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Sächsische Volkszeitung : 29.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193505291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350529
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350529
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-05
- Tag 1935-05-29
-
Monat
1935-05
-
Jahr
1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 29.05.1935
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Seite 2 Sächsische Volkszeitung Nummer 124. 2N. Mai 1SSL. ng -er Ä be- z.'b? ; 8. mutzt« durch ung von Fclt- euzuisse dem Ec- ichert, gleichzcitiq > möglich» gl-ich- ittel gewährleist.-t teilweise Aliiiesi!) Prozent, oi>- des die i n Ci. Iid mit einer Ge- nhattender WUt- il stand sehr doi) visenm n n ge l. l eine neue Aus- cht lösen wiiü n. lichtung neuem Ich gerade liier des deutschen sirberziiftellen, bliebeucn 'Aus- c die Rohstost- »ch«. »glehrer Flade ans rotzenhain tätig ist, pim Unterricht jichr, otzcnhain mit einem Sturz. Flade crlill rnerschüUerung und hnung gebracht wcc- len. olizeipräsidinm teilt hnkörper der Linie ein 32 Fahre alter elt worden ist. Tie- erfahren lassen. änderte sich durch die Machtübernahme Hitlers. Die Ge- sichle, die in Deutschland verborgen gewesen waren, nah- men offener Gestalt an. Angesichts des Spannungszustan- des, in dem sich Europa seit langer Zeit befand, rief die Tatsache allein, das) irgend etwas im Geheimen getan wurde, Misstrauen hervor, und so hat es die unnatürliche Erschei nung gegeben, daß alles, was getan wurde, tausendfach übertrieben wurde. Wir wissen sehr wohl, das, eine A b r ü st ung, wie wir sie gewünscht und erhosst haben, i n n a h e r Z u k u n f t ni ch t ko m m en wird. Ich glaube, es gibt nur »och wenige, die eine einseitige Abrüstung untersuchen würden, d. h. eine Abrüstung durch uns allein. Grotzbritannien hat es zu einem Grundsatz seiner Berleidigungspolitik gemacht, das) es seine Küsten und die Kanäle, die England vom Festland und von Irland trennen, zu verteidigen habe. Das ist der Grund, warum Jahrhunderte hindurch die Auf rechterhaltung und die ausreichende Stärke der Fiotte jedem Engländer ins Herz gebrannt worden war. Heute aber haben wir nicht nur die Kanäle zu verteidigen, um unsere Sicherheit ausrechtzuei halten, wir müssen vielmehr auch unter die Oberfläche der Meere und über sie hinaus nach oben gehen. keine Regierung in Groschrilanuicn konnte auch nur einen Tag am Lebe» bleiben, die sich damit ptsriedengcben würde, das) unser Land eine moderne Lustslreitmacht be sähe, die irgendeiner anderen Lujtstreilmachl in erreichba rer Rahe unterlegen wäre. n SchMlmias' ,k? llaris, 2». Mai. us Gens verlautet ische Schlichtung!? len wende. Tas Gebiet der ehemaligen Gras schäft Glotz unter- st,kl bisher ebenso wie der Itezirk Kätscher beliannllich noch L<m Erzbistum Prag als sogenannter „deulsäier An- leg" wie umgekehrt die Breslauer Erzdiözese auch den Teil Säikliens jenseits der Reich-Grenzen umsahle, der früher zu L Erreich Ungarn und jes)I zur Tschechoslowakei gehört. In vor einigen Jahren zwisä-en dem Heiligen Stuhl und der 28. Ml >-) nislag bei cichscknleihe minus 8.5 sdner Sladlanlcihen he 2 plus 8,75 Pro- b. Leipziger Hypo- rozent. Nrundreiilc» sichelte sich größeres ! plus 1,b Prozent, zent, Harpener und link plus 8 