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cs LL cs --- Lcs /.er/? (/re öäirme rrr?(/ (/ie KopLe //rve / es,Lerr>ärr(/<m kverMrr. k orr (/cm .Vs.ve irrrc/ (/c>m /mcmrtc 5o//.8t c/u roi('(/cm .s/st>c/rc?tt .-ierLcrr. /..arrk> II rnc/o /er.««- rno/rorr. /errrrc-rr /<i/? (/ic> /-rrrikcn / ci//tM. /.«/? c/rrvc/r »>ci/c> kl ///(/cm ztc/rorr 7 crrrrr<>,r''ci,r>(/r<'rr rost' c-irr /'>ni//<m. ,'irnLe aucki eine gewik'e?-reibeir unL Eetbäan-ig.'^r Zuge» stoben. ...Habt kerne Freude am (öe- und Vcrdicrcn, sondern am kindlichen Freihandeln.'" (Jean Paul). Mr wissen, dass wir Zeit haben oder auch keine Zeit haben. Mr wissen, dass Zeiteinteilung, die richtige, das Leben leichter macht. Jeder Mensch weiss, dass die Zeit, in Wirklichkeit immer gleichmässig in Sekunden zerhackt, unveränderlich dahinfliesst. Und doch kennen wir alle den rasenden Lauf der Minuten, wenn wir sie halten wollen .. . das Schleichen der Sekunden, wenn wir warten. Unsere Stimmung ist da ausschlaggebend. Unser Ge fühl verändert scheinbar den regelmässigen Ablauf der Stunden; aber Zeitgefühl ist das nicht. Wenn wir genau wissen wollen, was Zeitgefühl ist, müssen wir Ehefrauen fragen, denen ein Mann ohne jedes Zeitgefühl beschert wurde. Da sagt die Hausfrau vorsorglich zu ihrem Mann: Nimm dir nichts Besonderes mehr vor. in fünf Minuten wird gegessen! — Was tut der gute Mann? Er geht hin und rasiert sich! Er will bestimmt seine Frau nicht ärgern; ihm geht nur bestimmt jedes Zeitgefühl ab. Ihm ist eingefallen, dass er eigentlich „glatt" bei Tisch erscheinen müsste; das allein ist ausschlaggebend für sein Tun. Natürlich gibt es auch Frauen ohne Zeitgefühl. Aber da ist es meistens etwas anders mit den Hintergründen. Diese sind nicht so restlos unbedacht. Wie ja überhaupt bei der Frau man ches komplizierter ist. Es gibt Frauen, die wissen morgens um 10 Uhr genau: Nachmittag um 5 bin ich eingcladen. Trotzdem wird ein Zimmer gründlich geputzt. Ta spielen Spannungen mit. die über die Arbeit an sich weit hinausgehen; entscheidend ist das Gefühl, etwas ausserordentliches zu schaffen. Meistens werden die Hand und das Hirn haargenau ins Zeitgefühl hin einarbeiten. Eine solche Arbeit ist schon mehr Sport, Eigen rekordleistung. Es fragt sich nur. ob sich die Muskel- und Ner venüberlastung lohnt; ob es überhaupt einen Sinn hat, sich aus gerechnet vor einem Besuch solche Kraftproben zu stellen. Wenn aber in einer Frau nicht die Energie steckt, mit der Zeit um die Wette zu laufen, dann ist sie in dem Falle ohne Zeit gefühl. Etwas sehr Unkluges hat sie getan, eine Arbeit anzu fangen, mit der sic vielleicht 2 Minuten vor 5 fertig ist. Ver spätet. abgehetzt, wahrscheinlich nicht einmal so ordentlich und adrett ungezogen, dass sie sich wohlfühlt, kommt sie als Gast. Warum das? Man muss sich doch selber ein wenig kennen und wissen, dass man meistens vorbeischätzt in der Ausnützunqsmög- lichkeit eines Zeitabschnittes. Wer so ohne Zeitgefühl ist. der soll ruhig eine Arbeit für einen anderen Tag lassen, der frei von besonderen Verpflichtungen ist und Spielraum lässt; nicht nur für die Arbeit an sich; auch besondere Bremsklötze, an die man zuerst gar nicht dachte, gibt es oft. Man wird sic mit Ruhe überwinden, wenn es ohne Hast gehen kann; sonst wird manche Frau kopflos dadurch. Ein wenig gesundes Zeitgefühl gibt einem Haushalt einen wehltuend ruhigen Charakter. Menschen, die immer „eben noch" > ne Arbeit in eine Zeitspanne hineinpresscn müssen, weil sic zu i äl überlegten, machen sich und andere nervös. Es wird auch eilen ein Ding gut getan sein, wenn es in der Hetze geschehen muss. Etwas Unausgeglichenes liegt über so einem Leben: erst Hcrumtrödcln. sich selber langweilen und dann eine Unrast im Tun, nur um mit einer Arbeit oder mit sich selber fertig zu /)<n/r <//c- .-.c/r.