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Seit« 8 Ausgabe DunvO und uirhieien I«lN>«tlagk» §ün vknisKISvk« pslttik u. Kuttui- Me sinanzpMsche Lage Frankreichs Ernste Beurteilung in -er presse von iihr Hochamt und t: 7,lk> lll>r Hrith- »ss drei clinsn 25 de nstein 30 »ihr bl Blesse >, 10,30 tlhr Moi- iek 6en ru6ers. »idaliloni Dr«»d«ir.A., Pol!««ste. 1». geinr. 70711 u. 7lv1> ><schatt»lt«ll«, r«il> »nd v««l»«r Teimanla vuchkruit«r«i a. tikilag LH. a. S. Ntlnkl, P»It«istr. >7, 8««nr. 7UN7, Poigchcck: Nr. 102L, Bank: Stadtbank Drrod«» Nr. »17t>7 die den Kirchen- oder Glanbcns- in-den staatlichen Dienst- dl. Messe. 9 llhr IIagsaudocht der doch > tlhr hl «liesse, hr Segensaudocht. l)l. Messe, '» Ohr pklickt, ün6ers -rrtzar» L««I»I Is>«oig »Utnlcl: t«1 rlllih In »>rr«d«n krl. vr«»d«>« I. PoNrrltrat« 17. Part», S9. Mat. Unter Zugrundelegung der Stimmung in der Kammer wird die s i n a n z p o l i t i s che Laa« von der Mittwoch» morgenpresse allgemein als recht ernst beurteilt. Mewisz schliehen inehrere Blätter trostdem mit einer verheiszungsvollen Note ihre Aussästc ab; aber die grosze Verwirrung, die In der öffentlichen Meinung durch die Erörterung der Vorzüge und Nachicile einer Abwertung enislandcn ist. mirlit sich zum Tchodcn des Ermächligungsanlrageo der Regierung aus. Es silid also zahlreiche negative Elemente vorhanden, die der Re- gieruug enigegeuarbeilen. und die bange Hrage mancher Zet« Iicng, was denn durch einen Regierungssturz pralitisch erreicht würe, da die Zukunft dann im Dunbel lieae, dringt weniss durch. Ebenso unilbcrsehbar ist aber siir den Augenblick noci, die Drohung, die Zlandin In Reserve hat, mit einem srei- willigen Riichtritt der Regierung, durch den er den Messnern der Ressicrunss im Parlament die ganze Veranlworlung siir die kommenden Ereissnisse ausbiirdcn und sie dem Zorn der itssent. lichen Meinunss ausliesern könnte. sterbliche Seele ans ein erhabenes lestles Fernziel hin weist: ans den Himmel. Dieser Zsestlag soll »ns sagen. dass unser Sein und Sollen und Atollen nicht in Stand und Erdenknltnr ein Grab sinden, nicht in eine Selbstauslösung, ein Nirwana, enden tann. Der alles andere als christlich- sslan bisse Philosoph Nietzsche sassl sogar: „Der Nk c n s ch i st e i n U e b erssa n g." 'Riir tönnen sserade am Himmel- fahrtslass dieses 'Rk'rl ausssreisen, indem wir es christlich verstehen. Wir Inn dies, wenn wir mit Hilt» ertlären, dass der Mensch jnb jpecie aeternilalis — unter dem Ge- sichlssninkt seiner Cwiglcitsbeslimmnng — .zu betrachten n und Gehr» sächsischen Mau- -Gehen in Ber- sssetrassen. Start Strecle befanden Aus ganz Sach- -geher teil, dir Rax Müller von ch vom TB Mad er erschien -aus ,esochten mit tast nnschaslsweilung ilitär-TSA Leip- s nicht ssanz er- ieul den Sieg vor z). Der Mann- vor dem Eliein- >urde H. Nlecker ranmärter 'tilau, vcrtung liess sich entssehen. Streite über religiöse und kirchliche G lan de ns fragen nach einer bestimmten Richtung beeinflusst werden, hat der thüringische Ministerpräsident Marschler das Anbringen von Zslngschriflen, Ausrufen, Verlaut barungen, Einladungen, streit betreffen, an oder gcbäude n untersagt, ferner verbot er, Mlosigleit n Landesamtes n Sachsen auch April 1033 noch d 100 281 Ende len Ende April tgen 285 in der en schneidet die wo nur noch >00 Einwohner) HIen