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Arbeiterstimme : 17.02.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193302172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19330217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19330217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-02
- Tag 1933-02-17
-
Monat
1933-02
-
Jahr
1933
- Titel
- Arbeiterstimme : 17.02.1933
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Sie Mise Siri UI» den - i' -kW ,-e»«»,««« Dl !». f!.- Ar- olle dculsche Arbeiterklasse zufammenstehen. Dann wird re Feinde des werktätigen Volkes besiegen unv die Mach, de, beiterklasse, den Sozialismus, erringen! grösser Empörung zur .Kenntnis nehmen. antisaschistische Einhritssront muh zustande I,?-. - müssen alle Arbeiter und Angestellten erkennen, tn'z t < K Am Mittwochabend traten In Eisleben Vertreter der Orts- I ausschüsse des ADGB und der RGO, der kommunistischen und sozialdemokratischen Orlsleitung, des Induslricver1»udc». der „Eisernen Front" und des Kampfdunde» gegen den Faschismus zusammen. An dieser Besprechung nahmen außerdem noch drei Betriebsräte de» Wolfschachte» sowie der Mansseld Atv und ein Delegierter des Bergardeilrr-Berbandes, Zahlstelle Cirgrode, sowie Vertreter der Massenorganisationen, des Komitees werk tätiger Frauen u>w teil. Von d»n insgesamt 30 Delegierten gehörten lll der SPD an Auch 9 Frauen waren delegiert. Die Konferenz b<schloh einen Aufruf an dir mitteldeutschen Arbeiter mit konkreten Einheitssrontoorichlägen. Auch am Tage der Beerdigung der ihren schweren Verwundungen erlegenen Arbeiter soll die Einheitsfront in Erscheinung treten. Unter zeichnet ist der Aufruf vom ADGB-Ortsauoschutz Eisleben, KPD- Ortsgruppe, SPD-Ort»gruppe, Ortskomitrr der RGO, Industrie- verband, „Eisern« Front-, Kampsbund gegen den Faschismus. Salten wohl haben die braunen Terrorbanden so bestialisch gewütet wie bei dem Ueberfall in Eisleben. Von den vielen verwundeten Arbeitern sind seht zwei ihren Verletzungen er legen. Der Bericht der Aerzte über die Tcdesur>ach« zeigt di« ganz« unmenschlich« Bestialität, mit der di« braunen Banden wüteten: Bukarest, tk de» Landes haben si zu bewassurten Kä Waisen verschalst u liche» Untrrdrüikui Streik der EU E deteiebe besetzt hab gniir der Polizei u Land in Ausruhr g tarbehörden, dir na di« Aegierungogew kommunistisch, lenden sordren n Kollegen, sondern st Forderungen l de» Belagern, «ritt der Arg abend hat die Vegi« zuiammengezogen, I Grade unzuve'liissis zugänglich sind. E fechten zwischen d« beiden Setten mehi bahnwerkstättrn, di kam ,» zu Riesen! Aus Befehl dea W Maschinengewehr lt Frauen, verletzt Im klausr de» Verbindungen nach mittag« gelang r», Zeit wieder herzusti tu Bukarest surchtb Die Regierung gegen di« Eisenbat wahren Schlacht, w Regierungstruppen gesetzt. ?tach den b Arme« drei lot« i W ED von dem Willen, «n diesen setzt bevor- m't uns «egen Erster roter: Schwere Schädelverletzung, Stichwunde, innere Gchirnverletzungen Zweiter Toter: -interkopf zerschlaqcn, Spntcn- und Veilhkcbe, gahlderSchlägenichtfestjuftcllen.rechtesSchutter' blatt, rechter Unterarm, Riilten- und Kcsichts- Vcrlchunqcn, Stiche. Lag teil Sonntag ohne Be sinnung Dieter erschütternde