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Sächsische Volkszeitung : 29.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193505291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350529
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350529
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-05
- Tag 1935-05-29
-
Monat
1935-05
-
Jahr
1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 29.05.1935
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Nr. 121. — 29. 5 .95. Sächsische Volkszeitung. Seite 8 Nummer 124. Rede des Staatssekretärs Backe bei der Eröffnung der Reichsnährstandsschau in Hamburg Hamburg, 28. Mal. Bei der Eröffnung der Zweiten R e i ch s n ä h r st a n d s- schauIn Hamburg hielt Staatssekretär Backe vom Neichs- ernährnngsministerium eine Ansprache, In der er einleitend an die erste landwirtfck)aslliche Ausstellung in Hamburg im Jahre 1924 erinnerte. Damals hätten weite Kreise der deutschen Wirt schaft gehofft, dost die Schiide» des Krieges durch ein neues Aufblühen der Weltwirtschaft und des Welthandels abgelöst würden. Diese Hossniing habe sich nicht erfüllt. Deutschland sei in stärkerem Maste in den internationalen Zusammenbruch hinelngezogen worden. Der Führer und Reichskanzler habe gleich zu Beginn der Machtübernahme zwei Aufgaben als die entscheidenden her ausgestellt: Die Rettung des dcutsckpm Bauerntums und die Be kämpfung der Arbeitslosigkeit Die Aufgabe, gleichzeitig den deutschen Bauern und den deutsclw» Arbeiter zu retten, müsse zwangsläufig auch die Linie der Agrarpolitik bestimmen. Hätte der Neichsernährnngs- minister in Verkennung des Zusammenhanges lwider Pro bleme sich allein für die Rettung des Bauerntums einsehen wollen, so hätte» ihn« hierfür die Hilfsmittel zur Verfügung gestanden, die schon früher bei Agrarkrisen angewandt worden seien: Erhöhung der Preise durch hohe Schuhzölle, V.-ll- streckungsschuh, Subventionen jeglicher Art usw. Dieser für die Landwirtschaft begueme Weg hätte jedoch zweierlei Folgen gehabt, die die Lösung der zweikbn wichtigen Ausgabe, die Ueberwindnng der Arbeitslosigkeit, unmöglich gemacht hätten. Die Verbraucl-erpreise für Lebensmittel mären so hoch gestie gen, das; es unmöglich gewesen wäre, die Löhne aus dem bis herigen Niveau zu halten. Ohne Stabilität der Löhne iväre aber an eine wirksame Bekämpfung der Arbeitslosigkeit nicht zu denken gewesen. Es kam also darauf an. so führte der Redner dann weiter aus, diesen Verhältnissen Rechnung zu tragen und den Weg zu beschreiten, der unabhängig von grauer Theorie allein von den nackten Tatsache diktiert war. Dieser Weg mar: 1. Her auslösung der Bauernbetriebe aus der kapitalistischen Ver ¬ flechtung durch das Reichserbhofgesetz: S muht, durch Ordnung der Märkte und Einführung von Fest preisen für die lebenswichtigsten Agrarerzeugnisse dem Er zeuger die Grundlage seiner Produktion gesichert, gleichzeittg aber auch dem Verbraucher ein gerechter und möglichst gleich bleibender Preis für die benötigten Lebensmittel gewährleist I werden. Da die Arlwitsschlacht nicht Hand in Hand mit einer öle- sundung des Welthandels, sondern trotz anhaltender Welt wirtschaftskrise geschlagen werden muhte, enlstand sehr dal) zwangsläufig ein neues Problem: Der Devisenmangel. Der