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Sächsische Volkszeitung : 30.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193505304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350530
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350530
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-05
- Tag 1935-05-30
-
Monat
1935-05
-
Jahr
1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.05.1935
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Minner 123, Nr. 125. — 50. 5. 55. graphcn finden wir in der Bergpredigt mit ihren acht Seligkeiten. Es sind gewis; keine leicht zu begehenden Wege! Das wissen wir alle, die wir ehrliche, tapfere Lebens kämpfer sind. Biele sinden ihr Höhenziel auch aus dornen vollsten Umwegen, fast der Mehrzahl der Mensche», und nicht zum Unscgen, werden diese Höhewege zu Leidens wegen, aber gerade dadurch im christlichen Sinne zu Hcldenwegen, zu Königs st ras,en des Kreuzes. Diese Wege sind Wege des Opfers für andere, der treuen, harten Pflichterfüllung an der Stelle, wohin (hott einen jeden gestellt, die Wege hingehender Liebe zu Volk und Vaterland, Familie und Beruf in Verantwortung vor Gott und Gewissen, sie sind die sichersten Pfade, die zur höchsten Höhe führen, unser eigenes Leben zu einer Himmelfahrt gestalten. So ausgefagt wird das Christentum bei allem Streben zur endlichen Glückseligkeit des Jenseits niemals diesseitsfremd, sondern treibt vielmehr zur Höchstan spannung der Erfüllung aller irdischen Pflichten an, schafft geadelte, vollwertige, nützliche Glieder der Volks gemeinschaft. . In opferbereiter Selbstüberwindung, freudiger ir discher Pflichterfüllung, Treue, Würde und Ehre wird der wahre Ehristenmensch dem Sinn des Lebens gerecht. Und hat er dann über alle erdnahen Zwischenziele das Höhen ziel, ilnser Anfang und Ende, erreicht, dann kann er im Bewusstsein treuerfüllter Pflicht sprechen: „Ich habe den guten Kampf gekämpft Breslau führt beim Deutschlandflug Berlin, 29. Mal. Erst Im Lause der Nacht bannte die Wettbewerbsleitung des „Deulschlandslug 1855" das Punlitergebnio des ersten Streckenslugtoges errechnen. Nach der Bewer tung, die Punbte fiir das Berbandsfliegen, dle Einhaltung einer Nelsegeschwlndigliclt und die Lösung von Bcobachteraufgaben verteilt, liegt die Breslauer Kette mit »02 Punkten vor Bremen mit 789, Dresden 778. Danzig 759 und dem Mann heimer FUnferverboud 739 Punkten. Mit Ausnahme der Bre mer, die Focke-Mulss stiegen, sind die anderen alle Klemm-Ma- schinen Typ L 25. Bei wieder ausgezeichnetem Weiler machten sich dle Flug- zeuge am Mittwochmorgen in Guben, wo all? Teilnehmer die Nacht verbracht hatten, zum Start fertig. Bis auf den Karlsruher Verband, der neben der notgelandeten Maschine auch auf eine zweite verzichten muh, sind aste anderen Staffeln noch vollzählig beisammen. Pech hatten noch die Nordhausener, deren eine Maschine beim Start an der Tragfläche beschädigt wurde, doch bannte der Schaden in einer Stunde behoben werden. Der letzte Verband startete um 9,21 lihr zum Ostpreutzenslug, der über Schneide mühl, Danzig, rund über ganz Osipreuhen führt. Allenstein und Insterburg sind hier Zwongslondeplätze, das Tannen berg Denbmal bei Hohenstein wird als Wendemarke von den Stösseln umkreist und Tagesziel ist Königsberg. Zwischenlandung in Dresden am Dienstag Der erste Zwischenlandeplasz, den die 154 Teilnehmer am Deulichlandsiua anfliegen muhten, der Flugplatz Heller bei Dresden, bot