Bericht redet eine so ernste Gvrach«. dasz jeder Arbeiter da, Gelöbnis abiegen muss, alle Kräfte einzu setzen. um die kämpfende Einbeilssront fester und unüberwind licher schmiede» zu Helsen. So wie di« Eislebener Arbeiter sich zum gemeinsamen Kampj zusanimcnsanben, so mutz die gesamt« <17. Fortsetzun Aus dem Trii Gruben ging, fuhr besonders erzhaltiz Erdoberfläche gesö dennoch mutzte ma Stellen abordnen, I di« Steinbrilibe gänzlich entlastet, stockte der Abtrans Opotschinski sli aus dem Gipfel ei von der strilanstei dem Baden zu sein lache. Ein verbog« dir Erde getrieben Er trat an de Menschen wimmelt anderen. Die Leut waren mit der Ai drr geringste Laut Andrej lauscht »er Sprengungen scheinbar sei, datz Haupt nichts Brsoi er hartnäckig — brechen und dir i diese Psütze zu sei. Aber alle, bfi Bohrturms üssnet Maschinist im Arbi wütze aus dem Ko Er betrachtet« aus l» datz in der Tü B'in z» sehen wa .IW k. W. - HÄ Wffkvtz «N«« Mwnrte» Z»ud«ni gemacht werde» mutz, Gt« müssen daran drnkea, was 8rnst Lhölmann zu den SPD-Arbeltern in Lresdeu sagte, «l» rr >n Sommer vrrgangrnr» Jahr«» vor d9U»9 Dreodarr Antifaschisten sprach. Damals zeigte re den SPD-Arbeitrrn zwei W « g « und zwei Ksnsrqurnzen: „Wir frugen Euch, Ist es nicht besier, bei den Bolsche wiken -u stehen, di« dem Proletariat zur Macht verhalfen, al, dri der 2 Iiiternalionale, aus deren Reihen Leute vom Schlag« der LIrmenceau, Heriiot, Pilsudski, Mus-olini und anidere Konierrevolutionärr entsprossen sind Unser« Fahne ist die Fahne de» konsequenten Klasscnkampfes. di« wir ge meinsam mit unseren russischen Arbeilsbnidern tragen, den Sozialismus zur Tut werdeu zu lassen." Eing.denk dieser Worte müssen die sozialdemokratischen -eiter in proletarischer Kampkeseinheit Artndr zusammrnstehen. Di« Kommunisten werde», getragen Sozialismus zur Tat werd«» zu lassen, stehend«« Wahlen, di« zu schlimmsten lerrorwahlen gemacht »«rdea soll«», die arb«it«nden Massen um uns«« Kampsbannrr fnmmrln und wrrden diese Wahlen zu ein,», Kamps- und Müssende- kenntnis fiir die Kommunistische Partei und deren Liste 3 gestalte»! Wer ist der Berliner Nazi- Polizeipräsident? Von Nooke 182V zum Konteradmiral ernannt Zum Berliner Polizeipräsidenten ist der der Hitlcrpartei an- gehörende Admiral a. D. von Lcoetzow ernannt worden. Wer ist Lcvrtzom? Der Völkische Beobachter erzählt dazu: „. . war vom Juli bis November 1SI8 Ehef des Stabes der Obersten Seekriegsleitung im Groszen Hauptquartier. Ad- miral von Levctzow verblieb dann in der Rclchsmartne, wurde im Januar 1920 Ches der Marinestalion der Ostsee und nahm im Herbst des gleichen Jahres seinen Abschied." Wer ernannt« von Levctzow >920 zum Ches drr Marine- station und warum nahm er im selb«» Jahr« Abschied? Der Völkische Beobachter schweigt darüber und auch die meisten ka- vilalistischen Blätter schweigen Nur in einigen Blättern findet man so einige« angedeutet, bespielsrveife im Verlner „12-Uhr- Blatt" vom 10 Februar 1935: „Al, di« Revolution ausbrach, war rr Ehes de» Stabes der Obersten Serkriegsleitung im Oberst,» Hauptquartier. Rtichswthrmiuister No»k« lxsörderl« ilm zum Konter« admiral und machte ihm zum Chef per Marinestation der Ostsee. Der Kapp-Putsch brreilete seiner militärischen