Prozent, ) br di neu minus 1,75 t, Stcatit minus 1,5 plus 1,75 Prozent, Ton und Sleinzeug icrl. Aschassenburgcr Engelhardt je plus >en se plus 15 Pro ent. repartiert. Thü- npier plus 1,75 Pro- una minus 1.5 Pro« erer plus 1 Prozent, ilgen Rohsiosse in con der deutschen -ätschen Fndnstrir insolge der WcÜ- uvnnderten arger Wii lschö'-'- Uordnung I>at uns ) unserer Fn- ErsApilleiumz der e abznnehmen. — Ze Leistungen der e Schau vor uns, Stand beleelt 'st zu dienen. cs einzelnen Bau- - Kraft den, ANK II wir wissen, dntz kann, wenn dos tschechoslowakiscl)en Regierung al^eschlossenen „Modus vivendi" — vcm kircl)enpolilischen Wassenstillsiand nach den Disserenzen zwischen Rom und Prag in den vorausgegangenen Fahren, die schlieszlich zur Abreise des Prager Nuntius führten — ist zwar eine Neueintcilung der Diözese des tschechoslowakischen Staates sCircumscription) vorgesehen. Sie wurde vor allem nach der Austeilung der ehemaligen ungariscl-en Diözesen notwendig, deren Gebiete nach der Ausrichtung der Nachfolgestaaten der österreichisch-ungarischen Monarchie teils bei Ungarn verblielx-n, teils zur Tsclx'choslowakei geschlagen wurden. T-er Heilige Stuhl hat bekanntlich bei den Konkordalsabschlüssen in der Nach kriegszeit den Grundsatz verfolgt, die Diözesangrenzen den neuen Staatsgrenzen anzmxissen. Aber die Bestimmungen des Modus vivendi mit Prag sind praktisch noch nicht voll durch- gesührl worden, auch sür den reichsdeutschen Anteil der Erz diözese Prag war bisher eine Anordnung noch nicht erfolgt. Die nun getroffene Regelung mit Prag sci-assi auch an der Grenze zwisei)en dem Reiche und der Tscl-echoslowakei die Ordnung in der Kirchenverwallung, die den vatikanisclien Richt linien entspricht, so doh also die unter >schechoslowakiscl)er Staatshoheit stehenden Teile Schlesiens dem Sprengel des neuen Prager Metropoliten zugeschlagen werden, während umgekehrt die Grasschaft Glas; und der Bezirk Katscl)er dem Erzbistum Breslau ungegliedert werden. Die praktisch« Durchsührnng wird freilich nach einige Zeit in Anspruch nehmen und kann erst be ginnen, wenn die Bestätigung des Vatikans vorliegt. sten Nitz. gmttag sind Tiibe, -3t) Fahren, in ein arengeschäst und in Sie haben neben smünzen und einige SochzMscier „na» germanischem Brauch" Der Wiirttembcrgische Landespressedienst des „Deutschen Nachrichten-Büros", berichtet au» Psorzheiun „Hier sand die Hochzeit eines SS-Scharsükrers zum ersten Mate — wohl auch zum ersten Male in ganz Siiddcutschland - nach germanischem Brauch statt. Die Ehcwcihe wurde in einem kleinen Saal des städtischen Saalbaus abgchalten, der zu diesem Zweck besonders ausgcstattet worden war. Festliches Grün bildete den Schmink an den Wänden, an dessen Stirnwand vor der »rotzen Haken- kreuzsahne rin Ehrensturm links und rechts Ausstellung genom men hatte. Den Mittelpunkt de» Zeremoniells bildete der Ehc- tlfch, den zwei verbundene Mensch-Nu,icn zierten. Aus dem Tisch lag ein aus Blumen gefertigtes gelbes Sonncnrad aus blauem Grunde. Links und rechts standen Fackelträger und hinter dem Tisch ein Flammenbecken und das Rednerpult. Der Brautchor au» „Lohengrin" eröffnete die Feier. Ein Vertreter des neuen Brauchs, SS-Kamerad Elling, hielt die Weiherede, die sich aus da» EddaUcd von Helgi und Sigrun stützte. Die Wcihercdc war umrahmt von Sprechchoren. Dann wurde dem Brautpaar