Volltext Seite (XML)
Nr. 99. — 28. 4. 85. Sächsische Volkszeitung. Seite 4 Kauft die Mal-Plalefte! vrerelVN Dle Lastschuhvollübung am Sonntag, 28. April erlös',t das wie folgt begrenzt« Ge biet: im Norden durch die EIL«: im Osten durch die Losch- witzer Brücke, den Schillerplatz, di« Hüblerstratze, den Barba- rossaplatz, die Markgras-Heinrich-Straße, die Eilenburger Straf',«; im Süden durch die Schandauer, Borsberg-, Striesener und Pillnitzer Strotze. 8.45 Uhr werden die Stratzeneingänge sowie die Elb- sähren des Uebungsgcbietes durch Polizeiposten besetzt. 8 Uhr wird jeder Verkehr in das Usbungsgebict hinein, also auch für Fußgänger, gesperrt. 9.15 Uhr Jlieger-Alclrm; von da oib bleibt auch der Verkehr aus dem Uebungsgebiet in die Stadt bis Ueduiiasende gesperrt. Jeder notiere sich diese Zei len! Wer am Vormittag das Uebungsgebiet verlassen wist, mutz das vor 9 Uhr tun! Ab 915 Uhr müssen aste im Uebungsgebiet besindlichen Personen sich ernstfallmäßig verhallen. Straf',«n- passanten haben die Straf',e zu verlassen und in den nächsten Sammelschutzräumen, sonst in Hausfluren, Trept>enhänsern und Kellerräumen Unterkunft zu suchen. Eiehenbleiben vor den Hauseingängen ist unterlagt. Fenster und Türen sind geschlossen zu halten, Personen dürfen als Zuschauer an den Fenstern nicht erscheinen, Fahrzeuge haben Nebenstrassen anfznsuchen und scharf rechts zu halten. Den Anordnungen der Lustschutz- hauswctrte ist in den Häusern unbedingt Folge zu leisten. Die Briefzustellung im Bcreici>e der Uebung wird so ausgeführt werden, datz st« bis zum Beginn der Uebung durchgeführt ist. Hinsichtlich der Eil- und Telegrammzustellung ist das Polizeipräsidium gebeten worden, die Zusteller unge hindert durchzulassen. Es ist aber mit Verzögerungen in der Zustellung dieser Sendungen zu rechnen. Die durch das Uebungsgebiet führenden Strassen bahnlinien werden umgeleUet — so die Linien 1 und 2» - oder auf der durch das Uebungsgebiet führenden Strecke mäh rend der Dauer der Uebung eingestellt. Zwischen Bergmann-, Schandauer Strasse und Barbarasfaplatz wird während der Sperrung eine Omnibusverbindung hergestellt. Den Fahrgästen der unterbrochenen Linien ist es gestattet, mit den gelösten Fahrscheinen die Wagen der Linie, die ihrem Fahrtziel am nächsten kommen, zu benutzen. Helft durch Disziplin alle mit zum Gelingen der Uebungl : Vaumblut-Sonderzllge verkehren bei günstiger Witterung am 28. 4.: ab Dresden Hauptbahnhos 18,09 und 14,00 nach Cossebaude — Coswig, ab Dresden-Neustadt 9,15 und 14,20 Uhr nach Radebeul — Kötzschcnbroda — Coswig. : tBaumblutverkehr. Mit Rücksicht aus den Baumblutnus- flugsverkehr wird am Sonntag, den 28. 4. der Strclßenbahn- betrieb aus den in Frage kommenden Linien erheblich ver stärkt. Hierbei wird besonders auch aus die zwischen Golt- leubaer Strotze und Leutewitz aus dem Fcchrlweg der Linie 19 verkehrenden Sondcrwagcn hingcwicscn. : Aus dem Konsulotwesen. Der seit 1928 in Dresden weilende französische Bizekonsul P. EhcvilloUe ist mit gleichen Befugnissen nach Diisseldors an das dortig« französische Kon sulat versetzt worden Sein Nachfolger, Panier, der bis jetzt als Attache der Französischen Botschaft in Berlin zugcteilt war, Hot sein Amt bereits angetrelen. Die Firmungswoche in Dresden Am Heuligen Sonntag beginnt der Bischof von Meisten, Exz. Petrus Legg», in Dresden und Umgebung seine Firmungsreise. Es werden Tage ernster Besinnung sein, in denen sich die Katholiken Dresdens in ihren Pfarr kirchen In Lieb« und Treue um ihren Bischof