Lausbahn «in jähe» End«. De« damals noch nicht Fünfzigjährig« mutzt« wrgen s«in«r Haltung während d«a Kapp. Putsche,' lm Hrrbst 1929 I«In«n Abschied nehmen und widmet« sich »»»- mehr der Tätigkeit in vaterländisch-politischen Bewegungen, di« ihn schlirtziich zu den Nationalsozialist«» führt«." Also: Nosk« lzat ihn befördert. Das ist ei» wichtig«, Flilck Nuschauungsuntrrrich« über di« Politik der SPD.Fithrung. dt« hiut« in dirszu odrr jene« Formen di« glrich« grbUed«» ist, wi« I» Jahr« 1929. Al» die Arbelterlchast >920 durch Generalstreik, durch Masfenkamps den Kapp.Putsch niedenvars. mutzte Leoetzow seinen Abschied nehmen. Heu!« wirs rr von Papen-Hitler-Hugenberg der Zeitung das Verbot mitorteilt werden dars, wird vomNiii I kommissar vorgeschrtebrn. Diese Versüguna wurde jcdc? -I nicht anitltch bekanntgegeben, sondern lediglich im prei All Pressedienst der NSDAP veröffentlicht. Je schärfer die Wirtschaftskrise auf die breiten Mas .7'"! werktätigen Volkes drückt, je mehr die Arbeiter elnseben. k.-tzst' Hitler-Hugenberg-Papen-Diktot-ir nicht nur keine Hilfe !» ' ' sondern Im Gegenteil neue Lasten — je mehr sich deshalb: revolutionären Arbeiter ihrer Kraft bewußt werden un? Kamps nm die Sicherung der Existenz des Proletariats prasti.^ ausnehmen, um so schärfer werden die Verfolgungen gegen b" Führung des Proletariat», die KPD und ihre Presse. Die Arbeiterschaft muh den Kamps stir dir Freiheit der r«> volutionären Presse ans der ganzen Linie verstärken. Nib i Stellung iu allen Betrieben und Gewerkschasten! Erhebt -A->- senprotest. „Meuterei »'PU st L Vlirni Athen, 1«>. s britrrn und der 1 mehrer« Opser sord hundert Arbeitern dabei aus den Wtd< vernichtende» Fruei Barrikaden und d< sie Steine und out drrtrn. Erst nach s di« Barrikaden zu b schwer verletzt. E In der Stadt wartet, datz es Heu der Arbeiter gegen Mei Mnkdeu, >t am Mittwoch Kail» «ine» größeren chii fischen Angaben n Hause, in Brand g Hiller diktiert—Lohnraub regiert Lie neue Lohnraubwelle unter der Diktatur Hltler-Papen'Hugenberg muh die geschloffene Kampffront aller Arbeiter schmieden! 30 WI-zeitunlsen verbaten! Antwortet mit verstärkter Maffenwerbnng fllr dle revolutionäre Presse, mlt verzehnfachter Agillitlsn für dle Kommunistische Partei Deutschlands, slir Liste 3! Kömpfende kinheitssront-die Anwars auf blutigen Naziterror vislebener Arbeiterorganisationen beschließen gemeinsamen Kampf. gwei verwundete ffig'e^lu Arbeiter ihren grausamen Verletzungen erlegen Zwei Wochen diktirren Hitler, Pape», Hugendcrg. Und schon fetzt die neue Lohnabbauaktion der Kapitalisten «in. Einen Tag nach der Ernennung Hitlers zum Kanzler haben die Zecheuhenen den Lohntaris der Nuhrkumzxls gekündigt, um die Hungcrlöhne noch mehr zu kiirzcn. Jetzt folgen im ganzen Reich, wie wir bereits lausend berichtet haben, di« weiteren Borstösze der Unternehmer. Für den oberbayrischen Pechkohlenbrrgdau ist durch den Unternehmervkrdand da» Urlaub»abkoinm»n zum 31. März ge kündigt. Di« Forderung drr Untrrnehmer geht dahin, «ine Per. fchlrchtreung der Urlaubsbrdingungen stir alle Arbeiter im Koh- Irnbrrgbau durch,usühren. So soll der Höchfturlaud von 12 aus 7 Arbeitstage herabgesetzt werd«». In den Stasselungen nach »nktn würde ei» gleicher