in silbernen Schalen Brot (keimende Erdkrast) und Salz (Sinnbild der Reinheit) gereicht, und zum Sihlutz crhici- t«n die nach aermanischem Brauch Getraute« die Eheringe." Ministerpräsident Görina u seine Begleitung bei König Boris anstaltet hätten. Gegen die Hitlcr-Fugend und das Fnngvolk nähmen die konfessionellen Fngendverbände eine herausfor dernde Haltung ein. Am 18. Mai 1035 wäre, so heisst es, ein achtjähriger Fungvolkangehoriger von Mitgliedern des katho lischen Fugendverbandes überfallen und niedergeschlagen wor den. Das Verbot sei unter Bezugnahme aus die Aufrechterhal tung der öffentlichen Ruhe und Ordnung ausgesprochen worden. sten VZährung Paris, 27. Ni ö hr unter dem Vor« nmcngclrcle,, war, er berichtete de» Lage der Wähl» g er Wortlaut eines a u s g c d e 5 n t e chten ciuläi! nl. m Minislerrat und rcbrocht werden MH. Zugendverbände in Atm verboten Tas „Berliner Tageblatt" teilt in seiner Ausgabe vom N Mai mit, die Auszenhauptslesle Ulm des mürtlembergischen politischen Landespolizeiamts habe sür den Bereich der Polizei- du.ltlion Ulm die katholischen Fugendorganisalionen „Katho lische Pfadfinder" und „N e u d e u I s ch I a n d" bis auf weiteres verboten. Tas Verbot werde damit begründet, datz die katholischen shuiendverbände in den lctzten Monaten sich wieder sportlich be- Icitigt und verschiedentlich Geländesport Übungen ver- Hlerzu erfährt die „Fuldaer Zeitung", das amtliche Kreisblatt für Stadt- und Landkreis Fulda, noch folgende Ein zelheiten: Die durch die Zollfahndungsstelle sestgestellten Verfehlun gen betreffen nicht das Geschnslsgebahren des örtlichen Franziskaner-Konvents, sondern die In Fulda ansässige Pro oi n z p r o k u r a t u r. die die finanziellen Angelegenheiten der Franziskaner-Provinz erledigt. Pater Epiphan Boe - scheu war als ProvinzprolrurnIor tätig, Bruder Pan kratius als Schreibhilse des Prakurators. Die Auslandsgeschäfte der Prokuratur waren zweifelsohne zahlreich und umfangreich. Zur Or densprovinz gehören die nordjannnischen Missionen mit 15 Sta tionen. Eine Anzahl Patres sind im Hl. Land und in der Seelsorge für die Ausländsdeutschen tätig. Fn Waters- leydc in Holland unterhält die Provinz ein Stu di en- ko lieg, das die Klassen Untertertia bis Oberprima umfaht nnd non mehr als 125 Schülern besucht wird. Die Schüler von Walerslegde sind durchweg Reichsdeutsche. Durch die fast vollständige Unmöglichkeit der Schulgcldtrans- scrierung ist die Schule finanziell in eine sehr mis-, liche Lage gekommen, wurde aber bis zur Stunde durch ausländische Wohltäter über Wasser gehalten. es M a cht g r u p p e n g i b l, d i e i n d e r E i n i g u n g d c r deutschen Jugend eine Gefahr ihrer eigenen Existenz sehen. Kann jemand gegen uns stehen, weil wir sür Deutschland sind? Wir sind stolz daraus, das) diex- Genera tion bereit ist, die Entscheidung auj sich zu nehmen nr.d dog sie kämpsen will. M a n s ch m äht uns. wir würden di e Religion verleugnen, die Kirchen zeisiürcn, die Ord nung aushcbcn, das Ehristcntu m n b l e h n e n. Wollen wir nicht gerade einem ewigen unzerstörbaren Ideal lebe - ? 'Wir glauben an die heroische Ziiluiijl unseres Volkes. Hecht das gegen Golt sein? Wir verteidigen die ewigen Werte der Reli gion gegen die, die mit der Religion Geschäfte machen. 