Volltext Seite (XML)
TageSzei Verbreitung-; >»»>»»»»«,«I,: »!« ,««» «»>' »» ro «>. «,««„> iA. «n««> kr'td«», y. Jahrgar G, lämpser Kriminalvoll lommuniM Hitler kann kein« trn kein Brot, drn E Nur «Inen «inzig tlusrottung de» Volh dir Kommunistische h angekündigt. Wir lagen de» H »ntrrdrückea. Der § tarier«, dir ihn >>rgr soiiaidemokratischen ! L eg de» Eozialismut Massenhau haltunllen heute vormittag suchungen bei Arbeite wurden «ine Reih« Polizei ohne Angabe glteder de» Erwerb»!, dlattverteile« wurden hastet. Stach Redaktion»! s,an»Iuchung»n grötzer grbo« «arabinerbewass Dir Schieckregierr stdium den Hittrrtnr gierung. dir von der verteidig« und gesttitz dah dir Arbeittr ih, lczalr Tätigkeit d«r ! «rdri Kriminalvoli Gestern abrnd dr< d„ Sieichotage» rin, Iorgler vor »ine Pcronen «inen Vor! onf Wallen untersuch, Ismtliche kommun'sti Milttilungen der Kri de chlagnahmt, die < bochvereat»" enthalte Neue VersammU Dir beiden komi r,!ge,,el«ung der «V Sesam Dir -olzarbeitrr lichr» gelchlollrn Im L erhohung der Löhne. Hollen am S. Frbrua »e» Stund» aus ttt i Velriebe» tbärtnrr u lrrdertr 7b Pfennig S «»»gesperrt. Darau» Isront. Heut« ruht dl schosl»führ«r muhten «rllaren sich mit drn Der Kamps in d «rsimten sächsischen H rireik um die Zurück Dl« Unternehn ! ^cn Lahnadbaumah nii gemacht werd««, de, Slellung, brschl «« di, Losung brr h« I iNO Arbeite E Dir Textilfabrik Url gegen «in«» grp kUdio Utck DLdi kiroll/zl.«. WMW. Ä M »W »M« KillMlMMlSWeiMMi Ich WM lülmülk»II s» II I!k kMAMkl Ich M8 » »M Ailräumung^arbeiten in cken rori-tiirtcn 8trallon b-'vuntzlrclien». Einen grauenhasten Anblick öttH cies ^MksLoseie ttLM öesMe äek Üeette ^eteLsLtttesLee AiLee der dauern- veraniivonitch! Altred grndrrch. Vertin vollkommen Zustand ge< leinen Ver- Si, sprachen da z. B. von deutscher Kultur, deutscher Kunst deutscher Architektur, deutscher Musik und deutscher Seele. Mein Zum.Gedächtnis Richard Wagner» wurde in Leningrad eine Magner-Ausstellung erössnet. die die Bedeutung Wagners ilir Ruhland veranschaulichen soll. Am Sonntag sand in bei Lenin grader Philharmonie rin grohe Konzert zu Ehren Wagners statt sich rin - - > In der Näh« von Athen' hat man eine alte-Dötenstadt ent- r«Lt. Von den vielen sreigelegten Gtäbein stammen viele ast» ram b. Aahrhundrrt vor unserer Zeitrechnung. Au brr Röhr von Duni» haben ungeheure Heuschrecken, schwärme die Ernte zum grössten Teil zerstört. An der Umgegend von Nesto. wurden 250« Säcke voll Heuschrecken gesammelt TU. München, 1.1. Februar. An Bad Reichenhall erplodirrten am Sonnabendabend niit donnerahnlichem Knall und einer etwa zä Meter hohen Stichflamme die beiden Gasgeneratoren des erst kürzlich wieder in Betrieb gesetzten Eisenwerkes Hammerau. Beide Ga»generatoren haben eine höhe von zehn Metern und wurden in Stöcke gerissen, so dasz das ganze Gebäude zerstört wurde. Am An- tchlust an dir Erplosion entstand ein 'Brand Die Etsentrümmer slogc» in die Lust und richteten größeren Schaden in der Um gebung de» Werkes an Da die Belegschaft gerade füns Minuten zuvor das Werk verlassen hatte, wurden nur zwei als Wache zurückgebliebene Arbeiter leicht verletzt. Dir Generatoren und dir Abzugskanälr brannte» auch noch am Sonntag. Die Belegschaft von etwa 1!>st Mann ist durch da» Unglück, dessen Ursache nach gerichtlich geklärt wird, aus unbestimmte Zeit arbeitslos geworden. Die Feuerwehren arbeiten noch an der Eindämmung des Brandes; die hauptgefahr ersckwlnt vorüber. GWMlilkSlelieiWW in San NeilWW 8rrldrtmop6 vlnop i-omiUs Tll. -alle, 13. Februar. Ein hiesiger Wäschereibefitzer wurde in seiner Wohnung mit seiner Frau am Tisch sitzend tot au>- gefunden. Nus dem Sofa lag ebcnsalls tot der Njährige Sohn Die Familie Imttr sich wrzzen wirtschastlicher Schwierigkeiten mit Gas das Leben genommrn. 