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Sächsische Volkszeitung : 20.06.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193506203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350620
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350620
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-06
- Tag 1935-06-20
-
Monat
1935-06
-
Jahr
1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.06.1935
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> Donnerstag den kathali« Schirgiswalde Ueberall dort izesslon durch Heilllnd wird m die ganze > Volksbrauch annt ist das rozession der und den Ve- t ihren alten rzession einen nden Charak- jlicher Brauch ronirichnam«- ren sich dach falls zum ch lorten Ehrisii >as Fronleich- gefeiert wird. In den Kan- Prote stanlen dem äußeren die Liturgie fler der Seda Helt auch dei gt Dem Ka- n Tag tieislen mhrcheiten des rkende Liede Srostendatn and hier eine ont das Krei über die Aul großen Zügen m das Juden nissen. so fuhr »nd gesllüap n werden wir der national en Denise und der Rol,stoss- iusloude an;n >g, opserderei im Gedenk.n iai'stisciien R: sden lich der Lah eit stattsindel dass für den >s Reichs!usi- nach Dresden r, ersolgi die öuftlchutzhalle hr firidel nor rtstrager mit Generalinamr zwei Vorsiih- »ngsübungen rungen unter 2. Vcichs- rdes der fach dsaussteUimg Muttcrichajcn, i. Diese Tiere Hirschfeld zu- inofleischlcha'e sehr schweren endurg, Meck- »verband der :ei« zugespro- » i um, damit st, und unterrichte, Fernsprechamt! Wesenheit fällig n Deines Gut- Zank zur Der- h Dir Geld an ir einen Reife« -land verreisen. Zahlungsmittel über die gelten« ,rn, Deine Wah- n, die Zimmer rlaudscnde de« u usw. mit? ckten Urlaub zu igten Staateo trfährl, entbehrt icht, wonach die en des Staats- ang einer dipla- n zu entsenden. ^Ivkirsn l dem ganzen amerikanischen Volk für hat nen Reihen. Ä3hohe Beamte wurden plötzlich wegen umstiirzlerischer Gesinnung entlassen und andere werden wahrscheinlich sslgeu. panluqsl keysenung im Ksmpi gegen ilie f^eimnnenEi Depeschen aus Lissabon meldeten kürzlich, das? die ganze Polizei von Portugal alarmiert worden sei, weil man für den nächsten Tag den Ausbruch einer Revolution befürchte. Soeben bringt der Korrespondent der „Temps" m Lissabon Einzelheiten über diese Angelegenheiten, die seltsam genug find. Es handelt sich um einen Hand streich der Freimauerei. Wie man sich xrinnern wird, hatte das neu« portugiesische Parlament ein Gesetz erlassen, das all« Geheimgesellschaften, also auch die Frei« maueret, verbot. Diese aber, die sich hauptsächlich aus Elementen des liberalen Bürgertums zusammensetzt, lebt nunter weiter und hält nach wie vor ihre politischen Sitzungen ab. Wenn ihre Mitgliederzahl auch gering er scheint, — sic beträgt nicht mehr als höchstens 8000 — so wiegt die Tatsache umso schwerer, das, sie sich zu Zwei- Dritteln aus Beamten und Ossizieren zusammensetzt, d. h. aus Personen, die in einem Land, dessen Bevölkerung zu einem Drittel aus Analphabeten bestehl, praktisch eine Macht darstellen. Das erwähnte Gesetz bestimmte, das, alle staatlichen Beamten unter Androhung fristloser Entlassung innerhalb eines Monats schriftlich versichern sollten, keiner Gcßeinigesellschaft anzugehören. Sofort machte sich eine allgemeine stumme Opposition gegen die Dnrchsiihrung des Gesetzes