'Wir bauen in die Herzen der Jugend einen grcchen Altar, aus dem Deutschland steht. Damit bekennen wir uns znm Allmächtigen^ denn er hat uns diese Heimat gegeben Ich will, dah die gesamte deutsche Jugend sich zu einem Bund zusamnienschiniedet, der zugleich dem Allmächtigen und der Heim ct dient, und dessen Glieder bereit sind, sür Gott zu kämpsen wie sür D utähland. Wir werden weitermarschieren, wenn cs scin mich gegen die kouscjsionellcn 'Bünde und gegen jede Macht, die gegen Deutsch land ist." Sofia, 28 Mai. Reich-'luslsahrtminisler Generös Göring slollete am Montag um II Uhr dem bulgarischen Ministerpräsidenten To schefs im Minislerpräsidium einen 'Besuch ab, der 2U Minuten dauerte. Auschlietzend besuchte General Göring Anszenminisler Kosseiwanoss, Kricgsminisler Znness nnd Verkehrsministcr Ko- schnchaross in ihren Ministerien. Alle Ministerien waren mit der bulgarischen Fahne und der Hakenkreuzsahne geschmückt. Kurz vor 13 Uhr begab sich General Göring in einem Kraftwagen des Königs nach dem Sommerschlosz Vranja bei Sofia, wo König 'Boris ihn nnd seine Gattin, Reichsmi- nister Kerrl und Gattin sowie die Damen nnd Herren der Be gleitung, den deutschen Gesandten Rumelin und die Herren der Gesandtschaft zu einem Frühstück geladen hatte. Gegenüber böswilligen Erfindungen aus ländischer Blätter von einer kommunistischen Kundge bung gegen Göring In Sofia erklärt der Direktor der Landes polizei dem Vertreter des DRV., das) diese Nachrichten völlig aus der Lus« gegrisfen sind. „Wir werden Wettermarschieren" Der Ncichsjugcudjührcr c.Lssnct 31 Zeltlager des HJ-Gcbictcs Hcjjen-Nassau Frankfurt a. Main, 27. Mai. Naldur von Schirach crössnetc am Sonntagnachmittag die 31 Zeltlager der Hitlerjugend nnd des JungvoUcs im Gebiet 13 Hessen-Nassau vom Lager bei Vad Schwalbach. Der Neichsjngend- siihrer führte dabei u. a. aus: „Es ist nicht meine Schuld, wenn ich ein Lager wie dieses hier, das anssthlietzlich der Erholung dienen soll, unter eine Kampsparole stellen mutz. Der Harle Entschlutz, den ich damit znm Ausdruck bringe, ist nicht mein friedlicher Wille. Es ist anders gekommen, und so ist cs mcinc Pflicht, die mir vom Führer gegebene Ausgabe zu erfüllen, wenn ich das erste Lager der nationalsozialistischen Jugend im Jahre l'.töö unter das Zeichen des Kampses nno des Ringens um die Totalität stelle. 'Als wir versuchten, über die Zersplitterung der Jugend hinweg sie zu einer Einigung zu- sammenzusührcn, glaubten wir, datz dies den 'Beifall der gesam ten Nation finden inützle. Wir sind enttäuscht, das; Vas Duell im neuen Strafrecht Neber die Regelung des Zweikampfes heiszt es im amt lichen Bericht der S I r a s r e ch t s k o m m i s s i o n: „Ob die Regelung des Zweikampses im Strafgesetzbuch oder anderswo erfolgen soll, bleibt zunächst noch assen. Tas Slrolrecht des nationalsozialistischen Staates wird den im ikamps zutage tretenden ehrlichen Kampses- und Wehr- i Ani, wie bisher, durch Custodia honesta «Festungshaft) nlchn. Die Straflosigkeit des Paragraphen 21Ü des allen Strafgesetzbuches wird beiznbehaltcn, vielleicht auch zu erwei- I rn sein, unter Betonung des Gedankens, das; solche Siras- losigkeit kein 'Bor recht einer bestimmten Klasse ist. Die ethische Grundhaltung des neuen Staates wird dazu sichren, das; der Gegner, der durch freventliche Ver- s tzuug der Franenehre, durch Einbruch in die Ehe eines an- kenm oder sonst freventlich znm Zweiliampk Anlas', gegeben hat, mit Gefängnis, in besnnders schweren Fällen nut Zuchthaus kcftcnsl wird. Ebenso soll Anreizung zuni Zweikampf durch A ' igen oder Androhen von Berachtnng oder Bezeigen von A ichtnng wegen 'Verweigerung des Zweikampses der Gesäng- nisslrase unterstehen." Neuregelung der Breslauer Diözesangrenzen Wie die „Schl. V.