deittsckwn Landwirtschaft erwuchs damit eine neue Aus gabe, dis wir durch die E r z e u g u n g s s ch l a ch t lösen müssen. Wir betrachten es als eine besondere Verpflichtung gegen über der Mesamtmirtschast das möchte ich gerade bier In Hamburg betonen die Ernährung des deutschen Volkes möglichst aus eigener Erzeugung sickerzustellen, um dadurch die wenigen bei der noch verbliebenen Aus fuhr anfallenden Devisen ausschliesslich für die Rohstvss- beschaffung freizumachen. Wir sind darüber hinaus bemüht, auch diejenigen Rohstoile iz stärkerem Maste zu erzeugen, die früher von der deutsche Landwirtschaft in grösttem Ausmaste der deutschen Indnllrir zur Verfügung gestellt wurden, dann aber infolge der Wcst- mirtschastsentwickelung in ferne Erdteile nuswanderlen Schliestlich bitte ich besonders die Hamburger Wirttchasts- kreise. noch eins zu beachten: Allein dir Marktordnung Hal uns die Möglichkeit gegeben zur Förderung unserer In- d n st r i e a u s su h r vom Auslände ohne Erschütterung der Volkswirtschaft landwlrlschaflliche Erzeugnisse abzunehm u. — Die Reichsnährstandsschan zeigt nicht nur die Leistungen der Landwirtschaft, sondern wir haben hier eine Schau vor uns, die mit aller Deutlichkeit lehrt, das; dieser Stand bekeelt ist von dem Willen, dem Volk und dem Führer zu dienen Wir appellieren nicht an die Ichsucht des einzelnen Bau ern, sondern wir rufen ihn ans. mit ganzer Kraft dem B-Ili zu dienen. Wir stellen das Volk voran, weil mir wissen, dnst der Einzelne nur dann leben und bestehen kann, wenn das Volk lebt. als staatsfeindlich eingestellte Deütschnationale Partei Inapp vor den Wahlen erlaubt, In der Hoffnung, sie werde Henlein Konkurrenz machen? Aber wehe, wenn einmal das gesamte Sudetendeutschtum geeint auf einem staatsbejahcn- den Programm stünde? Mit diesen Menschen mühte man doch reden? Nicht auszudenken! Deshalb versucht man krampfhaft, das alte System des Teilens und Herrschens aufrcchtnierhalten. Leider haben sich wieder Deutsche ge funden, die diesem System die Mauer machen wollen. Die Splitterparteien, Bund der Landwirte und Sozialdemokra ten, haben beschlossen, sich wiederum bedingungslos der neuen Negierung anzubieten. Diese Parteigrüppchen wollen einfach das Volksurlcil nicht zur Kenntnis nehmen. Sie werden sich verrechnen. Für die tschechische Demokratie aber ist die heutige Lage ein Prüfstein. Auf Jahrzehnte hinaus wird heute über die Entwicklung des Staates entschieden. Preisausschreiben zum Nachdenken Eine grost« Pariser Zeitung hatte kürzlich «ine Preis frage ausgeschrieben mit dem Thema: „Warum kommen mehr Männer als Frauen ins Gefängnis?" Wie die Schristleitung mitteilt, hat sich das Publikum unerwartet stark für die Frage interessiert. Eine Riesenmcnge von ost gründlich durchdachten Antworten sei ein gegangen. Es ist bezeichnend, dost als beste der Antworten seht folgende mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde: „Es gibt mehr Männer als Frauen im Gefängnis, weil es in den Kirrt)«» mehr Frauen als Männer gibt." Svang. llluraisches Seminar In Isenhagen-Hankensbühl wird End« Mai das erste li- turgisckx Seminar der Evangelisch-luttierischen Kircl-e eröffnet werden. Die Braunschweigische evangelische Landeskirche, auf deren Anregung die Gründung