scharen. DI« Firmungsreise steht folgendes Programm vor: Sonntag, den 2 8. April, 9 Uhr Firmung in St. Petrus (Strehlen), 15 Uhr Firmung in der Kapelle zur hl. Familie (Zschachwitz), 19 Uhr Glaubenskundgebung der Frauen in der Hof- und Propsteikirche. Montag den 29. April, 8 Uhr Firmung in der Herz- Iesu-Kirche (I o h a n n st a d t). Anschließend besucht der Bi schof das St. Joseph-Stift und das St. Anna-Heim. 15 Uhr Firmung in der Marienkapelle (Striesen). Besuche des Vin- zenzstiftes, der Niederlassung der Nazareth-Schwestern in der Echlotzstraße, und der Silbernen Kapelle des Taschenberg-Pa lais schließen sich an. Dienstag, den 30. April. 8 Uhr Firmung in der Hos- und Propsteikirche. Anschlietzend Besuche bei den Grau en Schwestern in der Käusserstratze, im Waisenhaus am Queck- brunncn und im Sidonienheim. — 15 Uhr Firmung in St. Pau lus (Plauen). : In den Ruhestand. Mit Ablauf des Schuljahres 1931/35 traten die Etudienräte Prof. Dr. Marlin Graste und Wilhelm Ahlert, di« seit mehr als 30 Jahren an der Oberrealschule Dresden-Neustadt tätig waren, in den Ruhestand. : Todesfall. Hier starb im 82. Lebensjahr der Regierungs schulrat i R. Glaester. Er war sriil-er viele Jahre hindurch Direktor der Dresdner Taubstummenanstalt und Vorstand des Fürsorgevcreins für Taubstumme. Seit 1920 lebt« er im Ruhe stand. : Eigenartiger Berkehrsunsall. Am Freitagabend löste sich von einem Lastkraftwagen aus der Grntzenhainer Strotze wäh rend der Fahrt ein Rad. Das Fahrzeug geriet infolgedessen aus die Elratzenmitl« und fuhr einen Radfahrer an Dieser wurde aus die Stratze geschleudert und so schwer verletzt, datz er ins Friedrichstädter Krankenhaus gebracht werden mutzte. Anordnungen zum l.Mi Berkaus von Zeitungen und Mrünschmuck. Der Sächsische Wirtschastsminister hat nnterm Ist 4. 35 folgendes angeordnet: 1. Der Vertrieb und Verknus von Zeitungen wird am 1. Mai 1935 für den ganzen Tag er laubt. 2. Für die rechtzeitige Herstellung der nm 2. Mai er scheinenden Morgenzeitungen werden im allgemeinen die be stehenden gesetzlichen 'Bestimmungen oder die von den Gewerbe- aufsichlsämtern etwa siir die Morgenausgabe nach Soun- und Festlagen bewilligten Ausnahmen ausreichen Eine 'Beschäfti gung der zur Zeitungsherstellung nötigen Arbeilskröste darf am 1 'Mai vor 18 Uhr nicht erfolgen. 3. Die Herstellung und der Verknus von Grün schmuck im Gewerbebetriebe und im Strastenhandel wird für die Zeit von 0 9 Uhr vormittags ge stattet. Arbeitnehmer dürfen nur während dieser Zeil beschäf tigt werden. Die Landesslelle Sachsen des Reichsministeriums sür Dolksausklärung und Propaganda weist nochmals alle mit der Ausschmückung sür den 1. Mai beauftragten Stellen daraus hin, das; in der Verwendung von srischein Grün mit Rücksicht auf unsere Wälder sparsam umzugehen ist. Der Schmuck kann auch durch Fähnchen, Girlanden u. ä. ergänzt werden. Der Wald ist ein Bestand unsere» Volksvermögen»; seine Schädigung bedeutet daher Schädigung de» Volksver mögens. Auch dle SauSgehllfen felern mlt! Am 1. Mai, dem Nationalen Feiertag des deutschen Volkes, gewähren unsere Hausfrauen ihren Hausgehilsen weitestgehend Freizeit; sie wissen, das, ihre Hausgehilsen, die ihnen zu jeder Stunde treu zur Seile stehen, wie jeder andere Dculsche ein Anrecht daraus haben, den 1. Mai wür dig begehen zu können. Die Haussranen sind sich ihrer Pslicht bemüht und tragen dasür Sorge, das, ihre Hausgehilsen am Staatsakt teilnehmen und sei cs nur dadurch, daß sie ihnen das Rundsunkgerät zur Versügung stellen. Es ist selbstverständlich, daß die Hausgehilfen am Nach mittag des 1. Mai zur Teilnahme an den örtlichen Feiern freibekommen, wie es die Treuhänder in sieben Bezirken in den Richtlinien sür Hausgehilsen bereits eindeutig zum Ausdruck brachten. Die deutsche Haussran wird alles daran setzen, ihrer Hausgehilfin zu zeigen, datz auch !!; zu der Volksgemeinschaft gehört, die unser ganzen Voik zusammen- schweißt. Mittwoch, den 1. Mat, lieft der Bischof früh 8 Uhr di« hl. Messe in Goppeln und visitiert das Schwesternhaus. 