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Arbeiterstimme : 15.02.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193302151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19330215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19330215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-02
- Tag 1933-02-15
-
Monat
1933-02
-
Jahr
1933
- Titel
- Arbeiterstimme : 15.02.1933
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W W Will Sin HiUer-Ii Hitler chai einen Ether ton, ein I Hltler-Regierung. D Zeitung „Sun da» Landen der Hiller bestimmt war. Aich, da» Interview nicht z B. die stelle dem einer Rückkehr der könne. Diele« Dem fall Hitler in bezug Hch linde, dast mit völkerung, ganz adj Korridor uns j dem aul diese Aeust outenden Kriegsdro deutschen Au»wärtig Ausioruch nicht gei Zur Rüstungssre der Grundlage von Entweder must Fran «der wir müssen gtei Kino nicht daran g rüsten wird, so versi züglich der deutschen lieber den Vers, kich: „Eine Nevisioi langt werden..." ! dc» Versailler Das, was Hltle träges sagt, haben v ichen Deutschland rrk gelockert wurden. Nachdem Hitler hat und dem Komm: von den Versailler F rattung ansagte, ma englischen Imperial! ganz mit England n olle Traum der beul pezralismu» sich dir! Dieses Interview salgenben Dementi» qar nicht daran, den Regierung wandelt der deutschen Bourge die Kriegsgefahr au! düngen gegenüber P unterdrückten deutick, einem neuen blutig« die Todfeinde de» F rrückung. werden di Berfarller Joch, die im Polnischen Korri hinweg da» Bündnli Vie Mkiilelk Amsterdam, lchtagung de» Mate halt,» di, Zoll« v»a oer hoklAndischeu Ke deu ia d«r Ainri»«k> t«rrr veehastrt. Iw blicklich oicht wenig, die gemeutert habe .Zeven Praviucieu" 7»r«,»-vo»«»ck-t» l/,. Fortsetzung Malkow säst, w gestützt und wippte „Oder zum Bei Maschine. Wer ist wert, die Echeinwe: was los . . . Wie Nur dann, wenn w Wand oder, sagen gut. ich werde die ! letzen, ob« die Mas Da» must man dirum, ob ich dem Arbeitslohn abzieh« „Efimchen", be> mal an. er denkt r Behandlung des Pi Und wie es ge gewöhnt sind, sich i lagen, richtete er siet hch Opotschinski zu. „Host du mir e dir nur mit deinem Opotschinski lä konnte Salow nichi lo, und packte ihn Lokotew stiest - Lpolschinski ihn, de ging, und holte zi iichinlki, der zwölf schnellem kräftigen und umsing chn, do Mit Igtnesse edachtete Sidelktn < hatte Fch ebenfalls von aus zum akade- il der Aus. WMMern »n* Neich^iannerkameraben an der Beisetzung Opfern der braunen Terrorbanden tetlnahmen. Diesen Einheit, willen der Ardellermasien versuchen die SPD-Führer bei allen Gelegenheiten zu durchkreuzen. Da? mar auch der Zweck des Gerede», das der SPD Führer Edel aus dem am Sonntag stattgesiindeiicn ostlächfischeu Bezirksparteitag der SPD um die Frage der Einheiiosront machte. Da» ent scheidendste a«> seinen Aussühiungen zur Frage der Einheit», front war dm- Eingi sniiidnidost die Sozialdemokratie unter allen Umständen da-'- Zustandekommen der Einheitsfront der Tat verhindern will. Denn nach dem Bericht der Dresdner Palkszri- tnng über Edels Rede erklärte er u. a: ..Wenn die Kommunisten glauben, sich unseren Demon. ftratisnen anhimgen und unsere chlersaiumlungen füllen zu müssen, um für ihre Streikparotrn