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ArvetterMmrne SeNage onnerstag.den ß. Januar Itztzs s. Iabraan« — Daae«preks« dmr KPD lenken lasten tl-A md revoluiis-j^ ?s rnger und kap!:< Ä len! Darum hin- ' ont! Mer soll helfen? „App«Il zu orrstärktr« Hits«!" ft .berschreiben die Dresdner Nachrichten eine Nede de» sächsischkn Minißer» Richter im Rundsunk. Richter hat zur Winlcrhilsr ge- .iLSMlocken. Er bat dabei «»»geplaudert, aut war- «» der herrschen- ocn Klasse antoiiimt. Die Erwerbslosen solle» „neuen Glauben Sn Volk und -tarerland" erhalten „Da» Gemeinsame eine« Volkes" soll gestärkt werden. Soweit Herr Richter. Er nannte eine ganze Reihe von Hahlen iibrr das ungeheure Elend der Werktätigen in Lachsen. Das Zahlenmaterial, Vas hier unterbreitet wurde, ist durch« «u - richtig. ji<er aber Kat die Erwerbslosen in diese erbärmliche Lage hineinmanävriert? Das zu lagen, unterließ natürlich der »err Innenminister. Ohne diese Schlußfolgerungen bleibt aber ftde Versprechung nur inhaltslos. Zn der Rede war von der HMftrung de» Hilftwerkes durch Verbreitung unwahrer Nachrich ten von „gewissenloser Seite" gesprochen worben. Li<er damit gemeint ist. ist unschwer zu erraten. Die Rede ?/Är Kamalitär sich die herrschende Klasse de- .iMLittnii der Innenminister von der schweren Not spricht, und ^IM ber nun begrenzten Hilft. die geleistet werden lonne, so mach' HW wi^ del dieier Gelegenheit daraus uusmerksam machen, daß WWln c :-k en !chon noch Leute mit Riesenvermögen und unge- 'Htter hohen Gehältern gibt Dresden allein hat l-i Millionäre Wbnn wir diese Zahl in» Verhältnis zur Bevölkerung der Groß- Md!» in Lachsen dringen, dann kommen gegen 2W Millionäre Lgftmmen. Warum wird hier nicht zugesußt? Wieviel Tausend Sroqgehaltsdeziehcr gibt es in Lachsen? Warum verzichten dir H«rirn Minister nicht mindesten» aus die Hälfte ihre» Gehalt»? Wir stellen die Irrig, nicht, weil wir glauben, daß die Sächsische Nrg - rung nun sosorl an die Besteuerung der Millionäre oder an dtö Senkung der hohen Gehälter ginge. Wir wissen, daß die Rr- alärungen in kapitalistischen Staaten nur die Sachwalter der Hängenden Klass« sind. Die Besteuerung See Millionäre und di« Beseltung der Nie« fttdgchälter ist nur möglich durch den Kamps um den Soziali— «»» Nur im Lorialiouiu» ist die Existenz aller Werktätigen ge- PWrt. Nur er gibt Arbeit und Brot und macht Winterhllsobet- tÄtirn Uderslüssig. Stinkendes Wen als Winterhilfe! Verdorbene Flecke als Wlnterhllsseffen ln Dresden . Macht Front gegen bürgerliche Winterhllss- bettelet. Kilmpst unter Führung der KPD gegen Hunger und Frost! Immer ossener wird der Bankrott der bürgerlichen Winlerhilssbettriei in diesem Jahre. Nile Neben der Herren Minister und Brttelakllouen der bürgerlich-sozialdemokratischen W»hlsahrt»v»reine könnrn die Pleite nicht verhindern. Bon den Werktä tigen, denen durch Lohn- und Gehaltoraub dir Eizislrnzbasi» weiter verschlechtert wurde, ist beim besten Willen nicht» «ehr her- au»zuh»len. Di« anderen aber, dir dir Niesengehälter beziehen, und Mamuiutvrrmögrn besitzen, denken nicht daran, etwa» zur Winterhilsr beizutragen. Schon hat man er mit einem neuen Dreh versucht. Eine Lotterie soll der bankrotten Wiuterhilsr aus die Beine Helsen. Lrwrrdolos« mit Kästen in denen Lose stecken, stehen an den belebtesten Stellen der Stadt. Millionäre haben nicht nötig aus Glück za warten. So will man auch hier wieder nur