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-i.V'' troyio UK1 oc^i ctros/Zl.«. GÄM.MW' MM »O UM HU MWlW mir AEangelsl: Sas WeMIsf nM bange« Sknnben gereklek - Sie Ansbesseningsalbeilen bereits lin Gange! Archangelsk: „Malygin, der sowfetrulsisch« Ei,breche«, der berühmt is« durch fei«« vielen Fahrten und heldevtale», fst mit «2t> Arbeitern nnd Ma>«»f«> an Bord im Linkt«!' So tontetea in des letzten 7i Stunden dir alarmierenden Bteldunge». „Malygin' landt« ZOS.-Rufr, rr war in drr Rah, »er h»sfnvng»i,f«l. »ich! am Li,gang de» Eisfjard» auf riar Steinbant ge- lensen und leck gtwardtn. Nach Stunden voller Besorg»!» um „Malygin»" und uns««, russischen Genossen Schicksal in dee E«»wüste b«i -lrchangrllt, irifst fetzt dir »rseeulich« Mrldung ria, »aß drr Ei»br«cher und srinr Besatzung nuumrhr gerettet uud wohlauf fiad! Nach Funklprüche» m«t Archangelsk sind dir Au»b«sserong» arbeiten bereit« i« vollen Gonge. Man »«inner« sich: „Maiygln" i» rinrr drr tuchliglte, und betau,teste, L>»brecher drr Sowjetunion. Au drr Rettu«g»«rped»lron lur dir „Atal'a' Mannlchast de« Noedpolfahree» Nabil« war rr feine»,eit tz,e»orrage,d beteiligt. Bei den dieajahrigen Forfchnngen iin Nahm«, de» Au«»rnalionalra Polar,ahrr», wobei dir sowjekruffifchr» Forscher ooranfiehrn, betätigt« sich wiederum auch .Malnqin" an den Wahrte» i« Iläedlichr, Ei»m««e. Bei feiner letzten Neil» befand sich der Eisbrecher auf drm W«g» »ach Spitzbergen. wo die Sowjetunion den Bau von Kohlen« bergwrrken in Angriff genommen hat — im Nahmen d«e über all« Hindernisse siegreich vsraaschrritrodr» Planwirtschaft! D:e Strandung de» „Malygin" erfolgte, bald nach dem ,r das äußerst gefährliche Gebiet um die hsffnungsinsrl passiert hatte, hier schwemmt dir sogenannte polare ö'tlich-'pitzbkrgi'ck-e Sirö- mung fortwährend große Eismassrn nach Lüden. „Malvgin" wurde wahricheinlich durch diel» Eismafsen von icinrm Kar; adzetrieden. so das, er auf einer Eteindank strandete. In großen Mengen drang da» Nasser durch den Boden de* Schiffes, drr von den Kesteinsmassen durchschlagen war. jedoch wurden dir Pumpen de» Eisbrecher» nicht beschädigt, was : e Gefahr verm nderke. Die sosort ansgelandten SOS -Rufe wurden zuerst von de^. in s der Nahe auf wissenschaftlichen Forschungen befindlichen ioroiet- russischen Eisbrecher „Sedow" beantwortet, der auch kurz» Zeit darauf an der Unfallstelle eintraf. Zu „Malngins" Hilf» hat die Sowjetregieruna noch außerdem sofort den größten sowjrtrussischen Eisbrecher „Lenin" rnkiandt. „IVIalyginb" i-ogbuctr kann bevickteri... In dem Bericht „9 Männer Im Lis", den Otto Katz anläßlich der heldenhaften Reitungsarbeiien, di« die Eisbreche, Krassin" und „Malygin" für die Nodile-Eüpedition durchsührten, wird viele» von den vielen gefährlichen Zährten „Malygins" erzählt. 1920 war „Malygin" an der Timanschen Küste vom Ei» blockiert, ee wurde wieder gerettet. Im Winter 192L trieb er zwei Monate im Weißen Meer, «-0 Tage im Eis verhaltet. 192.1 hat „Malygin" die wisiknlchaflllchr Expedition nach Nowaja Semlja geleitet. Entweder zu Forschung»- oder zu Rettungrzwcckcn ist der „Malygin" im Winter immer aul dem Lprung „Wenn ihn nicht Lpczialoufgaben rusen", so heißt ks in „9 Männer im Ei»", „so lassen ihn di« Dampfer nicht zur Ruhe kommen, di« draußen mit dem Eise ringen. Biele Leiten des Logbuches erzählen von Rettungssahrlen. zwei, drei slereolypc Lätze geben Bericht von der Errettung vieler Menschen." Das ist der „Malygin"! Ja. berechtigter Stolz kann uns angesichts des „Malygin" der Sowjetunion, angesichts der Heldentaten des Eisbrecher» er- lullen Selbst in verschiedenen bürgerlichen