17 k/MIlonen /^rkvlknlono In Amerika New Pork, 13. Februar. Nach der Schätzung der Bereinigung zur Ersorschung des Arbeilsmarktes waren In drn Bereinigten Staaten im November 1332 etiva 17 Millionen Personen arbeits los. ein Drittrl aller „Beschäftigten". 12 v h. aller Lobnempsänger sind erwrrbslos. Kollöfeuer engen Strane« llngliiekrägeläiide llebcrreste non empor. sind Neunkirchcu, 1.1. Fe. bruar. (Brrictit unseres Sonderlrorrespondentrn.j Auf die erste Nachricht hin von der furchtbaren Katastrophe in Neun- Kirchen hat, wie »vir de reit» mitgeteilt haben, die kvininunistischr itteich. tagssraktivn einen Au trag aus sofortige au» giebige Hilfe und aus eine strenge Untersuchung über die Ursachen der «ata strophe gestellt. Bon Hilst ist aber bisher nicht» ,» merken. Noch jetzt lasn sich kaum die Grosze der Katastrophe überblicken An den Straften der inneren Stadt ist noch immer der süssliche Gr- euch ausströmenden Gose» zn verspüren. Ringo uv, daS Trümmerfeld der Uv- glüeksftätte brennen ge- sprnsterhast " An den nm das ragen Häusern nicht einmal Trümmer, bieten die Leichenhallen »ei Hospitäler Neben ganzen Leichen sieht man hier Kopse, hsi-d, und Beine Unzählige Frauen sind hierbei. Und immer wirk' ojsnen sich die Psorten der Leichenhallen, um neue Leichen »ui zunehmen Denn andauernd arbeitet man an den Trümmern, on- noch Verschüttete sreizulegen. herzzerreifzend ist der Anblick der Mütter. Pater, Brüte- und Schwestern, die unter den Toten Ihre nächsten Angehorige- sestsrrllrn. Ost bemühen sich dutzende Menschen um die Aeststellon; der Adentiiät einer Leiche und kommen zu keinem Ergebnis Was not tu«, ist ausgiebige Hilfe für die unzähligen Obd«^ losen, für diejenigen, die vom Unglück verschont worden sind n heute nicht mehr wissen, wo sie einen Tag verbringen soll» Aber von dieser Hilfe ist. wir gefügt, noch nicht, zu merken. Der Ozeansllegrr Lindbrrgh beabsichtig«, infolge den Erpressungsversuche und neuen Enlsührungsdrohungen Ame rika für immer zu veilasfen. An der Nähe von Krakau stürzte am Sonnabend iusolge Motorschadens rin Militärflugzeug ab und wurde zertrümmert. Beide Alieger sind in schwerverletztem borgen worden. Siner der Flieger Ist inzwischen letzungen erlegen. sondern zusammengewürfelte Hausen. Um und um Patrouillieren Gendarmerie und Polizei. Von der Umgebung strömen ungeheure Menschenmasjen nach Neunkirchen Auch alle Züge, die äus der Ferne kommen, lind übersüll«. Da kommen Menschen ans allen Gegenden her, um nach ihren Verwandten zu sehen, sich zu erkundigen, wer noch am Leben geblieben. Die Adentitär der meisten Leichen ist noch immer nicht sestgestellt An vielen Fällen wird sich diese Aden- tität auch nie sestjtellcn lassen, weil von vielen Toten nur vereinzelte Ueberreste vorhanden sind und die mcijtcn. dir nicht so zerrissen worden sind, sind di» zu« Unkenntlichkeit verstümmelt. Die vier Krankenhäuser der Stadt sind übersüll«. hier sind die Chirurgen sehr bcschästigt Unzählige Beine und Hände mussten in aller Eile amputiert werden. Nn 7nick gegeben von Leo Sure Exelfenz, hochverehrter Herr Neich»kanzlerl Für Sie bin ich wohl eine unbekannte Persönlichkeit, aber! Nachbar z,n Pelz hupst« bet diesen Worten wieder einmal vor mit ihrem Freunde und Vizekanzler Herrn von Papen stand ich schon früher mol in sehr reger Korrespondenz. Das heisst: Bis zu einem gewissen Grade war die Korrespondenz eine einseitig-. Ach schrieb an Herrn non Papen einige Briese, erhielt aber bis zum heutigen Tage keine Antwort. Ach erwartete aber auch keine direkte Antwort, denn meine Briese waren ja nur eine Stellung