-iv/or, Donnen stst/e. / ro/ oernNec^ </re </nrr^/err (-vstro/e. /I/rr/r str Neperr rrrr<7 i„ tsi'stke F.r/r </e,n ///rrrrrre/. /evn c/ev .bstnc/e. /' ststr<> />,'> xirrrr /iorrrrerr-orrsterr ./nrlerrc/ hin cor/ xce/r!err II er.'«rrr. /..,/? >re stvcr/7 rrrol ></rö,,ste,/ kvirrste,,. sto<7e, o/rvic/r r/err II crro/<oesterr. Hurlliu tlrossa Wenn überhaupt etwas von klcinauf ancrzogen werden kann, so ist es Zeitgefühl. Das Empfinden für Regelmässigkeit trinkt der Säugling mit der Flasche. Das Zeitgefühl für das Verhältnis von Minutcndauer zu Arbeitsleistung kann bei rich tiger Erziehung in Fleisch und Blut übergehen. Ein Mensch muss wissen: das schaffe ich! Das lohnt nicht anzufangen; Zeit, Kraft und Stoff werden verplempert. Kinder haben z. B. gar kein Zeitgefühl oft vor Tisch: Hände waschen, Haare bürsten, das geschieht recht häufig, wenn die Suppe schon im Teller dampft. Zehn Minuten vor dem Essen muss ein Zeichen gegeben werden, damit nicht mit Streit und Abgehetztheit die Mahlzeit anfängt. Oder abends! Da fängt ein Junge noch ein Stabilmodcll an: ein Mädel schneidet etwas zu. Die Kinder haben gar kein Gefühl dafür, dass eine Viertel stunde für solch Unterfangen eben gar keine Zeit ist; sie werden cs erst spüren, wenn 10 Minuten um sind und werden dann fieberhaft die letzten fünf nützen wollen. Das ist Gift für die Kindernerven kurz vor dem Zubettgehen. Gerade ein gesundes Zeitgefühl haben wir alle so nötig, um obenauf zu bleiben im Lebenskampf. Wer immer zu spät kommt, wer einmal trödelt und dann abgehetzt wirkt, der ist auch sonst ohne rechtes Gleichgewicht. Man spürt das. Und zieht ruhige Zuverlässigkeit vor. ?. 8. ns vavre -rtr tn pottztsritl-er Dressur oder brutaler ge fallen. Es sei hierzu noch bemerk:. Lass manche Eltern nicht aus innerer Uederzcugung milde erzlehen, sondern gar manchmal nur aus Bequemlichkeit und Gleichgültigkeit. Ebenso hat aber auch die Strenge ost nur ihren Grund in der elterlichen Aufregung, in einem verwerflichen Sich- gehenlassen. We es ganz selten so günstig geartete Kinder gibt, dass sie ohne ernste Zucht erzogen werden könnten, so han delt es sich glücklicherweise auch um Ausnahmen, wenn mit Milde und Nachsicht auch gar nichts zu erreichen ist. Die Durchschnittskinder — und sie sind die grosse Regel — sind zwar im allgemeinen mit Güte zu lenken, brauchen aber doch dann und wann auch mal die starke Hand, den festen Sinn. Beides soll dem Kinde zuteil werden und jedes zu seiner Zeit. So verlangt es die ernste Erziehung, die Strenge und Milde in sich vereinigt. Auch auf die Er ziehung dürfte das Wort aus der „Glocke" zutreffen: „Denn wo das Strenge mit dem Zarten, wo Starkes sich und Mildes paarten, da gibt es einen guten Klang." k>. Nocke. Es wird sicher manches Kind geben, das sich gut fügt und sich sogar mit Milde allein aufziehen lässt. Aber diese Kinder sind doch nicht die Regel. Wr Ellern witzen doch alle aus eigener Erfahrung, wie stark und dauernd in man chen Kindern das Böse durchbricht, wie ganz offenbare Un tugenden an ihm wuchern, wie es sich zu Zeiten trotzig gegen uns auflehnt. Collen wir es in solchen mehr als bedenk lichen Fällen auch gewähren lassen? Lässt der Gärtner ein Bäumchen auch krumm aufwachsen? Nein und wieder nein. So haben auch Eltern nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht, offenbare Untugenden mir aller Entschie denheit zu bekämpfen, schlimme, wuchernde Neigungen zu beschneiden. Es ist klar, dass es dabei nicht immer mit Güte abgehen kann, es müssen manchmal auch scharfe Zucht mittel gebraucht werden. Aber der vernünftige Erzieher wird sie natürlich nur im seltenen Notfälle anwenden und st e/t. nun schmücke e/rast mit li'onnen. st anckern n>o//en )nnlle /st/?e, Os/? ans /sirserrcZ/sasterr örannen , Deine ^r-c/errr-cstörrstert qrü/?e. streike (keine stknrnensuen //in rsie/i/>iekr keic/iken Hc/crik/e/-. /.