schon in den frühen Morgenstunden das Bild eines groszen Tages. Wer sich sreimachen konnte, war hinausgesahren, um sich bei schönem Welter das sich nicht ost bietende fliegerische Bild nicht entgehen zu lassen. Die Schuljugend, die geschlossen aus den Heller geführt morden war, war natürlich begeistert: alles in allem gezählt, dürf ten etwa hunderttausend Zuschauer anwesend gewesen sein, darunter Neichsslalthalter Mutschmann, Ge neral der Flieger Wachenseld, Innenminister Dr. Fritsch, Wirtichastsminister Lenk, Gruppenführer Schepman» usw. Sämtliche Landungen und Abflüge wickelten sich ohne Zwi- schensall ab. Auch aus den Höhen bei Zschertnitz halten sich Hunderte von Zuschauern angcsammell. um hier das Ueber- fliegen der Wendemarke in Richtung Görlitz, die von allen Flugzeugen durchgesührt werden muhte, zu beobachten. Als erster Verband traf um V.05 Uhr der der Flieger ortsgruppe Braunschweig ein; in kurzen Abständen folgten die übrigen Verbände, darunter um 9,50 Uhr der der Flie gerortsgruppe Dresden unter der Führung des Flieger obermeisters Steckhahn. Der legte Verband überflog den Flugplatz um 11,30 Uhr. Der Dresdner Verband traf als erster um 13,25 Uhr in Gleiwitz ein, von wo nach einer Viertelstunde Auscnthalt der Weiterflug über Kreuzburg, Lreslau zum Tagesziel, Guben, angctreten wurde. Bedeutende Llnwetterschäden in Herzogenrath Unwetter auch in der Borderelsel und lm Hochwald Köln, 29. Mal. Tas furchtbare Unwetter, das am Mon- tagnachmlttag über das Grcnzstädtäzen Herzogenrath nieder ging. hat, wie sich seht übersehen lässt, überall schweren Schaden angerichtet. Besonders gelitten haben die tleser gelegenen Stadtteile, in denen die durch den wolkenbruchartigen Ncgcn über die User getretene Wurm schwere Verwüstungen angerichtet hat. Noch am Dienstag standen die Wurmwicsen in und bei Herzogenrath unter Wasser. Ganze Geschäfts- und Wcrkstattelnrichtungen, grohe Warenbestände und Möbel in Privathäuscrn sielen dem nassen Element zum Opfer. In den Glaswerken sind ebenso wie auch in anderen kleineren Fabriken und Werkstätten zahl- reiäze Maschinen stark beschädigt worden. Auch in der V o r d e re l f e l und Im Hochwald sind durch heftige Gewitter In den legten Tagen schwere Schäden angerichtet worden. Der erste Fernsehkongreß in Berlin eröffnet Vertin, 29. Mai. Nach der am 1. Mai ersolgten Gründung der Fernsehgemeinschasl der Reichsruudsunkkammc-r sand am Mittwoch in -Berlin der erste denlsche Fe r n s c h k o n g r c s; statt, an dem die Fernsehgemeinschasl der Reichsrundsunkkam- iner, der Verwottungsbeirat der Neichsrundfunkkammer und die Nttndsunkarbettsgemeinschast, die sich aus Vertretern der poliiisäzen Rundsunksührung, der Ruudsunkindustri« und des Rundsunkhandels zusammenfetzt, belailigt waren. Sächsische Volkszeitung. Teck, 2 Die feierliche Eröffnung -er Iahresschau Ansprachen von RelchSstatthatter Mutschmann, Oberbürgermeister Zörner u. General pouderour (Paris) Dresden, 29. Mai. Festliche Beflaggung am Rathaus und an den anderen Gebäuden der Städtischen Verwaltung zeigte heute schon am frühen Morgen, datz für die Stadl Dresden ein besonderer Tag angebrochen mar. Auf den Dächern aller Straszcnbahnwagen wehten kleine schwarz-rote Fähnlein, die das Sinnbild der Iahresschau Dresden 1 935, den Nvtcn Hahn auf schwarzem Grunde zeiglcn. Vormittags 11 Uhr versammelten sich'zur Eröffnung der Iahresschau im groszen Saale der Ausstellung eine grohe Anzahl von