lauten für 32 310 <221), 7), Kreishaupt- lauptmannschast hrtserwerblosen den Tag zugrundeliegende historische Geschehen vor Augen, cs ist auch zugleich dazu bestimmt, uns aus unser letztes Ziel, auf unsere leiste Bestimmung hinzuwcisen. Der Himmelsfahrtslag soll uns Erdenmensche» da ran erinnern, dass wir bei aller irdischen Znleressierlheit niemals das Höhcnziel, Goll, seinen ewigen Besitz am Ende unserer irdischen Laufbahn vergesse». Er sagt uns, dass der Menschen Mesen, seine über alle Materie, Planzen- und Tierwelt hinausgehende Borzngsstellung, seine nu ¬ ll Himmelfahrt: mion, 8,30 Hoch- Der „Ezeelfior" bcmerlit zu der Stimmung bei den politiscipm Parteien, auher der rcpublilmnischen Vereinigung seien alle Fraktionen geleilter Ansicht oder entschieden gegen das Ermächligungsgesest. Die Beivcggrttnde, die Hcrrio« geltend sscmach« habe, hätten die Widerstände der in ihrer Mehrheit ablehnend eingestellten Nndilialsoziaiislen nicht überwinden können. Der „M a t i n" erklärt, am Dienstag habe in der Kam mer die ü b e l st e Stim m u n g geherrscht, eine Miesmacher- stimmunn, eine Stimmung der lileinen Politib, eine Stimmung der Persländniolosiglieil. Hinsichtlich des 'tlusganges der parla mentarischen Aussprache bönne man lediglich als gleichsam sicher Voraussagen, dass die Kammer gezwungen sein werde, die Voll machten zu bewilligen. Entweder werde sie sie sosort der jestiqen Regierung zugestchcn, dann werde Iieine 'Abwertung ersolgen, oder sie werde sie einer anderen Regierung bewilligen, wenn es zu spät sein werde. „Petit Journal" seht seine offene Propaganda siir die Abwertung sort. Jin galt« von höher«, Tiwatt, lierdol, «cnU«t»»dM NeirlebsstSiungen Hal der Aepeher oder Innrer» Ictic« Ansprüche, lall» dl» ZeNung >n Kelch,anllenr Umlange, veripälel oder nicht erlcheint - Eiiullunaooit Trelde» Sir Samuel Hoare Nachfolger Simons? London, 2i>. Mai. Zm Zusammenhang mit der Tatsache, dah dec Zndienmi- nisler Sir Samuel Hoare am Dienstag vom englischen König in Audienz empfangen wurde <vergl. auch die Meldung auf T. ch, spricht man seht in politischen Kreisen Londono von der Möglichlieit, dah Hoare als Nachfolger Sir John St- ms ns das Auhcnministerium übernehmen werde. Dieses neue Nerlichl steht im Widerspruch zu der bisher geläufigen Annahme, dah vordsiegelbewahrer Eden zum Aussenminister im neuen liabinett Baldwins ausersehen sei. Arbeitsdienst wird angerechnet aus die Grundver- alitung Berlin, 20. Mai. Der Reichssinanzminister hat sich damit 'einverstanden erklärt, das; die im freiwilligen Arbeitsdienst zurückgelegte Dienstzeit bünslig als Bordienstzeit nach den Be stimmungen des Neichsangestelltentarifes bei der Ermittlung des G r u n d v e r g ü t u n g s s a st e s für Angestellte die von dem genannten Tarif ersaht werden, berücksichtigt wird. Da bei ist auch der Dienstgrad zu berücksichtigen, den der Angestellte im Arbeitsdienst erreicht hat. Diese Regelung ist für alle Angestellten im Rahmen des genannten Tarife» besonders gün stig. Denn sie brauchen eine gewisse Bordienstzelt, ehe sie die Grundvergülnng erreicht haben. Nach der Neuregelung durch den Reichssinanzminister geht ihnen nun durch die Ableistung des freiwilligen Arbeitsdienste» kein« Zeit zur Erreichung der Grundvergülnng mehr verloren. Ein neuer Schritt de Valeras zur Lösung Irlands