Stimmung machen zn kön nen, s» sind unfere Genosirn dafür zu schade." Wahrlich, deutlicher kann wohl nicht zugegeben werden, dast die SPD Führer keine Einheitsfront des Kampfes wollen. Ander» di, sozialdemokratischen Arbeiter' Diele dünken sich keineswegs „zu schade" für zzemeinsame Kampfhandlungen ini« den Kommunisten und es ist überflüssig /zu betaneu, dast mir Kommunisten uns mit den Massen der sozialdemokratischen Ar beiter über die von uns vorgkschlagcnen Aktionen sehr gut ver- ständigen können. Das hat wie schon gesagt Lübeck und auch Slastsnrt besonder« deutlich gezeigt. Mit den sozialdemokratischen Arbeitern konnten mir uns leicht darüber verständigen, wie mir in gemeinsamer Einheit»- front dem faschistischen Mardtcrror eutgegentrrten. Mit den so- zialdemokratismen Betriebsarbeiiern ist es nicht schwer sich dar« »b«r zu verständigen, welche Aktionen durch die Belegschaften unternommen werden können. Anders mit den sozialdemokratischen Führern Al« zum Beispiel anlästlich der Beisetzung der erschossenen Dresdner Ar- beiter die Losung des Proteststreik, herausgegeben wurde, erliest der Ortsausschuß Dresden des ADGB einen Ausruf, worin die Arbeiter ausgesorder» wurden, der Losung des Proteststreik» nicht zu folgen, da dies eventuell neue Opfer kosten könne. Diese schamlose Hetz« gegen die Streikaktionen der Arbeiter hinderte Enel aber nickt, in "einem Referat aus dem SPD-Par teitag zu erklären: „Nach am Tage der Ernennung Hitlers zum Reichskanz ler schrieb di» Arbeiterftimmr. dast die Arbeiter in den Petrie, ben streiken miistten. Gr folgt ist dieser Parole ober nie mand!" Das wagen die LPD-Führer frohlockend in verleiden Minute zu sagen, in der sie die SPD-Arbeiter ausdrücklich aus- rusen, den Streikparolen der Kommunisten keine sssolge zu lei sten. Es ist darum auck lein Wunder, dost die bürgerliche, kapi talistische Presse höchste Zufriedenheit über die Rolle, die die SPD-Führer spielen, äußert Sa schrieb die faschistische Allge meine Zeitung in Ebemnitz unlängst: ,^Der mit groszen Worten angckündigte Widerstand der Sozialdemokratie l ' " - mischen Protest zu rus des Porsiande» und der Reichstagssraktion wie auch der Ausruf der roten Geweelschast sADGBf atmet überraschende Mild«. Pon dieser Stelle aus also droht der ueuen Regierung kaum ein« Gesohr." So urteilen die Faschisten über die SPD-Führer und ihre Politik! Die sorialdemokratischcu Führer, die immer wieder mit aller Beharrlichkeit erklären: „Streik kommt nicht In Frage", vcrtrö- s«en die SPD-Arbeiter dasür auch jetzt noch aus die Zukunft! So erklärte Edel in seiner Rede hochtrabend: „Wir müssen mit dem Einsatz aller Kräfte rechnen, die dem Proletariat zur Verfügung stehen. Wird ein solcher .Kamps von der Konterrevo lution provoziert, so kann keine Rede davon sein, dast der Kampf nur gesührl wird, um die heutige Verfassung zu schützen, sondern dast er gesuhlt wird und nur geführt werden kann um den ganzen Besitz der Macht im Staate." Sozialdemokratische Kollegen! Müssen wir nicht Tag um Tag Provokationen der Konterrevolution über uns ergehen las sen^ Unsere und auch die sozialdemokratischen Zeitungen werden verboten Jeden Tag werden Arbeiter von den braunen Ter. rorbanden übersallen, ermordet, Volkshäuser, Geschäftsstellen