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Dresden, Donnerstag den S. Januar 1933 Nummer 4 Jahrgang Weicher- Nazis in der Sange rchutzpolizel un) »schacht und drr en Kanalröhrm Durchmesser vor Glichen Mittel, inem Haken inung von etwr >rgen hatte, w:: Hermann Vogen li durchschnitten. Brusttasche. I« rtcn jur Arbeit dringen. Unter utherstratze kam Einzelnummer 10 Pfennig Bet Z«ito»g»häudler» und in Ki»»krn «rhättltch »»«« giräe^tzl«», »„ v«,.»t^,<iua sie L»k»I«»: ver» r<»»de»: «,.!«.». VI,„» «eiliu: »»,«»«, r<«: «lick e>td«. niilg.r, Die*»«»: Dl»« » r>e«.»»ee ». r.t. «»«'Lee D'.«n> l"-w veNirieUM»«,,. De«,»«, «,,,Iz-, w dt. Krkl.N.j.N, i.licht «» de» »«Nwlii»«» Teil ,<»»« lr«l 1 to U N.t-Ia.«,,,»«»»,: .D»» >ll, 2»s,k«l.««r»»»IN—«. l,....., r«l. rf»i. ,.»1»,« MSI». K.retiie» Tageszeitung der KPD . Sektion ber Kommunistischen Sachsen DerbreitungSgebiel Ostsachsen .Deilagen: Der rote Giern . Rund um den Erdball . prolekarisches FeuiliewnV-oas Bild der Woche »III... I ,.» r'^xo-a. ». tt , xerue«»'«'!»: I t..I 5-»» ».—IN« ,w« N« — ... KtlXiI, »»'«> »K d»d 1« ««»^,11« »«tile« I ,,«« kl» otl.» Mt.rx »«»«II t.t.tzr k.!» »»Ipi.ch »»t Liet.»,»« Xi Ml ,validen egen. Der vor- ; » ,-b,, diojls gegen Littchsühnmg der Wintrrhilsranttöge, argen Aufhebung der guni-Slotverordnung nnd gegen Aushebung her Margarine-Notverordnung. Neichrtagreinberufung am rä.ganuar. Rur die Kommunisten organisieren den außer- l«e° parlamentarischen Massenlamps sür die Forderungen der Hungernden und Frierenden ksrechnung btt samt sisizkstrllt, Unterbringung früheren Äch- , StadtlrkrttLr, eträge »en ins- einem ibnrrrrn Aufdeckung der mte das Seb«» die Mutter n über Arthur ilge des scharse» ein ungeheuri» amm» lies nun eig schwarz voll Dresden. S. Januar. Za der gestrigen Sitzung de» «eltrstrnratr, des Reichstag,, entlarvten sich dir Na,i, rraeut al» Stütz«» der faschistischen Schleichrrdiktalur. Mit allen Mitteln versuchten sie, dir Hinaa»- schiebuug de» Rrich,tag».Zusommen«ritt» za erreichen, am der Vchlelchrrdiktatur eine weitere «Iris« zur ungestörte» Durchsüh- d»ng ihrer volksseindlichen Matznahmen zu vrrschasse». -M Genosie Tor gl er beantragte im Namen der kommunijtl« scheu Fraktion schnellste Eiaberusung de» Rrich»tage» aas den ». Januar mit solgender Tagesordnung: t. Erledigung der Winterhitsaanträgr nach dem Beschlaf, de» Haushaltauslchussr»; r. Aushebung der Juni-Notverordnung entgegen dem De schins, de» Hau»haltau»schvsi«»: .1. Antrag der «ommunistischen Partei aas «nstzetznng der Margarine-Notverordnung de» Sihiricheekabtnett»; t. Mihtrauensostum der Kommunisten gegen da» Kabinett Schleicher. Durch die schnelle Einberufung de» Reichstage» mit der von den Kommunisten gesorderten Tagesordnung sollten die sür da» gesamte werktätige Volk brennenden Fragen de» Kampfe» gegen die Verschlechterung seiner Szistenz und gegen die saschistische kchleicherdiktatur erneut ausgerollt werden, was dir Nazi» unter allen Umständen verhindern wollten. Bei »er Abstimmung ergab sich, das, di« Nazi» t« Verein mit de» Zentrum gegen die Eiuberusuug de» Neich»tagr» aus de» ». Januar stimmte». Trotz längerer Au»einandersetzung,n nann ten die Nazi» keinen anderen Termin Auch al» itznea sorge« halte» wurde, dah sie i, der Presse den Stur, de» Schleiche», kabtaett» sordrrn. wahrend sie im Aeltestrnra« dir Sinbrrusung de» Neich»tage» sadotirer». wvhtrn