fühlbar. Tatsächlich wurde dieses erst vor wenigen Tagen im „Amtsblatt" veröffentlicht, obwohl es bereits vor 2 Monaten angenommen worden war. Die Regierung entschlos, sich also zu einer Sänbernngsaktion in ihren eige. pnotokokl«, «Ne Die Affäre Ginkommensteuerveranlagung für 19Z5 Bemerkenswertes aus den neuen Ergänzungsbestimniungen Die abschließende Veranlagung zur Einkommensteuer sür 193-1 findet erstmalig nach drni neuen Einkommensteuergesetz statt. Zur Klärung einer Reihe von Zweifelsfragen, die dabei entstanden sind, hat jetzt der Reichsfinanzminister Ergänzungen zu den Veranlagungsrichtlinien erlassen, denen wir folgendes entnehmen: Verhaftung eines Rechtsanwalts tn Wien Wien, 18. Juni. Der bekannte Verteidiger Dr. H a n« Mann wurde unter dem Verdacht nallonalsozia li st lfcher Betätigung verhaftet. Dr. Mann Kal. insbe sondere ^iach den Juli-Ereignissen im Vorjahr, di« Angeklagte» in den verschiedenen Hochverrats-Prozessen verteidigt. „keksi-Le" in fpnnltneiei» Ein Pariser Blatt veröffentlicht folgende rnteressanbe Ziffern: Seit Juli 1S2S, also in weniger als 0 Jahren, hat Frankreich 17 Ministerkrisen erlebt: S freiwillige Rück tritte; zwei Stürze im Senat; 10 Stürze i» der Kammer. In den Jahren 1882—1889, also in ungefähr dem gleichen Zeitraum, gab es nur 11 Ministerkrisen; von 1892—1896 Wieder eine Ktudes-Lutführuna tn Frankreich Parts, 19. Juni. Die Entführung der kleinen Nicole Ma- rescot, über die wir ausführlich berichtet Haden, ist bis jetzt noch nicht aufgeklärt worden. Man glaubt jetzt allgemein, daß eine Mordtat vorliegt, aber auch diese Annahme hat bis her keine Bestätigung gesunden Inzwischen ist eine zweite, nicht minder mysteriöse Kindesentführung verübt worden Das 3jährige Töchterchen eines Bauern in einem Dorf bei Toulouse ist seit mehreren Tagen verschwunden und konnte trotz systematischer Sull)c nicht ausgefunden werden. Da in der Nachbarschaft zur Zeit des Verschwindens des Kindes ein Auto gesehen wurde, in dem ein weinendes kleines Mädchen sah. be steht kann, Ziveisrl, daß das vermißte Kind entführt wurde. Ja. es besteht sogar die Möglichkeit, daß es sich um dieselben Entführer handelt wie beim Raub der kleinen Nicole Marcscot. und von 1910—1914 gab es je 9. Alle diese Rekorde sind also durch die letzte Ziffer bei weitem geschlagen. Das Mi nisterium Laval ist das 99. des jetzigen Regimes. Unter dem 2. Kaiserreich zählte die französische Infanterie 100 Regimenter. Der Schriftsteller Jules Noriac, der in einem seiner Militärromane ein 101. Regiment erfand, wurde ausgelacht. Heute gibt es über 200. Die Zahl der Mi nisterien ist im gleichen Tempo angestiegen Hätte ein Schriftsteller Ende des Jahrbunderis ein 99. Ministerium „erfunden", so wäre er wohl nicht weniger ausgelacht worden als Jules Noriac. Stcucrermäßlgungcn sür Hauogchilsinnen: Der Sleuerpslichligc Kanu bekauullich für jede Hnusgchilsin und zwar sür jeden vollen Kaleudcrmonal einen Betrag von 50 Mark vom Gesamt bet rag der Einkünfte abziehen. Wird die Haucgehilsin aber »eben ihrer Tätigkeit im Haushall auch noch im Gewerbe des Hausherrn beschäftigt, so ist sür die Frage, ob die Hausgehilfin als solche oder als gewerbliche Arbeitnehmerin zu betrochlen ist. die iil»enviegende Tätigkeit mnszgebenb. Ist sie überwiegend als Hausgehilfin tätig, so kann der Arbeitgeber rine» Betrag von 50 Mark sür jeden