Volltext Seite (XML)
S'-'.Iiiluckluvx, ivi Aiipevl'Iick Lvck nickt Nl crwcrl'cndcn in.t>,L»-- >>»>>! Aiv-'il l>L>-r ail>vlu,i,i vl'l'vlleii zu lassen. E- pcjlickt Iialürlick. wem! einen» versickert wird, dieser oder lener Apparat wurde jetzt „ganz unverbindlich" bei einem vorgesuhrt werden, lind es läßt sich auch denken, daß einem dadurch eine Arbeit abgenoiiimeu werden könnte, aber in Wirk lichkeit siehl's dach so aus, daß die Vorführung wesentlich um- ständlicl)«r wird und wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als wenn man die Arbeit persönlich für sich verrichtet hätte. Und nur die Tatiack-e, daß etwas „nichts kostet", darf doch nicht darüber hinwegtäuschen, daß unendlich viel Zeit verschwendet wird, die wir so notwendig zu größeren und wichtigeren Din gen brauchen, nämlich zum inneren Zusichkommen unserer Seele, zur stillen, so selten vergönnter Beschaulichkeit, zur Einkehr bei einem guten Buck, »um Budigwerden und Kräsrc varcn für das eigene Tagewerk, für die Anforderungen unserer Lieben, dir auch gewöbnlich nicht allzuviel Fnreresse haben, wenn wir — fast ebenso ausführlich, wie der Borfüdrend« — von Sen Borzügen und unübertrefflichen Besonderheiten irgendeines neuen Eebrauchsgcgensrandes sprechen . . . !Ind vielleicht ist auch — obgleich er 'elbst es nicht meint — dem Bcrtrercr ein Gefallen getan, wenn wir ihn ruhig und sicher darauf aufmerksam machen, daß wir augenblicklich be- stimmt nichts brauchen, uns aber — sobald es nötig sei. seiner Adresse erinnern würden. Denn er verbraucht obne jeden Nutzen Kraft und Zeit, nur weil wir „auf jeden Fall" irgend etwas vorführen lassen, an denen Erwerb wir nickt im gering sten denken und denken können. l>v. Ilse Lruxxsr. Der Arzt spricht Wvher die Müdigkeit? Das Leben ist ausgezeichnet durch dauernden Ab- und Auf bau der Zellen. Bei zeder Arbeit bilden sich in den beteiligten Organen de- rrörpers Zerselzuilgssrosse. die sogenannten Er- müdungsjiosse wie z. B. Milch- und rzohlensaure, sowie Eiweijz- abbauprodutie. Durch den Uebeilrilt dieser Elosswechselprodulle in den allgemeinen Blutkreislauf entsteht das Gefühl der all gemeinen Müdigkeit lins allen ist das Gefühl wohlbekannt, das sich nach getaner Arbeit, sei es körperlicher oder geistiger, ein- stellt. Wird dem Organismus genügend -ruhe gegönnt in Form von Arbeitspausen und von genügend langem Schlaf, so werden Lurch Las kreisende Blut die Abfallslosje in den Geweben fort geschafft und dafür werden neue Nahrungsüosie und Sauersioss zugesührt. Das Gefühl der Müdigkeit sollte für den gehetzten Erofzstadlmenschen stets ein Warnungszeicheu da'iir sein, daß er Lem Körper durch Um- und Ausivannen Nahe und Erholung verschafft Wird das naiürliaie Bedürfnis nicht befriedigt, jo entwickelt sich aus der Ermüdung eine Eischöpfung und Ad- ipannuna. die schließlich La- grämte A'eioensunem schädigen kann. Wer mit BeizmiUelu. z B mit slaikmn rrasi.e oder ree. mir Tabak oder mit Kolapruparaien die Müdigkeit ,u vertreiben sucht, der Lari sich nicht wundern wenn eines Tages die Nerven Len Dienst versagen und ein Nervenzusammenbruch einrriii. Gelegentlich allrrdings stellen sich Müdigteilsgeiuhle unter gewissen Bedingungen ein, die mit einsachen Mitteln zu be kämpfen sind, wobei die Gesundheit nicht gefährde«, sond.rn ge fördert wird So bekämpft man die morgen-.