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Der gute Anfang -er Flottenbegrenzung Ser erffe Lord der Admiralität über de» deatsch-enaltscheii Natteavertraa Zm Monat Zuli adsolnte Versammlungsruhe Berlin. 20. Juni. Der „Völkische Beobachter" verössent- licht folgende NSK. Meldung: Der Reichspropagandaleiter der NSDAP, gibt folgende Anordnung bekannt: Das erste halb« Jahr 1935 ist abgeschlossen. Wieder haben In laufenden von Versammlungen die nationalsozialistischen Redner in unermüdlicher Arbeit und restloser Pflichterfüllung Abend für Abend Aufklärungsarbeit in Stadt und Land ge leistet. Das zweit« halbe Jahr, insbesondere Hrrbst und Winter, werden neue groß« Anforderungen an ihre Kräfte stellen. Um Ihnen die zur Erfüllung der bevorstehenden Ausgaben notwen dige Ausspannung und Zeit zur Erholung zu gewähren, ordn« Ich deshalb für den Monat Juli «ine absolut« Versammlungs ruh« an. gez. Dr. Goebbels, Reichspropagandaleiter der NSDAP Aum Taa des deutschen Liedes Aufruf der Reichsmufikkammer Berlin, 20. Juni. Zum Tag des deutschen Liedes am Sonn tag. den 23. Juni hat die Reichsmusikkammer folgenden Aus- ruf erlassen: „In allen deutschen Gauen werden am Sonntag Sänger und Sängerinnen in grossen und kleinen Veranstaltungen auf Strassen und Plätzen ihre Lieder erklingen lassen. Dieser Tag soll jedoch nicht nur ein Festtag aller deutsclien Sängerbünde sein, sondern vielmehr ein Tag, an dem sich jeder deutsche Volksgenosse aus die dinende Kraft des deutschen Liedes be sinnt. Ueberall in Städten und Dörfern des Reiches werden am kommenden Sonntag Volkslicdsingcn und offene Singstunden durchgesührt. Sie sollen zeigen, datz das Volkslied nicht die An gelegenheit einer Vcrufsschicht, sondern Sache des ganzen Vol kes ist. Darum sodern wir alle deutscl>en Volksgenossen auf, diesem Tag, der sich zum edelsten und ältesten deutschen Volks bund bekennt, festlich zu begehen und sich einzurcihen in die singende Volksgemeinschaft. Der Tag des deutschen Liedes mutz ein Gcmeinschastserlebnis aller Volksgenos sen sein!" Wiederaufbau im Wittenberger Gebiet Vorbildlicher Opsersinn der einheimischen Unternehmer Wittenberg, 20. Juni. Mit bewunderungswürdiger Energie ist man gleich nach dem Reinsdorser Unglück an den Wieder aufbau in den betroffenen Gebieten und Ortschaften gegangen. Alle verfügbaren Handwerker, die im Landkreis mit Siedlungs- und Neparaturarbeitcn beschästigt waren, wurden in Lastivagen in das Wittenberger Gebiet gebracht, wo sie im Verein mit dem NS.-Arbeitsdienst sofort die Arlunt ausnahmcn. Durch Ver mittelung des Arbeitsamtes Wittenberg wurden.ferner bisher insgesamt 455 auswärtige Handwerker nach Wittenberg geleitet. Mit iveileren Transporten ist zu rechnen, sobald die Unterkunfts frage gelöst ist. — Vorbildlichen Opsersinn haben die Unter nehmer aus dem Kreise Wittenberg bewiesen, die bei den Wie- dcraufbauarbciten aus jeglichen Verdienst verzichtet haben Nachdem noch am Dienslagnachmiltag und im Lause des Mittwoch in Wittenberg und 12 Dörfern in Wittenberg-Land, Piesteritz, Dobien, Reinsdorf, Braunsdorf, Elster, Rackitt, Tre bitz, Kemberg, Bergwitz. Schleesen, Vlettin und Zoernigall die zur Trauerscier aukgebakrten erkannten Toten beigesetzt worden waren, fand am Mittwochnachmittag in Reinsdorf die Beerdi gung von 1 6 u n bekannten Ovser n stall, die in der Gesamtlotcnzahl von 00 cingcschlossen sind. Reichsarbeits- und -wirtschafisrat der DAF wird gebildet Berlin, 20. Juni. Wie die NSK meldet, hat der Reichs leiter der DAF folgende Anordnung erlassen: In Ausführung der in der Leipziger Vereinbarung vom kl. März 1935 vorgesehenen sozialen Selbstverwaltung aller schaffenden Deutschen wird der Ausbau und der Anigabcnbereich des