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Sächsische Volkszeitung : 29.06.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193506294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350629
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350629
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-06
- Tag 1935-06-29
-
Monat
1935-06
-
Jahr
1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 29.06.1935
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Nr. 147. — 29. 6. 35. Sächsisch« V-H«z«ituns. S-ske ä Nr. 147. - Aus Regen solgi . . . Da soll noch einer sagen, daß der Freitag kein Unglückstag ist. Mit großer Begeisterung ist am Heu- tigen Freitag die Jugend in die Schulen gegangen — war es doch der letzte Schultag, dein fast sechs Wochen große Ferien folgen! Und ausgerechnet um die Stunde des Schulschlusses begann es zu reguen, zu regnen . . . Es war so, als ob es nun mit gleicher Ausdauer und Kraft regnen wollte, wie es während der letztet» drei Tage Sonnenschein und Wärme gegeben hatte . . . Ein schöner Ferienbeginnl Soll er vielleicht ein Vorzeichen für das ganze Ferienivettcr sein? Aber nicht doch! Eine Reihe von Gewitterregen, auch wenn sie am Tage nach Siebenschläfer austrcten, hat garnichts zu be sagen. Von so ein bißchen Regen darf man sich nicht ein schüchtern lassen. Alls Regen folgt Sonnenschein! Darum trotz des trübseligen Ferienbeginns: Guten Mut und frohe Gesichter! Auch wenn es nur knapp 6 Wochen Ferien sind, nicht 8 Wochen, wie unser Freund Marabu es allzu wohlwollend gewünscht hat. Sechs freie Wochen, recht genützt, können einen geivaltigen Schatz von Gesundheit und Erholung bedeuten. Und allen Fericnrcisenden, die in diesen Wochen hinaus ins Grüne fahren — ganz gleich ob nach Oberbayern, an den Strand der Ostsee oder nur bis nach Lausa-Weixdorf, wünschen wir von Herzen: Frohe Fahrt, feines Wetter, fröhliche Herzen! Mikroskop. Drvsrlsn : vb«rbllrg«rmelster ZSrner beging an, Donnerstag in aller Stille seinen 4 0. Geburt «tag. Dem Olxrbttrger- meister sind aus diesem Anlaß aus allen Teilen der Bevölirs- rung Glückwünsche zugegüngen. : Der Patranatsvereln beim Konservatorium zu Dresden, Hochschule für Musik und Tkealcr, kielt seine diesjährige Mit- gltedervcrsammlnng am Montag, dem 24 Juni 1935, ab. Nach Prüfung der Iahrcsrechnnng und Verleihung von Freistellen wurden als Rechnungsprüfer In den Gesamtvorstand neu ge wählt: Oberjustizsekretär Fritz Zscheppang und Oberlehrer Emil Koitzsch Anmeldungen zum Palronatsverein werden jederzeit im Konservatorium, Landhausstratze 11, 2. St., entgegcnge- nommen. : Der Siebenschläferlag s27 Junis war diesmal der dritte Tag einer großen Hitzewelle. Wiederum wurden in Dresden als höchste Tagcstcmpcratnr 95 Grad im Schiiten gemessen. Am Nachmittag trat ein kurzes Gewitter mit heftigem Regensall ein. das allerdings zunächst keine Abkühlung brachte. Stellen weise fiel dabei allerdings starker .Hagelschlag, der aus den Räcknitzhöhen Schaden aus den Feldern und an den Obstbäumcn anrichtcte. Die Hagelkörner waren zum Teil mehr als rrbsen- groß. Am Freitag früh war bei bedecktem Himmel eine starke Abkühlung zu verzeichnen. In den Vormittagsstunden gingen im Dresdner Elbtal wiederholt heftige und reichliche Regenfälle nieder, die zum Teil von Gewitter begleitet waren. : Morianische Kongregation Dresden A. Unser nächster Ausflug findet bereits am 1 Sonntag im