- beim Emvachen nach einem genügenden Sällas sich zeigende Müdigkeit, die aui eilte Verlangsamung des Krei-.-lause-.- zurüUzusnhren ist. durch Reiben (Bürsten) Les gan,en Körpers oder durch lalle Waschung Durch diese Maßnahme ersuhrl der »zreislauf eine gute Anregung wodurch auch die Müdigkeit verschwindet. An Heiszen und schwülen Sommeriagen werden Müdigkeit und Ar- beitsunlust durch ein kurzes Luftbad oder durch ein Brausebad verscheuch! Durch längere-.- Einatmen von «UileUiier 0vil in Ber- kämm!» ng-.-räumen entslaadene MüLigkeil rnrschwi,,dei ioforl durch tüchtiges Einatmen eine: sauerslofsreichen Lun wodurch die Ueberladung de- Blutes mit Kohlensäure wieder aus geglichen wird. Neben den Veränderungen im Blut Säuerung und Zu nahme der Kohlensäurespannung spielt ber der Enislenung der Müdigkeit auch die ganze Srimmungslage eine große Nolle. So führt eine langweilige und daher ebne Freude ausgeirihne Ar beit viel rascher zur Ermüdung als eine anregende Tätigkeit, die gerne getan wird Während beim gefunden Brenschen sich nur unrer gewissen Voraussetzungen das Gefühl der Müdigkeit einnellr. besteht bei krankhaften Zuständen, unabhängig von der Größe der Arbeits leistung. regelmäßig Müdigkeit. So bar der Neurastheniker dauernd unter einem Müdigkeitsgesühl zu leiden Durch eine Arbeitsleistung wird die Müdigkeit neck erheblich gesteigert. Wahrscheinlich in die Müdigkeit bei nervösen Men üben zurückzu- siihren aus eine besondere Empiinbl'.chkeir des Zenrralnerven- snslems für iebr geringe Breiigen von Ermudungssroifen. die bei einem gesunden Brenschen noch keine nachteilige Wirkung ent fallen Aber auch bei einigen anderen Krankheiten stellt fick ein vermehrte-, zunächst nicht erklärbares Mädiakensgeiüb! ein. Fn der Negel geböil die Müdigkeit zu den Frübzeicken einer zunächst n ckr erklärbaren .Erankveir So findet Eck die Müdig keit bei zzret-lauf't.'tungen Vielfach in ebne Grund häutig auilrelendes Mudigkensgeiubl die erste Einbeulung einer be ginnenden Leinungsunfählgteu des Herzens Auch bei ver mehrtem Bluldruä bestem oft ein ständige-.- Brüdigkeüsgeiübl. Bei derartigen »z'.ei-.llausnörungen iit die Brudigkeit zurückzu- uibr-n aui die erhebliche Sieigeiung des Sionwecknels Bei er- niedriglem Bluldrmt in da.- Miidigkensgeiübl zurückzufübren leilweii^- auf eine ungenügende Durchblutung be- Gehirns. Bek ungenilgend.e! raiigkeii der drieren ruir die 'Anbällfliv.a von barniäbigen Sionen un Blute und in den Geweben eine starke Müdigkeit bervoi Bei Blutkrankbeiien aufirelende Brühigkeit durfle zuruazuiubren i-irr aui die ungenügende Veriorgung der Gewebe mit Saueinoü 'Bei Fnieklion-.-lrankbeilen stellt sich lruhreitig eine zunalliil eiklarbare Brridigkerl. die io keflrg wer den kann dan der 'Arzi auigeiuchl wird Die Ursache für die Mudigteil dut'te in Bal-eriengiilen zu suchen rein Bei Krebs- klrrnk-eti in das Brudigkeilsgeiühl bedingt durch die Bildung von Zellzerfall.