nahme zu den Neben des Herrn von Papen Nun will ich zu Ihrer Nedc im Sportpalast einige Bemer kungen machen; selbstverständlich nur zustimmender und be geisterter Natur. Ach bin ein sehr bescheidener Mensch, und will gezeigt habe. Aber eines will ich bemerken, dasz ich schon rin be geisterter Anhänger des Herrn von Papen war, als es noch den Anschein erweckte, dasz Sie ein Gegner des Herrn von Papen wären und die geschätzten Zeitungen Ihrer Partei gegen Herrn von Papen Stellung nahmen 'Nun. Gott fei Dank, heute sind za olle nationalen Kruste vereinigt, sinen alle seinen Herren zu sammen um Ähren Tisch und kein Wölkchen trübt den weihen Himmel der nationalen Front. Also ich lauschte Ihrer Nrde Ach lauschte ihr nicht in meinem Zimmer, denn ich bestne gar keine Wohnung, sondern nur eine Laube und da siiblt man sich drauszen besser als drinnen Ach stand also aus einem der Plätze, aus denen Ähre Rede übertragen worden Ist und horchte mit Spannung und voller Erwartung, Gewijz, es blies ein kalter Wind, der mir durch Mark und Bein ging. Aber, daran ist unsereiner gewöhnt, denn wir wohnen ja wie gefugt schlirsstich nicht in Palästen, sondern in Lauben, wo Wind und Regen sich stets frei austobcn können. Ach war nicht der einzige, der ans diesem Platz gestanden hat. Viele meiner Standesgenossen standen da mit mir und walteten. Wir alle wollten hören, was Sie, hochverehrter Herr Reichskanzler, der Führer de» Deutschen Reiches, uns zu sagen haben Ls ist merkwürdig, wie verschieden die Eindrücke ein und derselben Rede bei verschiedenen Menschen sind. Neben mir stand ein Herr in einem schonen Pelz und hüplte bet jedem Ihrer 'Worte vor Vergnügen. „Wie bet meiner Wahrsagerin", bemerkte er bet jedem Wort. .Wir hören, was in der Vergangenheit war. und was in der Zukunjt sriif wird, werden wir ja noch sehen." Tlti mir war. wie gesagt, der Eindruck ein ganz anderer. Bisher war ich immer der Meinung, bah. wenn zwei Menschen, di, die gleich« Sprache sprechen, miteinander reden, sie einander stets verstehen müssen. Bei Ahrer gestrigen Rede kam es mir so rech» zum Bewusstsein, dah man die gleiche Sprache sprechen Kimn und doch ganz verschieben. Ach muh sagen: Der Ton .und die Worte kämest mir so bekannt vör (das gleiche wie seiner» zrjt bei Papen), aber es war mir unmöglich, den Inhalt'zu verstehen. SlWms Meden in ZnnMina 70 000 Tote? Peking, IZ. Februar. Wir erst jetzt bekannt wird, ha» am 2tl. Dezember >»32 in der innerchineflsche, Provinz Kansu ouherordentlich schweres Erdbeben ereignet. Reijende. die aus Kansu «ingetrossen sind, berichten, das, zahlreich« Städte und Dorser vollständig vernichtet worden sind. Die Zahl der Toten wird ans etwa 7tllttll> geschätzt. Peking, 13. Februar. Zur Erdbebenkatastrophe in der chine- frschen Provinz Kansu wird ergänzend gemeldet: Die Städte Ping- Fan und Labran mit je N VW Einwohnern sollen völlig vom Erdboden verschwunden sein. Auch die Stadt Sining soll zum gröhtcn Teil zerstört sein. Die militärischen Befestigungen bei Tatung sollen vernichtet morden sein Wie verlautet, steht die Bevölkerung völlig mittellos da und hat bisher noch keinerlei Hilfe erhalten. Dir chinesische Provinz Kansu liegt zwischen Tibet und der Mongolei. Belizischer Ort geräumt Brussel, 12. Februar. Das von 12tM> Menschen bewohnte Städtchen Couillet in der 'Nähe von Charters, und verschiedene umliegende Dörfer werden feit einiger Zeil von einer jurchibaren Gefahr bedrckht. An den letzten Tagen Hai die Situation eine derartige Zuspitzung erfahren, bah sich die Katastrophe jeden Augenblick absptelrn kann An der Nähe der grohen Landstrasze, dir von Couillet nach Chötelet führ«, ist eine langgestreckte Hügelkette