-Z." aus Prag erfährt, ist am Mittwoch in lxn Verhandlungen über den „'Modus vivendi" zwischen dem Vatikan und der tschechoslowakischen Regierung ein erster wich- tuzer Ersolg erzielt worden. Der getroffenen Vereinbarung zu- lolae wird der Vatikan in einem Erlasse d-ie Diözesnn- grenzen den tschechoslowakischen Staalsgren« zen an gleichen. Es ivird infolgedessen der bisherige lsche- clp'Iowakiscl-e Teil der Breslauer Erzdiözese von Breslau eelrennt, elrcnso aber auch der bisl)erige denlsche Anteil Pro- r Erzbistums von Prag. Tie tschechoslowakisciie Regierung gibt weiterhin die schla ninhmten slowakischen KirchengiiIer an die Kirche zurück. Nunmehr ist auch die Bahn sre! sür Ernennung eines neuen apostolischen Nuntius Prag. Bekanntlich war seit dein Weggang des Nuntius tcaccc die Prager Nuntiatur unbesetzt. „Tauneuberg" geschütztes Symbol Eine Entscheidung des Reiche-pakenkamteo. Eine bemerkenswerte Enlsch-idnng, die in der Fetzstellnng gipfelt, datz das Wort „T a n n c n b e r g" als Symbol sür die Weltlriegsepoche n i ch t z u g c i,h ä s l l i ch c n Z w e >k e n m i tz b r a u ch t werden dars, Hal das Reichepalenlamt in einem Vetzhwerdeversnhren gesollt Eine Ruudsuntjirma halte den Waienzeichen'chntz jiir diZes Wort verlangt, war jedoch abocwicsen worben, weil das on- gemeldele Zeichen den 'Namen der »rotzen Schlachi in den Ma surischen Seen darstelle und außerdem ter Rame der letzten Ruhestätte des verewigten R.ich Präsidenten und Generalield- marschalls von Hindenburg sei. Der Rawe Tannenberg meide in allen Volkskreisen als nationales Sy in b o I an» seh n und es würde Anstotz erregen, wenn dieser 'Name z» prioat- gcjchäjtlichen Zwcclen eines einzelnen gehhüht würde Die Prüfstelle, die diese Entscheidung lras, ging davon ans. datz alle die Bezeichnungen als nationale Symbole anjnsehen nnd daher dem ans Erwerb gerichteten geichui.inhen Leben scrnznhalten, die in ihrer 'Bedeutung einem Zeitalter das Ge präge gegeben haben oder Jnbcgiijs einer gemiyen Hoch Zeit nationalen Lebens geworden sind, sich abo tieie Zeil o.wisser- niatzen in dem beircssenden Wort spracht:.!) veiiöip >l Nndet. Datz das Wort Tannenberg ein Symbol, wenn nicht ionar das Symbol der Epoche des Weltkrieges für deutsche Anschauungen bildet, bedürse keiner weiteren Begründung Gegen diese Entscheidung der PrüjsleNe erhob d- betref fende Firma Beschwerde, so datz sich der 12. V. Klimerd. euol des Neichspatenlamts in einem Urteil sS .'U 73- 22 b. Wz J'W. > >5 35) mit dieb-m S'reit bc-sokke" »i-nie Do--. 'Nc-icb-epolent- uni« yuc >n vvucm «ni)nnge oie vmilchetbung der Vorcuilanz gebilligt. Es sei zwar richtig, datz ein Ortsname nicht schon deshalb scrnznhalten ist, weil sich an ihn irgendeine beliebige geschichtliche Erinnerung knüpft. Voraussetzung sei vielmehr, datz im Einzclsall zu erwarten steht, datz beachtlich grotze Kreise vaterländisch Gesinnter an einer rein geschäftlichen Ausnutzung besonders denkwürdiger oeutschcr 'Namen Anstotz nehme. Dieses trcsse für den Namen „Tannenberg" zu. Dresden. Schwache n. 