-ioiieu Bei Störungen in der innersekretorischen findet sich ost eitle große Müdigkeit, die bei ankungen zurückzusühren iit auf eine erhebliche off weck! eis Fni Gegensan zur Brühigkeit hes geiunhen Menicken kann hie hurch >z:antbeil bedingte Brridigk.it durch S.blaf und Nicke nur utigenugend beeinflußt werden Eine nickt erklärbare Brühigkeit die den ganzen Tag fick unangenehm bemerkbar macht und die nur durch eine große Willensanstrengung biö notwendigst Arbrit verrichten läßt, sollte stets Veranlassung geben den Arzt aufzusucken Ick. Carolus. g rüteniutigkell Sckilddrüsenerk Steigerung de-.- Erprobte Rezepte Mürbeteig für Tceluchen. )r..::oiielii!ehr. um Gr Z..cker, IM G: >. ,rmr ui I > Gr. 1 Dolim. I7.> Gr Buller. -. .r i .llbe aog-.i.o.u>. Zilrou., l Er zum V-il.m.ruu. .,>» Gr !..s.. .ipger.e..u. g»wiegle Mandeln. G» >rag-l,ull-.. I Spr.ck'ckwar:e fürs Bieck zum Eins.lien Di. Zi i.ilen werden gut verarbeitet und da der Teig seb: wrich ist l Stnd-e kaiigesielli Daun wird -r auf leiNN b.m.hUem Bre:: du.l auigerollt Brlll mn-r lierneu Fornr eoei .: ..in in Mer! gerauchten Glus, »o-.den tleiu- »tuchen g,n. an i. D'.Be b-.n:.:äi! inun gaii, Lunn mit >rr»chlu.,.nenr Ei .. .. b- t'.eut sie mi: .in.: Mischung von M ud.i vav Fug.l zucke: M' . b' : sie .Ei.a . i zu geldg.Iber Falbe nimmt sie - ..I e i Sa'.i. !,' r.ch- ve-idschrig v. al ll'I..!i La Ne sehr mrilbe I.nd . d : e ne ii.--! epikalten uebea.erli.u.e e I teielu ril-.i eil'... ... aur ei' . S.v Mail lulle fick ni.br da .: ve.I.leUi Br.Iit al etNa geb.!, ..i.i e-.i'.' -u t'-etw.nd.:: du di.-ie» 'i-i-eu und hei-:-..''' - ^'r:.'' Eioarre,: der Butt.: rii.-.r leit u rrd und sich UU.-.-ll.i! Ci iiovirzeeichl aus F-lei'ch vom Vortag, o-, l- .lii k .lie. Ochsenileikch wird rn Sch.i.'.n ^eschnilren. man lugt rn einet groszeir Pfanne Butler zergehen gibt die Fleischstücke hinein, belegt diese mit Zwieh.Ischeibcken. Salz viel geriebenem Käie, gutem saurem Nahm und stellt die Psanne sür ungefähr ein« halbe Stunde in den beißen Oien Grleßmakronen: rill, Gr. Zu-ter und zwei Eiweiß schlägt man schaumig. liigl dann lb - Gr geti.bene Nüsse. 7ü Gr. seinen Giteg ruld eil,.: - Zglrouensafl an. formt mit zwei »Holzkellen kleine Valiche. und ballt sie bei mäßiger Hitze im Ofen SchokolaLenputding: >> uidotier veriribre man mir 'B Gr Vulim lrm Gr Pube:,alle:, im« Gr geriehenen Mandeln, .a G ,.r . .e. h. t.'rate und ziehe zuleut den f-'l ge»cklu- >n mne gefettete und mit Zucker gf esilil: und etiva eine Stunde idding w:rd. nachdem er etwas bl.i's.'.bne garniert ncken werden in Scheiben ge- BdurchPlund l .-.-Id eiiva-. gelniuier V-ieinlie i i.i-ii Eigel. e:n All. iel Viund Geu u. z lind den Spinat zu la -enen Scknee der Eier uuier u -ui: t-i.tler aus- de . a W'o'elbade. praktrfthe Hsusfrsu BLLttsv fiLr' IrrtsvssfsrL -ä- esi,.g, -4..-MÄiMWWWWWWW^ Strenge oder Milde L Erziehung? Die goldene Mitte einhalten Das ist eine oft aufgeworfene Frage. Zum großen Teil wird sie in Wirklichkeit entschieden durch die besondere angeborene Grundhaltung, aus der heraus die Eltern nicht nur den Brenichen überhaupt gegenüberrreren, sondern im besonderen natürlich auch das Kind behandeln werden. Väter und Mütter, die von Natur aus zur Strenge neigen, werden diesen Zug auch in die Erziehung hineinrragen. wahrend Eitern von weicherer, milderer Art ihr Kind nach sichtiger gewähren lassen. Bili solcher