d«e Armen mit der Aussicht. rin paar Psennigr gewinnen zu könne», zu Opfern heranziehen. Wir die herrschende Klasse von deren Spenden dir bürger liche Press« immer sehr viel zu berichten weiß, Hilst, davon haben wir schon viele Beispiele dringen tonnen. Heute wird un« ein neue» berichtet. So hatte ein Arbeitsloser Anweisung von der Radeberger Ezportdier-Brauerei für die Zett vom l. di» t.V Ja nuar sich von ihr bezahlte» Essen aus dem 5> Wodllahrtsverdand, «egen stlorl mormerrop uns remenwro spricht am Sonntag, dem 8. Januar, vorm. S.1V Uhr, in den Anneusälen, Dresden.Altstadt, der Genoss« Iraede > ch, Oberleutnant a. D. Untosteabeitrog: erwerbslos» IN, Boliardriter 20 Pfennig. 10 ZoNrc vodrdentruniN Darüber spricht am 5. Januar, im Ballhau» Dre»d«n-N^ Bruno Siegel, Laadtagoadgeordnetrr. Anfang tv.1v Uhr. Unkostenbritrag >0 und 20 Pfennig. Trabant,ngasse 7, durch den Iugcnddtrnsl zu holen, lind er er hielt folgenden Schein: „Spendenlpeisung der Radeberger Erport-Bierbraueret. Bezngoouowel, für die Zett vom 1. bi» mit td. Januar litZZ, zur Entnahme von werktäglich einer Mittagsmahl- zeit. Ausgabe nur werktäglich ta der Küche de» Jugend- dienst», d,» S. Wohtsahet,verband«». Iradantengass, 7. Eg, von >>—tl Uhr. Et» entsprechend«» Gesäß iit mit,«, dringen. Iärsorgoamt. Name: Aisrrd Richter. Wohnung: Lchützenqass» t7, Ik." lIolgen Berrechniingkabschnitte.) Hocherfreut darüber mußte der Arbeiter aber schon am rlsren Tagt wahrnedmen. daß die Speisung wenig mit „Essen" zu tun hatte. Es gab Graupen, die so dick und müssig waren, daß man sie mit dem Messer au» dem Esftntopl schneiden konnte. Am 2. Tage gab «» Ilecke Sie verbreiteten einen derartig schlechten Geruch, daß der Erwerbslose damit zur Kretssürsorgestelle Iriedrichstadt ging, um da» Essen oorzuzeigen. Alle, die nur dar an rochen, mußten erklären, daß das Ess«n ungenießbar sei. Da» bestätigten auch di« Beamten. Dann wurde der Krcisstrlltn- leiter geholt, der kategorisch erklärte: „Der» Essen ist gut, bet« liunx kentlied« yer-i-xt»- «MiM drisenr Btcmiock Kettlet, dl, 4 t'l.v Arthur Rieger ^ie»I«i»r S sZi;v btlian—ll »N» »ot »eil». gi«»k-,N<, Starke Demonstrationen Dresdner Arbeiter Am Dienstag sanden In Dresden mehrere von der KPD ein- Strusen« össentliche Versammlungen statt. Unter anderem zwei t!Kv rdslosenoersammlungen. Eine in den Annenlälen und eine i» Daudegast in Stadt Amsterdam Beide waren sehr stark be sucht und zeigten den Kampseswillen der Dresdner Erwerbs los«« Ein« weitere große Versammlung sand abend» im Kegker- hetm statt, di« sich mit den Iinanzverhältnillrn der Stadt Dre hen beschäftigte. Schon ln den Abendstunden bewegten sich vor d«r Versammlung Demonstrationszüge durch die innere und durch hie Friedrichstadt. Vom Iischosplatz marschierte «in KM bi» ittM Mann starker Demonstralionszug nach dem Keglerheim. Ein welkerer starker Demonstralionszug bewegt» sich von Neustadt üb«r d>e Marlendrücke in die Versammlung. Genoste Gruner zeigt« irr seinen ra. »weistnadtgen Au»sührun- W<» di« ,Jinan,katoßrophe der Stadt Dreiden, in»b»so»drre bi« »«rftftnären ,Jinan,plan» de» Dre»dn»r Nate» »us. Ost von V«lsaII»stürmen unterbrochen, zeigte er da» Klassengesicht der HtzrHeriich'soztaldemokratilchen Kommunalpolitik in Dresden. Drr Rat sucht mit den Gläubigern und Inhabern derjenigen An- leihen und Schahanweisungen, die tv.U fällig sind, aus Ko sten der arbeitenden Bevölkerung «in, Verständigung. Für