'Vorübergehend igting zu örliichcn Zwei Franziskaner wegen Devisen vergehen verhaftet Dle I u st l zp re s s e ste l l e Kassel teilt mit: Das Amtsgericht in Fulda hat am 21. Mai d. I. Haft befehle erlassen gegen den Ordenspriester Leo Barschen gen. Pater Epi pH an in Fulda Kloster Frauenberg wegen De visenschiebungen, begangen im Fahre 1532 und 1033 und gegen den Klosterbruder Waldemar Wurth, gen. Bruder Pankratius In Fulda, Kloster Frauenberg wegen Devisen schiebungen, begangen im Dezember 1034 und Januar 1035. Die beiden Obengenannten haben dadurch gegen das Gesetz über die Tevisenbcwirlschastung vcrstotzen, dass sie Devisen nach Hol land verschoben und sie dort gn die Pater Wendelin und Fül lens ablicferlen. — Bei Pater Epiphan handelt es sich um eine Summe von NM. 18 000, die Summe der durch Bruder Pan kratius verschobenen Devisen sicht noch nicht fest Pater Epi phan und Bruder Pankratius wurden in das Gerichtsgesängnis zu Fulda eingeltesert. Das Verfahren gegen die Verhafteten, die dem Franzisknnerorden angehören, ist eingeleitet. kcichHnan,Minister Graf Schwerin v. Krosigk in Hannover Hannover, 28. Mai. Am MonkagnachmiUag sprach Reichs- sini Minister Gras Schwerin von Krosigk vor einem sehr >ch!i.ichen .Hörerkreis in «iannover ülx-r das Thema: „Fragen d r Finanz- nnd Wirtschaftspolitik", das er unlängst schon in A n behandelte. Der Minister gab in groszen Umrissen einen It rbliäi über die Finanzen der 'Nachkriegszeit, schilderte die '.Nm,nahmen der Reichsregiernng zur Wiederbelebung der W:rt- !! >! nnd lx-Ionte, es sei der grotze Ersolg des Führers, datz er L einheiUiäie ArbeU, die geschlossene Willenskrasl von Hand unk bK'istcsordeit, wieder hergestellt habe. Oer „verkrüppelte Völkerbund Große Rede Baldwins In der Albert-Hast in London sprach Baldwin zur Verteidigung der Luftsahrtpolitik der Negierung und er klärte gegenüber den Angriffen der Opposition, das) die Negierung die grotze Mehrheit des Landes hinter sich habe. Baldwin besatzte sich dann mit dem Völkerbund. Der erste grotze Schlag, der dem Völkerbund versetzt wurde, war die Weigerung der Vereinigten Staaten, Mitglied dieses Völ kerbundes zu werden. So begann der Völkerbund ohne die Hilfe der Vereinigten Staaten, ohne Hilfe Rutzlands und ohne die Hilfe Dentschlands, der drei Mächte, die zu den grössten Machten der Welt zu zählen sind. Heute haben wir Somjetrutzland im Völkerbund, wir haben hingegen Deutschland verloren, hossentlich nur sür kurze Zeit. Die Vereinigten Staaten stehen noch immer autzerhatb. Japan hat den Völkerbund verlassen, und ich sehe keine Aussicht, datz es bald zurückkehren wird. So ist der Völkerbund ver krüppelt, und wir Völkerbündler haben nicht die Stärke, mit der wir so viel hätten erreichen können. Die Lage ist aus zweierlei Tatsache» entstanden: die ganze Zeit hindurch hat sich Frankreichs Sorge zuerst und zuletzt um seine eigene Sicherheit gedreht, um die Sicher heit, die es bedroht sah, als die einfache Garantie sich nicht verwirklichte. Vor verhältnismätzig kurzer Zeit sah es aus, als ob wir der Grundlage sür ein Ucbcrcinkommen näher gekommen seien. Aber in diesem Augenblick zogen sich die Deutschen vom Völkerbund zurück, und die gesamte Lage
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