sie kein Wort za erwidern. Am Dienstag noch schrieb der „Freihett»kamps" in riesiger Schlag,rilr^ „Fort mit Schleicher!' Mit solchen Phrasen wollen ste dir Wirklichkeit ihrer Tolerierung de» Lchleicherkadinett» ver schleiern. Nachdem di« Reich-tagoeiuberusung zum !» Januar adge- lehnt war, deantragtr Genosse Targler die Einberufung auf den >!, dann aus den 17. Januar. Dir Natisnalsszialiste» stimmten gegen alle dtrfr Vorschläge und brachten damit jum A»»drnck, das, sie jeder Eiaberusung de» Nrich»tage» nnd jeder klare» Strllungnohm« zur Schleicherrrgiernng s» langr wir mag» lich an» de« Weg« gehe» wollen. Schliesslich wurde «in Vorschlag d«s Zentrum». d«n Reich»« tag zum LI. Januar «inzudtrusrn, dri Stimmenthaliung d«r Nazi» angensmmen. Heber die Gründe der Haltung der NSDAP schreibt die „Germania", da» Zrntralorgan de» Zentrums, solgende»: „D«r Vrrlaus der Arltrstroeatssitzung destätigi«, dah die NSDAP augrndlicklich ktinerlri Interrss« an einem Zusam- mratritt d«» Reichstage» hat, woran nicht zuletzt dir Krisen- «rschrinuagrn tanerhalü drr Partei die Schuld tragen dürsten. Jedrnsalt» hat man in d«n Kreisen um Hitler augenblicklich nicht den Mut, den Kamps mit der Negierung im Nrich.tag auszunehmen." Die ,.Germania" hat insofern Unrecht, ali» sie sagt, dah Hitler augenblicklich nicht den Mui habe, den Kamps mit der Reichsregierung auszunrhinen Die Nazi» werden weiter wie bisher dir Schlricherdiltatur tolerieren, sie werdrn keinen Kamps gegen die Schlricherdiltatur führe». Man spricht im Ge genteis davon, dah brroits neu« Verhandlungen zwischen den Nationalsozialisten und Schleicher ftattgesunden haben und mei- ter jtaltsinden werden. Dao „Berliner Tageblatt" schreibt, dah in der Regieiung nahestehenden Kreisen „wieder mit aussiilligem Optinii»mu» über Neue Spser der Nazifeme! dir Nazi» nicht au» Na» rote Berlin marschiert! Unter den Fahnen der Kommunistischen Partei in kämpfender vlnheltrfront vorwärts zum Sozialismus in Di« Drohung, unser« Partei oerbikie» za w»ll«n, ist «ine ! KrUtzaerklilneaz b«r -««richentzen a» all« tämpsenden i »geschaltet, eine ckr unterbrochen. Das hatte ein« e Jett stark b.- I>ng die Polize: »henfulzaj kan «l erhielt ein weiter« Per- in ihn in da« nterwelt unter Betret in eine» er Mörder ist ie Herabsetzung Wahlkampf alles zu der NSDAP zu ver- i drr Ausfahrt henstellung aus »gen 2. und ein i verletzt. Stellen starke irlen. Mehrere E» gibt »u, rin« Rettung, nur einen Ausweg: de» Komm»- «l»«u»t Wir reichen allen Proletariern über dl« Grenzen hi»- »rg di« Bruderhand und sagen mit Mar«, Liebknecht und Lenin: E» mntz Lchlutz gemacht »erden mit der nationalen und sozialen Unterdrückung! Kchltttzea wir noch fester die Front de» Inter- natt,n«li»mu» unter Führung der Kommunistischen Internotio- nale!" auch den Bah»- izenen, weil di« Haden wollten. inanderkoppcln: Kadern der Er- r. Mit Winden ketten Leichnam ihnt, den Zettel GU Mann von eigenen Kameraden erschossen. 