rin Moratorium verspricht er den Geldgebern. Iortfthung seiner re aktionären Sparpolitik aus dem Gebiete der Sozialpolitik In der Diskussion sprachen mehrer« Arbeiter. Darunter auch ein streikender Wohlsadrtsarbeiter der Besendlnderri. Lie zeig ten da» Gesicht der Dresdner WInterhille. Alle bracht«» si« ihr« Verbundenheit mit dee Kommunistischen Part«i, uud ihren Zie len zu« Ausdruck und grlobten, nicht »her zu ruhen, di» di» Ur sache der heutigen Jinan,not. bi« kapitalistische Gesellschas», über wunden ist. Nur in Sowjrtrußlanb ist bi« Erwerb»l»sigk«lt liquidiert. Ei» Bewei» mehr, daß nur der S»jiaii»mn» di, Arbeiter vor Hunger «ad Elend bewahren kann. Dir Werktätigen reihen sich d«»halb »In I» di« rot« Kiassenfe»«« zum Kamps gegen Hunger and Iaschiomu». > KlriSeift. ,. jt-,1 VE« rzvelt« vom K»truOreKck«n einkorukeoe 6l8ukiserver,»mm^unE Werktätige sotten fUr Schulden vüstenr « rcs: «>7» 8e-ir1mi ou -7-4 ilteim Inserenten! rii« Just al» Vertreter der Gesamtgläudiger Auch heut« wurde «teberum der Antrag aus Wahl »irre» Beirate» von Irins Pees ven gestellt, der wiederum mit gewaltiger Majorität der Banken, di« ja »l» Großglaubiger über di« größte Arrzahl der Stimmen versügen, abgelehnl wurde. Somit hatte auch dir»mal der Rat. seinbäckerei ' Rieß >«rid'»K- 7 h t.-i-n, ,„L nd IZeindaterei ibaucr Str. lt d-N-n» nn« Aturüi,«,,« > «1« tei »o,„ '»-»ließ« 7 - Werkzeuge -eidler r,,»r lenstrahc 16 vereint mit den Großgläudigern, den Sieg über dir Interessen der Klein-Anlelhr-Besilzer daoong,«ragen, zumal außerdem ein Antrag de» Bankvertreter» Dr Dehne angenommen wurd«. der besagte, daß dir stldständige Grltrndmachung von Rechten einzel ner Anleihebesißer unzulässig und ausgeschlofftn sein soll. Dl« Werktätig,» Deesdeu» ersehe» auch an» dem verlaus die ser zweite» Gläubigerversammluag, wie groß n»d wie »ahelie- g«»b bi» Gefahr der weitere» Verschärfung der »»erhörte» Abbau- »»> Struerdruckmaßnahmeu be» Dr«»da«r Nate» ist. Si« müssrn gemeinsam mit de» hungrrude» Sr»erb»l»s»a, gemeinsam mit den B«trieb»arb«it«r» tu a»ß«rparlam,utorisch«m Masseukamps a«rßi»b«r», baß au» ihr«» «noch«» w«it«r« Milli»»«» heran— g«schn»d«» »rrbe» s»ll«u. r Riedel - L»k«IiI»t<» >d-n 17 KIK und Lilor« rrenten! »Iiv s Bautzen Kornmarkt 11 iibtl. ikireea,!'-« »iioi -chuhhaus odiibn riirö <»i,e:« Nero»; r°,?lar§en0emon8lraN«n am kommend«» Mittwoch, dem II. Januar. Zeit und Ltrllplätz« werd«» noch b,lanntgrg«d«n. UBL. sWIn der gestrigen zweiten Gläubigrrveriammlung der Stadt Dk« den machte Stavtrat Dr. Nrumdiegel. drr wiederum den von un» bereit» gestern beleuchteten Bericht adgab. ein» Reihe von Eingeständnissen, die nicht nur d«n kleinen Anleih«inhad«rn. son dern auch manch anderen Dresdner Einwohner interessieren könn- ItG Dr. Krumbiegel, der nach dem Verlaus der ersten Gläudiger- väksunmlung mit einer scharfen Kritik der Kleingläubiger Über dt» Bericht des Drerdner Rate» rechnen mußte, kam Lltsem zu- »or. indem er einzelne aktive Zahlenpostrn in seinem schriftlich »orgelegten Bericht scldlt als zu hoch bezeichnete und allerhand Utzstreichungen vornehmen mußt«. Bekanntlich handelt e» sich dtl ^er ganzen Sach« überhaupt darum, kurzfristige, bereit» am 1. Februar rückzahlbare Anleihen und Lchaßanweisungen in lang- sMige um,»wandeln. Um die Kreditwürdigkeit der Stadt Dre— nachzuweisen, war in dem Bericht da» Vermögen aulge- WM«. wa, gewlllermaßen den Gläubigern