Abbau rintretcn. Dir Kohlenbergbau, arbeiter in Bayern würden nach den Forderungen der Unter, nrhmrr glatt die Hälft« ihrer bisherigen Urlaudsrechte vcr- lttren. Auch die bayrischen Zechenkapitalsstrn find durch die Er- nennung Hitler» ermutigt worden, einen neuen Vorstotz gegen Li« Arbeit«« z» machen. In Unternrhmerkrrisen wird zur Z«>t fieberhaft konseriert. S, werden zahlreiche Unternehmervor- stötzr einsetzen, besonder, nach d«m ö. März. Und das ist erst der Anfang. Hitlers faschistisch, Schläge gegen di« Arbeiterklasse und di« KPD siitd für das Kapital das Vorspiel fiir die Stockschläge auf den Magen. Betriebs, arbeiter. wollt ihr noch lange warten? Wollt ihr kampflos dir faschistischen Ketten hinnehmen, denen noch furchtbarerer Hunger folg«? Schluß mit dem „Abwarten"! Z«rrritzt dl« faschistischen Kitten und ihr z«rschlogt auch die neuen Lohnabbaupliinrl Schliesst Li« «inhrit,sr,»t in den vr«rl«bral Wählt «tti-n»au»schüss« . «'gen Faschlsm«, und damit zugleich gegen Lohnabbaus Bild«, Massrnstlbstschutz in den Betriebenl Wählt di« a«»heit,ltft« bet dem v«1rl«b,rätrn>ahiei, und »f« List« , der KPD. dtt «i»,ig«n antisaschsptsche» Partei b«i L«« Reich,ta«,wahll Fatz« konkret, Kampsbefchlüss« gegen Faschismu»! «, l«b« di« proletarische Kamps»»rinh«tt in den Betriebe»! f So wurde der Fememordfall Hentsch „untersucht" Neue, ungeheuerliche Tatsache» über die Methoden der Dresdner Polizei im Polizeiuntersuchungsau». schuh bekannt geworden. Dresden, 17. Februar. (Eig. Bericht.) Drr vom Sächsischen Landtag eingesetzte und von den Fa schisten wohlweislich gemiedene Uutersuchungsauoschutz vernahm iu diesen Tagen zivile Zeugen zum Fememordsall H'ntsch. Da- bei wurde», wie wie zum Teil gestern bereits berichteten, eine Anzahl ungeheuerliche neue Tatsachen bekannt. Selbst bürgerliche Zeitungen wie die Berliner Volkszeitung sind gezwungen, folgendes zu berichten: „Bei der Vernehmung des ehemalige» Dresdner Nationalsozialisten Urban, der zuerst der Polizei gegenüber den Verdacht geäutzert hat, datz Henlsch viekle.cht er mordet sein konnte, wurde sestaestclll, wie sich die untersuchenden P<l!reisteIIeu gegenüber der Anrrige Urbans verhalten haben. Der t>ie Anzeige entgegennehmende Beamt« soll nach der Aus lage des Zeugen eiilärr Haden: „Aste können Sie jemanden jo schwer verdächtigen. Sir machen sich ja strafbar." Gratzes Aussehen erregte eine weitere Mitteilung de» Zeugen, wonach der den Fall behandelnde Kriminal rat Vogel, nachdem er in Gegenwart Urbans den des Mordes verdächtigen Schenk vernommen hatte, sein Amtszimmer unter Aufheben de» rechten Armes und mit dem Ruse: „Heil Hitler!" verlassen hat. Aus die später Immer dringlicheren Anzeigen Ur bans bat Kriminalrat Vogel diesem geantwortet: „Verlassen Sie sich daraus, Schenk ist ein anständiger Mensch. Er hat mir versichert, datz Hernsch in zehn Tagen wieder da ist" Als Urban gegenüber Kriminalrat Vogel weiter seine Be sorgnisse äntzerte. datz Hentsch tot sei, sagte dieser: „Ach, er hat sicher nur irgend «twao ausgesressen, «r wird schon wirdrrkommen." Der Zeuge schildert dann vor dem Untersuchungsausschutz, wie rr versucht habe, den Abgeordneten Dr. Bennccke am Trle- son zu erreichen, wie dieser sich aber stets