Reichsarbeits- und -wirlschaftsralcs wie folgt festgesetzt: Auskiihrungsbestimmnngen: 1. Einberufung: Ter Reichsarbeits- und -wirtschafts- rat wird durch den Reichsleitor der DAF im Benehmen mit dem Leiter der RWK einbcrufen 2. Mitglieder: Dem Reichsarbeits- und ivirtschaftsrat gehören an: a) die Leiter der Reichsbetriebsgemeinschaften, b) die Leiter der Arbeitskammern. c) die Leiter der Reichsarup- pen. ds die Leiter der Hauptgruppen, c> die Leiter der Wirt- schaftskammern. f> Einzelpersonen im gegenseitigen Einverneh men. Für die Zugehörigkeit als Mitglied des Reichsarbeits- und -wirlschaslsrates ist die Einzelmitgliedschast zur DAF Vor aussetzung. 3. Ausgaben: Der Reichsarbeits- und rvirtschastsrat Kat die Aufgaben: al Die Bearbeitung der ihm von der Reichs regierung, der DAF und der RWK übertragenen Aufgaben vorzunehmcn. b> In gemeinsamen Erörterungen wesentliche und grundsätzliche sozialpolitische und wirtschaftliche Fragen zu beantworten, zu klären und zur Durchführung für die zuständige Stelle vorzubcrcitcn. cl Kundgebungen der Negierung, der DAF und der RWK entgegcnzunehmen. 4. Allgemeines: al Ter Sitz des Reichsarbeits- und wlrtschastsratcs ist Berlin, bl Der Verlauf der Sitzungen des RAWR wird von einem Protokollführer protokolliert. sgez.l Dr. Robert Ley Ncichsleiter der DAF. Die Anordnung, die von Dr Ley am 19. kl. unterzcicknet ivordcn ist, tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft. Mr noch „Hausgehilfinnen" Neue Richtlinien im Bezirk Nordmark Hamburg, 20. Juni. Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Nordmark, hat soelum neue Richtlinien über dar Dienstverhältnis der Hclusangestelltcn l-erausgegeben. Danach werden für die Nordmark in Zukunft die bisher üblichen Unterscheidungen nach Haustochter, Volon- tärin und anderen Standesbenennungen aufgehoben. Viel mehr kennt der künftige Arbcitsvertrag im Haushalt lediglich die Hausgehilfin mit einer Entlohnung nach Matzgabe ihres Leistungsvermögens. Die Richtlinien des Treuhänders sehen weiterhin Bestimmungen über die Unterbringung, Derpslegung, Arbeitszeit und Urlaubszeit vor, die den berechtigten sozialen Erfordernissen entsprechen. Hinsichtlich der Urlaubsansprüche wird festgesetzt, datz Hausgehilfinnen erst nach einer sechsmonat igen Veschäftigungsdaucr Anspruch aus Urlaub haben. Dieser begrenzt sich zunächst aus vier Tage und steigert sich je nach Lauge der Dienstzeit bis aus 14 Tage mit der ortsüblichen Kost- qeidvcrgiitung. Jugendliche können bereits nach einjähriger Tätigkeit im gleichen Hause 14 Tag« Urlaub beanspruchen. Ein Lahnlarif für Hausangestellte ist nicht festgesetzt morden. Viel mehr soll auch in Zukunft die Vergütung durch private Abmachungen nach den Kenntnissen und Fähigkeit tcn der Gehilstnnen, den Erfordernissen des Haushaltes und des allgemeinen Lebenszuschnitts erfolgen. Diese vom Treu» lauder der Arbeit für Hausangestellte erlassen«» Richtlinien sind jedoch als Mindestbestimmungcn anzuschen. London, 20. Juni. Der erste Lord der Admiralität, Sir Bolton Eyres-Monsell, hielt am Mittwochabend im englischen Rundfunk eine Rede über den deutsch-englischen Flot tenvertrag. Er führte u. a. aus: Die meisten Engländer wissen, datz die internationalen Verträge, auf die sich die Flottenbauten In den letzten Jahren gründeten, Ende 1930 ablaufen. Diese Verträge verhinderten ein Flottenrüstungswettrennen und die damit verbundenen ruinösen Ausgaben und, da sie den betei ligten Ländern gleiche Sicherheit gewährten, bedeuteten sie einen grotzcn Beitrag zur Aufrechterhaltung des Friedens. Aus diesem Grunde ist die britische Regierung ernstlich bemüht, «inen neuen Vertrag einer allgemeinen Flotten begrenzung zustande zu bringen, und seit Monaten haben