von Zeitungen und Arbeiterlakale gestürmt und demoliert Euch aber wird immer wieder gesagt, dast ihr warten soll« Lo werdet Ihr mit billigen Trostpillen von euren Führern ab- gespeisl, indesien der Faschismus handelt. Am !1l. Januar veikiindeten der Hauplvorsland und die Reich tagssraktiou der SPD: „Die politischen und sosialrn Rechte, die in Versasiung und Gejetz verankert lind, werden wir gegen jeden Angriss mit allen Mitteln verteidigen." Wenn diese Worte ehrlich gewcien wären, hätten sie euch nicht längst zum Kamps rufen müssen? Aber es waren ia nur Phrasen, bestimmt dazu, euch von der Einheitsfront zurUckzuhal- ten, DI« neue Notverordnung gegen die Arbeiterpresse, beseitigt st« etwa nicht sehr wichtige politische Rechte? Wo« aber tat dar aus die CPD-Filhning^ Nicht»! Die Abtrennung der lohnpolitischen Abteilung des Reich - arbeitsministerium und ihre Ueberweisung an Hilgenbergs „Kri senmlnisterium" mit dem Zweck, die Tarifverträge zu beseitigen, war das kein Eingriff gegen soziale Rechte? „Jeder Versuch der Regierung, ihre Macht gegen die Ver fassung auzuwendrn, wird aus den äußersten Widerstand der Arbeiterklasse und aller freiheitlich gesinnten Polk»kreise stoßen." So verkündete der Ausrui des Parteinorstandes und der Reich» tagssraktiou der LPD. Und in einem Ausruf des SPD-Partei tage» von Ostsachsen wird auch vom .Kamps" geredet, sobald „die Konterrevolution den Boden der Versagung verläßt". Aber als die Regierung Hitler-Pavcn-Hugenberg. trotz der Versagung und trotz des Urteil» des Leipziger Staaisgcrichtr« Hose«, die Regierung Braun-Scvcring auch ihrer Hoheitsrechte beraubte was tat da die SPD-Filhruiig? Nies sie euch zum Kamps aus sür die Verteidigung der Versagung? Rein, sie lie fen erneut zum Leipziger Ttaatsgcrichtsbof! Nicht an die .Kraft b«r Arbeitermassen appellierte die SPD-Fübrnng, sondern an den ilrteilsspruch des Senatspräsidcntcn Bnmke. Aber sind das nicht überhaupt merkwürdige „Arbeiterver treter", diele SPD- und ADGP,Führer denen vic Verteidigung einer bürgerlich-demokratischen Versagung «von der überdies nichts mehr existiert als der Dikiaturartikcl tausendmal wich tiger ist als die Verteidigung de» Leben» und der Freiheit bei Arbeiterklasse'' Auo alledcm geht vollkommen eindeutig hervor: Die SPD- Führer wollen — wie es Edel jetzt erst wieder ausdrücklich er klärt hat — keine Einheitsfront des Kamps«». Sic präsentieren statt dessen immer wieder den Vorschlag eine» „Nichtangrissspak- tep" Über den der Führer der sozialdemokratischen Reichstags fraktion Dr Breitscheid In der Berliner Volkszeitung vom ver gangenen Sonntag solgendev geschrieben hat „Diese Verständigung must sicks allerdings fürs erste Ziele setzen, die uerhältnlsinäßtg bescheiden aussehen. Ich denkt dabei an eineu Waffenstillstand, oder wie es auch genannt worden ist, «inen Nichtangrissspak« zwischen den beiden Parteien. Da» ist wenig, aber es wäre besser, ma» einigt« sich über do» Wenig«, als dast man sich bei Verhandlungen Uber weiterge- heud« Abmachungen nur wieder noch mehr austzinanderredete. Und ich fürcht«, Last für «ine Vereistüäruna Uber «I« positive« Vorgehen einstweilen die aewelnsam« Grundlage nicht vorhon« d«n ist.1 Also keine positiven Kampsmasznahmen