Kreisen hatten die .'iotruse „Malygins" lebhafteste Anteilnahme verursacht. In der „Frankfurter Zeitung" schrieb, im Glauben an da» Sinken des Eisbrechers, deren Korrespondent Lieburg, der an der Erpeditlonssahrt dr» „Malygin" Im Lominer 19äl Im hoben Norden tcllnahm, voll bewundernder Erinnerung: „In Archangelsk ist fehl lckan seit vielen Wochen «ine Winter nacht, die auch in drr Mitte des Tage» nicht welchen will oder höchstens nur von einem schwachen Schimmerltcht erhellt wird. s-foläon, ^opsckop, ^lanxlstsn Was ist geschehen? Das Nördliche Eismeer ist zu dieser Jahreszeit wüster, dunkler, einsamer und unbewohnbarer als da» Ebaos vor dem ersten Lcköpsungstagc. Ungeheure' Eisfelder wandern langsam mit drr Drift durch die ewige Dunkelheit, end lose Ztilrme brausen durch das Nichts, und der Laie hat große Mühe, sich vorzuslelien, wieso selbst rin so tüchtiges Schiss wie der „M,»lygln" es hat wagen können, diese erbarmungslose und i.übrr. daß -:an immer noch mit der Möglichkeit eines Irrtum» ! . der we7,g:en» einer Uederrreibung rechnen möchte. Wenn man weiß, mit welcher Liede Offiziere und B.'iayu-'i an diesem Schiss hingen, so muß man es beute für sicher halten, daß meine Reisegesährtcn von r -.-!» ras Schiff auch aus seiner letzten Fahrt gesührt haben A:me^ Kapüän, der du unwillig über die nichtsnutzigen Touristen rr n Schiff bei jedem Nebel sestmachtest, um es nicht der mindesten G.-ahr auszuscßen. Armer Erster Offizier, der du das Gegenteil b.-ser Borsicht warst und die kühnsten Durchbrüche versuchtest, renn der Kapitän, übrigen» ein Kosak aus dem Lüden Rußlands, sich aus» Ohr gelegt hatte. Man vergißt diese Menschen nicht, da sic so viele verschiedenartige Zustände verkörperten. Sic waren nicht nur Bolschwisten. sondern auch Abenteurer, nicht nur un ermüdliche Hörer marrisiischer Abendkurse, sondern auch neugierige und verspielte Kinder, die bei jeder Gelegenheit aufs Packeis sprengen »u: wei! es le gesäh-Nch war oder weil in der Ferne der Iettleib eines Seehundes In der Lonne glänzte. In ihrer Messe hingen Lenin und Stalin als Orkdrucke an der Wand. Abe, der Raum war trotzdem von demselben Geräusch ersüllt wie jed: Mannschaftsmesse aus allen Schissen der Welt. Man Härte von morgens bis abends Ziehharmonikaspiele- aus ihr heraurdringen. und wenn man hinadstieg, so waren dir Bilder Lenins und Stalin» durch den Tabakrauch hindurch kaum z>. gewahren, und der Boden war mit den ausgespieenen Schalen der Lonnenblumenkerne bedeckt, an denen diese Jungen ewig kaute?. Der Eisbrecher, so heißt es in den Berichten, soll aus einer wissen- Ichastlichen Reise gewesen sein. Man wagt nicht zu tragen, cd Wies« dabei war. der soine und schweigsame Deutschrusse, ode, Professor Schmidt mit seinem gewaltigen schwarzen Bolldan der von drr Mathematik zur Polarsorschung hinüberg.'wechselt hatte, oder der junge Iwanow, Geologe seines Zeichens, de, sich bei der Ueberwinterung auf Franz-Iosephs-Land runde Backen zugclegt hatte und sich von mir so gern im Polarkostüm photo graphieren ließ. Wlo6op KUKn gonetlot Schon während drr Commerreis« konnte die Umklammerung des Eises surchtbar sein. Die starken Maschinen stießen dann den stählernen Rumps des Schisses wir einen Rammdlock hin und Ker. Aber immer war doch das unerschüpslich scheinende Tageslicht da. das den Menschen über jede Gesahr erhob und tröstete. Wie aber muß dies im Winter gewesen sein! . . So müssen selbst bürgerlich, Zeitungen dem „Malygin' and seiner Besatzung Achtung zollen. Wir aber sind doppelt stolz auf dieses Pionicrschisf unserer russischen Brüder. Und stolz auf „Malygins" sühne Rettung! Szealiriese „MMlfue" in Zlammen Zm Aermelkanal ln Brand geraten — Besatzung gerettet, das Schiss verloren Der Leuchtturm von Le Havre meldet: Drr französische Rirsen-Ozrav- dampfer „L Allantiqüe", der ohne Passagiere von Pnuillae noch Le Havre untrrwego war, steht im Aermrltanal bei Cherbourg in Flammen. Auf die SOS -Ruse hin haben sich das Motor schilf „Ruhr" und der Dampfer „Fort Eaftlr", di« sich im Kanal befanden, sofort bemüht, dir Mannschasten von der „Atlantique" z« übernehmen. Die „Atiantiqnc". ein 10 MM-Ionnen- Riese der „Südatlantischen Schiss- sahrlsgelellschast", ist seit dem Herbst t!M mit mehreren hundert Mann Besatzung im Dirn'! Das Schift bietet Raum für 13«) Passagiere. In der Inneneinrichtung der Luzus- und Ersten Klasse tst ein verlchwendeiischer Prunk angewandt worden. Da» Schiff, das ohne Passagiere auch Le Havre fuhr, um dort einen neuen Anstrich zu erhalten, geriet 10 Seemeilen von Eap Casquet in Brand. Ueber die Enlstehungourfache der ttalaslrophe ist noch nicht-.- bekannt. Allgemein aber wird an-Irriten ist. Eine ganze Reih« von Dampfern befinden sich iir- grnommcn, daß das oö-Millionen-Mark-Schiss nicht mehr zu i zwischen aus dem Wege zur Unglücksstelle. Aller vr dnzentk Die..Tagt «» t Januar He>me Berhan Hat Dir Be'ho eine« Hitler»»« - Wahrend sch^l'.- „Wir w verbandeln »erben die geh l» Köln jetzt < Handlungen im cher «rsolgien, antzen her .AnISßlt er«, Hitler r mit,«teil Rei ttbftmorl »kaum ist vlteenug a wird uns nstiger« 2« m«. Wir ersah s »ohnie in Dr geheuer Anhar MW ganzen Pc «Hohem. Er bl kiini' 'N 7cr S2 weniger um d« ß» den letzten GGopathirn er keiner menschlichen Macht zugängliche Natur auszusuchen. Der „Malygin" soll verschwunden sein — mein Schiss also, jenes Schiss, aus dem ich die seltsamsten zwei Monate meine» Leden» verbracht habe, das sür mich eine Einsiedelei und ein von der Menschheit ubgelchnittencr Zufluchtsort werden sollte, in Wirk lichkeit sich aber als eine schwimmende Hochschule sür angewandten Marrismus und sür die Ansangsgriinde der Naturwissenschusten herausstellle. Wie ost haben wir uns damals nicht ausgemalt, welche Wendung unser Leden nehmen würde, wenn es dem Packeis plötzlich einsallen sollie, uns aus seiner häuslg so drohenden Um klammerung nicht loszulassen. Den Rauchlakon, der wle ein Häus chen aus das obere Deck ausgesetzt war, wollten wir absägen und an Land transportieren, natürlich mit dem Klavier darin, damit Professor Wies« uns auch wahrend des Winters Chopin vorspielen konnte. lm 6okou! o^sgop Nomarrron Aber niemals kmi sich unsere Phaniasie so weit verstiegen, uns vor.zustrllen, diese» Schiss könnte uiitergehen. Wen» cs auch nichi so groß und stark war wie der „Krassin" oder der „Lenin", so war es doch ein ausgezeichnetes Schiss mit machtvosscn Maschinen und einer Panzerung, dir schon vieles aushalten konnte. Ader damals war eben Tag. Ein ewiger Tag. der monatelang währte und niemals auch nur für eine Sekunde der kleinsten Dämmerung wich. Unermüdlich wanderte dte Sonne am Horizont entlang, ob sie nun hinter Nebeln verborgen war oder uns fahl beschien, immer war sie da. In den Nächten der Jahreswende aber ist dies anders. Wie hat dieses Schiss den Eisfeldern auvweichen können, wi, hat srin LIslotfr die jchmale Rinne im Eise sehen können, die man ge schwind erspähen und noch geschwinder benutzen muß. um der drohenden Umklammerung zu entgehen? Wenn damals schon das Geheul der zusammentreffenden Eismassen fürchterlich sein konnte, weil e» so jaulend und tierisch klang, wie -muß danK . erst das Geschrei und Gedotiner diese« gefrorenen Meere, im Iaituar sein, wen» rndlsje Liürrne mit Blitzesgrschwindjgkeit und Urgewalt dir an-bsi ''Eismassen gegen.