zurückgeht, wird der feierlichen Erössnung offiziell beiwohnen. Freimaurerlogen aufgelöst Berlin, 28. Mai. Nachdem bereits im Dezember 1984 die Auslösung von 12 Freimaurerlogen behördlicherseits genehmigt worden war, sind jetzt aus Anordnung des Reichs- und preustifchen Innenministers für weitere 18 Freimaurerlogen die Auflösnngsbeschliisse geneh migt worden. Es handelt sich um folgende: „Zu den drei Säu len am Weinberg" in Guben, „Zur ausblühenden Blume" In Eisleben, „St. Martin zu den drei goldenen Achrcn" in Iauer, „Borussia" in Schneidemühl, „Wilhelm" in Itzehoe, „Zu den fünf Türmen am Salzgucll" In Halle, „Zur Beständigkeit und Eintracht" in Aachen, „Zum helleuchtenden Stern" in Celle, „Konkordia" in Lcobschütz, „Zum Wegweiser" in Löwenberg in Schlesien. „Wilhelm zur deutschen Eiche" in vhlau, „Otto zum aufgehenden Licht" in Pyrit; und die Loge „Zum Anker" in Barth, Bezirk Stettin. Ehrenkarte für kinderreiche Mtter Die Stadt Ucckermiinde in P omincrn hat jetzt eine „Ehrenkarte für kinderreiche Mütter" cingeführt. Alle Behör den der Stadt, die Acrzte und Dentisten, die Sparkassen und Banken, die Geschäfts- und Handwerksbetriebe haben sich bereit erklärt, die Inhaberinnen der Ehrenkarte bevorzugt, d. h. so fort abzusertigen. Darüber hinaus gewährt die Stadtverwal tung diesen Müttern kostenfreie Benutzung der Städtischen Badeanstalt während der ganzen Vadesaison. Die Sparkasse wird Ihnen ein Sparkassenbuch mit je .8 Mark Grnndspar- kapital überreichen. Bei den Vorstellungen des Elbinger Stadt theaters erhallen die Inhaberinnen 10 Prozent Ermästigung. bet den Veranstaltungen der Organisation „Kraft durch Freude" 25 Prozent Nachlast. Die Lichtspielhäuser räumen ihnen nächst höhere Plätze ein. Als „ninderreiche Mutter" gilt eine Frau, die mindestens drei lebende Kinder unter 14 Jahren hat. Die Aushändigung der Ehrenkarten soll im Rahmen einer „Mutterstunde" dem nächst erfolgen. 52342 approbierte Amte in Deutschland 1800 ins Ausland abgewandert. Berlin, 28 Mai. Nach dem soeben als zweiter Teil des Reichsniedizinal- Kalendcrs erschienenen „Aerztlichen Handbuch und Aerztever- zeichnis" gibt es Im Deutschen Reich einschlicstiich des Saar landes 52 342 approbierte Aerzte mit bekannter Anschrift. Dem nach dem Verlauf der letzten Jahre zu erwartenden Aerzte- zuwachs von etwa 1400 steht ein tatsächlicher von nur 125 gegenüber. Die Neslsunime entspricht fast genau der Zahl der 1300 in das Ausland abgewandertcn Aerzte. Was die 1307 ins Ausland abgemeldctcn Aerzte betrifft, so find allein aus Verlin 572 ausgewaudert, 58 aus Hamburg, 59 aus Frankfurt a. M. und 385 aus den übrigen deutschen Groststädlcn, während noch 125 Auswanderer In Städten mit 50 000 bis 100 000 Einwohnern und nur 158 In allen deutschen kleineren Gemeinden beheimatet waren. Weitaus die Mehrzahl der ärztlichen Auswanderer, nämlich 33,0 v. H. oder ein Drittel, Hal sich nach Palästina abgemetdet. Kommunisten als „Ernste Vibelsorscher" Danzig, 28. Mai. Die Politische Polizei in Danzig ist in den letzten Tagen einer staalsgesährdenden Organisation auf die Spur gekom men, die zum grössten Teil ans Kommunisten bestand und sich mit der Herstellung und dem Vertrieb kommuni stisch er und anderer illegaler Druckschriften befasste. Das Haupt