rme Seele >fit blatinnalsorial kagout: ver gieüt ckir ckeine SckLckelküki« Xit gottgevoiitem ldelrter ro. ver preckigt üuknnkt»«>ri»li»mu». — vnck alle tun sie spinnekeinck. voch gebt es gegen Xommunlrmus, va rtekn ckie lelnckNedsten vereint! lstu ckenktr: »a, tun ckie so entrüstet? klart cku rckon ckrüder n»ekgeä»ckt: Wer bat cktck ckenn ro »urgemirtet. Vvck rick an ckir gesunck geweckt? ver dlarl vil! ckie prlnren mLrten: Vie Kircke regvct ckeu keritr; Vein Oelck verrckviocket in peUleten. va» ist ckie Orcknuvg äe» protitet vnck venn cke» Volk mal redeMoetn. Vena gritt ckie 8PV. mit ein. Vie ckich tm vienst cker Nerr» regtnrte. Des Volk bet nickt« »l, etlll »n »ein! z-ein sireunck, ckie Kelte» kert ruenrnnenn! hl»n nmnckeret cku älek äoed »letzt nmtzr. V»S rie ckle Kpv. verckemme»! Vie »tört äea treuncklieken Verhetze. Du kert ckeln klenck »ett. mel» l-ledert Üek nickt ru ckern. äer ckiek d«»t»tzll W», »cdvankrt cku aock? Komm geae tzerNder! Vena vee ckie Ouel, Kat keine W»tzl! . stetetz Wei»»'^ »««immiiiOi «mm» UenvetG e»r«"