al» Deckung dienen könnte. Unter dieser Ausstellung hatte man einen Punkt: tit.S Millionen Woknung»sond». Dieser Wohnungssond» sind die Ein- KaK ne» aus der Mietzinssteuer, di« ad«r nach den ges«ßlichen Nl-r chrijttn lediglich für tlftohnungsbau venvandt weichen müßten. Sie sind also damit zweckgebunden und dürsten keinessall» Glau- digern gegenüber al» Deckung angegeben werden. Daß man sl« »sh. r trotzdem auslührt zeigt, daß dir Mietzinssteuer zu allen an- bärcn. nur nicht zum Wohnungsbau verwandt wird. . Damit sührt der Ztabtrat auch hier «i»e» Schlag geg«» di« werktätig« Bevolkreung Dreod«»», '-'M Interessant düiste immerhin auch sein, deß di« Drewag drm R»t ganz erhebliche UkberschüII« abwirst. Die werktätigen Ein wohner also, die ausgedeuteten Proleten, die hungernden Er- wttdslosen, sollen mit ihren hohen G<r—, Wasser- und Llektrizi- IlUpgebührrn die Schulden der Stadt abdecken. Cie sollen das In Zukunst in noch höherem Maße tun. « Mi« der Bemerkung Dr. Krumdiegel», daß sie auch weiterhin «t«ne Spariamkelt anwenden und jede unnötige Ausgabe ver wöben wollten, wird den Dr«»dn«r Werktätigen erneut dir groß« G«Whr demonstriert, daß au» ihren Knochen noch mehr, al» dkt« schon ohnehin jetzt geschieht, herausgeschunden werdet» soll. Wa» der reaktionäre Stadtrat al» „nötig" und „unnötig" ansieht, hak das Proletariat am eigenen Leib« erfahren müssen. „Nötig" »a»ru sür den Stadtrat Hygienemuleum, Zuschüsse sür Staats- ter, christliche Vereine usw. „Unnötig" ist sür den Rat da» Be rgen der Forderungen drr hungernden Wohlsahrlsempsänger, sLieferung von Brot, Kartossrln Und Kohl«, die Durchsuh- der Stadtverordhrtenbeschlüslt, di« im Interesse der Werk en lagen, das pünktliche Auszahlen der Gehälter und Löhn«- Itädtlschen Beamten, Angrstellten und Arbeiter usw. " MIn der Di»knlsion machten einige Pertrrter cher klrinen Spa- und 6',Iäubiger scharf« Angnss« gegen dir Art und Wölfe, ^er Rat glaubt, den Klein-Anteihe-Bifitzern, d,ttn ganz« «>rz von der Auszahlung ihrer berechtigten Iordörungen-ab« tzt, Sand in diö Augen zu ftttuen. Sie bemängelten »or, m die Wahl des in der ersten Glaubige'roersammlung vor« logenen und durch-rkomm^neiz geh«tuun Miniftirtalköck» Kr. rn-? ^IkSkr7k«L«75««z7v» L»kAL/7Ek«witDULT/ah, ms« >--i t>iNij,s lr>>^ r«», Str. « ». » r Hüt« «rri »ns: - b-rr«o«-lII«I >»r Schuhe um-ikt » sSN^ 70vröwä,«n tdimann^i ^Oßrttio Militär gab» auch nicht» «n>d«««»l Dasselbe dekauptetrir auch drei Iürsorgedamen. Alle lehnten aber mit dem Hinweis „satt zu sei»" — die Entnahm, einer Kostprobe ab. Der Erwerbslose ließ sich aber nicht irre machen, nakin einen Zeugen mti und ging zum chemischen lintersuchungsamt Dor« machten die Anwesenden sofort bi» Ienster aus, da sie e» vor Gestank nicht «uohaltr» konn ten, erklärten aber, nicht zuständig zu sein, da sie nur chemische Untersuchungen durchsührten Sie wurden verwiesen an di« Nah- kung»mirtelunter!uchung»slelle Schlachthossanttätsdirnst. zu Dr. Zumpe Er untersuchte und sand sosort, daß da» Fleisch total verdorben und völlig ungenießbar sei. Diese» Beispiel zeigt in voklem Umsang« den Wert der bür gerlichen Winterhilsr. Eo zeigt aber gleich,rltlg welch „mensch- llche» Empsiuden" bet de» Herrschasten vorhanden ist, die mlt der Iürsorge an den Erwrrbolosen betraut sind. Die Erwrrbolose» «Ussr» daran rrkrnnrn, daß nicht Wintrrhilssbettelaktionen ihnen hrisen könne«, sondern daß der Wrg au» Not und Elend