Juli <7. Juli) statt, nicht am 2 Sonntag Treffpunkt: 14.90 Uhr nachmittags, Postplatz Andacht abends. : Schwitzen. Dir Bedeutung der Haut wird von den meisten Menschen noch heute unterschätzt. Die Haut ist nicht nur ein Packpapier für unseren Körper, sondern sie ist ein Organ mit vielerlei Ausgaben. Ganz besonders in den heitzen Tagen macht sich hie Haut als Wärmeregulator des Körpers bemerkbar. Vis zu drei Liter Schweitz können an einem Tage von den Schweissdrüsen der Haut abgegeben werden, um die Körpertemperatur des Menschen zu regeln Wir schwitzen also nicht umsonst' klebrigen» sei verraten, datz cs in den Schau räumen der Ausstellung „Wissen und Wunder- im Deutschen H n g i e n e m u s e u m auch an den heihesten Ta gen kühl ist. Am Sonnlaa dem 90. Fun!, wird Kustos Dr. Michael um 11 Uhr eine Führung veranstalten Der übliche Eintrittspreis berechtigt zur Teilnahme an der Führung. : Luftbad Antons bleibt geöffnet. Entgegen umlausenden Gerüchten ivird daraus aufmerksam gemacht, datz das Licht- und Lustbad „Antons" nach wie vor von früh 8 bis zum Ein bruch der Dunkelheit sür den öffentlichen Vadcvcrkehr geöff net ist. : Stratzenbahnnachrichten. In der Nacht zum 29. Juni von 0,90 5 Uhr werden wegen Vauarbeiten an der Ostraallee In der Richtung nach P o st p l a tz umgeleitet: Linie 0 zwischen Neustadter Vahnhos und Postplatz über Antonstrahe. Albertplatz, Hauptstratze, Augnsinsbrücke. Sophienstratze. — Linie 10 zwi schen Anton /Kaiserstratze und Postplatz über Kaiser-, Heinrich- stratzc, Augustnsbrücke. Sophienstratze. : Skelettsund. Am Donnerstag wurden bei Straßrnbau- arbeiten in Mockritz Teile eines Skeletts zutage gefördert Es handelt sich offenbar um die Ueberrelte eines gefallenen Krie ger« aus der Schlacht bei Dresden 1819. : Das erste Polkssinsoniekonzert in der Ausstellung war ein voller Erfolg. Sehr zahlreich beteiligten sich die Besucher der Ausstellung an dieser Veranstaltung. Der große Saal des Ausstellnngspnlastcs, In seinem neuen schm»cken Gewände ein sehr würdiger Rabmen siir solche Konzerte, war gnt gefüllt. Die Dresdner Philharmonie unter PauIva n K c m - pens meisterholler Leitung brachte die Halka-Ouvcrlüre von Monieisko. ein Violinkonzert von Tschaikowsky und Dvoraks Sinfonie „Ans der Neuen Welt" eindrucksvoll zu Gehör. Ins besondere der temixramentvolle Vortrag der Dvorak-Sinfonie sand lelchalten Beifall. Die Philharmonie Kat mit d n, Kon zert aufs neue gezeigt, welch grotzc Bedeutung sic sür dcn Charakter Dresdens als Mnsikstadt Hot : Unterbrechung der Stromlieserung in den Stadtteilen Drachenberge. Trachau. Pieschen und Mickten. Wegen Arbeiten in der Schaltstell' Indnstrieslroße mutz die Stromlieserung am Sonntag, dem 90 Juni 1995. von 9.90 bis etwa 8.90 Uhr in den folgenden Strotzen unterbrochen werden: Teile dcr Grotzen- halner Strotze, sowie Teile ciniaer angrenzenden Stratzen. Teile der Böttger-, Cottbuser. Industrie. Kändler-, Wald-, Schedlick, Ralm-. Tichatscheck- und Wüllnerstratze. Auskunft: Am See 2, 4. Stock, Zimmer 421, Fernsprecher 25071 und 25 061. Das Staatlich Kupserstlchkobinelt zeigt ab Sonntag, dcn 80 Juni. Zeichnungen und drnckgraphische Arbeiten von Hans Olde «geb. am 27. 4. 1855) und Leopold Gras Kalckrcuth (geb am I.T 5. 