wollen die SPD- Fühlte! Was ISll dann bas ganz« Gerede über Einheit»,ront'' Mr, hat die Einheitsfront denn überhaupt für »Inen Zweck, wenn sie nicht die Arbeitermassen zu gemeinsamem Kamps zü< snmmrnsühren soll? Di« SPD-Führer wollen da» Wort von der Linheltrsront -i zi? . verwarf die gestern weit Tcutschcntal, Dir Lohntüte aber wird den nämlichen mangellnisttn Inhalt haben wie bisher, die Unterstützungssätze werde- keineswegs höher sein, die Armee der llnbeschästigie» wird sich nur ganz allmählich vermindern. Der Gedanke des Vierjahrplanes, gewiß rin glänzender »rr^ ! gandistischer Einfall, must auch diesen trüben Tatsachen mri- über standhaltrn. Dann wird die Probe aus die Tragsaiuzki. der hochslitgenden nationale» Begeisterung gemacht werde».. Dann kommt sür deu Herr» Reichskanzler... die Stund! >nl Entscheidung, ob uud aus welche Weise ihm ciu wirklich.'! e 1 bruch in die marxistischen Bataillone doch noch gelingen Was bisher In dieser Hinsicht erzielt wurde, und voraus tUic»! am 5. März erzielt werden wird, geht über einen bescheiß»-»! Ansangsersolg nicht hinaus." Stärker kann der Pessimismus der Bourgeoisie kaum ftl Ausdruck gebracht werden, als in diesen Lotzen des iuhrc . Organs der deutschen Trustdourgcoisie! Hiller bringt !-- Lohnoerbesserung, keine Erhöhung der Hungerunternüizun;! keine Beseitigung der Arbeitslosigkeit! Der „Vierjahrplan ' nur ein „glänzender propagandistischer Einfall" - nick:» vttst Tragt dies« Erkenntnis in die Reihen der werktätigen Rap-Lr- Hänger! Gewinnt sie zum einheitlichen Kamps siir die Sichens; der Lebcnsintcressen des werktätigen Volkes! Halle, ll Februar, l^ig. Bericht.) In ganz Mitteldeutschland herrscht eine unbeschreibliche Em pörung über die blutige Nazi Aktion in Eislebcn. In Eislcben selbst diskutierten die Arbeiter überall aus den Straßen, Reichs banner . parteilose Arbeiter und Kommunisten. Auch in der übrigen werktätigen Bevölkerung und bei den Mittelständlern herrsch! die Ueberzcugiing, dast die Nazis einen grohangelegten provokatorischen llebersall aus die Werktätigen Eislebcns plan ten. In der Umgebung von Eisleben haben sich ebenso wie im ganzen Mansseldrr Land zohlrticke Masstnsklbstschutzorganr ge bildet. Am gestrigen Tage fanden weiterhin Haussuchungen statt, die von der Polizei wähl- und planlos vorgenommen wurden. Es crsolgten über 5li Verhaftungen. Die Polizei ging nicht nur gegen kommunistische Arbeiter, die von der LA denunziert wurden, vor, sondern drang eben falls bei dem Reichsbannervorsitzenden und Betriebsrat Martin in der Freistraste ein. Da sich niemand in der Wohnung befand, drang die Polizei durch da» Fenster ein und durchsuchte die Wohnung, selbstverständlich ersolglos. In den Gruben und Hüllen der Ätansjeld-AG herrscht unter der Arbciterschait eine gewaltige Empörung. In den Stollen, Liredcn und Flügeln kamen die Arbeiter zusammen. IlebcraU verurteilten sie den blutigen llebersall der Nazis. Es must be merkt werden, dast selbst in den Reihen der Nationalsozialisten in Eislebcn eine graste Bestürzung über den blutigen Ucbcrsall herricht. Der größte Teil der Nazikumpels ist gestern aus den Gruben und Hütten nicht angefahren. Ein Teil der Stahlhelm mitglieder, die sich an der Diskussion beteiligten, blutigen