mir in dieser Richtung gearbeitet. Die Schmierigkeiten, einen solchen Vertrag zustande zu bringen, sind ungeheuer. Jetzt sind wir zum ersten Male in der Lage gewesen, zwei wichtige Stücke dieses schwierigen Zusammensetz spiels zusammenzufügen, und wir glauben, datz der gute Anfang es vielleicht leichter macken wird, auch die verblei benden Stücke dieses verwickelten Problems zulammenznseken. Die Rede des deutschen Kanzlers vom 2t. Mai, in der Deutschland seine Absicht beknnntgab, sich freiwillia ans eine Flottenstärke von 35 v. H der Flotten der britischen Mit gliedstaaten zu begrenzen, bot einen endgültigen und konkreten Ausgangspunkt für die künftige Flotten begrenzung. Wir erachteten es insolnedelsen als unnmaänglich. den Vorschlag sobald wie möalich mit Vertretern Deutschlands zu erörtern, um seine volle Auswirkung und genaue Bedeu tung scstsnstellen. Schon bald nach Beginn der Besprechungen, die in einzelnen Fragen noch andauern, kamen wir zu dem Schluss, datz der Vorschlag Hitlers ein Beitrag von gröbter Bedeutung für die Sache der künftigen Flottenbcgrenzung sei und datz er den Abschlutz eines allgemeinen Abkommens über die Frage der Flottenbegrenzung zwischen ollen Flotten mächten der Welt erleichtern würde. Wir hoben ihn deshalb angenommen. Das Verhältnis von 35 v. H. ist ein dauerndes, d. h. die deutsche Flotte wird 35 v. H. der britisch'» Flotten streitkräfte niemals übersteigen, gleichgültig, ob diese Streit kräfte vertraglich begrenzt sind oder nicht. Der Eaustudentenbund der NSDAP veranstaltete am Dienstag in der Universität einen Generalappell für seine Mit glieder, an dem mehr als 1500 Studenten der Berliner Hoch- und Fachschulen teilnahmen. Nach Vegriitzungsworten des Gau- studentcnbundsührers Kiehl gab Reichsamtsleiter Derichs weiler zunächst einen Rückblick aus die Geschichte des Stu- dententums überhaupt. Immer sei es das Studentenlnm ge wesen, das in seinem altivsten und idealistischsten Teil seiner Zeit voran war, und das von sich aus mit ehrlichem, begeiste- ruiigssähigem Herzen eine grotze Idee dem Volke vorantrug. So sähen die nationalsozialistischen Stndsntcn heute ihre Auf gabe darin, aus dem Grundsätzlichen heraus die Entwicklung weiter vorzulreiben und vorzustotzcn und so mit dazu beizuira- gen, Neuland für die Vollendung des Dritten Reiches zu be reiten. Durch die dreiwöchigen Lagergemeinschasten des Stu- dentenbundcs werde einmal jeder einzelne deutsche Student hin durchgehen, und aus diese Weise werde der Typ des ewigen Mitt lers, der nichts von Kameradschaft wisse, beseitigt. Der Redner bezeichnete es weiter als das Ziel der vom Studentenbund durchgcsührten Fachschastsarbeit, jeden Stu denten weltanschaulich-politisch so auszubilden, datz er sehr wohl zwischen nationalsozialistisch oder liberalistisch begründeter Wissenschaft unterscheiden könne. Eine wirkliche Umformung der Hochschulen im nationalsozialistischen Sinne könne nur er folgen mit den wenigen Kräften, die voll und ganz auf dem Va den der nationalsozialistischen Weltanschauung ständen und mit den jungen Kameraden des Studentenbundcs. Der Studenten bund habe seinen Totalitätsanspruch an den deutschen Hoch- und Fachschulen niemals abgegeben, denn die Partei habe die Aus gabe der Erziehung des deutschen Mennben zum Nationalsozia listen. und als ihr Vertreter air den Hoch- und Fachschulen habe der Studcntcnbnnd diese Ausgabe übernommen, die er an nie mand anders abtrcten könne. Zur Frage der studentischen Verbände und Korporationen erklärte der Redner, datz der Studenten bund die Verantwortung dafür trage, ob in zwanzig oder dreitzig Jahren an den siihrenden Stellen des Staates National sozialisten oder Reaktionäre sätzen. Der Redner kündigte