Ehrengästen. Neben Reichsstatthaller Mutsch mann und Oberbürgermeister Zörner sah man als Vertreter des Schirmherr» der Ausstellung. Reichsminister Göring, den General der Flieger Wachenseld. Reichswehrminister Blomberg mar durch General Prätorius vertreten, vom engeren Stabe des Führers war dessen persönl. Adjutant Hauplm. Wiedemann anwesend. Eine besondere Auszeichnung bedeutete die Anw-- enhcit des Reichsführers des Arbeitsdienstes Hier! und des Zandesführers des Arbeitsdienstes, von Alten, sonne des Prä identen des Reichsluftschnhbundes Grimme. Das Reichsmini- tcrium für Volksaufklärung und Propaganda mar durch Dr. Thomasta, das Rote Kreuz durch Präsident Weber vertreten. Weiter sah man die Minister Lenk und Fritsch, den kommissarisclzen Leiter des Volksbildungsministerinms Gau amtsleiter Göpfert, Landeskullurmaller Salzmann, Polizei präsident Hille, SA.-Gr»pz>ensührer Sckzepmann. — Biel l>c- merkt wurde die Anwesenheit des Präsidenten des Internatio nalen Komitees fiir Feuerschutz und Nettungsmescn, General Pouderonx. Vor der Ausstellung waren In der Slübel-Allee Abteilun gen des Arbeitsdienstes und des Reichslnstschutzbundes zur Bo- grühung des Reichsstatthalters angetreten. — Der grohe Saal der Ausstellung bot dem Teilnehmer beim Eintreten ein überraschendes Bild: die störenden Einbauten sind entfernt, das Innere in vorsichtiger Weise erneuert, so dah der Saal nun wieder seinen festlichen Charakter gewonnen hat. Fansarenklängc kündeten kurz nach 11 Uhr das Erschei nen des Reichsstatthallers. — Die Philharmonie unter Leitung von Panl van Kempen brachte das Vorspiel aus den Meister singern zu Gehör. Dann bcgrühte Oberbürgermeister Zörner die Gäste. Besonders herzliche Worte sand er für Neichsstatt- halter Mutschmann, General Wachenseid und den französischen General Poudcroux. der lange Jahre Kommandeur des Pariser Feuerwehrrcgimentes war, und Präsident des Internationalen Komitees für Feuerschutz und Nellungsivesen ist. Oberbürger meister Zörner dankte allen, die on der Ausgestaltung der Aus stellung mitgearbcitct haben. Kurz nmrih dann der Oberbürgermeister noch einmal die Aufgabe der Ausstellung, Feuerschutz und Nellungsivesen um fassend darzuslellen. Dabei holx- man sich aber streng ans Thema gehalten und insbesondere vermieden, in der Her anziehung der Industrie den durch das Thema gegebenen Rah men zu überschreiten. Stark unterstrich der Oberbürgermeister den Anteil des Arbeilsdicnstes an der Ausstellung. Man habe eine Ausstellung schassen wollen, die für jeder mann verständlich sei, eine denlsche Volksschau im wahr sten Sinne des Wortes. Das sei nicht nur für die Gestaltung der Ausstellung mahgebend gewesen, sondern auch für die volks tümlich niedrig gehaltenen Eintrittspreise. So sei zu erwarten, dah die Ausstellung die ihr gestellte Ausgabe erfüllen werde, Aufklärung zu schassen über die Pflicht jedes Einzelnen, mitzu arbeiten an der Schadcnvcrhütung und Schadenbekämpfung. Dieser erzieherische Grundgedanke sei das sittliche Fundament der Ausstellung Ein Beitrag zur Erziehung des deutsch.