Handlungen der Nazis. Die Zördcrzisfer der Mansfeld-Betriebe blieb unter dem Durchschnitt. Dir Arbeitervcktrrler der Orte Amodors, Schraplau, Unter- uud Ober-Lebliugru uud Eisdorf, de» Lber- Lrblingcr Vraunkohlrnreoler» hoben in einer Vertreterkouserenz brfchlosirn, sofort Masienselbstschutzorganifationen in jedem Ort zu bilden. In Amsdorf und Wansleben traten kommunistische Arbeiter an dir gerade tagend« Porstandssitzung der Sozialdemo, traten heran. Diese erklärte sich zur Bildung eines gemeinsamen Malsensesbstschutze» in den beiden Indiistrirdörsern bereit. Für wen regiert Hitler? Sin vertrauliches Rundschreiben der Deutschnationalkü Der „Deutsche", bas Organ der christlichen ff-ewert che? veröffentlicht ein geheimes Rundschreiben des Finanzkuraiori^ i der Deutichiiationalen Partei Grost-Verlins, das sich an die biitzriollen weudel. um Gelder sür den Wahlsoiids - > am , zubetteln Darin heißt es über die HItlcrregicrung' „Mit der Berufung der Nationnlrcgierung Hitler-Huß!^ berg-Scldtc.Papen durch den Hrrr» Neichspräsidenteu rsz Hindenburg ist auch sür dir Wirtschaft ein eir«'chride->i Wendepunkt in dee Nachkriegveutwicklung riogclretc». deutschnationalc Parteiführer Dr. Hugenberg ist als Fuhs < der vereinigten wirtschaftlichen Ministerien im Reich us« ? Preusten in diesem Kabinett der sicherste Garant du nr. nunmehr eine zielbewusst, Ausbauarbci« in aklt» Teil«, Ki Wirtschaft einseszt, die privatmtrischastlichen Grundlagen ? , neuem befestigt und sozialistisch« Tendcuzen au» der Fiiistr^ der Wirtsllurstspolitik serngehalteu werden " Dilles Rundschreiben sagt genug. Nichts ist es mii b „nationalen Sozialismus", sondern die schrankenlllc H-rre, 1 de» Kapitalismus wird durch die Regierung Hitler ouraiute: f Für die werktätigen Massen der Hitlerbewegung ist d e» « l überaus wichtige Feststellung! Sie haben dach an Hillers zialirmus" geglaubt, setzt aber sehen sie. dast diller Sa;iz! mus" ein Nichts, dagegen der Kapitalismus alles ' I' Wie schon vor einigen Tagen von der japansichen Rcaieiur betont woiden ivar, erklärt setzt die Regierung des ma ch <hu: lchen Staates, die chinesische Provinz Iehvl sei ein Ic-l »c Mandichukuo. Di« Regierung werde in die cr Angelezcir«' keinerlei Einmischuirg dulden und in allernächster Zeit nahmen ergreifen, um die „Ruhe und Ordnung' in diZer Pl. vinz wieder herzustellen. Rechtsanwalt Dr Schreit?«: eine "iängerc Erklärung ab, i- tr: von „Deutscher Erneuerung der Veru>alt»ng" und itmi- derselben gesprochen wird. Nach der Einweisung und Bei : guiig sollte die Konstituicrung -- d h. die Verteilung der D zcrnnie erfolgen. Die Nazis benutzten diesen Punk zu stechen Vorjtost, der zeigte, was sie mit ihrer Erklärung geir--' halten Sie forderten dir Ausschaltung der Kommunisten der Besetzung der Drzcrnate. Di« Vrrtrctrr dee Kommunisiütn Partri wiesrn dirfr« Vorstost mit aller Entschiedenheit ließt woraus die Sitzung aulslog. Dieser sieche Vorstoß der Nazis zeig«, baß kicie bi, '5 drängung der einzigen Arbeiterpartei - der KPD ans e ' Rat unter allen Umständen erzwingen wollen. Ihre E .an- > beweist aber ferner, dast sie mit aller Macht nach der Futtk krippe drängen. Jetzt heißt rs sür die arbeitende Bevölkerung Alarm! pilt, die Kommunistische