von der britischen Krone Dublin, 20 Mai. Ministerpräsident de Balera erklärte im irischen Land tag. dah die Regierung die Absicht habe, das Amt des Meneral- gonvcruenrs völlig abzuschassen Sollte diese Absicht verwirk licht werden, dann mühten gewisse Teile der irischen Bersas- siwg abgeändcrt werden. Der Oppositionsführer sagte, dah die 'Wichten des jetzigen Generalgouverneurs geradezu grotesk leim und von jedem jüngeren Angestellten erfüllt werden konnten. Ter irische Generalgonvernenr Donald 'Buckle» stellt zur Zeit das einzige formelle Band zwilchen dem irischen Z r e 1 st a a t und de>- englis ch e n K rone dar. Die Kirchenstreitpropaganda in Thüringen Weimar, 20. Mai. Ilm jeden Anschein zn vermeiden, als sollten die staat- lichen Beamten, Angestellten und Arbeiter in dem Eröffnung der Ausstellung „Der Aoie Hahn" Ausführliche Berichte auf Seite 2 und 4! dass Flugschriften obengenannter Art in Dienstgebäuden in Umlauf gesetzt werden. Die gleiche Anordnung gilt auch für die Dienstgebände der der Staats aufsicht unterstehenden Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öjsenllichen Rechts. cir 1 n L-o Oie Himmelfahrt unseres Lebens Wie alle ^est« des gläubigen Christentums neben dem eigentlichen H e st g e h e i m n is und dessen Ge dächtnis eine für alle Zeiten diesseits bestimmte Ausgabe zu erfüllen habe» oder mil anderen Worten der Religion ihre lebensvcrbnndene Ausgabe und Sinn gebung vermiiteln, so auch das szest des Gedächtnisses der Himmelfahrt Zes» Christi. Was uns Menschen einer Zeil, die mehr denn je von uns verlangt, alle Kräfte in den Dienst unserer Lebens- anfgabe innerhalb der menschlichen Gesellschaft, insonoer- hect der Bolt s g e m eins ch a s l. zu stellen, dieses Zest besonders lehrt, ist die Widerlegung j-ner Behauptung, als ob praktisches Christentum durch sein Zenseitsstreben den Pflichten hienieden ablentl, weltfremd macht. Das Wort des ?ses>evangeliums: „Und er ward in Himmcl ausgenommen", stellt uns nicht nur das dem Unvergänglich wahr und schön zugleich bleibt das Wort des groszen Lebens!,impsers Augnstinns bestehen: „Du hast uns, o Golt, siir Dich erschösse», und unser Herz ruht nicht rher, bis es ruhet in Dir." Zindel der Ge- rechtigkeitslrieb, das Borwärtsslreben. der Glückseligkeils- trieb des Menschen jemals ans dieser Erde seine volle Be friedigung' — Weist diese unninjlöszliche Tatsache nicht über das Erdcndasein hinaus ? — Empor zur Höhe! Das ewige Ziel kann nur erreicht werden, wen» wir zuvor die irdischen Ausgaben erfüllen. 'Rach christlicher Auffassung versteht man darunter, religiös ausgesaht, die Heiligung des Menschen im Sinne des Chriftenwortes: „Seid vollkommen, wie euer Baler im Himmel voll kommen ist." 'Rach christlicher Auffassung, aber auch lin lcbensverbnndenen Sinne ist das die treue Erfüllung aller irdischen Pflichten in Bolk, Zamilie, Beruf. Wie der Mensch aber ebensowenig zu diesen Nah zielen als Borbedingnng der Erreichung des höchsten und lohten Zieles gelangen kann, ohne schon ans Erden gott gewollte Höhenpsade zu gehen, so wird er auch niemals seine höchste Bollendnng im ewigen Besitz Gottes aus an deren Wegen wie diesen finden. Jener Golkmensch Jesus Christus, welcher den Men schen nach Erfüllung seiner Erdenausgabe in den Himmel voraussnhr, Hal gesagt: „Willst du zum Himmel eingehen, so