nur fuhrt iidrr den Kamps i» roter Klafsrnsront untre Iiihrung drr KPD gegen Hunger und Iros« sür de« Loziali»mu». „Bel Men sind Massen!" G-estern erschien bei uno in der Redaktion ein parteiloser Kaufmann, der un» folgende» berichtete. Am „Heiligen Abend" gegen N ttdr kamen in mein, Woh nung ,wei Kriminalbeamte. Ich hott« kaum di« Tür ^ufgemacht, al» st« mich auch schon mit folgenden -Korten bestürmten: „Sie Iiri«> ein kommunistischer Agitator. Si« verkehren regelmäßig im Arkxlterbeim Pieschen. Mitglieder der Kommunifti-ch-n ^«arter ltgben un» erklärt, c«ß Sie der Organisator der letzten Unruhen sind und daß In ihrer Wohnung Walsen versteckt sind, -vir müssen also bei Ihnen rin, Hau»iuchuna vornehmen." Di« Hau»!uchuna, di« anderthalb Stundrn dauert«, verlies selbstverständlich vollkommen »rgebntrlos. Sie sanden nicht rin Tilpsrlchrn, weil ich srlbjtvkrständlich nicht daran denk,, -vasten zu besitzen und in meiner Wohnung z» versieckrn Unerhört aber ist di« Art und Weis«, wie di« Polizei aus bloße Denu-ntaiion sogenannter „Mitglieder der Kommuniitvchen Partei" die in Wirklichkeit bezahlte Polizeispitzel sind, selbst parteilose Kaufleute al» Iretwiid betrachtet. SA-llebersSlle werden systematisch vorbereitet D«, Mord an dem SA-Mann Hrnksch t, Dr«»de« Dir neu, AIZ zeigt auf dem Titelbild, wie SA-Kolonnen ln der Nähe -terlin» mit Spaten, Gummiknüppeln und Revol vern iür den Mord aus Arbeiter trainiert werben. Außerdem werden Bildberichte von drm Iememord der SA In Dre-idkn gebracht. Di« Ioto» d«r AIZ ,eigen erneut, daß die Ueb«rsülle und Mordtaten der Braunhemden systematisch orga nisiert und durchaesithri werden. Sie lind rin Signal sür den antifaschistischen Abwehrkamps der revolutionären Arbeiter'chait Vier Seiten widmet dt, neu« AIZ den durch den Kamps um Amnestie besreitrn Antisokch'slen. In ousrüttelnden Bildern w'id gezeigt, daß dies« Aktion bl» zur Vesr«iung aller proletarischen politischen Gesalzenen sortgesühn werden mutz Jeder, der dazu in drr Lage Ist müßte sich das neue und dir nächsten Heft« der AIZ dejorgen. Die AIZ i>t beim Kolporteur oder bei Kio»ken und Buchhandlungen «rhältlich. «rvelier vesrttPen die Wie un« mitgetrllt wird, nahm eine Konferenz der Kolpor teure der AIZ «ine Resolution einstimmig an, ln der ft« begrü ßen. daß dl« AIZ al» einzig, ArbeNer-Illustrlerle-Zeitung den bestialischen Mord an Herrisch gebrandmarkt hat. Sie verpflichten sich, einen Großorrkaus durchzusühren. Dr«i Selbstmord, — «in «rschrrckendr» Zeichen! Gestern mittag wurde ein aus drr Bütftgstraße wohnhafter Dachdecktkgkhilse gasoergiftr« tot ausgesunden. Auf der Marienberger Straß« wurde gestern ü.m llhr ein Baugrwerkrr, Jahre al«. In v«r Bodenkammer erhängt ausge- funden. Grund: Zchwermur und Krankheit. Ein Mftähriaer Tllchlergehils« ist gestern gegen IX Uhr aus dem Bienert-Tetch herausaezaAen worvrn. Er wurde nach der' Wohlfahrr-Polizelwache georacht. wo er kurz noch der Einltese- rurig verstarb. " Di« Selbstmord,tssern sind aerade in dies«' Woche nach drm ' Sikveiterrummel ganz rapide gestiegen Dao ist ein Zeichen da- für, daß oieir, vielt aus ihrer Cristen, Geworsene nicht nrrkr an ein» Besserung, ihrer,Lage ^uben ^nd im Tod den «inzioen Ausweg suchen. Klaffenbeionßir Arbeiter.qb«r »e,,w«tftl« nicht, f»»d««n kämpfen mit ihrer Klasir mit dem ganzen Haß d«» Aus- ßrbentete» und Unterdrückten gegen da» kapitalistisch« Enst«», fift »«» vätftlft»»»!