-inanderdonnern Asses ist so anvor- MM't WmWMt Vom hundertjährigen Besitz in den Tod Berlia-Wittenau. t Januar, hier hat heute morgen der Kleinbauer Fritz Dessin, der vor dem Ruin stand und iu ständiger Angst den Gerichtsvollzieher erwartete, nach gemeinschaftlicher Vereinbarung mit seiner Frau durch Pistolenschüsse'seinen 2ljah- ngrn Sohn Werner geiöict und seinen >1 Jahre alter« Sohn Herbert schwer verletzt. Frau Dessin versuchte dann durch Oessncn aller Eashäbne in der Küche Selbstmord zu begehen. Der Bauer selbst xrhängle sich an einem Obstbaum im Karlen, wobei er sich gleichzeitig noch eine Kugel in den Kops schoß. Diese« grauenhafte Drama einer Kleinbauernfamille, die vor den« Verlust von Haus und Hof stand, wirkt um so aufreizender, wenn man bedenkt, daß zur selben Stunde die Großagrarier un- aushäilich Millionengeschenke erhallen. Aus den hinicilassenen Briesen de» Ehepaares Dessin schreit erschütternd die wirtschastliche Rot. Ihr Besitz hatte sich seit Jahr- Hunderten in der Familie weitervererb«. Jetzt waren sic trotz allem Fleiß und aller Sparsamkeit am End,. So stößt der Kapitalismus auch die Klein- und Mittelbauern In Not und Abgrund. Trotzdem: hätte de, Bauer Fritz Dessin nichi lieber mit der revolutionären Arbeiteiichaf« käinpsea jollen sür die Nieder- «ingung der Ausbeuter? Zugunglück: 17 Hndvil-p vvrivhl . Ilari,. Insolgr falscher Weichens«,Nun« stieß Sri Lille «ln Ardcilerzug auf einen anderen Zug, der aus dem toten Gle«, stand. Der Anprall war so heftig, daß ein ZBagen entgleist« und zwei wettere besckmdigt wurden. l7 Arbeiter wurden verletz«. ^in Kiostop beim „6ottv»6i»n«t" abgebrann» Amsterdam. In dem Dominikanerkloster in Zwolle brach er- Brand aus, durch den das Klostergvbäude zerstört und die Kloster kirche beschädigt wurde. Al» der Brand ausbrach, fand in dU Kirche gerade Kotteodienst statt. Das Feuer dehnte sich mit größter Geschwindigkeit aus, und inncrhald kurzer Zeit stand das vicrstöckigc Gebäude in Flammen. Schlackt gegen Sopgandvllen in US/X. Neuyork. Aus einer Grube in der Nähe von Taylorvisse im Staate Issinot» ist es in der Nacht zum Mittwoch nach voraus- gegangenem Streit zwischen Grubenarbeitern und Wachtposten zu einer regelrechten Schlacht gekommen, wobei ein Grubenarbeiter sowie die Frau eines Grubenarbeiter» getötet und 15 weiter« Arbeiter zum Teil erheblich verletzt wurden. von „lDarck" 6vn ^olirvl... In Neuyork hat sich der KOjährig« österreichische Erfinder Albert Schwarz, der im Jahre >900 nach Amerika «ingewandert war, mit Leuchtgas vergiftet. Schwarz, der die kugelsichere Wesse und den Kleinkaliber-Schnrllsruerrevolver erfunden hatte, die beide bei der Neuyorke, Polizei ringestihrt sind, ist in völliger Armut gestorben. hjock»tapiof Onaf kHqu» von SUIozak Die Polizei ln Washington verhaftete auf dem Flugseld Newark den au» Montreal eben eingetrossene« Deutschen Han» Dechow, der unter dem Namen eine» Grasen Enrique vo« Bülow berelts al» Hochstapler ausgetreten war, Dechow, der eine Lizenz al» deutscher Berkehrssltegrr besitzt, wird beschuldigt, Mitglied rtner weitverzweigten Geldfälscherbande zu sein, dte in den letzte» Jahren falsche Dollarnoten in den valutaschwach«, Ländern vertrieb. d"» Diefc Resoly ldemokratisch gesaß«. in. ähnlich« rsche» s.ede »d« Gefuhr tru werben nbnhn-AG ; otkrn V« HltHepIante Rozss Wegen d Di, Erreguv tigen Terror dr« Mpcn Anhänge« Pynärr Prolelar sl wird nicht raßen ausmc en! Schon l n »en Fasch U»g nahm.di, Beleg,ü ndr Protest« .Wie wir AP, am 2i fetzen darin! «n blutigen ,« teagen. »er B,völke»! stigrn Mord