Partei zu verteidigen. Der Nazivokü' ist nur der Auftakt sür die völlig« Ausschaltung der Komm nisten, deren rücksichtslose» Eintreten siir die arbeitende Peer kerung den Nazi» unbequem wird deutschen Arbeiterschaft, den Kleinbauern und lle nen G leuten ein Millionenbekenntnis gegen die Hitlerdi?:?:! . di, durch ihre Stimmabgabe sür die Liste 3! Das Notwendigste aber ist, dast sich die Massen er tätigen Volkes sammeln in der Elnheitsjront aller Werttai unter Führung der KPD, der einzigen antikapitalistisch,v . tei! Der Manenkamos aller Arbeiter, Bauern und Mittelst ler wird die Kraft haben, den Faschismus nieder«,ring-- den Weg sreizumachen sür den Kamps um den beireienten zialismu»! Dresdner Ratsfitzulm aewrengl Freche Vorstöße der Nazistrolchc im Dresdner Rat Die 'rterlretuog der Werktätigen soll ausgrschattet werden — Verteidigt dir KPD! Gestern sand di« erste Sitzung des Dre^nci Rate; nacht Neuwahl der ehrenamtlichen Mitglieder des Lradirate- ' Schon ve: dem ersten Punkt gab der Nazi-Fraktions Rechtsanwalt Dr Schreiter eine längere Erklärung ab, Prophezeiungen über Hitlers „Bieriahrplan" In der Deutschen Allgemeinen Zeitung ll3. 2 ) schreibt der EhesredaNeur Dr. Fritz Klein über die Perspektiven der Hit- lerregisrung: „Die wirklichen Schwierigkeiten werden aber in dem Augen blick beginnen, der de» anlikapitalistischen Drang von nuten noch oben wieder deutlich ia Erscheinung treleu läßt. Zur Zeit spielt das so gebräuchlich geworden« Schlagwort, außer ia der Agita tion der Linke» gegen die Nationalsozialisten, keine erhebliche Rolle mehr. Ader eines Tages werde» die versügbaren Stellen besetzt, die Umzüge verrauscht, der Stegesjubel verklungen sein. Die Regierung Hitler-Paven-Huaenberq hat eine Teilkundi- gung de» sogenannten deutsch-französischen Zulatzantrage» vorgr« nomlnen. Vetrosica werden davon Hüsiensrüchte, lafrltast, Baiiinwollwaren, Margarine ufw. In neuen Verhandlungen solle» die Zölle sür di« bestellenden Warrn neu geregelt werden. Rach Speck und Schmalz nun auch HÜlsensrüchte und Baum wollwaren! Im Interesse der schwerreichen Junker werden die Zölle sür die wichtigsten Lebensmittel und Besarjsastikei des werktätigen Volkes erhobt, wo» damit eine weitere Verschlechterung der Le benslage des werklätigen Volkes zur Folge hat. Gleichzeitig beabsichtigt da» Reichskobtnrtt, in feiner heu tige» Sitzung den sogenannten laiidivirlfchastllchrn Vollstreckung«» schütz in Verbindung mit einem Zahlungoinoratorium, das nicht nur die Schulden, jsiidern auch oie Ltenerfchuldcn rinfchliestt, zum Gesetz zu erheben! Die großen Gutsbesitzer, die bereits durch dev beispiellosen Oithilseskandal Milliarden geschluckt haben, bekommen nunmehr durch die Regierung Hiiler-Papen-Hugenbrra in Gestalt des so genannten Bollstrccknngllchulzes eine neue ttiebergabe in Höhe von vielen Millionen Mark. Die steinen Bauern, Pächter und Siedler haben von diesen Liebesgaben nichts! Der Goldregen der Osthilfe hat sie nickt erreicht, der Innentarbcstand der Klein- bauern ist meistens schon längst gep,ändet. sie Haden nicht das Geld, uni die Felder neu oesteilcii zu können Der Kleinbauer und Pachter in ruiniert, ihre Familien naaen genau so am Hungertuch, wie die Massen der städtischen Arbeiter! Der