dieser Bande ist ein Kommunist namens Rudolf Wegner, der zugleich die Danziger Organisation der sogenannten „Internationalen Bibelforschervereinigung" leitete. Bei einer Durchsuchung der Kellerränme, die Wegner zur Verfügung standen, wurde reichhaltiges illegales Echrislen- material vorgesunden und beschlagnahmt. Auster kommunisti scher Literatur und Flugblättern fand man eine graste Menge Bücher und Broschüren der „Internationalen Vibelforscherver- einignng", darunter allein 95 Exemplare des „Jahrbuches 1935 der Zeugen Jehovas", in denen eine mastlose Hetze gegen die NSDAP., gegen die Regierung und den Kanzler Adols Hitler getrieben wird. Der Herausgeber dieses Jahrbuches Ist der Präsident der „Zeugen Jehovas". Der Druck der Schriften wird nach ihrem Verbot im Reich jetzt non der „Wachtturm, Bibel- und Traktalsgesellschaft" in der Schweiz vorgenomnien. Die illegale Organisation Hal in Danzig, besonders in den Vor orten, aus den Wersten und im Danziger Hasen mehrere tau send Bücher und t>0 000 'Broschüren verteilt. Eigenartig war die Ausschmückung des Kellerverstecks. An den Wänden hin gen religiöse Bilder neben Bildern mit Darstellungen unsitt lichen Charakters. Wegner legte ein Geständnis ab. Auster ihm wurden noch 15 Personen festgenommcn. Um Flandlns Vollmachten Französischer Kabincttsrat über die VUHrung Paris, 27. M a Der Kabincttsrat, der Montag um 10 Uhr unter dein Vor sitz des Ministerpräsidenten Fland in zujaninicngclrclcn war, dauerte bis 13.15 Uhr. Der Finanzministcr berichtete den Ministern und Unterstaalssckrctüren über die Lage der Währn g und des Schatzamtes. Es wurde darauf der Wortlaut eines Programms scstgclegt, das der Negierung ausgedehnte Finanz- und W i r t s ch a s t s v o l l ma ch t c n cinrännl. Der Entwurf wird am Dienstagvormittag im Minislerrai und am Dienstggnachmlttag in der Kammer eiuaebrackt werden Zusammentritt des ttal-abessinischen Schlichnms- ausschusses in Mnirenr? Paris, 28. Mai. Nach einer Meldung des „Malin" aus Genf verlautet gerüchtweise, das; der italienisch abessinische Schlichtung^ ausschus; in Montreux zusaminentreten werHe. Meldungen aus Sachsen Geschästseinbrecher in Chemnitz. Chemnitz, 28. Mai. Am Svnntagnachmtttag sind Ticke, vermutlich zwei Männer im Alter von 25—30 Jahren in ein auf der Ziegelstraste befindliches Koloninlwareugesckäst und in die dazugehürcnde Wohnung eingedrungen. Sie haben neben einem grösteren Geldbetrag eine Anzahl Gnsmünzen und einige Blocks Rabattmarken gestohlen. Selbstmord aus den Schienen. Chemnitz, 28. Mai. Das Chemnitzer Polizeipräsidium teilt mit, das; der am Sonnabend aus dem Bahnkörper der Linie Leipzig — Chemnitz aufgesundene Tote als ein 32 Jahre aller Zicgelciarbcitcr aus Chcmnitz-Borna ermittelt worden ist. Die ser hatte sich aus Schwermut voni Zuge überfahren lassen. Kleine (k^onilc Nach Genus; von vergiftetem Kuckzen gestorben Kiel, 28. Mai. Nach dem Genust von sogenannten Sndan-Kuchcn sind hier zwei Personen gestorben, acht weitere Personen sind er krankt. Die Bäckerei, die den Kuchen hergestellt hatte, wurde sofort geschlossen. Die Untersuchungen, die im Hygiene-Insbitut stattsanden, haben bisher noch kein positives Ergebnis gehabt. Das Nahrungsmittel-Untersuchungsamt ist ebenfalls mit der