<r^ von kce/ker duzten besinnen Dic/r um (keine §(kr<>nsteil stikken. Vom Zeitgefühl / Heiliges Schweigen Wahres und echtes Frauenleben Ruth Schaumann sagt einmal: „Wahre Frauen find still und verlangen nach Stille. — Zeige mir die Frau, die über das, was sie angeht, schreibt. — Ginge es sie an, so schwiege sie, denn Schweigen heisst hier Leben, Reden Tod." Heiliges Schwei gen liegt über dem Leben jener Frauen, die wahrhaft, klug und entschieden echtes Frauenleben erkennen und leben. Frauen leben steht gewissermassen unter einem großen Geheimnis. Das geheimnisvolle Schweigen, die tiefe Stille, die von ihr aus gehen, sie sind es, die Frauenart von Mannesart so sehr unter scheidet. Die Tat des Mannes wird offenbar, aller Blicke richten sich auf sein Tun. Sein Werk steht da als Verkörperung seiner Kraft, die er für das Werk ausgab. Frauenschaffen wirkt in der Stille. Es setzt sich zusammen aus kleinen und kleinsten Ver richtungen und Handlungen. Man möchte sie fast nicht Taten nennen. Und doch ist das naturtreue Leben einer Frau nicht nur Tat, nicht nur Hingabe, sondern Heldentum im höchsten und edelsten Sinne des Wortes. Und dieses Heldentum wird um so grösser, je tiefer es in Schweigen eingchiillt ist. Ihr erstes großes Schweigen gilt ihrer Liebe, gleicherweise der Brautschaft neben einem Manne wie auch der Virginität als 8P0VSL Lkristi. In keuscher Scham verschweigt sie ihre Liebe, als wenn das Sprechen darüber sie entweihen oder ihr den Todesstoss geben könnte. Denn „immer ist das Geheimnis das Furchtbare, das Offenbare aber ist das Ende", sagt die gleiche Dichterin. Welch großen Schmerz kann sie ertragen um das Geheimnis ihrer Liebe, das ihr klar und eindeutig den Lebensweg vor zeigt, ob auch die anderen Menschen staunend schauen und un verstehend fragen, ob sie ablchncn oder bejahen. Schweigen um fängt sie, wo sie um ihrer Liebe willen unwillkommen ist; Schweigen, wo andere sie verurteilen; Schweigen, wo andere ob ihrer Liebe ungerecht zu ihr sind. Nur eines zeigt sic, dass sie liebt und dass sic um dieser Liebe willen bereit ist zu ganzer Hingabe, — mehr sagt sie nicht. Mit zarter Sorgfalt verhüllt sic das Geheimnis neuen Lc- c/u/c/r Sers-vre/e-, Leneca bcns, das keimhait sich unter ihrem Herzen zu regen beginnt. Nicht, als ob sie sich ihrer Mutterschaft schämen müssre. Nein, weil nur in aller Verborgenheit reifen kann, was lebensstark zum Lichte drängen will. Wie das Samenkorn, das still und ungesehen im Schoß der Erde ruht, bis es Lust und Sonne und Wetter ohne die schützende Mutter Erde ertragen kann. In der Stille und Geborgenheit der Familie schlägt ihre große Stunde. Die Stunde des Heroismus, da sie einem Kinde unter eigener Todesgefahr das Leben schenkt. Die Welt sieht nicht die Qual, das stundenlange Weh. das eine Mutter martert, bevor das Kind von ihrem Herzen sich losreißt. Und bar sie es zur Welt gebracht, dann deckt wieder der Schleier der Fa milienstille all die unsäglichen Mühen und Opfer zu. die Pflege und Erziehung des Kindes fordern. Im Grabe tiefsten Schwei gens versenkt sie alle eigenen Wünsche und Hoffnungen, um horchend zu verstehen, in welche Richtung die Entwicklung des neuen, jungen Lebens drängt. Ihm gibt sie ihre Kraft und ihre Fähigkeiten weiter, hoffend, daß in ihm Erfüllung wird, was längst verheißungsvoll in ihrem eigenen Innern zur Ent faltung drängte. Die Frau und Mutter steht wie niemand sonst mitten in den Forderungen des Alltags. Gleich einem Steuermann lenkt sic das Familienschiff an allen Klippen vorbei, die seine Sicher heit und seinen Frieden gefährden könnten. Die kleinen und kleinsten Anrufe des Lebens werden von ihr nicht überhört, son dern horchbcreit ausgenommen, um all die materiellen und gei stigen