vollen Kalendermonat abziehen, nnd zwar fällt dieser Abzug unter Sonderausgaben bzw. sich diesen Betrag aus der Steuer karte vom Finanzamt als steuerfrei eintragen lassen. Ist die Arbeitnehmerin dagegen ül>erwiegend im Betrieb des Ar beitnehmers lu-schästigt, so sind dir dadurch dem Arbeitgeber entstehenden Annvendungen sBarlohn. Sachl»ezüge Sozialm'r- sicherungst»cträgel 4te>riebsnusga1>en. Es kann also nie von beiden Möglichkeiten iWerlung als Sonberausoalxu'. und als Betriebsausgaben! gleichzeitig Gebrauch gemacht iverden, son dern stets nur von einer. Hauswirtschastliche Lehrlinge, die zum Haushalt eines Steuerpflichtigen gehören, sind den Hausgehilfinnen glcichzu« achten. Entläßt der Hausherr seine Hausgehilfin im Laufe eines 'Monates, und schließt sich die Einstellung einer neuen unmittelbar oder im Lause weniger Tage an die Entlassung der Vorgängerin an, so kann dem Hausherrn der Abzug auch für diesen Monat zngcbilligt werden. Sin Einbrecher hilft der Steuerbehörde Karlovy Vary ist nur eine kleine Stadt in Ungarn. Aber von Staatswegen müßte der jüngste Einbrecher dieser Stadl in die Lesebücher des Landes ausgenommen werden Er war nämlich in das Geschäft eines bekannten Kaufmann - ein gedrungen, hatte nicht nur Gold und Geld gestohlen, sondern auch die gesamten Bücher entführt. Nach ein paar Tagen wurden der Polizei die 'Bucher wie der zugestcllt. Schon gedachte man dem Kaufmann die Sachen wieder zuzulciten als einer der Kriminalisten die Bücher aus schlug und darin allerlei Fragezeichen und Anmerkungen mit roter Tinte aufdecktc. Der Einbrecher war offenbar Steuer- fpczialist, dem bei der Durchprüfung der Bücher alle mög lichen Fehler ausgefallen waren. Auf dem ersten Blatt des Hauptbuches aber stand in großen Lettern, adressiert an das Stcueramt von Karlovy-Vary: ..Meine Herren — kümmern Sie sich einmal um die Steuern des Kaufmanns Janas. Der Mann beschwindelt den Staat. Lallen Sie sich nicht aus diese Art und Weise hinter das Licht führen!" — Sa wurde zum ersten Mal in der Geschichte der unaarischcn Kriminalistik ein Einbrecher zum Helfer der Steuerbehörde. kMssdepettsekstt tidem «Ne vnenren Nicht nur das ganzc deutsche Volk, sondern auch das k Ausland nimmt stärksten Anteil an dem schweren Unglück. ss das, die Neinsdorser Bevölkerung lwtroffen hat. Ein recht r schöner Beweis von Hilfsbereitschaft, die sich über die na ss tionalen Grenzen erstreckt, liegt hierbei aus Amerika vor. st Das Eentralrelief-Komitee von New Bork hat sich be i reit erklärt. 100 betroffene Familien mit Lebensmitteln zu versorgen. Dieses Komitee ist die grösste von Privatmittcln gespeiste Wohltätigkeitsorganisation der Bereinigten Staaten. Ihre Hilfeleistung bat bestimmt nicht den Cha rakter einer Geste, sondern sie ist entsprungen aus dem ehrlichen Willen, unverschuldet ins Unglück geratenen deutschen Familien zu Helsen. Das deutsche Bolk. das die Opfer des entsetzlichen Unglückes am Dienstag zn Grabe getragen hat, dankt aufrichtigen Herzens dem Central relief-Komitee nnd diese Anteilnahme. L' V Susenbergs 70. Geburtstag Glückwünsche des Führers nnd Dr. Goebbels'. Berlin, 19. Juni. Der F ii hrer und Reichskanzler an Rcichsminister a. D. Geheimrat Hugenberg am Dienstag solgendcs Gliichwunschlelegraiiun gerichtet' „Hochverehrter Herr Geheimrat! Zn Ihrem heutigen 70. Geburtslage spreche ich Ihnen