15 Uhr Priesterkonferenz, Schlotzstratze 32. Am Spätnachmilt,g wird Bischof Legge die Schlotzkapelle in Pillnitz und die Exer- zitienheime in Hosterwitz besuchen. Donnerstag, den 2. Mai, 8 Uhr Firmung in St. Joseph (P i e s ch e n). anschlietzend Besuch im Et. Marienstift. — 15 Uhr Firmung in St. Franziskus (Neustadt). Es folgen Besuche im Caritas-Sekretariat, St. Benno-Stift und bei den Canisius schwestern. — 20 Uhr grotze G l a u b e n s k n n d g e b u » g der katholischen Jugend In der Hofkirche. Freitag, den 3. M a i 8 Uhr Firmung in der St. Marien kirche (Cotta). — 15 Uhr Firmung in der El. Antonius Kirche (Löbtau). Besuche des Bischofs im Albertstist und in Schlotz Rotzthal schlietzeu sich an Sonnabend, den 4. Mal, 8 Uhr Firmung in der Kirche des I o s e p h i n e n st i f I s Dresden. Grotze Plauensche Str. 1l! Sonntag, den 5. M a i 9 Uhr Firmung in St. Mi-Haei (Friedrichstadt), anschliestende 'Besuche im Krnnkenstisl der Grauen Schwestern und dein Franccschi Stift — 15 Uhr Fir mung in der Christ König-Kapelle in K v tz s rb e n b r o d a. - 19 Uhr G l a u b e n s k u n d g e b u n g der Männer in der Hof- und Propsteikirche. Am Montag den 0. M n i liest Bischof Legae früh 8 Uhr eine hl Messe im St. B e n n o - G i) m n a s i u m , das er nnschl besichtigt. Feuer in einer Mlsmaschtnenfabrtk In der zehnten 'Abendstunde des Freitag entstand im Kes selhaus der Nähmaschinenteile A.-G. aus der Barbarastraste ein Brand, der den Dachstuhl und die Zwisckpmdecke ergriss. Tas Feuer wurde mit zwei Rohrleilungen gelöscht. Der Dachstuhl ist in einer Ausdehnung von etwa 40 Quadratmetern vernichtet worden. Die Vrandursach« konnte noch nicht ermittelt werden. Die Meie der vom Stadtwohlfahrtsamt Betreuten Ab l. April 1935 Nach den erst jetzt erschienenen Durchsührungsbestimmmi- gen zum Gesetz zur Förderung des Wohnungsbaues brnncl>en die Hilfsbedürftigen, die von der Zahlung der Mieizinssteuer ganz oder teilweise weiter besreit sind, die Miete nur nach den bis 31. 'März 1935 gültigen Sätzen an den Hauslresitzer abliesern. Die Unterstützungssätze können erst jetzt endgültig festgesetzt werden. Trotz stärkster Anspannung aller Arlreits- kräfte ivird sich bei denjenigen Hilssbcöürsligen die ihre Un terstützung durch die Post zugeslellt erhalten eine Verzögerung der Auszahlung um 12 Tage kaum vermeiden lassen. Die Zahlung der Unterstützung wird deshalb nicht wie sestaesetzt, nm 30. 4., sondern erst nm 2 oder 3 Mai eriolgen können Die Wohlsnhrtserwerbslosen, die ihre Unterstiitzuno wöchentlich erheben, erhallen nm nächsten Zahltag Ausschluß über die Un» terstützungs Reusestsetzung. : Die tttaubank slir die Residenzstadt Dresden kann am 30 April aus 5 0 Jahre ihres 'Bestehens zurückblicken Mit Rücksicht aus den Ernst der Zeit hat die Gesellschasi da von nbgesel>en, den Tag besonders zu seiern. Sie Hot aber be schlossen, dem Rate zu Dresden eine Stillung in Höhe von R'M 10 000 zu iilurweiseu mit der Bitte, diesen 'Be trag zur Mohnungsbeschnssung für Mieter aus Elendsgunrtieren