halte die Gebote!" Wohlgemerlt: Alle! Diese Gottes gebote sind Wegweiser an den Straszen des Lebens, di« zum Himmel sichren; ihre vollendeten Aussührungspara- Nummer 12S — 34. Jahrgang LiZchiI»! * «al «öqenMch ml« d«r lNuslrkll«» «I-iaN»- dctt-i« „D«r 8,u«n«N<r- rn" —— ------------ MonalNch« ««,»g»pr«U«c S««g dl mit St. vennablatl und 8«Utti«N« NI 7,7» «usg «. ahn« L». Mnnablall u. in» gtu«««»«, M. 7,7» «ilig «l ahn« St. Brnnablail «. ahn« F«u«n«N«k M. l,7« ck>nj(lnumm«r U) Pl«, Eonnabrnd- u. Eonnlag-N«. 70 Ps«. Oer französische Ermächiigungsgeseheniwurf Die Vegrlmdung des Gesetzentwurfes Pari», 20. Mai. Der Gesetzentwurf, den Zincmzminister Germain Martin am Dienstag in der Kammer eingebracht hat, bestehl aus einem einzigen Artikel folgenden Wortlauts: „Senat und Abgeordnetenkammer übertragen der Regie rung die Befugnis, bis zum 31. Dezember >!>!!!» alle Mahanhmcn mit Gesetzeskraft zu treffen, die geeignet sind, die -aniernng der öffentlichen Finanzen, die Wiederbelebung der Wirtschaftstätigkeit, die Verteidigung des össentlichen Kredites und die Aufrechterhaltung der Währung zu verwirklichen. Tiefe vom MInislerrat zu erlassenden Verordnungen werden den Kammern vor dem 31. Juli 1930 zur Ratlfizlcrung uuler- breilet werden." Zn der Begründung des Gesetzentwurfes, aus die sich der Hinan,zminister bei seinen Ausführungen in der Kammer gestutzt hat. wird die Lage als ko ernst bezeichnet, dah sofortige Mnlzuahmen erforderlich seien. Seit zwei Wochen habe eine Holge von Ereignissen die sich in den letzten Tagen besonders zugespitzt hätten, die Goldbestände der Bank von Frankreich verringert. Obwohl der Goldbestand wegen seine» groszen Umfanges sich als näherst widerstandsfähig erwei st» dürste, würde, wenn die festige Bewegung zunehme, der > 41 s I Hranken doch bedroht werden können, sails die verant wortliche Negierung nicht entschlossen wäre, denen, die an ih rem Akut zweiselten, den Weg zu verlegen. Zn dem unerschüt terlichen Willen, den Wert der französischen Währung zu hallen, trete die Regierung jetzt an das Pariament mit der Forderung heran, ihr die entsprechenden Nl-ttel in die Hand zn geben. Die Goldabslüsse vom 1. bis 17. Mai hätten eine 'Milliarde betragen. Sie seien vom 17. bis 21. Mai ans mehr als 'Milliarden Franken gestiegen. Obwohl non gewisser Seite eine Abwertung Währung vorgeschlagen werde, so bleibe die Regierung überzeugt, dah eine solche Mahuahme keine Lösung der Hraze bedeute. Auf internationalem Gebiet sei die Regierung ent schlossen. alles zu tun, um die Stabilisierung der Währungen zu begünstigen, und gleichzeitig durch ausbaueude Vorschläge an der Erweiterung des internationalen Handels mil.zuarbeileu. Zm Zn land wolle die Negierung gleichfalls positive 'Arbeit leisten unter besonderer Behandlung der Gestehungskosten. Der Zinssatz müsse nach Aussührung des Hinan.zsanierung--vlanes heruntergehen. Auch in der Herabsetzung der Steuern, die un mittelbar die Gestehungskosten bestimmen, erblicke die Negie rung ein wesentliches Ziel. Die Vorlage der Negierung wurde dem H i n a u ,z a u s- schuh der Kammer überwiesen, der Mittwoch darüber berät. Donnerslag, den 3tt. Mai 1S3L WWW WWWWWW MW ».«.»«. «D MM »i« ispniug« 22 mm Ki«n« z-n« » «o», — ei-llenpiZuch« b Ps«. Platzvorschrtst«!! wir t«Io« Eewöhi I«Ist«H Dolfsseltun o,ck W'W» »'-wog 02 »U