an, datz demnächst vom Studentenbund Richtlinien für die gesamte kor- porationsstudentischc Erziehung herausgegeben würden. Die Korporationen mühten ihre Mannschaften in natio nalsozialistische Lebens- und Erziehungsgemeinschastcn umsormen, oder sie würden keine Daseinsberechtigung mehr haben. Reichsamtsleiter Derichsweiler schlotz mit einem eindringlichen Appell an d"v ---.n^.i^tiNUchen Stti^nten und Dozenten, an der Schassung einer nationalsozialistischen Hochschule mitzu arbeiten. Der stellvertretende Gauleiter von Groh-Berlin, Staatsrat Görlitzer, umrih in seinem Vortrag den Standpunkt der po litischen Organisation zur Frage der neuen studentischen Lebens form im Geiste des Nationalsozialismus. Er hob den unbedingten Primat des Nationalsozialismus aus allen Gebieten des öffentlichen Lebens hervor und warnte vor jene» auch-nationalen Kreisen, die immer noch nicht be griffen hätten, datz der nationalsozialistische Staat die Ver körperung der Volksgemeinschaft darstelle. Es gebe gerade unter den wohlhabenden und intellektuellen Bürgerkreisen noch viele, die das Ausbauwerk des Führers noch nicht verstand-» hätten oder es gar hemmten. Diesen müsse man immer wieder sagen, datz der 30. Januar 1933 nicht den Abschlutz, sondern den Anfang einer Entwicklung darstelle, den Anfang einer neuen glotzen Zeit^die von uns auch grötzere Opfer und Pflichten verlangt. Auf die Frage der studentischen Korporationen eingehend, erklärte Staatsrat Görlitzer, datz diese wohl eine grotze Geschichte und Tradition auszuweisen hätten, datz sie aber zum grössten Teil in den Jahren des nationalen Kampfes um die Seele de» deut schen Arbeiter» und jetzt in der Zeit des Wiederausbauwerkes ihre Aufgabe nicht erkannten und sich in stiller Exklusivität ab schlossen, anstatt mitzuarbeiten am Werke des Führer» Die Welt ist daher, soweit es sich um Deutschland handelt, von der Furcht eines neuen Flottenwettrennens befreit. Deutschland wird sich an dieses Flottenvcrhältnis ungeachtet aller Neubauten hatten, die andere Mächte vielleicht in Angriff nehmen. Diese Erklärung der deutschen Negierung ist es, die die Regelung zu einem so wertvollen Beitrag zum allgemeinen Problem der Flottenbcgrenzung macht: denn sie bedeutet, datz sich Deutschland des Flottenwetlbewerbes nicht nur mit Eng land, sondern auch mit anderen Staaten enthält. Deutschland hat ferner eingewilligt, datz die Berech nung der Flotten st ärke nach Schiffs Klassen vor genommen wird. Dies schasst sofort Klarheit und beseitigt die Ungewitzheit, die untrennbar mit einem System der Begrenzung verbunden ist, das sich einzig und allein aus einer Gesamt tonnage gründet. Natürlich lind Bestimmungen für gewisse Ab weichungen bei der genauen Berechnung der Tonnage nach Schisfsklassen getroffen, um das Abkommen praktisch durchsühr bar zu machen. In den Besprechungen, die In dieser Woche fortgesetzt werden, arbeiten die Flottensachvcrständigcn die praktische Anwen dung des Abkommens in Gestalt von B a u p r o g r a m m e n aus, und es ist unsere zuversichtliche Hoffnung, datz wir als Ergebnis dieses Abkommens in der Lage sein werden, zu wei teren Besprechungen mit anderen Mächten zu schreiten mit dem Ziel, allgemeine Abmachungen über die Gestalt und die Einzel heiten der Flottenbegrenzung für die Zukunft zu erzielen Fortsetzung der Londoner Besprechungen Verhandlungen über technische Fragen London, 20. Juni. Die Verhandlungen der Flottensach verständigen nahmen am Mittwoch ihren Fortgang. Es wurden hauptsächlich technische Fragen erörtert. Botsckzaster v. Ribben trop hatte am Mittwoch eine längere Aussprache mit dem stän digen Unterstaatssekretär im Forcign Office, Sir Robert Van» sittart. Ein Horst Wessel habe den Weg