zu verwenden. : 'Bilder abholen vom Photographischen Wettbewerb „Bildwerbung slir Dresden"!. Es wird nochmals daraus aus merksam gemacht, datz die sür den im Juli v I. von» Verkehrs amt und Dresdner Verkehrsverein ausgeschriebenen "batagri nhischen Wettbewerb eingesandten Bilder bis zum 20. Mai d I. im Verkehrsamt, Neues Rathaus, 2. Obergeschntz, Zimmer 232, wieder abzuholen sind. Nach dieser Zeil erlischt der Anspruch aus Rückgabe. Dresdner amtliche Bekanntmachungen Pfänder ans der Versatzzeit Juni 1934 sind bei der Leih anstalt der Stadt Dresden durch Zahlung der Gebühren bis 7. Mai 1935 zu regeln. Versteigerung erfolgt sonst nm 20. Mai. Ausschreibung der Beschleusnng und des teilweisen Aus baues der Stratze Ilia Im Stadtteil Striesen. Bedingungen und Vordrucke Im Siadlamt siir Tiefbau und Betriebe Rat haus, Ringstratze 19, 3. Obergeschntz, Zimmer 302 erhältlich. Einreichung der Angebote (verschlossen) mit Aufschrift ..Preis angebot Tiefbauarbeiter» Stratze 10a" ebenda bis Freitag, den 8. Mat 1935, 10 Uhr (Oefsnung der Angebote). Der Ausweis über dle Einnahmen und Ausgaben der Stadlgemeinde Dresden auf das Halbjahr Oktober bis März des Rechnungsjahres 1934 (Paragraph 13 der Verordnung des Rcichsministers der Finanzen über Finanzstatistik vom 28. Fe bruar 193t — RGBl. I Sette 32 slg.) liegt im Neuen Rat- Hause, 1. Obergeschotz. Zimmer Nr. 17l. in der Zeit vom 29. April bis 18. Mai 1935 während der Dienstslunden von 8—15 Uhr, zur Einsichtnahme aus. I und Aommuniou Geschenk« iAsVVeS-Atuöe Mk?-°i7s7.'w u.„,rr,o I Aus dem Dresdner Kunstleben Schauspielhaus. Hebbels „Nibelungen" wurden am Freitag mit der Neueinstudierung von „Kriemhilds Rache" vollendet. Dieser großartige Abschluß der Trilogie, sicher das Gewaltigste und zugleich ethisch Größte, das Hebbel schrieb, em Abschluß, der den Blutrausch der rachedürstenden Königin zuletzt in die Mission des Christentums, in den an brechenden Völkcrsrieden wandelt und die ehrwürdige Gestalt des Dietrich von Vern als ehernes Monument hinstellt, hatte »ine tiefe Wirkung auf das Publikum Kiesa » s Inszenie rung Ist hier mustergültig und die Gestalter der Szene, Mahnke, Brandl und Fanto haben Hervorragendes ge leistet. Die milden Etzel-Szenen verdienen dabet besondere An erkennung Von den Darsteller» must wieder Antonia Dietrich an erster Stelle genannt sein Sie wächst von der „minnigen Maid" zur grausigen Rachegöttin in technisch be wundernswerter Steigerung. Nächst thr wächst Hagen zum dä monischen Gegner in Decarlis feindurchdachter, rhetorisch überlegner Auffassung Kleinoschcggs wilder Hunnenkä« nig ist noch In guter Erinnerung, ebenso Hoffmanns Gun ther Ko11enkamp gibt den Rüdiger markig, die Berden ist herrlich im Kamps zwischen Mutlerschmerz und Lebensklug heit und Carla Hacker überrascht sehr angenehm als Güte- linde Hübsch die zarte Gudrun der Charlotte Strauch. Geldern ist der feinsinnige Volker, Schmieder und Kle ber die Brüder Gunthers wie zuvor. Eindrucksvoll dann Lindners Dietrich, eine lcharf ziselierte Gestalt und Paul sens Hildebrandt Ein Zusammenspiel zeichnete diese Auf- sübruna last noch mehr als am ersten Abend' aus, das nicht b ich! nach-ninnchen ist und in das sich die iiinaen Kräfte bemerkenswert gut einsügten. Bei solch' darstellerischer Deli katesse kommt mir wieder der Wunsch in den Sinn, die Nibe- lungeniragödie an einem Abend zu sehen Ich weiß, es ist manches dagegen zu sagen und Versuche sind nicht zur allge meinen Zufriedenheit ausgefallen Aber dieses Werk verträgt eigentlich