Untersuchung der Angelegenheit beschäftigt. Die noch vorhan denen Sudan-Schnttten wurden in der Bäckerei und den be- lieserten Geschästen eingezogen. Es müssen irgendwelckze ganz besonders ungliicklickze Umstände zusammengetrossen sein, die den Kuchen ungeniestbar und giftig gemacht lzatten. Bei den Toten handelt eg sich um die Frau eines Arztes au« Neumünster, die in einer Gaststätte mit ihrem Mann zu sammen Kaffee getrunken und Kuckzen gegessen hatten. Das Befinden des Arztes, der ekcenfalls erkrankt war, hat sich so weit gelx ssert, das; er auster Lebensgefahr ist. Der zweite Tote ist ein Matrose vom Panzerschiss „Admirckl Scheer", der am Freitag bei seiner Familie eingetrosfen war. Er starb im Marinelazarctt, in das er cingcliescrt worden war. Seinen Sohn und sich selbst ermordet Hatte, 28. Mai. In Mücheln im lsteiseltal Hal vor etwa einer Woche der etwa 40 Jahre alle Ewald Lohmann in Verziveislung über die Zerrüttung seiner Ehe seinen 12jährigen Sohn erdrosselt und sich dcknn selbst durch Oessnen der Pulsader und Slickze in den Hals getötet. Da die Ehefrau sich mit den beiden anderen Kin dern der Familie, zwei Mädchen, zur Zeit bei ihrer Mutier in einem Nachbarort aushält, war die Tat eine ganze Woche lang unbemerkt geblieben. Zwei Bergsteiger tödlich verunglückt Wien, 28. Mai. Beim Ausstieg auf den Mitteralmlurm in Steiermark stürzte der Grazer Apotheker Spurni und der Privatbeamte Merk! 50 Meter tief ab. Spurni war sofort tot, während Mcrkl mit schweren Verletzungen zu Tal gebracht werden konnte. Ein anderer 'Bergsteiger, der Zahntechniker Schreinpf Lius Schladming, stürzte am Siibcrkar ül»er eine 60 Meter Holze Steilwand ab und blieb mit zerschmetterten Gliedern tot liegen. , Die Leiche der Mutter Pllsudskis wird nach Wilna überführt. Warschau, 28. Mai. Der Adjutant des verewigten Mar schalls Pilsudski, Hauptmann Lepecki. und ein Nesse Pilsudskis, Kadenany, begeben sich heute von Warschau nach Litauen, um die Leiche der Mittler des Marschalls nach Wilna zu überfüh ren. Die im Jahre 1884 gestorbene Mutter war bisher auf dem Friedhof des Dorfes Suginty im litauischen Kreise Wi- komir bcigcsetzt. «Ungrhorsam gegenüber Stalin". Paris, 28. Mai Unter der Ueberschrist „Ungehorsam ge genüber Stalin" bringt „Le Jour" eine Meldung aus Perpig nan, wonach die dortigen kommunistischen Rekruten sich unter dem Gesang der Internationale zur Musterung einaesunden und dann unter den Rusen „Nieder mit der zweijährigen Dienstzeit" durch die Slrasten der Stadt gezogen sind. * Wegen „bllrgerlicker Abstammung" nach Sibirien verbannt. Moskau, 28. Mai. Auf Veranlassung des Vundeskominis- sariats des Innern lOGPUi wurde über 600 Personen In Leningrad, Charkow, Kiew, Kalinin sfrüher Twer) und Gorki (Nischni Nowgorod) wegen „bürgerlicher Abstammung" die Auf enthaltserlaubnis In diesen Städten entzogen. Sie wurden auf gefordert, innerhalb von 7 Tagen mit ihren Familien die Städte zu verlassen: ihnen werden neue Aufenthaltsorte in Mittelasien angewiesen. Ein Teil der Ansgewiesenen hat trotz seiner bürgerlichen Abstammung bedeutende Acmter In den Sowjets bekleidet. Mroftseuer zerstör« ein polnisches Dorf. Warschau, 28. Mal. In einem Dorf In der Nähe van Tomasson, im Linbliner Bezirk griff ein In einem Bauernhaus