vom Korporations studenten zum Nationalsozialisten gesunden, aber man könne sich nicht vorstcllcn, datz er <tts nationalsozialistischer Kämpfer noch KorporationsstndenI geworden wäre. Das Horst-Wesscl-Licd und der Ansmarsch der Fahnen be schlossen den Eauappell. Heranbildung eines neuen Lehreriyps Zwischen dem Reichciugencguhrer V. !our von S-o i i ' ck und dem Reichssührer der Deuiichen Stndenlcnschojt, Fe ickert. ist eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit in der Lehrerbildung getroffen worden Die Ausbildung des Lehrernachwuchses und die Heran bildung eines neuen Lchrertyvs soll im Geist der Hillcr- Zugend-Kameradschast crsolgen. Die Vereinbarung legt zu diesem Zweck die Wege zur Zu sammenarbeit in allen Fragen der Lehrerbildung fest. Sie verfolgt das Ziel, eine feste Grundlage für die zukiinjlige Zusammenarbeit von HI und Schule zu schassen. Vewndcrs eng soll sich das Zusammenwirken aus o"en d'-k'et n der Kulturpolitik gestalten. Wehrpflichtig dürfen keine Richtarierlnnen heiraten Deutsche Rechtssront bejah« die Pforzheimer Entscheidung. Berlin, 20. Juni. Däs Standesamt in Pwrzheim hatte kürzlich eine beantragte Eheschlietzung eines deutschen Volks genossen mit einer Jüdin abgelehnt und sich dabei auf die Be stimmungen des Wehrgcsclzes berufen, wonach den Angehörigen arischer Abstammung'der Wehrmacht und des Beurlaublenstan- des das Eingehen der Ehe mit Personen nichlarischcr Abstam mung verboten ist. Zu dieser Stellungnahme liegt nunmehr, wie das Ndz meldet, eine Aeutzerung des Bundes na tionalsozialistischer deutscher Juristen an das Rassenpolitische Amt der NSDAP vor. Darin begrützt der Stellvertreter des Reichsjurislenführers die Entscheid» :g des Standesamtes in Pforzheim autzerordentlich und fügt hinzu datz im Hinblick auf den Paragraph 7 Absatz i b in Verbindung mit Paragraph 15 Absatz 4 des Wehrgcsetzes rechtliche Beden ken gegen die Pforzheimer Entscheidung nicht gellend gemacht werden können. Er, der Stellvertreter des Reichsjnristensüh- rers, werde dementsprechend auch eine Stellungnahme der Deutschen Rechtsfront veranlassen. Billige Speisefette für Minderbemittelte auch sür Juli bis September. Berlin, 20. Juni. Der Reichs- und preutzische Arbeilsmi- nister hat, wie das Ndz meldet, den Landesregierungen zur Kenntnis gebracht, datz die Matznahmen der Reichsregierung zur Verbilligung der Speisefette sür die minderbemittelte Be völkerung für die Monate Juli bis September 1935 in dem bis herigen Umfange fortgesührt werden. Die Stammabschnitte sind auf gelbem Wasserzeichenpapier hergestellt. Die Gutscheine berechtigen zum Bezüge von monatlich einem Pfund Konsum margarine und zum Einkauf von mindestens einem halben Psd Butter, Schmalz, Wurst, Rohwurst. Speck, Talg usw. Die Verbilligung für die letztgenannten Waren beträgt 25 Rvs Diese Verbilligungsmatznahmen gelten auch für das Saargebiet Wethe der Venediktiner-Priorei in Lamont Haag, 20. Juni. Ain 25. Juni wird im ländlich-stillen Egmont sProvinz Nord-Holland) ein für das ganze kultur- und geschichtsliebende katholische Holland cindrucksame Feier lichkeit von bedeutsamem Charakter stattfinden: An diesem Tage wird nämlich die Egmonter Benediktiner-Priorei, die in erneuerten Baulichkeiten der mittelalterlichen Benediktiner Ab tei untergebracht ist. durch den Bischof von Haarlem. Msgr. I. D. I. Aengenen«, ihre liturgische Weihe erhalten. Am Früh morgen wird Bischof Msgr. Aengenent auf dem St Albertus- Acker das Festhochamt zelebrieren. Anschlietzcnd nimmt der Bischof auf Grund der neuen Priorci die Glockenweihe und dir Weihe der Gebäulichkeiten vor. Aufgaben -er Partei an Hoch- u. Fachschulen Derichsweiler und Görlitzer aus dem Appell des Berliner Studentenbundes