-» Menschen, eine unbedingt notwendige Aufklärungsarbeit für alle deutsche Volksgenossen sei diese Schau. — Der Oberbürgermei ster schloh mit dem Wunsch: „Von uns die Arbeit — von Gott den Segen!" General der Flieger Mactzenseld ülrerbrachle die Grütze des Reichsministers Göring, der sür die Uelu-ltragung der Schirmherrschaft dieser schönen und wert vollen Ausstellung herzlich danke. Der Minister habe sich über zeugt und auch er, der Sprecher, könne als Befehlshalier im Lustkreis I>egütigen, dah die Abwehr des „Roten Hahns" in der Stadl Dresden ausgezeichnet sei, sowohl im organisatori- sclzer, personeller und lechnisclzer Hinsicht. Der Wunsch des Schirmherrn der Ausstellung sei, dah ans dieser Betrachtung der Bekämpfung des „Noten Hahns" im Frieden die -Bevölke rung Verständnis gewinne sür die Wichtigkeit des zivilen Luftschutzes. General Pouderoux (Paris) der Präsident des Internationalen Komitees für Feuerschutz und Rettungswesen dankte in französischer Spract-e sür die Ein ladung zur Eröffnung der Ausstellung. Nachdem wir. so inhrlc der General aus, auf den Schlachtfeldern die deutsche T »>in kett kennen gelernt haben, haben wir ans unseren Kompesten die Aufrichtigkeit und sympathisclze Mitarbeit unserer deut schen Freunde schätzen gelernt. Seit langem schon ein Freund der deutschen Kultur, als deren schöner Ausdruck uu - auch die herrlich.- Stadl Dresden erscheint bi» ich erfreut au der Er öffnung einer Ausstellung leilnehmen zu können, die eine so brillante Manifestation deutscher Wissenschaft und Kunst d >it- sct>rr Technik und Artreit ist Erlauben Sie mir, als Mast dieser Ausstellung die -Bewohner Ihrer Stadl und das ganze dcultcl^ Volk zu begriihen, dessen Genie sich in dieser Aussteilung wie der einmal in so vollendeter Weise knndgetan hat. Die Ausführungen des französischen ltzenerals. die an- schlietzend in die deutsche Sprache übersetzt wurden, wurden mit lebhaftem Beifall ausgenommen. Präsident des RLV. Generalleutnant Grimme wies darauf hin, dah der Schirml-err der Ausstellung. Reichs minister Göring, zugleich Ches des zivilen Lustschutzes sei Für den zivilen Lustschutz seien die Fragen des Feuerschutze onu höchster Bedeutung. Das Verständnis sür die Arlrcit des RLB. müsse in allen Bolkskreisen geweckt werden. Dazu solle auch die Ausstellung dienen. RelchSstatthatter Martin Mutschmann stellte fest, dah die Ausstellung ein beredtes Zeugnis im die Aufbauarbeit des Nationalsozialismus darstelle. Tie erst Lci- stung des Nationalsozialismus sei die Schaffung einer stools, politischen Einheit gewesen, die die Voraussetzung einer wohun Bolksgeineinschaft sei. Unser Volk habe jetzt wieder festen den unter den Fützcn. Durch den Nationalsozialismus Hain- sich eine wunderbare Erneuerung des ganzen nationalen Lebens und der nationalen Arbeit vollzogen. Das 'Volk glaube jetzt wieder an die deutsche Wiedergeburt Der Betrachter der -?I.: stellung werde erkennen, welch ungeheure Kraft und Talenink dazu gehört, dem Gedanken des Feuerschutzes einen solchen Ausdruck zu geben Diese Ausstellung bedeute eine Tot. ne Tat, die nicht Selbstzweck ist, und nicht etwa nur um der Mo terie willen geschaffen wurde, sondern Volksverbunden heit ivar die Triebfeder zur Schaffung dieser Volk ' 'm. Jeder Volksgenosse wird hier erkennen, dah gewaltige u äe tätig sind, um ihn zu schützen gegen die Macht des !