18-fährlger SA-Mann verschwunden . Standarten führer gesteht den Fememord an -evtfch. Verstärkt den Maffenkampf gegen die Fememörder lose« nnd streikenden Arbeiter, an alle rebellierenden Bauern und Werktittigen, dir den Kamps um ihre U«ben»fordrrungen ausnehme». Wir rusen dir Werktätigen in Stadt und Land zue Verteidigung ihrer Partei! Wir rusen st« zur Einheitosrontattion. Dir Speicher und Halden ausgemacht sür dir Hungernde»! Herunter mit den Miete»! Weg mit der Verteuerung de, Mar garine durch Putterbrtm>lchuag»zwangk Er» ist Lug und Trug, datz wir vor «inem konjunkturellen Ausstieg stehen. Ständig wächst die Er«reb»l»I«narmre. Aber zugleich drohen ist und liehen Korthaus war ang bei Braun- Lter als Mazor zei beausirogl. di« Ansichten einer Annäherung zwischen drr Reichsregierung und de» Natt»nais»zioltsie«" gesprochen würbe. Einige Vriliner Zeitungen sprechen sogar von bevorstehenden Unterredungen zwi schen Httirr selbst und Schleicher Über dir Frage der Tolerierung de» Schlrickirrkadinett» durch die NSDAP Wenn die NSDAP im Reichrtag offen Schleicher toleriert, weilen di, «rlktätigrn und proletarischen Anbängei dieser ge lausten Kapitalistenpatlri den Rücken kehren. Wenn der Reichs tag aufgelöst wird und Neuwahlen statislnden, wird di« Hiller- partrt infolge ihrer Verräterpolttit eine neue Niederlage bekom men. Jetzt ist Hitler dabei, im Lippeschen versuchen, um ein weitere« Abwandrrn von hindern. Di« reviluttonäre Ardriterfchast bars der Zang« h«ra»»lasir», in der sie sich besindrn. Lir mutz jedem werktätigen und proletarischen Nazianhanger die vrrrätrrischr T»l«rt«ru»g»p»litik der NSDAP, wie sie sich auch wieder in drr Sitzung de» Aeltesienrote» gezeigt Hot. klarmachrn. Die prole tarisch«» Elemente müssen von der NSDAP lo»grrissen und in dir einheitliche tampsend« Front de» Proletariat» gegen Hunger und Frost, gegen Lohnraub und Lrbrnomittelverteuernng. sür di« nationale und soziale Befreiung ringrreiht werdrn! Berlin, b. Januar. sTig. Drahtdericht) Gesier» «arichiertr» di« gra»e» Kolonne» de» raten Berlin >» ri»«r wuchtigen Masi«»k»»dg«b»ng i« Lusigartr» mit einer »i« erlebte» Wucht a»s. In lb riesigen Aufmärschen demoastrirr- te» weit Über lddtiMl Arbeiter, Erwerb»!»!« und Werktätige ihr,» Kampfwillen gegen die faschistisch« Diktat»», für die Z«. rückeeiberuag der alte» Löhne, für den Kampf gegen Hunger und Frost, für di« Arbeiter» und Banrrnrrpublik. Vts»ad«r» zahlreich war die Petriligang der kämpsrnden In» g«»d i» de» Ausmarfch. Mehrere tausend s»zi,ld«»»lratilch« Arbeiter marschiert«» in den Zügen, um ihren Kampswtlle» zur praletarischen Einheit z» dokumentieren. Läigst v»r Brgi»n »ör K»»dg«b,»g wgr »er Platz überfüll«, s» »atz die Züge mehrerer Unterbrzirk, nicht mehr a»f drn Platz kamen. Zu Beginn drr Kundgeduiktz erhoben dl« Mafien die Faust zum Schwur, dar, Werk zu vollenden, für da» unsere Toten, vor allem Karl Liebknecht und Rosa Luzemdurg, gefallen sind Dann hielt der Führer de» Bezirk» B«rll,-Bea»d«nburg der Partei, Genoss« Fl.rl», mit stürmischen Rot-Front-Rusen degrlitzt, eine Ansprache, in drr er auisiihrte: „Wir richten a» alle Arbeiter, Angestellte» u»d unteren Be amte» dir Aufforderung, mit »»» di, Et»h«it»sepHt I»m Kamps getzrn da, kapitalistisch« Laste» ,» schMieden. Wir mülle» nicht e<» Jata u»fdr«r pd»l«tartsche» Errang,»schäfte» kampslo« prei». gebe», sondern »»llen »en Kampf »m jede kleinst,Teilfarderung, «ber gleichzeitig de» Durchbruch zum Sozialiamu» »rganifieren. em«. r. nd der frühere jetzige General- mann, der au« annt ist, f-lr- Massendemonstration in Bautzen z« «autze» jand <rm r. Jan,ar rine gratz« Demontzratian gegen die Schleich,rr«gire»«g, sür Arbeit, Brat nnd Freiheit statt. «00 Arbeiter marschierten unter Absingen renalnttanärer Kampf, lieber »rerch bi« Stratzen. Anschiietzend fand eine Kampfknndgi, statt, an bep liOll Pralelen teilnah««». Arbeitern von den braunen Mordbanditen gedroht wurde: „Wen, ihr frech werdet, geh« e» euch genau wie Herrisch". A»tzre- d«m ward« »ssrn damit grdr»h«, Strase»edi«t»„n in dir Drr»d- nee Arbeiterviertel »n veranstalte» Wahrscheinlich lell schon der A»s«arsch »er braune» Fememärd« am Sonatag diesem Zweck die»«». Dl« Arbriterschast mutz auf der H»t sei». Den Faschisten, dir «» wagen, durch »le Arbeitee»i«rt«l z» morschireen, mutz di» anti» s«schtlttsch« Masieuattio» zeige», »atz dir Ard«!««» sich nicht wehr- l», nirderschtag«, laste» werden Fakt i» allen Betrieben Protestbeschlüst« gegen de« geplant,» N«zia»smaesch! Letzt »ich« z», dotz die Nazi» i» dl« Arbeiter, »irrtet »t»drl»a«»I Kämpf« tu rate» Elahett»Ir«n« gegen »en bl»<I>e» Mordfaschi,«»»! Dresden, 5. Januar. M Der Dresvner Fememord dringt immer neue blutige Ver- Htt-Hen der Nazis an drn Tag So wird un» au» Detmold Mpreldet: Seit sieben Woche» ist der ltzjäheig« SA-Mann Herber« Rrü-l unter gehei«ni»vollr« Umständen veeschmnnde». Krück wurde zu «inem Lresspunkt drr LA bestell», Ist aber seit. « nicht mehr gesehen worden. Erst setzt, nach dem bestialisch«, Espeednre Fememord, werden energisch« Nachjorschungen angestrllt. Neuer Kameradenmord der SA Zu Astse >d i« Harz «rschotz der SA-Mann Wtltgeroth kp^Ltreit seinen SA-Kameraden Bode. Bei drr Verhaltung de» llWunrn Morddudra «»rden tn der Wohnung grotz« Waffe», »id Muntti,n,drstä»dr beschiagiahmt. Fememord auch la Leipzig 7 Unser Leipziger Bruderorgan, die Sächsisch« Ardriter.Zel» r»ag, verössentlicht gestern solgende alarmierend« Meldung: „Wie wir resahre», rvued« am Montag srüh durch «l» Sani- Itzst»»»«» ei" uniformierter SA-Mann mit einer lebeuogefähr- lljchk» Kopsschutzvrrletzung in da» Krankenhau» St. Iar»b «in- Waiesert. » Drr SA-Mann, ei» Li-jähriger Kausman», will sich »«, Rmpsschutz t, di« Schlättugegen» in einem Roum in der SA-Ka- selbst belgebracht habe». ' - Wir sind grspaant, welch« Darstellung »litte Falt in der iprrstt resahre« wird. Hat der Mord an -entsch hier auch rllion au»g«Iöp nnd stand der Angrschostrne in irgendwelche, bindung damit? Wir »erde» jedrnsalt» nicht locke, lasten er Austlärung diese» Fall«»." Sicher Standarteaftihrrr geftehl Mord «a -ratich m Sonnaberäl dtakutirrien «ine Reih« Arbeiter und Er löse aus dem Wohlfahrtsamt in Klotziche üb«, den Mord -mich und brachten ihre ungcheurag-Empöruna über die ilge Nazittm« zum Ausdruck. Der dazuwmmend« Atandar««»- «er »er SN Klotzsche, «»«her, wagt« «o, »ort ,» rrNäre»; „Wenn ihr »ätztet, warum Hrntsch um dir Eck, gebrach» «rd«. da«, würde, ihr «in« andere Stellung «'«arhmea." Im Zasammenhang »aürit sprach er noch »o» Wassralager» Nazi» an» ander«, Dingen, di« Hrntsch wahrscheinlich gr. « ha»« und «rtläetr, »atz er i, diesem Fallt genau I, gehan. j haben würde und H,»ffch „ p«, gedrach« hätte. —U an, Veranlass»», »er ittter »ertzastg«, aber wieder an, Irrten Fntz g*f«ist warben kHtese» zun^ ch« Eing«itündni», datz bei den Nazi» der Ferne- d sozu-aqe« lasliche Gewohnheit ist. mutz ein Alarmiignal »tu Arbeiter chas« sei", denn nicht nur gegen di« eigen«» Ka. at»»n richiel sich rkr Mordhandwerk. Immer früher und »akatorpcher irelen sie gegen da» revolutionär« Prolotartat Wws«ch»lt »urd» sostMellt, Lotz mtt NaP, d1»Lttieb«nd«K