habe verleugnen lassen. Abgeordneter von Kittinger habe erklärt, die Sache gehe ihn gar nichts an. Bezeichnend für die Praxis der NSDAP ist es. datz, wie der Zeuge aussagt, die Dresdner Nationalsozialisten seinem Chef gedroht haben, man würde die Firma boykottieren, wenn er Urban weiter beschästigen würde." Dieser Bericht bedarf keiner Ergäinung. Die Mörder an dem SA-Mann Hentsch sind inzwischen nach Italien gereist. Im Sächsischen Landtag wurde zwar die Immunität des Nazi-Fahrers B r n n e ck e ausgrhoben, aber, wir die Kom« munislen gleich sagten, ist gegen Bcnnecke nichts geschehen, rr ist nach wie vor aus sreirm Futz und wird es bleiben. 'Was die Kommunisten über das um Benncckcs Immunität von der SVD durchgesuhrle Manöver gesagt haben, hat sich voll und ganz ocwahrheitrt W Stuttgarter Arbeiter von Nazi angeskßoffen Sestern abrnd wurde tn der Etzlingrr Stratzr «I» junger A'- b«It«r von «inrm Natt in» Vein grschoss«». Zwei writrre Ar beiter wurdrn durch Schläge auf d«n Kopf schwer verletzt D* Polizri nahm eine Durchsuchung in verschiedenen Vchrk'lir<!'' kalen antisaschistischrr Arbeitrr vor. Al» Protest peacu k" Naziansmarsch habrn di« Arbeitrr einig«» Baustellen eine bolr' Stunde früher dl« Arbritsstrlle vrrlassea. «etrlebllche KamvId-WIIsie Die Belegschalten drr vraunschnxigrr Betrieb« VUag. Be»<' liinder und Fuhrpark haben beschlossen, am Tag« drr Beerdig^ d«r Oos«r d«, Magdeburger Nazitlb«rsall, auf da» Fra»kr- Iugendhei« «ine» Protrststreik Lurchzusühre«. Die in Holle erscheinend« lommunistische Tageszeitung für Mitteldeutschland, der Klassenkamps, wurde sür Z Wochen, bi» znm l.'>. März rlnschlletzlich verboten und zwar wegen des Berich te» über den Biutsonntag iu Eisleben. Nachdem säst die gesamte kommunistische Presse verboten ist, richtet sich die Verbotswrlle nunmehr auch gegen die sozialdemo kratische und sogar gegen diejenige» a.eile der bürgerlichen Presse, die mit der Harzburger Front nicht durch dick und dünn gehen So wurde gestern vom Berliner Pollzclpräsldentc» das Ullstein-Tempo bis VI. Februar verboten, weil eine Notiz im Börsenteil ll) geeignet sei, lebenswichtige Interessen de» Staa tes zu gefährden Antzerdrm wurden verboten: Die Arbeiterpo litik des Brandlergrüppchens das Arbeiter-Echo der Syndika listen und die sozialdemokratischen Blätter in Koblenz und Trier. Nach dem Erlatz des Rrichvtommissars sür Preutzen dilrsen dir verbotenen Zeitungen In Zukunft di« Verbotsgründ« nicht mehr öffentlich bekannt machen. Der Trzt, mit dLw-T»«»-Lesrrn -fit! K '1 st): L i ein Seichen innerer Festigung" Unsere Mitteilungen über die Zersetzung bet den sächst Nazis versucht das Dresdner Naziblältchen mit einige» din>- i" Bemerkuizgen abzutun. Es sei alles In schönster Ordnuna die Massenansschlüsse wracn „Meuterei" und „rcvolutio^ :" Umtriebe" seien n»r ein Zeichen der Inneren Festigkeit der zipartei. In dem den Nazis eigenen Deutsch wird ocrl'-ö st sagt, die „Meuterer" und ,.Revolutionäre" in der NSDAP ' nur „den grotzen Zielen des Führers durch eigenmächtiges <- gehen abträglich." Wir hatten in einer der Ausgaben unterer Zettuno. In wir über die Zersetzung der Nazipartri berichteten, auch den schlutz zweier Mitglieder aus der Roten Hilse bcricknn 7 i