1855). Dresdner polizelberlwl Der Relcl^nberger Einbrecher sestgenommcn. In der Nacht zum 26. d. M. wurde in Reiclzenberg ein Einbrnchsocrsuch in eine Garage unternommen. Der Einbrecher wurde über rascht, verfolgt und im Handgemenge schwer verletzt, entkam ober trotzdem. In der folgenden Nacht wurde in derselben Ge gend in das Anwesen eines Badebesitzers eingebrochen. Hierbei erlangte der Dieb einen stzcldbelrag von mehreren hundert Mark und einen Posten Zigaretten. Verschiedene Umstände Netzen erkennen, datz z» diesem Einbruch derselbe Verbrecher Llo Täter in Frage kommen mutzt«, der in der Nacht zuvor verletzt worden war. Don dem Landgendarmerleposten Moritz burg wurde der Dieb, «in 24 Jahre alter Mann, am Donners- tagnachmittag am Tippelsdorfer Teich gestellt und festgenom- men. Er wurde der Einbrüche überführt. Kurz vor seiner Festnahme hatte «r außerdem einem flauer vom Felde n>cg ein Fahrrad gestohlen. Der Fcstgenommcne ist als reisender Einbreel-er bekannt und bereits mit Zuchthaus vorbestraft Er wurde dem Polizeipräsidium zugesiihrt. Ob er weitere Dieb stähle verübt hat, wird zur Zeit von der Kriminalpolizei nachczepriist. Mit geliehenen Krafträdern flüchtig. Der Lehrling Otto Werner Märbitz, am 11. 4. 19 in Dresden geboren, zu letzt hier, Schandaucr Strotze, wohnhaft gewesen, hat sich zwei Krafträder geliehen und ist mit diesen flüchtig. Es handelt sich um folgende Maschinen: ein Kraftrad Marke „NSU". Kenn zeichen II 41 056, Motornuinmer 193 962. Fahrgestellniimmer 886 748 und ein Kraftrad Marke „DKW", Kennzeichen II 42 465, Fohrgestestnttinmer 211 194, Motornummer 315912. In Begleitung des M sollen sich drei junge Vurschen befinden. Soweit bekannt geworden ist, haben die Flüchtigen geäutzert, datz sie die Krafträder über die nahe Grenze ins Ausland ver knusen wollen. Wer vermag über den Aufenthalt des Mörbitz, oder den Verbleib dcr Fahrzeuge Angaben zu machen? Sichergestellt wurden verschiedene Herren- und Damcnfahr- räder Marken „Hodskc, Wessel «. Co. Bielefeld", „Opel", „Nau mann" und unbekannter Marken. Die Räder rühren offenbar von Diebstählen her. werden im Zimmer 71 a des Kriminal amtes verwahrt und können werktags von 11—14 Uhr besich tigt werden Wilsdruff. Auf dem Felde vom Blitz erschla ge n. Am Donnerstagnachmittag wurde dcr 13 Jahre alte Sohn des Arbeiters Schmied aus dem Felde vom Blitz er schlagen. Wilsdruff. Belm Vaden ertrunken Beim Baden in einer Kiesgrube in Naundorf ertrank dcr 33 Jahre alte »er- heiratete Georg Ladkatt aus Wilsdruff. Er ist in dem eiskalten Wasser vom Herzschlag getroffen worden und untergegangen, ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte. Dcr Tote konnte ge borgen werden. Zum Sammelt«« „Ruttcr und Kind" Ausruf des evangelischen Landesbischofs Deutsche Volks- und Glaubensgenossen! Spürt Ihr die Verpflichtung, die Euch diese Sammlung auferlegt? Wißt Ihr, wie notwendig dieses Hilfswerk ist? Noch gibt es viele tausende Kinder, die kein eigenes Bett haben. Viele Kinder hatten auch noch nicht ein einziges Mal Gelegenheit, einige Wochen außerhalb der Stadt zu verbringen. Immer waren sie gefangen in engen Grotzstadthöfen und dumpfen stickigen Stuben. Du hast stets dafür gesorgt, daß Dein Kind sich in den Bergen oder an der See oder auf dem Lande erholen konnte. Willst Dn nicht auch einmal dem Kinde Deines Volksgenossen dazu Gelegenheit geben? Viele tausende Müt ter können nur noch mit äußerster Kraftanstrengung ihren Pflichten nachkommen und schleppen sich nur mühsam von einem Tag zum andern: sie haben ost keine Kraft mehr, ihren Kindern eine