meine aufrichtigsten Glückwünsche aus. Ich erinnere mich hierbei Ihrer stets treuen nationale» Gesinnung- gedenke in Anerkennung und Dankbarkeit Ihrer Mitarbeit im Dienste des Wiederaufbaues Deutschlands. Mit herzlichen Grüßen Ihr Adolf Hitler." flirichsminister Dr. Goebbels sandte an Geheimrat Hu genberg zu feinem 70. Geburtstag das folgende Telegramm: „Zu Ihrem 70. Geburtstag übersende ich Ihnen, sehr verehrter Herr Geheimrat, dem aufrechten Patrioten, meine herzlichsten Glückwünsche. Möge auch weiterhin Ihre ganze Kratt dem Dienst an einem freien und souveränen Deutschland gewidmet sein. Mit Heil Hitler! Dr. Goebbels." AmsMeuerpMt von Vereinen Die nach dem alten Umlatzsteuergesctz Heuer besreiten gemeinnützigen und wohltätigen Vereine, An stalten und Stiftungen sind nach dem Umiatzhcuergesetz von 1931 nicht mehr steuerfrei. Dir Umwtzkcuerpslicht der Vereine erstreckt sich aus die Enrgelce für Lieferungen und sonstige Leistungen, die der Verein ausfiihrt. Hierzu geboren vor allem Einnahmen aus dem Betrieb von Erfrischungsräumen, aus Reparaturwerkstätten, ans Eintrittsgeldern bei Bereiusoer- anstaltungen, Programmvcrkaus. Inseraten in der Dereinszci- lung, Verkäufen von Vereinsnadeln ulw. Es ist hierbei ohne Belang, ob bei diesen Geschästen die Absicht der Eewinncrmitt- lung vorliegt, oder ob sogar die cntsprcchendcn Vorgänge Ver lustgeschäfte darstellen. Die Vcreinsbeiträge sind grund sätzlich nicht ste u e r p s l i ch t i g. Anders ist es, wenn die Brr« cinsbeitriige ans deni Grunde gestafsclt sind, weil einzelnen Mit gliedern besondere Leistungen gewährt werden. Steuerfrei sind ferner Schenkungen, Znichiisse und Spenden, die der Verein von dritter Seite erhält. Sofern die Umsatzsteuer 20 Mark jährlich nicht übersteigt wird sie nicht c r b -> b e n run kikliokkek »nivsekren Siaviskv, die in der fzonzcn Welt grösstes Aussehen erregte, handelte cs sich bei den Schwin deleien des berüchtigten Hochstaplers doch auch um Op lautenobligationen, beschäsligt Fran kr e i ch nach wie vor. Man hat eine parlamentarische Kommission ringesetzl »nd mil der Ausgabe betraut, die Berbindungcn Staviskns mit französischen Politikern nnd Staatsbeamten cinwand frei festznstellen. damit alle Schuldigen ihrer Strafe zuge führt werden können. Man kann nicht sagen, dass diese Kommission die Arbeit sich leicht gemacht hätte. Im Gegenteil, sie arbeitete unermüdlich, nahm Verhöre vor, aber sie ist noch lange nicht zu einem Schlussergebnis ge kommen. Jetzt wurde der vierte Band der Berichte des Geueralrefereuteu Ernest Lasont an die Abgeordneten ver schickt. Es ist wieder ein dicker Band, der die Zeugenaus sagen vom 19. Juli 1981 bis znm 12. Dezember 1981 um fasst. Wie der Referent im Namen der Kommission den Lesern der Berichte — insofern es solche geben sollte — höf lich mitteilt, werden die amtlichen Publikationen in der Assärc Skavisky ihre Fortsetzung finden. Bisher sind aller dings schon vier Bande mit zusammen 1081 Seiten zur Veröffentlichung gelangt, und es wird wohl kaum einen Menschen in Paris, ja, in ganz Frankreich geben, der Lust halte, diese Unmasse von Zeugenaussagen, von denen die eine zumeist der anderen widerspricht, durchzustudieren. Und dennoch wird weiter verhört, weiter stenographiert, weiter gedruckt nnd bald werden die Protokolle in der Affäre Siaviskv zn einer kleinen Bibliothek