Vollstreckungsschuq liererr auch Zehntausende von klei nen Handwerkern, die an die Großagrarier Forderungen haben, dem Ruin ans. Die Junker und Barone, die aus Kosten der Liebesgaben der faschistischen Regierung ein Leben in Laus und Braus sichren, werden sich einen Dreck um die Forderungen des Kkeinhandwerkers und Kleingewerbetreibenden kümmern! Di« ersten Taten des Vierjahrplanes der Hitlerregierung sind vollbracht! Millionen siir die Reichen neues Elend sür dir Massen, die weiter hungern und weiter darben müssen bei voller» Scheunen uud Haldeu. Immer klarer und deutlicher wird der Charakter der Hltler- Pap-n-Huge>rbcrg.Net,ieriing als eine Regierung des kapitalisti- schen Stzstems' Der 5. Mär, must ein Tag werden, wo die ent- tauschten Anhänger der Nazisührer Im Bunde mit der gesamten Neue Liebesgaben Hitlers an die Znnlei Neue Me auf HÜlsensrüchte, Käse, Baumwollwaren und Margarine. Moratorium für die lluntr Die ürwerbslosen hungern weiter . Sammelt euch zum Massentampf gegen die faschistische Diklaiu MasseneinpSrung in Mitteldeutschland Arbeiter antworten mit Schaffung des roteu Maffenseibstschutzes auf viehischen Razlterror in kislebrch nisten einen Verzicht aus jede Kritik an der sozialdemokratischen ^olerierungs- und Kapilulationspolttik zu erreichen, also gc- wislermasten «ine Amnestierung aller politischen Schandtaten, welche die Ivzialdemokratischen Führer verübt haben und noch täglich — durch ihre Sabotage des wirklichen Kampfes — wei ter verüben. Daraus war schliestlich auch die Rede Edels aus dem ost- sächsijchen Parteitag der SPD ndgestimmt, mit der wlr uns ab sichtlich etwas eingehend bcschästigt haben, um den sozialdemo kratischen Arbeitern zu zeigen, wie emsig die SPD-Führer dar- um bemüht sind, den Drang der Arbeiter nach proletarischer Kampseseinbeit zu ersticken und da» Zustandekommen dieser Ein heit zu durchkreuzen, ,, . . - - . > Dagegen gilt rs Front zu machen! Damit heißt es ober auch Schluß zu machen! In dtefeu Tagen höchster Gefahr sür die ganze Arbeiterklasse, in diesen Tagen in denen wir alle«' gewinnen aber auch viele» verlleren können, richten wir den hllhen Appell czn di« Arbei ter in der SPD und Im Reichsbanner, an die Gewcrkichafstke! legen, an die sozialdemokratische Arbeiterjugend und an die ?!: beitrrsportler, nicht nur mit uns über die Frage des gemc ll' men Handelns zu diskutieren, sondern über die Sabotage ist" Führer hinweg auch tatsächlich gemeinsam mit uns zu danre! Indem wir unseren sozialdemokratischen Klasscnacnoistn st' Hand reichen, wiederholen wir angesichts der entscheidenden ä: elgnlsst dieser Tage das bereits im vorigen Jahre vom Zenit' komitee unserer Partei gemachte und von Klien Arbeitern b grüßte Einheitssrontangevot, „Wir sind bereit mit jeder Organisation, in der Arbei ter vereinigt sind, und die gegen Lohn- und llnterdrük- kung und Faschismus zu kämpfen gewillt ist, geouiitza«' . d«, Kamps aus,»nehme«,." > , .Sozialdemokratische Klassengenossen^ schlagt zul Nicki „Nichtongrissspakt" zur Sabotage der antifaschisisicken Ern -:» front der Tat, sondern der Anarissspakt der sozialdemolrett " und kommunistischen Arbeiterschaft gegen den Faschisrru» ist Gebot der Stund«!
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