> I n Hahns", aber auch, dah ungeheure Schäden aus diesem d >e durch Leichtsinn oder Böswilligkeit enlstehen, die verhüte! , den können, wenn alle milhelsen. Der Liberalismus und Marrismus der Vergangenh ! : zt die Schuld daran, dah Gleichgültigkeit aus diesem Gebiet w üc Kreise ersaht hat. Die neue Zeit muhte auch aus diesem biete eine Wendung bringen Die NTV hat auch hier wendige Arbeit zu leisten, insbesondere ihre Abteilung S l Verhütung hat in immer wachsendem -Matze Ausklnruim öd r diese Fragen in planmätziger Meise ins Volk getragen die Stadt Dresden den Rahmen sür diese Volksschan : > hat, ist eine nationalsozialistische Tat Dank gebührt all.» V teiligtcn. insbesondere auch dem RLB nud dem Arbeil-d Ein Meisterstück nationalsozialistischer Arbeit ist diese Au -sich lung, sie will jeden lehren, datz er ans diesem Geböte -er Volksgemeinschaft Vorsicht und Umsicht schuldet. Möge diese Schau von Hunderttavsenden von Boll! ge nossen besucht werden! -Möge sie eine wahre Volksscko, wer den! In dieser Erwartung eröffne ich die Dresdner Ioln-s- schau 1935 „Der Rote Hahn" Ter Rcichsstatthaiter schlotz seine Rede mit eine»' drei- sachen Sieg-Heil auf den Führer und Reichskanzler. Sichend sang die Versammlung die nationalen Weihelieder Nu tzend trat man einen Rundgang durch die Ansstellungsh. Neu an. Einen solchen Rundgang durch die Ausstellungshallen ichil- dern wir ausführlich aus Seite 4. — Die Ausstellung ist eb heute 15 Uhr sür den allgemeinen Besuch geöffnet. y Der 3. Devisenprozeß gegen Orden Berlin, 29. Mai. Das „Deutsche Nachrichlenb ü r o" meldet: Vor dem Berliner Schnellschösfcngcrichl begann Henle die Verhandlung gegen den 4l Jahre alten Franziskancrpatcr Otto Gürtler aus Waldbreitbach, Kreis Neuwied am Rhein, wegen fortgesetzten Devisenverbrechens in ti Fällen. Nach dem Ergebnis der Ermittelungen der Zollbehörden und der Staatsanwaltschaft bildet die Grundlage des Verfah rens auch in diesem Falle wieder ein Kredit, den das Franzis- kanerkloster in den Jahren 1925.2g bei einer holländischen Pank in Höhe von insgesamt 969 999 Gulden, also rund 1,8 Millionen NM., ausgenommen hatte. Der Angeklagte hatte, angeregt durch den berüchtigten Dr. Hofius, einen Teil der Obligationen, die sich ausnahmslos in auslän dischem Besitz befanden, zurüchgekanft. Da eine behördliche Genehmigung zum Nückkaus der Obligationen nicht erteilt wor den wäre, wurde der Nückkaus illegal vorgenommen. Zunächst erfolgte der Rückkauf durch Hosius direkt. Vom Juni 1 932 ab erledigte der Angeklagte die Obli- galionsrückkäuse direkt in Holland ohne Vermittlung des Dr. Hosius. Er hat von diesem Zeitpunkt an bis Ende des vergangenen Jahres systematisch Reichsmarkbeträge über die deutsche Grenze nach Holland gebracht. Auf die Gesamtsumme will er sich jetzt nicht mehr hesinnen können, schätzt sie jedoch selbst ans mehrere Hunderttausend Reichsmark. Weiter hat der Angeklagte auch andere Wertpapiere in Holland gekauft, die zur Ablösung eines bei der Landesbank der Rheinpravinz ausge- nommcnen Hypothekendarlehens von 499 9999 Goldmark, zur Abdeckung inländischer Verbindlichkeiten des Ordens sowie zur Bestreitung der Kosten sür Bauten in Waldbreitbach und Darm stadt dienten. Den Behörden gegenüber hat der Angeklagte wissentlich unwahr behauptet, d. Wertpapiere seien ein Geschenk von ausländischen Niederlassungen. Wasserhose verwilfiet Amiens Pari», N. «al. Neber Amiens und Umgegend glng am S^ätabend d»o Montag ein sürchterlicherWolkenbruch nieder, der sich im Zusammenwirken mit einem Orkan streckenweise zu einer verheerenden Wasserhose «nt>vich«lte. Sie verwüstete Fel der, Gärten und Weg« und überschwemmt» überraschend da» ganze Gebiet 2 bis 3 Meter hoch. Dresdner Schlachtvtehmarlt vom 29 Mai Preise: 1. Rinder: —. 2. Kälber: A Sonderklasse: -. V. Andere Kälber: a) 58—61, b> 46—57. c) 37—45, d) 31-W. 8 Lämmer, Hammel und Schasc: —. 