anwach- sen, ohne dass diese peinliche Angelegenheit restlos be reinigt werden könnte. Oder ist das der Zweck der Uebung? Besondere wirlschastliche Verhältnisse als Steuerinilderungs- grund: 4sti der Veranlagung werden bekanntlich besondere w:rt- schnsllichc Verhältnisse, die die steuerliche Leistunz-'ähigkeit eines Steuerpflichtigen we senil ich beenueäch! ^cn. durch Ermäßigung der Einkonunenstener berncksichlig! Als be sondere wirlschastliche Berhällnisse gellen n a. au'Vr.i em ähn liche Belastungen durch den Unterhalt von bedür-l^en Ange hörigen. auch wenn sie nicht zum Haushalt des Slenerpiiichli- gen gehören. Die besondere wirtschaftliche Belastung eine--- Sieuer- pslichtigen ist grundsätzlich nur nach dem Einkommen zu prüfen. Eine Einbeziehung des Vermögens komm! im allgemeinen nur dann in Betracht, wenn es sich um außer gewöhnlich große Vermißten handelt Es liegt nicht nn Sinne der gesetzlichen Vorschriften, den Gedanken der Bxrnwgens- lüldung durch steuerliche Maßnahmen zu beeinträchtigen. Dclr M-rmögen soll u. o nur daun mit in Betracht gezogen iverden, tuen» es ganz oder teilweise znm Zirvck der Uet>ernamne dieser wirlschast!icl>en Sandcrbelaslung eigens gebildet ward. lz. B- der Kosten für das Studium, iür die Aussteuer unv.i. Um aber auch hier die Vermißjenslülduna nicht zu hemmen, ist in Ziveiselställen die beantragte Er nänignng per Einkommen steuer ganz oder teilweise zu gewähren. Steuerliche Behandlung Kriegsbe'^ätigter: Das Finanzamt har auf Antrag erwerbstätigen Arbeit nehmern. die wegen einer Kriegs- oder Tuslbeschädigung nach dem Rkichsversorgungsgcsetz eine Beschädigtcnversorgung er hallen. mit Rücksicht aus ihre besonderen wirUchaitlichen Ver hältnisse und die ihnen in der Regel erwachsenden höheren Wcrbnngskosten nnd Sonderausgaben einen bestimmten Betrag steuerfrei zu lassen nnd dies aus der Tlcucrkartc zu vermerken. Auch wenn die dem Kriegsbeschädigten nach dem Reichsver sorgungsgesetz zucrkannte Rente aus irgendwelchen Gründen ganz oder leilivcise ruht, steht ihm der Anspruch aus Zubilli gung eines steuerfreien Betrages nach der Minderung der Erwerbsfähigkeit zu. denn maßgebend nst nicht, daß er eine Rente ausgezahlt erhält, sandern daß ihm eine Beschädigten versorgung znstoht. Verwelsernna des deutschen Grüne» Grober Unfug — drei Tag» Host In Nordhouse» hatte ei» älterer Mann, In einer Wirt schaft sitzend. Beleidigungen über den Krcislcitcr a n-- »rochen. Als ihn Gäste mit ...Heil Hitler" grüßten, verweigerte ^r mik abfälligen Aenßerungcn wiederholt den Gruß. Vor dem ?chnell« richter erklärte er, er sei gewohnt, mit ..Guten Tag" oder „Guten ?lbend" zu grüßen; das sei nicht verbalen. In dielen Gruß fei für ihn auch der Führer mit einbegriffen. Wege« öffentlicher Beleidigung des Kreisleiters erkannte da-: Schnell gericht ans drei Wollte» Hast. Die Verweiaeruna des Hitler- Grußes kennzeichnete es als groben Unfug, der mit drei Taaei Hast zu sühnen sei. kin Volk Die Toten von Reinsdorf sind zur letzten Ruhe ge leitet worden. Ueberall in Städten und Dörfern waren die Flaggen aus Halbmast gesetzt, hatten die Fahnen dir Zeichen der Trauer getragen; ein Bokk stand in liesstem Schmerz an den Vahren der Volksgenossen, die mitten aus ihrer Arbeit, ans ihrer Familie «nd der Heimat ge rissen wurden durch ein tiefiragisches Geschehen. Da» Iranergeläute, das um