doch keine Zerreißung, um sich voll auszuwirken. Man spürte z. B. gestern abend allzu schmerzlich die Pause nach dem ziveilen AKI, die kaum möglich ist. Man sollte sie wenigstens in „Kriemhilds Rache" künftig meglassen. Zck. Staatliches Kupsersllchkablnett. Am Sonntag ist die Menzel-Ausstellung zum letzten Male zu besichtigen. In Vor bereitung befinden sich eine Ausstellung neuerdings in die Sammlung gelangter Zeichnungen deutscher Romantiker und eine Ausstellung von Blättern des Münchener Zeichners Eugen Kirchner, der besonders durch seine Mitarbeit an den „Fliegen den Blättern" bekannt geworden ist. Dresdner Lichtspiele Prlnzesttheateri „Alles um eine Fra u". Zwei Kriegs flieger, ein Engländer und ein Deutscher, die sich im Felde als Feinde begegneten, treffen sich nach dem Kriege zufällig und lernen einander schätzen. Der Engländer, Inkaoer einer Flug- zeugfabrik, holt den Deutschen in sein Wer». Und nun ge schieht das Tragische: der Deutsche und die Frau des Englän ders werden von unwiderstehlicher Neigung zueinander er- griffen. Aber die Kameradschaft ist stärker ass die Liebe Der Deutsche hat das Glück, die geliebte Frau, die von Erpressern bedroht wird, vor schwerem Unheil zu retten. Dann startet er zu einem China-Flug, der ihm in einem anderen Erdteil ein neues Wirkungsseld und Vergessen bringen wird. Gu stav Dietzl und Paul Hartmann sinn die beiden Kameraden, Charlotte Susa die zwischen ihnen stehende Frau Als Ver- tskter der Unterwelt farmen Hubert o Meyerinck, Olas Fjord und Gerhart Nienert Interessante Typen Dem Humor Helsen Misti Schur und Carsta Löck zu seinem Recht. — Im Beipro gramm: Ein lustiger Film-Sketch mit Paus Heidemann und »in sehr schöner Kulturfilm vom Leben der grauen Cchivän«. FUrstenhof-LIchtspiele: „Polenblut". Nach der be- kannten Operette von Oscar Nedbal. In tollen Szenen, lusti gen Verwechslungen wirbelt die flotte Handlung dahin. Anny Ondra vollbringt wahre Wunder als braves Töchterchen und tüchtige Wirtschafterin. Das verkommene Landgut des Grafen Valko (Ivan Petrovich) zaubert sie zur Musterwirtschaft, den Grasen jedoch verwandelt sic vom leichtsinnigen Nichtstuer zum fleißigen Musterlandwirt und folgsamen Gatten Ivan Petro- vlch elegant und gewinnend, Hans Moser und Hilde Hildebrand In tragenden Rollen. Die weltbekannten Weisen Oscar Nedbals beleben das lustige Spiel. Im Beiprogramm ein Lachsilm mit Lisl Karstadt und Karl Valentin, ebenso ein interessanter Kul turfilm „Götter, Tempel, Fakire". National-LIchtspirl«: „VberwachI m e t st e r Sch w e n k e" Carl Froelich hat mit diesem von Anfang bis zu Ende äu ßerst gelungene» und spannenden Film wieder eine Meislerlet- stung der Regie geschaffen. Die bekannte Handlung nach dem gleichnamigen Roman von H. I non Reitzenstein fesselt unge mein. Das ausgezeichnet lebendige Spiel des ausgezeichneten Ensembles — Sybille Schmitz, Gustav Fröhlich, Claire Fuchs, Harald Paulsen. Emmi Sonne mann. Walter St ein keck u. a. — reißt die Zuschauer begeistert mit. * Universum: 4, 0.30, 9: Der Zigeunerbaron llfa-Palnst: 4, 0,30, 8,45: Ein falscher Fussztger. UT.: 8,45, 0. 8,30: Bengali (Mary Looper). Capitol: 4, 0,15, 8,80: Großreinemachen (A. Ondra). Prinzeß: 4, 0,15, 8,80. Alles nm eine Frau. Zentrum: 8, 5, 7, 0: Dle unsichtbare Front Kammer-Lichtspiele: 4 0,15, 8,30: Winlernachtstraum. FiiLi.: 0, 8,80: Volenblut (Anny Ondra). National: 4, 0,15, 8,80: Oberwachtmeister Schwenke. Gloria: 0, 8,80: Der alte und der junge König. MS.: 4.80, 0,30, 8,80: Der Herr aul Bestellung.