FreUieltskamps macht daran» eine „sabelhastr Gegenübei- tung" und glaubt damit die „revolutionären Umtriebe" i ' „Meutereien" In der Nazipartei vertuscht zu laben. Er i-eitz e. nicht einmal, datz dir NH eine überparteiliche Organlso! Ebensowenig braucht ein Naziredakteur zu wissen, datz nicht der Metteur dafür verantwortlich Ist was in der Zeitung steh« Dabei ist dem Freibeitskamps auch noch das Unglück vü ini datz er in derselben Nummer eine aleich« ..fabelhafte Gkg.nir^'- ftclluug" bringt. Es steht dort folgende Notiz: „Mit dem heutigen Tage entheb, ich den K-m la bert Körzjnger von seinem Amt als Unteibannlütne! dc: ftttlersugend Dresden und beauftrage mit der Verwalt <1 d - Untcrbanne» Dresden den Kamerad Martin Ludwig. gcz. W. Echtnztngcr. Bannsiihrcr Osilach'en" Nachdem erst der Letter der NSID ausgeschlossen sind die ..revolutionären Umtriebe" also auch unter den F.in!:u närcn der HI zum Ausdruck gekommen. Mit dummen kungen und „sabelbasten Gegenüberstellungen" kann die >/' Empörung und Enttäuschung der Naziproleten über die kop!" listische Politik der Oiass nicht hlnweggcschwäüt ncrd.n T«' wird nur dazu beitragen, dasz immer breitere Kreise der N«p anhänger den Weg zur roten Einheitsfront sindrn. Ein Denlmzilmtenstülk der M SPD-Führer liefern Göring den Vorwand zur Hau,, suchung im ReichsGg. Am 1^ Februar gab drr nationalsozialistische Reich?! Präsident Göring der politischen Polizei die ErmächUqung < Haussuchung in den Nonmen drr kommunistischen Reich - tton. Am Abend des I t. Februar sand die Haussuchung > gesunden wurde natürlich nichts. Aber cs mntz jedem Arbeiter und Angestellten zur tz- -st nis gebracht werden, datz die SPD-Führer dem jaschistu.' : gime den Vorwand zu dieser Haussuchung geliefert hoben. Der Nelchstagsabgeordnete Torgler hatte zum II Fe>>r zu rlner Vesprechunzz mit Wählern ringeladen. In der ausgabe des Vornärt» vom 1t. Febrnnr erschien eine Rötst, der gesagt wurde, im Reichstag solle eine Konferenz über,!: munsstische Kampftaktik" stattslndcn. Wörtlich hictz es u. a „In dem Ausruf wird von einer „Konsrrenz" gelpw^,! aus den Eintrittskarten ist nur noch von einer „Belpktch,-,'s der Vertreter verschiedener Betriebe mit dem kommunisGi! , Neichstagvabgrordneten Torgler die Rede." Jeder Arbeiter und Angestellte kann selbst ermessen : diese verlogene Notiz Im Vorwärts eine regelrechlc Du - nn -I darjtcllt. Die SPD-Führer verlangen, datz keine Kritik an I! I Politik geübt werden soll Aber diclelven SPD-Fiihrei I von einem NIchtangrissspakt reden, leisten sich selbst unter > -I snschistilchen Regime verlogene Denunziationen gegen die K. I munisten. SPD-Arbeiter, kann aus eine Kritik solcher Taten vci ' - werden? Coll die kommunistische Presie schreiben, detz Zentralorgan der SPD in lobenswerter Welse der Polstst: Vorwand zu Haussuchungen im Reichstag geliefert Hal ? Asti scn, datz die Arbctter und Angestellten solche Denunzianten! nur mit " Die Aber es SPD-Führer mit ihrer Hetze gegen die Kommunisten iwe Zustandekommen der Einheitsfront verhindern wollen. Tic» kennen, heisst die Taktik der SPD-Führer durchkreuzen, di. c , Helt mutz gegen den Willen dieser Saboteure hcrgestrlll n-«rl<
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