Bedürfnisse von Mann und Kind umsorgen und befriedi gen zu können. Schweigend horcht sie. schweigend sorgt sie. schwei gend schafft sie und schweigend räumt sie alle Hemmnisse hin weg. lange, bevor andere sie als Schwierigkeiten erkannten. Schweigend meistert sie den Alltag, so die Kraft der übrigen Familienmitglieder stählend und bereitend für die Leistungen, die sie vollbringen müssen. In diesen Leistungen der anderen steckt auch ihre Kraft, zwar nicht erkennbar, nicht gerühmt und nicht geehrt. Und dennoch macht ihr stilles Wirken, ihr uner müdliches Sorgen erst die Leistung der anderen möglich. Die Frau, die wahr und echt ihr Frauenleben lebt, ist nicht daheim im Lärm und in der Oefsentlichkeit des Alltags, sondern in der Stille und Einsamkeit ihrer Pflichten, in der mystischen Ruhe ihres Gottes. In diese Ruhe bettet sic alle grossen und heroischen Stunden ihres Lebens. So gross wie ihr Schweigen ist auch ihr Heldentum, vor dem uns anderen nur Stille und Horchen geziemt. zosetine Selduck. Auf jeden Fall . . . Eine kleine Ucbcrlcgung. Wie oft klagen nicht Hausfrauen, daß ihre Zeit so über mässig in Anspruch genommen sei, so daß cs nie zum Lesen eines guten Buches oder zu einem kleinen Zusichkommcn reiche . . . Und sie sagen: „Ja. wenn wenigstens die Klingel nicht wäre. Daß wir nicht immerfort von diesem oder jenem in Anspruch genommen würden. Da kommt einer mit seinem neuen Vohncr- inittel, der zweite mit der unübertrefflichen Waschmaschine und der dritte mit seinem noch nie errichten Staubsauger . . " Aber es ist etwas Merkwürdiges: diese abgehetzten Haus frauen verlieren oft ein halbes Stündchen nach dem anderen, indem sic lang und breit mit dem betreffenden Vertreter ver handeln über diesen Vorzug und jenen Nachteil, indem sic sich große Vorführungen halten lassen, kurz und gut kein rechtes Ende finden, obgleich sie — ganz genau wissen, daß der jetzt vorgeiührtc Gegenstand im Augenblick doch nicht erworben wer den soll und kann, und daß eigentlich auch keine Aussicht be steht. ihn zu erwerben. Zugegeben, daß cs gut ist, sich cu bilden. Zugegeben, dass Vorführung und Anichasfungsbedari manchmal zusammen!rei zen. Von die'em Fall 'ol! Lier n:-.-'e'-en werden, denn er vermüielt schließlich dem Vertreter sein wahr ¬ haftig nicht leicht verdientes Broi und gibt der Hausfrau aller stärkste Berechtigung, durch Vorführungen und Besprechungen ein Bild von den Leistungen des zu erwerbenden Gegenstandes zu gewinnen . . . Aber es sei einmal von den vielen anderen Malen gesprochen, bei denen die Hausfrau ihre Zeit und auch die des Vertreters nur io „auf jeden Fall" opfert, ein klein wenig auch deshalb, weil sic es einfach nicht über sich bringt, eine ' liebenswürdigen Vorführungsangebor mir ireundlicher Entsi zi.denhcit zu begegnen und ganz klipp und klar Heraus zusagen, daß sie keinen Bedarf habe und keine Zeil. Gewiß, cs kann einmal der Augenblick kommen, dass die Hausfrau etwas Neues anschaiien will und kann. Aber ob es gerade voricilbair ist. daraufhin fetzt schon Zeit zu opfern? Denn cs ist doch sicher, wenn die Hausfrau etwas Bestimmtes braucht. !o sieden ihr heute Möglichkeiten offen, sich sachlich und ,,enau zu orientieren. Außerdem ist es gewöhnlich io. dass etwas, was man früher einmal „auf jeden Fall" begutachtete, unterdessen schon wieder überholt und dem Stande der Technik nach übertroffen ist. Natürlich soll hier nicht dem Standpunkt das Wort geredet werden, alles was man habe, ici schon gut genug, und cs sei gänzlich unnölia noch uuulcrnen. Aber es ist die Frage, ob es nicht wichtiger 'ei. sich einmal. lei es durch Letiure. durch Bestich geeigneter Gesihäfte. Auskunfrsstcllen uiw. .der d ' Forl'chrirrc in Industrie und re.l nl. «erveir sie besi- Hers d Hauswirt a ertliche augeden. zu ow.enncren. als ich durch Sie