ins Rutschen ge kommen. Woche für Woche schritten die Sand- und Steinmassen voran, von Stunde zu Stunde nimmt dir Gefahr zu. dah der Berg, der täglich einen Meter weiter wandert, die Stadt und die Orl- fchnsten verschüttet. Aus einem Hügel war im Jahre l!tt;'> von der deutschen Militärverwaltung ein Kriegerdenkmal zu Ehren der deutschen Kriegsgesallencn errichtet worden Dieses Denkmal wurde nach dem Krieg, von d,r belgischen Regierung mit grohen Mengen Dynamit gesprengt Sachverständige neigen zu der Ansicht, dasz diese Sprengung den Anlah zu der Bewegung der Hügel gegeben habe Nun arbeiten schon seit einigen Wochen auf Befehl des .Kriegs ministeriums viele Hunderte non Pionieren, um da» Näherrücken der Bergmaslen durch Zemenlbauten und Wälle auszuhalten. Ader <vn letzten Sonnabend ist trotz aller Anstrengungen und trotz der Mitarbeit der gesamten Zivilbevölkerung die Situation so be drohlich geworden, dah der Bürgermeister sich entschlichen muhte, die Strahe zu sperren und mehrere Taufend Einwohner ihre Hauser räumen zu lassen Müll der Betroffenen sollen in Baracken unt,»gebracht werden. Freude Ach aber, ich muh Ahnen ossen sagen, ich bin ein em facher Arbeiter, einer von jenen vielen Millionen, die in der Presse Ahrer Partei mit dem schönen Namen Untermenschen ge krönt worden sind Ach bin aus den Platz gekommen, in der Er Wartung, dah Sir uns ettvaa sagen werden über Arbeitsbe- schassung, über Brot, Kohle, kurz über alltäglicke Dinge. Wenn so einem der Magen knurrt, wenn der Wind dur» Mark und Bein geht, wenn man feit Tagen nicht» Warmes mehr zu sich genommen hat, dann will man hören, wenn e» wieder .. , Arbeit gibt, was di, Regierung unternimmt, um uns Arbeit zu mir gar nicht anmahcn zu behaupten, dah ich Ahnen den Weg verschaffen. Viele glaubten sogar, dah Sie in Ahrer Rede uns " > . «... nixsdx,, Zollerhöhungen auf Fleisch und Schmalz kommen; und als mein Freund Heinrich während Ihrer Rede dies laut bemerkte, da wandte sich der Herr im Pelz ganz empört zu uns und fragte, wie wir 'o prosaisch reden köuuev während aus dem Lautsprecher Poesie und Zukunftsmusik dring« Wir wurden still und lauschten weiter Ihren Worten D' börten wir. wie Sic sagten: „Ach weih, dah. wenn heute sich Li, Graber öffnen würden, die Geister der Vergangenheit, die einst für Deutschland stritten und lebten und starben, sie würden einpo'- schweben und mit uns sein." Ich zweifle keinen Moment daran dah die Geister der Vergangenheit, dah alles, was aus den Gräber« rmporfteigt, Geist von Ahrem Geist ist. Aber was soll au» un« werden? Sie sagten: „Deutsches Volk, gib uns vier Jahr, Ze-«' Dann richte und urteile über uns." Da erkannte ich di« Worte Ihres hochverehrten Herrn Wz» kanzlers von Papen. Fast das gleiche hatte er uns seinerzeit m Münster gesagt. Ader es bedurft« gar nicht vier Jahr«, bi» wir die Segnungen seines Wirkens zu spüren bekamen. Sei, seiner Rede sind viele von uns bereits ins Grab gesunken oder in besseres Jenseits gelangt. Vier Jahr,? Mein Freund Heinrich, der in allen Dingen Be- sck>«Id weih, meint, dah man die Sache so verstehen müsse, dah wir. wenn Sie vier Jahre wirken sollten, längst schon „vergeistigt" sein würden und kein Bedürfnis nach solchen Dingen wie Kohl,. Brei und dergleichen haben werden. Das ist ohne Zweifel eine schone eine herrliche Aussicht. Der Herr mit dem Pelz neben mir geriet bei Ihren Sstorten in immer grohere Begeisterung. Als Ihr Amen erklang, ries er wieder und immer wieder Amen. Wie Sie also sehen, hochverehrter Herr Reichskanzler, stehen dieselnen Herren mit den feinen Pelzen r,stl»* h > n.ter Ihn« n. - Ach verbleib« mit vohüglicher und unlertäüigster Hochachtung, Ihr Ulrich Peschke.