nnsgebrochenes Feuer infolge des Windes derart rasch um sich, dast das ganze aus 30 Wirtschaften bestehende Dorf nieder brannte. Mit dem Motorrad verunglückt. Grostenhain, 28. Mai. Als der Junglehrer Flade au» Grostdobritz, der an der Volksschule in Grostenhain tälig HI, am Dienstag früh aus keinem Motorrade zum Unterricht fuhr, stiest er an einer Strastenkrenzung in Grostenhain mit einem Radfahrer zusammen. Beide kamen zum Sturz. Flade erlitt einen Schädelbasisbruch und eine Gehirnerschütterung und mustte in bedenklichem Zustand in seine Wohnung gebracht wer den. Mleldeutsche Börse vom 28. Mi (Eigene Drahtmeldung.) Fest. Die Börse verkehrte am Dienstag bei teilwciss lelüzastem Geschäst in fester Haltung Rcichscknleihe Ailtiejitz plus 2,15 Prozent. Sachsenschätze Reihe 8 minus 0,5 Prozent, Reihe 9 minus ein Achtel Prozent. Dresdner Stadlanleihcii minus ei» Achtel Prozent. Decosama Reihe 2 plus 0,75 Pro zent. Pfandbriefe bröckelten teilweise ab. Leipziger Hypo- tlwken- und Sachscnboden je minus 0,25 Prozent. Grundrenten minus 0,5 Prozent. Am Aktienmarkt entwickelte sich größeres Gesckzäst in Montan-Werten. Laura-Hütte plus 1,5 Prozent, Vereinigte Stahl plus 1 ein Achtel Prozent, Harpencr und Mannsseld je plus 1,25 Prozent. Neichsbank plus 6 Prozent, Etöhr plus l,25 Prozent, Falkensteiner Gardinen minus 1,75 Prozent, Kötitzer Leder minus 1 Prozent, Stcatit minus 1,5 Prozent, Deltag plus 2,5 Prozent, Kahla plus 1,75 Prozent, Sörnewitz plus 1,25 Prozent, Deutsche Ton und SIcinzeug wurden erstmalig mit 105,5 Prozent notiert. Aschaffenburger Brauerei plus 1,5 Prozent, Isenbeck und Engelhardt je plus 1 Prozent, Chem. Helfenberg und v. .Heyden je plus 15 Pro zent, Altenburger Landkrast plus 7 Prozent, repartiert. Thü ringer Gas plus 1 Prozent, Heidenauer Papier plus 1.75 Pro zent, Mimosa plus 1 Prozent. Niederschiema minus 1.5 Pro zent, Schneider plus 1,25 Prozent, Wanderer plus 1 Prozent, Münchner Herkules minus 1 Prozent. Nelck-swetterdtenst. Nuogobeort Dresden. Schwach« Winde aus wechselnden Nichlungen. Vorübergehend stärker zunehmende Bewölkung. Neigung zu örtlichen Gewittern. Warin. Zwei Fra i Die Iusti / Das Amtsg befehle erlassen s Pater Epiph visenschiebungen. den Klo sterb Pankratius fchiebungen, bega beiden Obengeno die Tevisenbewir land verschoben gcns ablieferten. Summe von NA bralius verschöbe phan und Brndei zu Fulda cingeli die dem Franzis Hierzu crfä Kreisblatt für S zelheiten: Die durch I gen betreffen n Franziskaner-Ko v i n z p r o k u r < der Franziskanc scheu war als bralius als Schr Die Au s l zweifelsohne zc densprovinz geh! lionen. Eine '7i Ceelfurge für ! Ieyde in Hol Kolleg, das b und non mehr n Waiersleyde sink vollständige U n serierung is mistliche Lap ausländische Wo Das lieber die l i ch e n Berte „Ob die 9 oder anderswo Tlrairecht des Fw ibamps zub : iilcn, wie bis! o'ckn. Die E Tlrasgesetzbuchec I rn sein, unter lasigkeit Hasse ist. l wird dazu sührc bstnng der Fra deren oder sonst mtt Gefängnis, bestraft wird. M'-igen oder P - nhlung weg nisstrase untersi Akichssinan Hannover, fin cs-minister z-htt' ichen Hör d r Finanz- un V ' n behände II i rl'Iick über n,nahmen de ü ! und Iwloi d- nheittickw und OZeislesarb MH. 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