Veranlagung ist alio in der Erziehung stark zu rechnen, aber damit ist unsere Frage selbstverständ lich noch nickt entschieden. Es gebt ja doch nicht an. in der Erziehung wie auch sonst in seinem Handeln einfach seinem Naturell, vielleicht gar seinen Stimmungen und Neigungen zu folgen, sondern ernsthafte Erzieher werden gründlich über ihre Aufgabe Nachden ken und dann io erziehen, wie es Vernunft und Kin deswohl verlangen. Alio sollen wir mit Strenge oder Milde er ziehen? Da scheiden sich wie jo bäuiig die Geister und verlangen entweder eine harie Zuckt oder betonen ein mildes Gewährenlallen und viel Freiheit. Mir gu ten Gründen werden die entgegen g e' e v » n Meinun gen verlockten. Die Anhän ger einer milden Erziehung weisen mir Nousieau auf die ursprüngliche Küre der Menickennalur bin („Alles iit gut, wie es aus den Hän den des Scköpsers hervor- geht"l. Man inüsie dieses Gute sich nur entfalten lassen, an der wirklichen Welt wird sich ja das Bind schon selber stoßen und sich ändern wenn es die natür lichen Folgen ieines Tuns merkt und leidet. Wenn es alter wird, wird es auch von selber verständiger, einsich tiger. Heller So wird es zu gleich zu: Seioständigleii er zogen Seine Fugend bleibt ib n .in wirkliches Paradies, ein p'and der Freiheit und Freude S'r.'.sen und schatte' Zu.bt bleiben ibni erspart, jein Herz öiinei sich ver trauensvoll den Eltern, beide gehen zusammen freundschaft lich den Lebensweg. Dagegen bewegen sich die Jünger einer scharfen Zucht in folgenden Gedankengängen: Im Kinde schlummert neben dem Guten auch viel Boses. Das muß bekämpft, beschnitten werden. Es entwickeln sich Lharatrerzüge, die man nicht sich selber überlassen darf. Daher muß das Kind in Zucht genommen werden, wenn nötig in allerschärsste. Es muß unbedingt gehorchen lernen, es soll sich in den Willen der Eltern fügen. Wenn das nicht auf dem Wege der Milde möglich ist — und das trifft oft zu — ist Strenge und Ge walt am Platze. So verlangt es auch das Leben, das solche Menschen braucht, die sich zu fügen verstehen. So verlangt es auch das elterliche Gefühl, das Unterordnung des Kin des, unbedingten Gehorsam und auch einen gewissen Ab stand zu den Eltern als das Nechre erkenn:. Wer har nun von beiden recht? So uneingeschränkt wohl keiner. Auch hier liegt vielmehr, wie meist, die Wahrheit in der goldenen Mine. Soweit es möglich ist. soll unsere Erziehung freudiger Art sein. „Heiterkeit ist der Himmel, unrer dem alles gedeiht" (Jean Paul). Die Freundlichkeit, die Wärme tut beiden. Kindern und Eltern wobl und führt sie tatsächlich inniger zusam men. Selbst bei kleinen kindlichen Fehlern oder wenn sich das Kind in an derer Richtung entwickelt, als wir wünschen, braucht es nicht gleich mit rauher Faust ungefaßt zu werden, soll ibm unsere Art nicht ge waltsam aufgezwungen fein. Wir wollen stets doch über legen. ob es z. B. eine iraie verdient, ob nicht mir anderen Mitteln (Beispiel, Ermahnung, llcberzeugung) eine Besserung erzielt wird, ferner, ob wir dem Kinde nickt schuldig sind, cs sich sei ner Natur aemäß entwickeln zu lallen. Selbstverständlich müllen wir bei dem allen den aanzen Menicken im Auge behalten, bereit sein, ?stzs Zulick im <ck,--vp,iX-r-.n.-i^n>-.^'l