frohe Mutter zu sein und sie so zu betreuen, wie sic es selbst gern möchten. Und da ruft nun die NSV und damit der Führer auch Dich zur Hilfe auf. Da gib» es kein Ausweichen. Hier mußt Du ein Opfer bringen, wenn Dn noch Anspruch daraus er hebst, Deutscher, Nationalsozialist, Christ zu sein. Der Füh rer erwartet von Dir, daß Du mithilsst, gesunde Kinder und damit ein gesundes Volk zu schassen, daß Du mithilsst, daß blasse und sorgenvolle kindcrgesichlcr wieder fröhlich wer den in gesunder Lust und bei guter Verpflegung, daß die Mütter, die durch den harten Alltagskamps mtide geworden sind, einmal Gelegenheit zur Ausspannung bekommen. Stellst Du Dich abseits? Nein, Du hilfst mit? Du bist dazu ver pflichtet, auch als Christ: denn hier wird wirklich christliche Nächstenliebe von Dir verlangt, die Du einmal unter Beweis stellen sollst. Laß Dich darum an nächsten Sonnabend und Sonntag nicht vergeblich bitten, sondern gib gern und gib reichlich. Landesbischos Coch. Dresdner amtliche YekalintmaMneen Aufforderung zur Einreichung d«r Hciiuarbciterlistcu. Wer Heimarbeit ausgibl oder weitergibt, Hot die ^rsoneu. die er mit Heimarbeit lxsickästigt oder deren er sich zur Weitergabe von Heimarbeit bedient, nach dem Gesetz ülxr die Heimarbeit vom 23. 3. 1934 in fortlaufend richtig gestellten Listen nachzu weisen. Die Listen, die für jedes Kalenderjahr nen angelegt nxrden müssen, sind nach den im Reichs,zesetzbtalt 1995 ^ il I Nr. 20 abgedrncktcn Mustern getrennt zu führen a) di« in Heimarlxit Beschäftigten und b) sür attc Zwischen.neister, denen Arbeit iiIxrtragen wird und diejenigen Hausgcwcrlx- Ireilxnden nnd anderen arbeilnehwerähnlichen lskrsone», weicite den in Heimarlxit Beschäftigten gleichgestellt sind. Ans An ordnung des Herrn Wirtschastsministcrs werden alle in Dres den ihr Gewerbe ausübenden Personen und Firmen die zur Führung der erwähnten Listen verpflichtet sind, hiermit auf gefordert. je eine vollständige Abschrift dieser Listen nach dem Stande vom 1. Inti 1995 an das städtische Gewerkeamt. Neues Nathans, Zimmer 195, einznreichen. Diese Einreichung hat bis spätestens 15. Juli 1995 zu ertolgcn. Die Nichtbeachtung dieser Aufforderung wird lxstrast. Die einschlägigen Neichsgcsetzblät- tcr können im städtischen Gcwerbcamt, Zimmer 135. einqeschen werden. Vordrucke siir die Listen sind bei den Firmen C. Hein rich, Dresden-N 6. Kleine Meißner Gasse 4, und W. Limpert, Marienstratzc 16, käuflich zu haben. Die VürgeNrieMorbereliunaen der KPD Hohe Zuchthausstrafen sür den Mttarbetterstab der illegalen „Neichswassenverwalluug". Berlin, 28. Juni. Eine zweitägige Verhandlung vor dem Volksgerichtshof gab einen aufschlußreichen Einblich in die Organisation und den Ausgabenkrcis der illegalen. Ende 1933 ausgeslogenen „Reichs- wasjenverwaltung" der KPD. deren üköpfigcr Mitarbeiterstab sich unter der Anklage der Vorbereitung zum Hochverrat, des Schutzwassenocrgchens und teilweise auch des Sprengstossver brechens zu verantworten hatte. Die Leitung der „Rcichswaffenverwaltung" lag in den Händen des politisch in Moskau geschulten 39jährigen Willy Zimmerlich aus Berlin. Er erhielt vom Zentralausschutz der KPD ein Monatsgehalt von LOO RM. und hatte weiter 300 NM. monatlich für besonder« Ausgaben zu seiner Verfügung. Ans seine Veranlassung sind große Mengen Sprengstoffe, und zwar in einzelnen Posten bis zu 5 Zentnern, für die umstürz lerischen Ziele der KPD „sichergestellt" worden. Als Bezirks- malsenverivnlter von Holle-Merseburg trat vor allem der 40- jäkrige Friedrich Loder aus Döllnitz im Saalekreis hervor. Dieser Mitangeklagte ist bereit» sechsmal vorbestraft. Lobe« Parole für den Vetrlebsappell am ist. Juni Co ist di« Voraussetzung zum Bestehen eines höheren Menschentums nicht dcr Staat, sondern das Volkstum, das hierzu befähigt ist Adolf Hiller. Dresdner Lichtspiele Universum. „Mein Herz der Königin." Di« Tra gödie des holsteinischen Arztes Struensec, der, au den däni schen Königshos lxrnsen, versuchte, die Geschicke des Landes günstig zu beeinslnssen, vou niächtnieren Gegnern zu Fall ge bracht. des Hochverrats nnd des Ehebruchs mit der Königin beschuldigt, hingerichtet wurde, ist nun auch verfilmt worden. Es wurde ein punkhafter Kostümsilm mit eindruckvollen Mas senszenen nnd Auszügen, prächtigen Kostümen nnd großartigen Milieuschilderungen. Lediglich die Schilderung der Hamburger HafenkneisX ist etwas allzu breit. — Clive Vrook spielt den Arzt Dr. Struensec mit vornehmer Zurückhaltung. Madelaine Carolis Königin erfüllt aste Forderungen, die ihre Nolle stellt, Emlyn Williams charakterisiert sehr gut dcn schivachsinnigen König. Ueberhaupt sind sämtliche Schauspieler gut ausgesucht und leisten ganz Hervorragendes. Kammer-Lichtspiele: „Uns ich! Kare Gegner" Ein spannender Kriminalfilm, den man gern wieder einmal sieht: Zwei europäische Oclgcsellschaften streiten sich um das An kaufsrecht von Ockfcldcrn in Südamerika. Ein vergeblicher Streit, denn in Wahrheit sind diese Oelselder bereits erschöpft. Ein deutscher Ingenieur, dcr auf diesen Feldern beschäftigt war, will den betrügerischen Verkauf verhindern. Er reist gleich zeitig mit dem Besitzer dieser Oelselder »ach Europa. Die Ermordung des Direktors durch einen Agenten dcr einen Oel- gruppe löst eine Folge verwirrender Ereignisse aus. bi« es schließlich dem Ingenieur gelingt, den Vetrnq aufznkläreu. Paul Hartmann gibt diesem Ingenieur Züge ernster Männ lichkeit, Oskar Hamolka und Peter Lorre gestalten Verbrecher typen. Gerda Maurus ist die Fran, die in einem solchen Spiel nicht fehlen darf und Pani Kemp bringt eine svmpathisch hei tere Note als Gegengewicht zu der Svannnng. — Neben dem Hauptfilm wird ein gutes Beiprogramm geboten. * Universum: 4, 6,15, 8,30: Mein Herz der Königin. Ma-Palast: 4. 6.30, 8,45: Maskerade. UT.: 4. 6,15, 8.30: Die englische Heirat Prinzeß: 4. 6,15, 8,30: Hohe Schule <N. Forster). Zentrum: 3. 5, 7, 9: Die Unschuld vom Lande Kammer-Lichtspiele: 4. 615, 8.30: Unsichtbare Gegner. FiiLi.: 6, 8,30: Endstation »Hörbiger). National: 4, 6,15. 8,30: Ich ianze nur siir Dich. MS.: 4.90. 6.30. 8,30: Kreuzweg einer Liebe. Gloria: 6. 8,30: Natascha (Annabella). Deutschland -Aorweaen unentschieden Bel herrlichem mäßig warmem Meller stank am Don nerslag die deutsche Nalionalclj der norwegischen Nationalelf im Ullevals-Sladion bei Oslo im Länderkamvs gegenüber. Das Spiel, dos v"N beiden Ssit-m in mnstergülliger weise dnrchgesührl wurde, schloß mit einein Unentschieden 1:1 ab. Troß einer in dein Blatt der sozialdemokrolüchen Re gierungspartei, „Arbeiterbladet", enthaltenen Ausfmderung, dem deutsch-norwegischen Länderkamps mit „Hohn den Rük- kcn zu kehren" und ein !m Bisiet Stadion vom norwegischen raten Sportverband aus durchsichtigen Gründen veranstal tetes Treffen gegen eine rate tschechische Fußballmannschaft zu