die Mittagsstunde des Dienstags über alle deutschen Lande hallte, weckte in jedem von »ns ein Echo. Niemals spürt man tieser die unüberwindliche Macht der grossen Idee der Volksgemeinschaft, als in sol chen Augenblicken, in denen ein ganzes Volk ties ergrissen mn seine toten Brüder trauert. Das Benvusstsein dieser Ge meinschaft wollen wir mit in den Alltag nehmen, es noch tiefer eingraben in unsere Herzen. Jeder Sarg, der In der srierlich ansgeschmückien Halle der Wasag stand, war von s der nationalen Fahne umhüllt, ein Symbol dafür, dass i nicht nur Frau und Kinder, Bruder und Schwester, Vater und Mutter um die Toten trauern, nein, dass das ganze 8 Volk, die geeinte Nation an den Vahren der toten Arbeite- 8 kameraden stand, vereint im Schmerz mit den Hinter- 8 siebenen Die Toten von Reinsdorf leben in unserem t Herzen weiter als Männer, die einfach nnd selbstverständ- ? sich Ihre Pflicht taten. Der Gedanke dieser Pflichterfüllung > für das Leben der Gesamtheit ist in uns allen, und darum j sind die Toten von Reinsdorf die Toten des ganzen Volkes. Wegen Kiiidesmordes zum Tode verurteilt Gera, 19. Juni. Wegen vorsätzUllien und «beließen "l.r« Kes an seinem unehelichen Kinde wurde Johannes Krehl ans Gera-Zwötzen vom Geraer Schwurgericht znm Tode v:r»rleiit. fiihrung bestimmter Gesetze nur der polizeilichen Gewalt weichen, so sei dadurch der Tatbestand eines Hoch- und Landes verrats gegeben. Für die deutsche voltüche Zukunft sei das unerläßlich, was jetzt ans biologischem Gebiete getan werde. Der Arzt, dem es ernst sei um seinen Berus und ieine wissen schaftliche Freiheit, habe jetzt die Aufgabe, sich mir cinzuseßcn dafür, daß die sreie Forschung nicht behindert werde» dürfe von Leuten, deren Ausgaben auf ganz anderen Gebieten lagen. Anfechtung der Rnffegesetzgeb«»« stnat«. kindlich Aus der in Weimar abgehaltenen Iahrestagung der thüringischen Aerzteschast hielt auch der Leiter des Rassen politischen Amtes der NSDAP, Dr. med. Malter Groß- Berlin, eiirr Ansprache, tn der er nach dem Bericht der „Frank furter Zeitung" u. a. aussiihrte, in der jetzigen geschichtlichen Entwicklungsphase solle »sseubar dem deutschen Volke der Kamps um dl« innere geistige Freiheit mit allen Mitteln aus- gezwungen werden. So werde von klerikaler Seit«, ausgehend von alten Dogmen, in steigendem Maße dir neue deutsche Rnsscgesrhgebnng angefochten. Dabei seien jene Grsetzcsn aß- nnhmen toleranl nnd in einer Form dnrchgeführt worden, durch die innere Konflikte möglichst vermieden werden sollten. Wenn man nun diese Toleranz für Schwäche halte, so würde sich die» als rin schwerer Irrtum Herausstellen. Auch künftig «erde man sich bemühen, die Grenzen zwischen Politik und Religion nicht zu überschreiten. Aber hier fei Kritik nicht angebracht von Leuten, denen die Grenze zwischen Religion und Devisenschiebungcn noch nicht ausgcgangvc sei. Die klerikale Behauptung, daß alle wissenschaftlichen Autoritäten anderer Länder die neue deutsche Rassehyglcne ablchuten, sei völlig unrichtig. Vielmehr hätten die vorurteilsfreien und crustzu- nehmeude« wissenschaftlichen Kreise des Auslandes die Vc- rechligung der deutschen Maßnahmen anerkannt. Menn man Gesetze des nationalsozialistischen Staats zu sabotieren suche, Indem man den Anbänaern saoe sie dürften bei der Durch-
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