4. Schiveine: a) >. —, 2. —, b) 48 -59, c) 45-49, d) 42-46, e) —, j) —, g) iSauens 1. —, 2. —. Austrieb: Rinder 17, darunter Ochsen —, Bullen 1». Kühe 7, Färsen —. Ueberstand: Rinder 11, darunter Ochsen —. Bullen S, Kühe 2, Färse» —, Kälber —, Schase 124. Schweine 3l Marktverlaick: Rinder und Schase belanglos, Kälber loug- sam, Schweine schlecht. Mitteldeutsche Börse vom 29 Mai sEigcne Drahtmeldung.) Freundlich. Die Börse verkehrte am Mittwoch in freund licher Grundstimmung. Es wurden verschiedentlich Ultimo Rea lisationen vorgenommen. Am Rcnlenmarkt gingen Reich-an- leihe Altbesitz 9,65 Prozent zurück. Sächs. Staatsanleihe plus 8 Achtel Prozent, Sachenschätze Reihe 9 plus 9,25 Prozent, Dresdner 1928 plus 0,25 Prozent. Für Pfandbriefe bestand grotze Nachfrage. Leipziger Hypotheken und Sachsenbodcn konn ten ihre gestrigen Verluste einholen. Leipziger Hypolhckeu- Liqut plus 1 Achtel und Sachsenbodcn-Liqui plus 9,25 Prozent. Am Aktienmarkt stiegen Harpener um 1,5 Prozent, Mamwscld um 1 Prozent, Neichsbank plus 1,25 Prozent, Bank sür Brau- Industrie plus 2 Prozent, Dresdner Gardinen und Kötitzer Le der je plus 1 Prozent, Kahla plus 1,75 Prozent. Siemens pin» 1,5 Prozent, Mimosa minus 1.5 Prozent, Heidenauer minus 1 Prozent, Dresdner Bau plus 2 Prozent, Gohliscr Vier und Isenbeck je plus 2 Prozent, Erste Kulm plus 1 Prozent, Pitt- ler plus 2,5 Prozent, Wanderer plus 1 ein Achtel Prozent, Union Radebeul plus 1 Prozent. Kirchenmusik Musikausstihrung in der kathol, Hos- und Propsteilnrch« Dresden. Morgen Donnerstag, am 39. Mai sHimmclsahrst. von». 11 Uhr: Messe Es-Dur von Schubert, Graduale: ascendil Deus von ReiHiger, Offertorium: Laudate dominum von Mo zart. Solisten: Liesel von Schuch, Ida Maeder, Klaus Her manns, Ludwig Eybisch und Hans Werner. Reichswetterdienst, Ausgabeort Dresden. Cch-rnich- windig, vielfach heiter, aber Gewitterneigung, warm. Oie Die gelegen Franz P ncelli Llaaisjckretärs, r iu einer Gedacht! die F amilie P Leben der Famili Das Haupt Eugen und Fran Pacelli, der sich i die Ottupation d, vollzogen wurde, Marc Antonio, d jiaales innehattc seine Ergebenheit noch iu den Diei so schmeichelhaft Marguis machte. Gleich ihm des Kardinals, w ausgezeichnet du Die Pace rijien und verdie beamte der Stad -es Kardinals, u ziehung hatte er Peri und verriet ragend tirchlichen und in der „katl hl. Franziskus Franz Pacelli ei deuten. Nicht bl ivissenjchasllicher Lehrer, wie den uud machte 1805 rin glänzendes Kirchenrecht an ! Ans Grnnd er die Penin L, sür das römische Er stellte s- -er Kommnne, d- xaganda fide ni der Güter des A Dabei war Milglieder der j Inzwischen noch in jnngen einzigen hosfiiuil selbchost Iesn lei Diese Schn enthoben ihn in um desto mehr si< zwischen Ki anderer war er das Pertratten wegen der geschi Mil Ficbereifcr sung dieser Auf! schwere Herzleid stichle, war die Periolniiingswer Er selber kraatheil, das; < -er Versöhnung als Franz Pace AKissagung dec „SI Franziskus zwilchen Staat -ieser Franziski Torpor Franz Arbeiten ein ul Atzlnich in seinc bil des hl. Fr, armer Sohn de lil; hinlrclcn Z>- Staate !>. vno gestern ! rrtitkommener unverdrossene ! Wirken der O -euljchen Kat Brügger ist ge und Freiburg Leipzig, Oppell listig und hatt Ailhoii im Prc Tntigleil als - geistlichen Abt- sür Zulassung religiöser Genc Tr Brügger wuchs jo in di hinein, die ih> des jelbständi besetzten b Ichäfligten. Z und seine Des scheu und aus Deutichland. 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