besuchen, waren die Sitzplätze des Ulleval-Stadion bereits 48 Stunden vor Beginn ausverkauft, wahrend die Slch- viätzc sofort nach Einlaß besetzt waren. Glu Erzdechant wird SklMenlönla Beim Känigsschießen des Schießstandvercins in Aussig (Böhmen) bat der Erzdechant Friedrich Schwind unter großem Jubel dcr Vevölkcrung die Würde des Schützenkönigs errungen. Dcr Erzdccbaut ist nicht nur als guter Schütze bekannt, er erfreut sich auch als hervorragen der Schriftsteller in Sudelendeutschlaud eines guten Rufe». Leipziger Schlachtvirkmarki vom 27. tzuni. Austrieb: Och sen IV Bullen 17. Kiike 144. Farjen 2.4 Kälber 692. Schafe 456, Schweine 1651 zusammen 3001 Tiere: außeivem direkt: Rinder 11, Kälber Lo, Schale 24. Schweine 1V7. Preise: Rinder und Schaje ohne Notiz; Kälber: Eonderklajje —; andere Kälber: a 50 - 56, b 40-46. c 36-38. d 24-29, Schweine: b 44—49, c 42—48, d 41-46, gl 42-45, g2 42-45. Geschäftsgang: Rin der und Schaje belanglos. Kälber lehr schlecht. Schweine schlecht, itrberstand: Ochsen 14, Bullen 2, Kühe bS, Schase 2V2 und Schweine 350. Chemnitzer Schlachtviehmarkt oom 27. 2»nt. Auftrieb: Rin der 146, Kälber 37. Schale 26. Schweine 258. Marktoerlauf: belanglos. Preise wurden nicht notiert. Ueberstand: Rinder 12k, Schase 12, Schweine 211. erteilte im Einverständnis mit Zimmerlich dem 29jährigen Kurt Kühles aus Halle dcn Auftrag zur Beschaffung von Pistolen, auch hat er größere Sprengstossmengen, die in Nordhausen gestohlen wurden waren, nach Halle gebracht, wo sie von einem Berliner Gehciinfunktionär abgeholt werden sollten. Nach der Festnahme Lobers hat Kühles, der ähnlich wie Zimmerlich seine wassentechnischc Ausbildung in Moskau erhalten hat, als Nachfolger Laders wcitergearbeitet. Auch der Mitangeklagte 46jährige August Schülbe aus Kassel, der ebenfalls mehrfach vorbestraft Ist, hat eine Zeitlang im Dienste Zimmerllchs ge standen. Weiter stahl er Ende März 1932 große Mengen Sprengstoff und brachte sie zu dem 42jährlgen Mitangeklagten August Boß aus Ihringhausen. Der Volksgerichtshof rechnete gründlich mit den Ange klagten ab. die bereit waren, von ihnen angesammelte Waffen und Sprengstoffe rücksichtslos im politischen Kamps einzusehen. Da sie durch ihr staatsfeindliches Treiben schwerste Gefahr für Leben und Gesundheit ungezählter Volksgenossen herausbeschwo ren haben, konnten nur ganz exemplarische Strafen in Frage kommen. Zimmerlich und Loder erhielten se 10 Jahre Zucht- Haus und 10 Jahre Ehrverlust, Kühles und Schulde 9 Jahre Zuchthaus und 9 Jahre Ehrverlust und Boß 7 Jahre Zuchthaus und 7 Jahre Ehrverlust. Außerdem wurden sämtliche Äuge- legten unter Polizeiaufsicht gestellt. Ausweis Kanis In r Gange, un Kinder au Ist bereits in der Mo Zahl belc 7 800 Spa schen zu «ahme un durch den disknssion „Mohawk" wiesieudc schlecht-bez< eine Haup wurde. Fe von 155 Or befürworte Ausländer nehmen dr füllen kan lionen ! Vas 6ol Die l etwa 55 2 25 Milliar nommen u Unter ginn des I der letzten geben. Zu sammengei Amerika b fo, daß di Jahres 19 Amerika i Ende 19.34 einigten S europäischc zu wachses genommen gestiegen. April nnd 27.0 Milli stände der Milliarde, Die Ländern Schweiz i Millionen Goldbesta Millionen Millionen rechnet so bestand b 1.3.8 Mill allein de: trug run der Gold Millionei Bei sich hier handelt, diese Zak die Ziffc Ländern Ländern daß nun gehortet sich in de Beträge. 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